Anzahl Magnete/Pole in Nabendynamo (Shimano DH-3N71)

Registriert
29. April 2009
Reaktionspunkte
0
Moin moin,

Weiß zufällig jemand wieviele Magnete im DH-3N71 von Shimano verbaut sind? Sprich: wieviele Polwechsel hat man bei einer umdrehung der Rades.

Suche im Internet war leider fruchtlos, Informationen bei Shimano auch eher spärlich und auch die Anleitung gab die Information nicht preis.

Eventuell habe ich am Wochenende die Möglichkeit das per Ozilloskop auszumessen, aber vielleicht kann mir auch so schon jemand helfen.

Gruß,
D
 
Wenn Du nicht selbst am Achsende drehen und mitzählen willst:
Die DH-3N20/N30 haben 28 Pole, Deiner vermutlich auch.
 
...willst Du einen Drehzahlmesser daraus machen ?

Ja. Fast. Will meinen Tacho umbauen, sodaß er nicht mehr über den Speichenmagnet getriggert wird, sondern die Impulse aus dem Nabendynamo ausließt.

Warum? Weniger Klimbim am Rad... =) Wahrscheinlich einhergehend mit einer höheren Genauigkeit, was aber sicherlich davon abhängt, wir gut der Tacho die höhere Frequenz verkraftet.

panicmechanic schrieb:
Wenn Du nicht selbst am Achsende drehen und mitzählen willst:
Die DH-3N20/N30 haben 28 Pole, Deiner vermutlich auch.

28 Pole scheint ein gäniges Maß zu sein, bin schon öfter über die Zahl gestolpert, aber leider nie im Zusammenhang mit dem DH-3N71. Ich denke, daß Du mit deiner Vermutung richtig liegen wirst. Mal abwarten, wenn die Bauteile da sind, ob sich damit ein vernümftiges Ergebnis erzielen läßt. Danke auf jeden Fall für die Info.
 
Da gab es mal in der Zeitschrift Elektor einen Bauvorschlag, der einen eifachen CMOS-Teiler verwendete, um wieder auf den einen Impuls pro Umdrehung zu kommen. Ansonsten müsstest du den Tacho statt auf 28" Umfang auf 1" Umfang einstellen können. Ich bezweifle, ob das die normalen Tachos zulassen.

Und, mit der Dynamo-Wechselspannung, die im Leerlauf auch schon mal > 50V betragen kann, kannst du keinen normalen Tacho-Eingang speisen. Da brauchst du schon einen hochohmigen Vorwiderstand und passende Begrenzerdioden.

Jürgen
 
JuergenH schrieb:
Shimano 28, SON 26.

SRAM habe ich vergessen. Über 30.

Super. Danke für die Info.

Da gab es mal in der Zeitschrift Elektor einen Bauvorschlag, der einen eifachen CMOS-Teiler verwendete, um wieder auf den einen Impuls pro Umdrehung zu kommen. Ansonsten müsstest du den Tacho statt auf 28" Umfang auf 1" Umfang einstellen können. Ich bezweifle, ob das die normalen Tachos zulassen.

Und, mit der Dynamo-Wechselspannung, die im Leerlauf auch schon mal > 50V betragen kann, kannst du keinen normalen Tacho-Eingang speisen. Da brauchst du schon einen hochohmigen Vorwiderstand und passende Begrenzerdioden.

Moin Jürgen,

Ich wollte versuchen, ohne CMOS Teiler auszukommen. Allerdings hatte ich auch nicht vor den Tacho direkt mit der Dynamo-Spannung zu speisen. Ich dachte mir, daß ich eine recht simple Schaltung aus Widerstand, Diode und Transistor dazwischen hänge. Den Widerstand (dachte an 1M) um den Strom und somit die Leistung zu begrenzen; die Diode, um nur mit der positiven Halbwelle zu arbeiten; und schließlich den Transistor als Schalter. Die Bauteile sollten alle 50V und mehr aushalten.
Zur Not läßt sich der Widerstand auch noch erhöhen, da der Tacho in überbrücktem Zustand nur 2,5 µA durchschickt.
Der Tacho läßt sich auf den Radumfang / 14 einstellen. Ich mache mir eigentlich nur wegen der stark erhöhten Frequenz der Pulse Gedanken.

Ist im Moment ja aber alles graue Theorie, aber ich hoffe, daß heute Nachmittag das Reichelt-Packet ankommt, daß ich ein wenig experimentieren kann.

Gruß
D
 
tolles Projekt :daumen:
aber meinst Du nicht, dass das für Leute die es kaum verstehn (ich beispielsweise), wie eine aufwendige, komplizierte Lösung für ein nicht bestehendes "Problem" erscheint?
:D

Was hast Du gegen nen klassischen Abnehmer/Speichenmagnet?
 
tolles Projekt :daumen:
aber meinst Du nicht, dass das für Leute die es kaum verstehn (ich beispielsweise), wie eine aufwendige, komplizierte Lösung für ein nicht bestehendes "Problem" erscheint?
:D

Was hast Du gegen nen klassischen Abnehmer/Speichenmagnet?

Du hast vollkommen recht. Man muss schon Lust zum Basteln haben und die zuerwartende "Verbesserung" ist marginal. Nüchtern betrachtet spare ich mir im besten Fall ein Kabel (zumindest den Teil bis auf Höhe der Lampe), das Reed-Relais und den Speichenmagnet.

Ich hab halt Spaß an so Basteleien und mich interessiert eben genau das herauszufinden: Wie groß ist der Aufwandt? Welche Probleme gibt es? etc... Ob ich am Ende eine praktikable oder auch nur funktionelle Lösung finde, bleibt ja eh noch abzuwarten. Im Moment ist's halt "nur" eine Spielerei (Spinnerei??!;)) meinerseits. Falls Interesse besteht, berichte ich gerne über Erfolg oder Misserfolg des Projektes.
 
Mit dem Spaß am Basteln bist Du hier vollkommen richtig. :daumen:
Vielleicht kommt ja etwas Brauchbares raus. Für mich wäre interessant, ob sich der Drehwiderstand des Rades stark verändert, wenn permanent ein - wenn auch kleiner - Strom fließt. Das könnte ja ein gefühlter Nachteil zur klassischen Tachokonstruktion sein, wenn nicht sowieso ständig mit Licht gefahren wird.
 
Für mich wäre interessant, ob sich der Drehwiderstand des Rades stark verändert, wenn permanent ein - wenn auch kleiner - Strom fließt.

Genau darauf bin ich auch gespannt.... :D Ich hoffe, daß 1M Ohm groß genug ist, um unmerkbar zu sein. Aber wie schon geschrieben, kann ich zur Not den Widerstand noch erhöhen. Werde berichten...
 
Ansonsten müsstest du den Tacho statt auf 28" Umfang auf 1" Umfang einstellen können. Ich bezweifle, ob das die normalen Tachos zulassen.

Bei den moderneren Tachos gibst du den 4-stelligen Umfang in mm an. Da hast du reichlich Möglichkeiten. Zumindest bei der 1000er Stelle darf es auch eine 0 sein (bei mir).
Nebenbei: Trittfrequenzen kann man mit der Einstellung 1667mm und dem Magneten an der Kurbel auch mit dem billigsten Tacho bestimmen. Statt km/h zeigt der Tacho dann die Trittfrequenz an.
 
@bici_xyz: super! .. wieder mal was gelernt. werds zwar momentan net brauchen .. aber vielleicht isses ja mal zu was nütze
 
Bei den moderneren Tachos gibst du den 4-stelligen Umfang in mm an. Da hast du reichlich Möglichkeiten. Zumindest bei der 1000er Stelle darf es auch eine 0 sein (bei mir).
Nebenbei: Trittfrequenzen kann man mit der Einstellung 1667mm und dem Magneten an der Kurbel auch mit dem billigsten Tacho bestimmen. Statt km/h zeigt der Tacho dann die Trittfrequenz an.

Da habe ich wohl noch einen Steinzeit-Tacho. Ich glaube, ich muss mal über einen neuen Tacho nachdenken...

Ein Vorwiderstand von > 10 k müsste reichen, wenn man anschließend die Wechselspannung mit zwei antiparallel geschalteten Dioden auf +/- 0,7V begrenzt. Ein Kleinleistungs-Transistor (BC547 z. B.) schaltet schon bei 0,6V durch. Das wäre dann schon die ganze Schaltung. Vielleicht noch ein 1k-Vorwiderstand vor die Basis, sicherheitshalber.

