Ausdauertraining nach Mittelhandbruch

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Hallo zusammen,


vor mittlerweile 4 Wochen habe ich mir einen Mittelhandknochen gebrochen. Vor etwas über einer Woche wurde dieser letztlich doch operiert mit einer Platte und 6 Schrauben. Mir stehen also noch mindestens 6 weitere Wochen ohne Biken bevor.
Ursprünglich war mein Plan joggen zu gehen, sobald es die Schmerzen wieder zu lassen, um zumindest ein bisschen Ausdauer wieder aufzubauen. Mein Chirurg hat mir nun allerdings wegen der Erschütterungen verboten zu joggen.
Nun überlege ich, ob es sinnvoll ist mir einen (smarten) