Angst vor steilen Gefällen

Hi!

Darf man fragen, ob bekannt ist, wie viel Zeit bei einem CC/MR-Rennen auf den Abfahrten (insgesamt - also alle Abfahrten addiert) ca. verloren geht?
Als Freerider hab ich keine Ahnung davon...

Aber ich frage mich öfter mal, wie Hopi, warum es sich die meisten CCler so schwer machen und den Sattel auf Abfahrten genau so hoch lassen, wie sie ihn zum Hochfahren eingestellt haben. Und diese Beobachtungen habe ich bei Freizeitsportlern gemacht, die nicht durch ein Rennen unter Zeitdruck stehen.

Was ich sagen will ist: Was ist daran so hinderlich seine Sattelstützenklemme durch eine mit Schnellspanner zu erstzen (sofern man nicht bereits eine montiert hat) und vor längeren Abfahrten schnell den Sattel abzusenken (und danach wieder hoch zu stellen)? Das dauert selbst bei meiner Teleskopsattelstütze, wo ich zwei Schnellspanner betätigen muss, nur ein paar Sekunden. Bringt aber den größten Vorteil, den es beim Biken in den Bergen gibt. Nämlich eine vielfach gesteigerte Kontrolle über's Radl und außerdem eine nette Zusatzversicherung für's Gemächt! :D

Ich nehme an, dass es weniger Zeit in Anspruch nehmen würde, wenn man auf einem Rennen vor den Abfahrten (damit sind natürlich keine 20 m kurzen gemeint) den Sattel absenkt, als auf den Abfahrten so krass zu schleichen, dass einem dadurch der gute Schnitt vom Uphill versaut wird.

Wäre zumindest mal einen Versuch wert (muss ja nicht gleich beim Rennen sein)... :)


Grüße,

Sven
 
das problem geht spätestens dann los, wenn ich beim rausziehen die position wieder auf 5 mm genau treffen will.
das wird fummelig, besonders im rennen...
 
Hi!

Darf man fragen, ob bekannt ist, wie viel Zeit bei einem CC/MR-Rennen auf den Abfahrten (insgesamt - also alle Abfahrten addiert) ca. verloren geht?
Als Freerider hab ich keine Ahnung davon...

Aber ich frage mich öfter mal, wie Hopi, warum es sich die meisten CCler so schwer machen und den Sattel auf Abfahrten genau so hoch lassen, wie sie ihn zum Hochfahren eingestellt haben. Und diese Beobachtungen habe ich bei Freizeitsportlern gemacht, die nicht durch ein Rennen unter Zeitdruck stehen.

Was ich sagen will ist: Was ist daran so hinderlich seine Sattelstützenklemme durch eine mit Schnellspanner zu erstzen (sofern man nicht bereits eine montiert hat) und vor längeren Abfahrten schnell den Sattel abzusenken (und danach wieder hoch zu stellen)? Das dauert selbst bei meiner Teleskopsattelstütze, wo ich zwei Schnellspanner betätigen muss, nur ein paar Sekunden. Bringt aber den größten Vorteil, den es beim Biken in den Bergen gibt. Nämlich eine vielfach gesteigerte Kontrolle über's Radl und außerdem eine nette Zusatzversicherung für's Gemächt! :D

Ich nehme an, dass es weniger Zeit in Anspruch nehmen würde, wenn man auf einem Rennen vor den Abfahrten (damit sind natürlich keine 20 m kurzen gemeint) den Sattel absenkt, als auf den Abfahrten so krass zu schleichen, dass einem dadurch der gute Schnitt vom Uphill versaut wird.

Wäre zumindest mal einen Versuch wert (muss ja nicht gleich beim Rennen sein)... :)


Grüße,

Sven

Ich glaube du warst noch nie bei nem XC Rennen, geschweige bist eins mitgefahren...
 
Ich komme gerade als frisch gebackener Finisher von der Trans Alp, es war meine aller erste und es war ein super tolles Erlebnis, meine Platzierung hätte auch deutlich besser sein können, wenn ich nur besser Abfahren könnte, meine Erfahrung:
Ich in vom D-Block gestartet, habe mich am Anstieg bis zu einigen Teilnehmern des B-Blocks vorgearbeitet, als es dann runter ging, haben mich alle wieder überholt, bei mir funktioniert das Sprichwort "Sieger werden an der Steigung gemacht" nicht, weil ich Bergab einfach zu schlecht bin, Asphalt und erst recht Schotter, ab einem bestimmten Winkel geht einfach nichts mehr 20 -30 km/h, auf ganz leicht abfallenden Hängen ca. 2-5% schraube ich die Geschwindigkeit auch gerne bis auf 70km/h hoch, ich muss nur einen weiten überblick haben...und einen guten Untergrund dann läuft es.
Wie kann ich schneller auf schwierigeren Wegen werden, gibt es ein gutes Buch, gibt es ein Fahrtechniktraining im Rhein Main, was kann man machen.

