Vom Radfahren heute nix melden, aber Motorradfahren ging noch ganz gut im Nordschwarzwald bis die Handschuhe nicht mehr warm gehalten haben. Jetzt ist sie aber eingemottet und morgen guck ich mal wie das mit dem Radeln so geht.
 
WOW!
Ihr seid einfach die Besten.

Vielleicht bekomme ich im Februar noch 2-3 Wochen für einen Insel-Trip zusammen. Die Kanaren klingen aktuell gut für mich als "Einsteiger". Günstig ohne Umsteigen erreichbar, warm und trocken. :)
Ist für euch natürlich Kalter Kaffe von vorgestern... bzw. von vor Jahren ;-)

Nur der Bike-Transport macht mir noch etwas Sorgen. Hinflug mit Bike-Karton müsste gehen. Aber den Rückflug würde ich am liebsten ohne Verpackung machen.
Weiß jemand, ob Ryanair da mitmacht? (Laut Website ist ein Karton nötig)
 
WOW!
Der Bike-Transport macht mir noch etwas Sorgen. Hinflug mit Bike-Karton müsste gehen. Aber den Rückflug würde ich am liebsten ohne Verpackung machen.
Weiß jemand, ob Ryanair da mitmacht? (Laut Website ist ein Karton nötig)
Warum zurück ohne Karton? Karton im Hotel bunkern oder notfalls für 20€ einen Karton bei Iberia am Flughafen kaufen. Es gibt auch genügend Bike-Shops auf den Inseln, da müsste auch ein Karton zu kriegen sein.
 
17.11. 16:30 Auf dem 206-Trail im Tal von Joao Afonso, 500m

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Typisch Kapverden. Die eine Inselhälfte liegt unter Wolken, die andere Seite in der Sonne. Gut, wenn man die Freiheit hat, die Route dem Wetter anzupassen. Wir entscheiden uns heute für den Wanderweg 206. Es geht vom Pico de la Cruz zurück nach Espongeiro, und von dort den mit S1 getaggten Weg nach Ribeira Grande.

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Los geht's, das Eselbaby hatte echt Angst vor uns.

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Wie war das gleich mit dem Wetter? Wohl zu lange beim Mittagessen festgequatscht. Aber wie soll ich es sagen, neuer Tag, und wieder ein absolut cooler Trail.

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Steil aber griffig, enge Serpentinen, von oben glaubt man nicht, dass man den Berg runter kommt. Was hier an Wegen in den Hang gezaubert wird, einfach nur großer Respekt. Und fast komplett ohne Stufen, ganz anders als in Nepal. Die wenigen Stufen hier sind niedrig und gut zu fahren.

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S1 passt nicht immer, aber ein bäriger Trail, der Freude macht. 95% sind aktuell wirklich gut in Schuss, aber wir haben gehört, dass sich das hier durch Wind und Wetter schnell ändern kann..

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Da kommt die Sonne wieder raus!

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Die Landschaft ist unglaublich. Das Tal von João Afonso ist üppig grün.

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Und nimmt kein Ende.

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Immer weiter.

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Spitzkehre über Spitzkehre.

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Kurzes Flachstück zum Abkühlen der Bremsen.

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Zorro-Grinsen.

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Wir rauschen durch üppige Vegetation, kleine Dörfer mit Kindern die uns hinterherlaufen, Hunden, die kläffen und Bewohner jeden Alters die uns belustigt hinterherschauen. Zu gerne würde ich wissen, was sich die Menschen hier denken. Die Arbeit auf den Feldern ist sicher anstrengend und es wird den Leuten nix geschenkt. Trotzdem machen alle einen sehr entspannten Eindruck.

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Hibiskus-Trailblume. Manchmal muss man stoppen, um die Natur zu bewundern. Runterrauschen macht aber auch richtig Spaß.
 
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17.11. 18:50 Black Mamba Hostal in Paul, 5m

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Mais, mehr Mais, noch mehr Mais. Die Kapverder stehen drauf. Und die Häuserl hier oben mit den halbwegs lustigen Strohdächern, da steh ich drauf.

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Bananentrail kommt auch immer gut.

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Ab und zu sind die Pflasterwege beinahe übertrieben gut ausgebaut.

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Das freut die Locals, wenn sie nachmittags ihre Nahrungsmittel von der Straße ins Dorf schleppen. Oder morgens ihr Gemüse auf den Markt bringen.

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Weiter unten wird Mais dann durch Zuckerrohr ersetzt. Gibt nenn ganzen Haufen davon auf der Insel und wird wohl alles zum Nationalgetränk Grogue: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Grogue

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206er nach eintausend grünen Tiefenmetern vorbei, schade.

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Tag vorbei, auch schade. Beim snacken in Ribeira Grande verbaseln wir ein wenig die Uhrzeit und strampeln dafür die letzten zehn Kilometer auf der Uferstraße nach Paul in der nicht vorhandenen Dämmerung, aka im Finstern.

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Paul fast erreicht. Auch mal schön, so am Abend noch am Meer entlang rollen.

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Hostal Black Mamba, coolster Spot in Paul... und höchste Zeit für ein Kapverdenbierchen nach einem weiteren Tag für die Trailsuppe.
 
