Dürfen Asthmatiker Sport treiben?
Untersuchungen haben ergeben, dass sich ein guter Trainingszustand günstig auf das
Asthma auswirkt. Regelmäßiges Training verbessert die
Lungenfunktion bei jedem Menschen. Auch bei Asthmatikern steigt die Reizschwelle für das Auftreten eines
Asthma-Anfalls.
Ziel sollte es sein, dass Asthmakranke unbeschwert an sportlichen Aktivitäten teilnehmen können. Voraussetzung ist eine
medikamentöse Behandlung, die dem
Schweregrad des Asthmas entspricht.
Welcher Sport ist geeignet?
Ausdauersportarten mit zyklischen Bewegungsformen sind dann zu bevorzugen, wenn die allgemeine Ausdauer verbessert sowie Atmung und Asthma beeinflusst werden sollen. Die anzustrebende Pulsfrequenz sollte 60 bis 70 Prozent der maximalen Herzfrequenz sein.
Ein Beispiel: Ein 12-jähriges Kind kann eine maximale Herzfrequenz von etwa 220 Schlägen erreichen. Es sollte bei Pulskontrollen im Ausdauertraining Werte zwischen 150 und 160 einhalten. Kurze Kontrollen in den Bewegungspausen (durch Eltern, Sportlehrer oder das Kind selbst leicht durchführbar) können das Gefühl für die richtige Intensität allmählich schulen.
Mit steigendem Lebensalter sinken diese Werte langsam. Für 40-Jährige (angenommene maximale Herzfrequenz 190 Schläge pro Minute) gilt ein optimaler Belastungspuls bis knapp 130/min.
Derartige Trainingseinheiten á etwa 30 Minuten sollten wenigsten drei- bis höchstens fünfmal pro Woche absolviert werden.
Empfohlene Sportarten:
- Schwimmen
- Joggen
- Radfahren
- Gehen ("Walking")
Die Teilnahme an Wettkämpfen in diesen oder anderen Sportarten (z.B. Fußball) inklusive des notwendigen Trainings sind nicht grundsätzlich verboten. Voraussetzung ist allerdings, dass das Asthma konsequent und systematisch behandelt und kontrolliert wird. Zur Ermutigung: Es gibt einige Weltklassesportler in verschiedenen Sportarten, die Asthmatiker sind.
Auch Krafttraining ist unter den gleichen Voraussetzungen erlaubt.