Ich glaube das ist eher Kopfsache. Du traust dich einfach nicht schneller herunterzufahren, oder?? Manche haben halt eine höhere Hemmschwelle das wird sich auch durch üben oder Technik nicht entscheidend ändern.

Grüsse
 
das problem geht spätestens dann los, wenn ich beim rausziehen die position wieder auf 5 mm genau treffen will.
das wird fummelig, besonders im rennen...

Zielstelle stichartig abkleben - Eloxal / Pulver / Lack abschleifen (Vorsicht)
Roter Edding .Einstellen erledigt->oder Mit der Schlüsselfeine einen kleinen strich in den Lack reinfeilen Senkrechter Strich zu einer Referenzlinie.

(Spart doch Gewicht , oder ? ;) :D )
 
Ich glaube das ist eher Kopfsache. Du traust dich einfach nicht schneller herunterzufahren, oder?? Manche haben halt eine höhere Hemmschwelle das wird sich auch durch üben oder Technik nicht entscheidend ändern.
ich denke, genau das (nämlich die hemmschwelle) wird sich durch techniktraining ändern.

@ BlingBling: Ich glaube du warst noch nie bei nem XC Rennen, geschweige bist eins mitgefahren...
 
Ich glaube du warst noch nie bei nem XC Rennen, geschweige bist eins mitgefahren...


Mmhhh, glaub ich auch... :confused:

Ich schreibe das nicht, weil ich auf dieser blöden CC/MR gegen DH/FR Sache rumreiten will, sondern weil es mich echt interessiert. Ich dachte, dass das durch meinen äußerst wohlwollend und freundlich formulierten Beitrag deutlich geworden ist. Aber nein, es kommt wieder son engstirniger Biker daher, der das nicht würdigen kann... :aufreg:

Ich frage mich einfach nur, ob es rein rechnerisch Sinn machen würde abzusenken und wieder auszufahren, anstatt übermäßig viel Zeit auf Abfahrten zu verlieren. Denn ich finde, dass der Grund Nr. 1 für langsames Bergabfahren ein zu hoher Sattel ist. Erst danach kommt die Sache mit dem Kopf und den Barrieren. So zumindest meine Erfahrungen (habe nämlich selber mit einem CC-Bike angefangen)...



Grüße,

Sven
 
Metal vergess es einfach, die Jungs haben eine Tunnelblick! Die hetzen den Berg verkrampft hoch und sie eiern Ihn runter. Es bringt echt nix mit den Rennfahrern:lol: zu reden.
 
Ich glaube das ist eher Kopfsache. Du traust dich einfach nicht schneller herunterzufahren, oder?? Manche haben halt eine höhere Hemmschwelle das wird sich auch durch üben oder Technik nicht entscheidend ändern.

Grüsse



hemmschwelle? entweder die leute lernen fahren, oder sie bleiben henderl.
mit der stützte runter ist so ein hollandradfahrer auf mtb spielchen, ich find das arg lustig, in 90% der fälle ist es vollkommen überflüssig.
wer anständig fahren kann, der braucht auf keinem xc oder marathon oder sonstigen der mtb fahrenden allgemeinheit zugemuteten kursen seine sattelstütze runterstellen.
 
Metal vergess es einfach, die Jungs haben eine Tunnelblick! Die hetzen den Berg verkrampft hoch und sie eiern Ihn runter. Es bringt echt nix mit den Rennfahrern:lol: zu reden.

Jo, zumindest auf einige trifft das sicher zu ... leider. Aber egal, war ja nur unsere Meinung und kein Befehl... :lol: :D


Grüße,

Sven


PS.: Ich melde mich mal wieder, wegen Taunus fahren... ;)
 
ich kann metals fragestellung gut verstehen, schliesslich kenne ich beide bereiche mittlerweile ganz gut (ja, ich bin auch ein XC-Rennen gefahren;)). dazu würde ich sagen, dass man sich an die hohe stütze gewöhnen kann und mit der zeit auch damit sicher den kurs hinunter kommt. klar, ideal ist es nicht, aber schau' dir mal die XC-Cracks an, die das schon über jahre machen. die lassen auch mal eben hobby-enduristen bergab mit ihren hardtail stehen. sind schon derbe drauf. ein positives beispiel für das training mit 'nem big bike wäre ralph näf, ein erfolgreicher XC-Racer aus der schweiz. bei der WM hat er nach eigener aussage einen vorteil mit seinem fully gehabt, weil der downhill sehr lange ging. in seiner heimat geht er gerne freeriden und hat die dort angeeigneten abfahrts-skills wohl gut auf sein race-bike übertragen können.

