17.01. 09:30 Frühstücksbar in Frontera, 270m
Schnelles WLAN-Café: Morgentlicher 1GB-4k-Videoupload nach abendlich mühsamer Zusammenschneiderei: Goldkettles Job.
Ob die Drohne in Zukunft mit auf "richtige Touren" kann? Mit Schlafsack, Zelt und Futter für drei Tage? Und vor allem ohne Steckdose??! Ehrlich gesagt sehe ich da im Moment keinen vernünftigen Weg. Ist ja nicht nur das Gewicht, auch und vor allem das Packvolumen würde mir Probleme bereiten. Irgendwo muss das Graffl ja verstaut werden und ohne Packtaschen ist man da recht schnell am Limit. Drei Akkus (30Wh, 20 Flugminuten pro Stück, 40 Minuten Ladezeit) sind wohl das Minimum für einen Tag, und geladen werden wollen die ja auch. Wo ich die zusätzlichen einhundert Wattstunden hernehmen soll, ist mir auch ein Rätsel. Das sind entweder zweieinhalb Stunden an nicht vorhandenen Steckdosen oder zwei Tage Pause mit zwei Quadratmetern Solarpanels in praller Mittagssonne. Oder man schleppt halt noch ein paar Akkus mehr mit, aber irgendwann wird's für Mountainbiker wirklich nicht mehr sinnvoll darstellbar.
Die Lenkermontage ist noch nicht der Weisheit letzter Schluss und nur mit Bordmitteln improvisiert. Wenn ich das fortführe, bekommt auch die Fernsteuerung unten einen Klettstreifen verpasst. Gibt einfach nix besseres und nix flexibleres.
Für harte Trails ist's sowieso nicht geeignet, aber Straße oder ein bisserl rumflowen ginge damit schon. Leider sind die allesamt bildgestützten Verfolgungsmodi der Drohne noch nicht der Weisheit letzter Schluss, zu oft verlieren sie den Radler aus dem Visir. Die Fernsteuerung selbst kann man nicht verfolgen lassen, soweit mir bekannt ist. Wenn man's ernst meint mit der Filmerei, müssen Drohnenpilot und Fahrer zwei verschiedene Personen sein.
Ansonsten war gestern an den schönen Stellen einfach zu viel Wind zum fliegen. Die Drohne packt maximal um die 60 km/h mit großem Kampf, darüberhinaus könnte man ihr beim verschwinden über dem Atlantik zugucken und nur noch freundlich wehmütig hinterherwinken...
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