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Die unterschiedlichen Legemuster der Wege sind - abgesehen von der gesamten Anlage per se - beeindruckend. Wieviele Handgriffe und Schweiß und Zeit waren nötig, um solch schöne Pfade/Wege/Straßen anzulegen? Und dabei dauerhaft... Tiefer Respekt!
 
Ich muss euch beiden echt mal danken das ihr mich mit euren genialen Bildern nicht nur immer wieder unterhaltet, sondern mir mit euren Texten auch immer wieder Gegenden näher bringt die ich sonst absolut nie am Schirm gehabt hätte..

Wäre der Geografieunterricht in der Schule auch ein bischen so gewesen hätte ich sicher besser aufgepasst :)

lg
Kurt
 
Super Bilder, also nächstes Jahr fahr ich auch im November runter, es ist noch viel grüner als im Jänner.
Ein Wahnsinn wie schnell ihr mit dem Bike seit, ich brauche für diese Strecke zu Fuss und mit Aluguer 2 Tage.
Hans
 
und so sieht es jetzt morgens wieder öfters aus - Danke für die sonnigen Bilder und das stete Unterbrechen des Flows, um diese zu knipsen
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Mit der Sonne und dem blauen Himmel kann man hier im Süden Deutschlands nach anfänglichem Nebel mit euch mithalten. Gut die Temperaturen sind deutlich niedriger. Und ganz klar, der Meerblick fehlt ....
Danke für die tollen Atlantik Bilder! Und nen schönen Sonntag euch..
 
Wie ist das eigentlich mit der Sprache? Kommt man da mit englisch hin oder muss es spanisch sein?
Portugiesisch oder Kreolisch. Viele sprechen auch Französisch, und mit Englisch kommt man manchmal auch weiter. Insgesamt klappt die Verständigung recht gut.

Man trifft viele niedergelassene Italiener hier, keine Ahnung warum.
 
18.11. 11:00 Paul-Krater, 1300m

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Black Mamba Hostel in Paul: Wohnturm mit Meerblick.

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Der Zugang ist allerdings etwas ungewöhnlich.

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Nach dem Frühstück...

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... ist vor dem Uphill. Die Vierzehnhundert und ein paar Zerquetsche von der Küste hinauf zum Krater vergehen mal wieder auf kapverdische warmduschende Weise.

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Paul-Krater: Früher hat er mal Feuer gespuckt, jetzt produziert er nur noch Gemüse.

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Wir umrunden den grünen Krater halbseitig, um uns drüben irgendwo auf dem 101er in die Tiefe zu stürzen. In der Taxiversion ist das gerade richtig für einen kleinen Sonntagsausflug. Nicht das ich was gegen Landwirtschaft hätte... aber wenn da unten jetzt ein roter Lavasee brodeln würde, wär das Bild noch hübscher :).
 
Portugiesisch oder Kreolisch. Viele sprechen auch Französisch, und mit Englisch kommt man manchmal auch weiter. Insgesamt klappt die Verständigung recht gut.
... naja... in den Touristengegenden vielleicht. In den Bergdörfern kannst du mit niemandem reden, da geht's nur über lächeln und Zeichensprache... ausser du hast kreol oder portugiesisch drauf.
 
Wird wahrscheinlich schon zu spät für diesn Trip sein, in Chã de João Vaz, in der ersten Ansiedlung von oben runter, gibts die Bar Restaurant
O Curral. Bei Alfred (Ö) und Christine (D) gibts guten Grogue.
 
18.11. 12:00 Auf dem 101er im Paul-Tal, 550m

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Und abwärts. Der 101er ist sozusagen der Signature-Trail von Santo Antao und überwindet in unzähligen Pflasterserpentinen die beinahe senkrechten Felswände zwischen der Cova Paul und dem Meer.

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Auch wenn auf der restlichen Insel die Sonne scheint: Hier wabern eigentlich immer die nebligen Passatwolken rum.

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Wer kein Steinpflaster mag, ist auf Santo Antao übrigens fehl am Platz. Auf enge Kurven sollte man auch stehen...

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... und auf sportliches Gefälle.

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Nach einer ganzen Weile vernebelter Tiefblicke verlassen wir schließlich die Waschküche nach unten und sehen wieder klar... und grün.

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Langsam erscheinen die ersten Häuserl...

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... und sogar ganze Sportplätze. Dass der hier oben in die zerklüfteten Berge rein passt, ist schon eher Glück. Aber die Kids wollen alle mal der nächste Ronaldo werden, drum ist Fußball mit Abstand die sportliche Nummer Eins auf der Insel.

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Grinsekettle unterm Lieblingsbaum: Bougainvillea capverdica.

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Ich radl derweil durch den Kinderfriseurladen, das Leben findet hier eher draussen statt.
 
Hammer Bilder! Und ein Text, der zeigt, dass ihr Spaß habt - vor allem Kettle... kein Wunder , sie lächelt ja auch ständig... Grüße aus dem Frostbereich (heute teilweise im Dauerfrost unterwegs - ich liebe es...)
 
Was geschieht denn mit dem lavagedüngten Gemüse? Wird das auf der Insel verzehrt, oder verlässt es zwecks Handel auch die Insel? Überhaupt, was für Möglichkeiten hat der Kapverdianer außer Fischfang und coolen Gästetürmen für Einnahmequellen?
 
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