Ride On,
marc

ps: einfach eine markierung an der stütze hilft für leute, die sie absenken enorm. habe ich auch dran, funktioniert super.
 
Absenken, selbst mit Schnellspanner geht im XC Rennen halt einfach nicht, wurde ja schon gesagt, ist aber auch nicht nötig. Mit Übung geht wirklich das meiste mit Stütze oben. Das einzige wo ich mittlerweile der Meinung bin wos wirklich nötig ist ist wenn Sprünge dazukommen, hier brauch man einfach den Federweg von den Beinen...

Aber ansonsten einfach üben, so viele verschiedene Reviere wie möglich und am besten mit besseren Fahrern / Fahrtechniklehrern fahren.
Etwas technischere XC Rennen sind auch nicht verkehrt um Blockaden loszuwerden weil man manche sachen hier dann einfach fährt wenn der Pulk vor einem auch fährt.
Aber die Thematik mim Absenken der Stütze wird vollkommen überbewertet.


grüße
jan
 
hab es selbst erlebt das wir mit freireitern unterwegs waren, ne gemütliche tour nix schlimmes. als es dann zur sache ging wurden die protektoren angebaut usw. und dann ihr spruch jetzt zeigen wir euch mal wie es runter geh, naja was soll ich sagen nen kumpel hat unten auf sie gewartet. ok man sollte dazu sagen er ist ein cc-semiprofi. die gesichter der freireiter werd ich soooooooo schnell net vergessen. das fazit könnt ihr euch selbst malen
 
dein beispiel finde ich wenig aussagekräftig, ich glaube nicht wenige könnten jetzt hier einzelfall-beispiele aus ihrem erfahrungsschatz anführen.
das fazit könnte ja heissen "jeder so, wie es ihm passt, doch mal etwas anderes zu probieren kann einen weiterbringen" ;)
 
Aber die Thematik mim Absenken der Stütze wird vollkommen überbewertet.
genau. seh ich auch so.

ausserdem gehts ja nicht darum, wie man in einem cc-rennen abfährt, sondern wie man die angst vor steilen gefällen los wird.
und da bin ich der meinung:
wenn du immer deine hausstrecke mit angezogener handbremse runterbremst, wirst du nicht schneller, da kannst du das ganze noch so oft wiederholen...
mit einem beik, das fahrfehler eher verzeiht (z.B. freerider ausleihen oder sattelstütze runtermachen) in anderem gelände (z.B. bikepark oder sonst ne übungsstrecke) rumzubrettern, hat mit sicherheit einen positiven lerneffekt auch für die gefürchtete stelle auf der hausstrecke.
was ja nicht heisst, dass man im cc-rennen freerider fahren und immer den sattel tiefstellen muss. aber das, was du als "techniktraining" unter vereinfachten bedingungen lernst, kannst du auch im rennen unter erschwerten bedingungen zumindest teilweise auch anwenden.
 
hab es selbst erlebt das wir mit freireitern unterwegs waren, ne gemütliche tour nix schlimmes. als es dann zur sache ging wurden die protektoren angebaut usw. und dann ihr spruch jetzt zeigen wir euch mal wie es runter geh, naja was soll ich sagen nen kumpel hat unten auf sie gewartet. ok man sollte dazu sagen er ist ein cc-semiprofi. die gesichter der freireiter werd ich soooooooo schnell net vergessen. das fazit könnt ihr euch selbst malen

Du wirst lachen! das glaube ich Dir so gar. Aber nur weil jemand ein Bike mit FW hat und Schutzausrüstung ist er noch kein DHler od. FRler. Aber ich lade dich gerne ein, dass Du und dein Freund gegen mich und einen von uns fahrt dann wollen wir mal schauen wer unten auf wen warten muss.

Und zum Thema Schutzkleidung kann ich nur sagen, jeder der MTB fährt sollte sie tragen, auch CCler denn Gelenkbrüche heilen sehr schlecht.
Aber dass ist ein anders Thema und wie immer im Leben muss dass jeder für sich selbst entscheiden.
 