Wenn man die Spannung mit Z-Dioden auf +/- 6V begrenzt, kann man auch einen Mosfet als Schalter einsetzen.

Jürgen
 
Kurzes Update: Also die Schaltung funktionert. Und zwar wie gedacht.
- Ein erhöhter Leerlauf Widerstand ist nicht festzustellen.
- Die Geschwindigkeit wird genau angezeigt
- Es findet häufiger ein Update der Anzeige statt
- Es werden niedrigere Geschwindigkeiten angezeigt
- Es wird besser aufgelöst (sprich: es werden mehr Zwischenschritte angezeigt)

Einziges Problem: wie befürchtet macht der Tacho (CicloMaster CM204) bei 10-12km/h dicke Backen. Er zeigt nichts mehr an. Vermutung ist, daß die Frequenz einfach zu hoch ist. (mit dem normalen Radumfang entspräche das 140-164 km/h)

Es muss also doch ein CMOS-Teiler her. Oder ein anderer Tacho.... Ich habe gelesen, daß einge Motoradfahrer Fahrrad Tachos verwenden, die wohl bis zu 299 km/h anzeigen können... Eventuell wäre das ja eine Möglichkeit. Würde das auf jeden Fall favorisieren, da die Schaltung momentan schön einfach ist und wie gesagt aus nur 3 Bauteilen besteht.


Edit: TachoAnfrage hier http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?p=5857432
 
Zuletzt bearbeitet:
panicmechanic schrieb:
Die Sigmasport-Tachos können mehr und kosten "nix".
Der Ciclo ist auch der klassische Fall vom geschenkten Gaul, dem man nicht... aber das wißt ihr ja. Hatte mir am Samstag einen Sigma BC 506 gekauft und dann gleich wieder zurück gebracht. Das Problem war, daß sich der Radumfang leider nicht klein genug einstellen ließ. Die Tausenderstelle ließ nur die Ziffern 1, 2 und 3 zu. Momentan scheint aber der BC800 ein guter Kandidat zu sein... mal schaun, ob ich irgendwo günstig einen bekomme.


jetzt noch das ganze aus der Nabe betreiben (also keine Batterie im Tacho),
DANN wärs den Aufwand wert
:D

im Grunde kein Problem, aber ganz ohne Batterie/Akku wird man nicht auskommen, da der Tacho sonst seine Daten vergißt, sobald das Rad nur lang genug steht.
 
das hab ich übersehen, stimmt.


Frage:
wie schief könnte der Tausch der Magnete gehen?
Könnten die vielleicht in Betrieb verrutschen und die Nabe blockieren?
Da wäre ich schon nervös.
 
das hab ich übersehen, stimmt.


Frage:
wie schief könnte der Tausch der Magnete gehen?
Könnten die vielleicht in Betrieb verrutschen und die Nabe blockieren?
Da wäre ich schon nervös.

Na, toll wäre das sicher nicht - die Selbstbauer vergießen die Magnete zusätzlich zur Klebung. Aber von den Abmessungen her kann sich so'n Teil ja nicht völlig querstellen, eher fällt es auf den Stator und wird dort zerrieben. Also erwarte ich eher eine starke Bremsung als eine Vollblockade. Nach Hause radeln ist dann trotzdem nicht...
 
Kurzes Update: Habe mir jetzt einen alten BC401 von Sigma ersteigert. Der soll angeblich bis 300km/h funktionieren, sollte also für meine Belange taugen. Jetzt heißt es also wieder warten auf den Postboten....
 
... Hervorkram ...

Ich habe einen alten Tacho wiederbelebt, und stellte mit Erstaunen fest, dass bei diesem Exemplar der Umfang in [mm] eingegeben werden muss, wobei die zwei höchsten Stellen auch eine Null vertragen.

Wäre das so ein Tacho für die Nutzung am Nabendynamo? Der Tacho ist von hier:

http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L...S4AQ8AAH87bIs2ef68fe9cb8bb2973fbddb887782eff6

Dort gibt es auch die Anleitung.

Jürgen
 
Zurück