17.11. 16:30 Auf dem 206-Trail im Tal von Joao Afonso, 500m
Typisch Kapverden. Die eine Inselhälfte liegt unter Wolken, die andere Seite in der Sonne. Gut, wenn man die Freiheit hat, die Route dem Wetter anzupassen. Wir entscheiden uns heute für den Wanderweg 206. Es geht vom Pico de la Cruz zurück nach Espongeiro, und von dort den mit S1 getaggten Weg nach Ribeira Grande.
Los geht's, das Eselbaby hatte echt Angst vor uns.
Wie war das gleich mit dem Wetter? Wohl zu lange beim Mittagessen festgequatscht. Aber wie soll ich es sagen, neuer Tag, und wieder ein absolut cooler Trail.
Steil aber griffig, enge Serpentinen, von oben glaubt man nicht, dass man den Berg runter kommt. Was hier an Wegen in den Hang gezaubert wird, einfach nur großer Respekt. Und fast komplett ohne Stufen, ganz anders als in Nepal. Die wenigen Stufen hier sind niedrig und gut zu fahren.
S1 passt nicht immer, aber ein bäriger Trail, der Freude macht. 95% sind aktuell wirklich gut in Schuss, aber wir haben gehört, dass sich das hier durch Wind und Wetter schnell ändern kann..
Da kommt die Sonne wieder raus!
Die Landschaft ist unglaublich. Das Tal von João Afonso ist üppig grün.
Und nimmt kein Ende.
Immer weiter.
Spitzkehre über Spitzkehre.
Kurzes Flachstück zum Abkühlen der
Bremsen.
Zorro-Grinsen.
Wir rauschen durch üppige Vegetation, kleine Dörfer mit Kindern die uns hinterherlaufen, Hunden, die kläffen und Bewohner jeden Alters die uns belustigt hinterherschauen. Zu gerne würde ich wissen, was sich die Menschen hier denken. Die Arbeit auf den Feldern ist sicher anstrengend und es wird den Leuten nix geschenkt. Trotzdem machen alle einen sehr entspannten Eindruck.
Hibiskus-Trailblume. Manchmal muss man stoppen, um die Natur zu bewundern. Runterrauschen macht aber auch richtig Spaß.