Ich bin noch kein CC Rennen oder sonstiges in der Art gefahren.
Was ich weiß ist aber, das beim CC sehr auf Gewicht geachtet wird.
Wenn man mit hohem Sattel Angst beim Bergabfahren hat, sollte man ggf. über 150gr Mehrgewicht nachdenken und sich ggf. eine Automatisch wieder ausfahrbare Stütze besorgen. Leider weiß ich nichtmehr in welcher Zeitschrift ich die gesehen habe, glaube aber Freeride, und die gibt es für 200 Euro ca.. Da ist unterm Sattel der Hebel und beim ziehen kannst Du mit Deinem Gewicht die SAttelstütze bis zu 10cm Stufenlos verstellen. Rausholen geht einfach. Aufstehen und Hebel ziehen. Wie bei einem Bürostuhl. Bei einer Transalp verlierst evtl. 5 sek. für Deine HAndlungen. Also nix. Sollte auch beim norm. CC Rennen ok sein.
10cm versenken ist echt viel. Meist reichen fürs Trailfahren schon 5 aus um beweglicher zu werden. Mit 10 kannste es bergab auch ordentlich stehen lassen. Zentral kannste dann auch gut über dem Bike stehen. In jedenfall entspannter und sicherer als mit hoher Stütze.

sondern wie man die angst vor steilen gefällen los wird.
Sollte die Stütze keine Alternative sein, würde ich folgendes machen.
Er sollte sich ne steile Stelle suchen und diese mit 10cm versenkter Stütze fahren bis das gut geht. Dann jeweils die Höhe vergrößern bis die Stütze da ist wo sie sein soll. Evtl. bringt das rantasten ja was.
 
Aber nur weil jemand ein Bike mit FW hat und Schutzausrüstung ist er noch kein DHler od. FRler.

klar doch wenn sie spass haben :) sind ja nicht bei einem dauerwettkampf "wer ist der schnellste" ;)
zu den steilen stufen: ich kenne einen steilstufe, da wäre ich schon mehr als erstaunt, wenn da jemand ohne sattelrunter stellen runterkommt. war so schon enorm heftig. jedoch die andere (direkt daneben) hat einen so schönen auslauf usw da bin ich sogar mal mit 'nem trekkingrad runter (war aber 'nen krampf:))
 
ich kann metals fragestellung gut verstehen, schliesslich kenne ich beide bereiche mittlerweile ganz gut (ja, ich bin auch ein XC-Rennen gefahren;)). dazu würde ich sagen, dass man sich an die hohe stütze gewöhnen kann und mit der zeit auch damit sicher den kurs hinunter kommt. klar, ideal ist es nicht, aber schau' dir mal die XC-Cracks an, die das schon über jahre machen. die lassen auch mal eben hobby-enduristen bergab mit ihren hardtail stehen. sind schon derbe drauf. ein positives beispiel für das training mit 'nem big bike wäre ralph näf, ein erfolgreicher XC-Racer aus der schweiz. bei der WM hat er nach eigener aussage einen vorteil mit seinem fully gehabt, weil der downhill sehr lange ging. in seiner heimat geht er gerne freeriden und hat die dort angeeigneten abfahrts-skills wohl gut auf sein race-bike übertragen können.


Das ist wohl war. Ich habe mir in Österreich von Downhillern zeigen lassen, wo die CC-Piloten bei nationalen und internationalen Rennen runter (und teilweise auch wieder rauf) fahren. Das ist eine erstaunlich Leistung, wenn sie das ohne Sattelabsenkung machen. Meinen Respekt! Das waren Strecken, dagegen ist das auf dem Bild oben eine glatte Autobahn. :D

Ich denke auch nicht, dass Profis oder Semi-Profis meinen Rat brauchen. Ich meinte einfach nur, dass Leute die auf steileren Abfahrten Angst haben sich zu überschlagen, gut daran täten den Sattel abzusenken. Und wenn es nur zum Üben ist, um sich langsam ran zu tasten an die Angst-Stellen. Klar, muss man, wie einige schon sagten, viel üben und sich im Kopf damit beschäftigen diese Stellen auch überwinden ZU WOLLEN. Das Wollen spielt eine große Rolle, ist mir völlig klar. Nur das alles hilft wenig das Überschlagsgefühl zu verringern. Daher die Sache mit dem Sattel...

Was ich noch interessant finde: In solchen Threads sagen immer (fast) alle, dass es beim CC-Rennen nicht gehe, den Sattel abzusenken. Aber ich lese nie eine Begründung. Ich meine, wieso ist es angeblich nicht möglich? (Ihr merkt schon, ich geb keine Ruhe... ;) )



Grüße,

Sven
 
Zurück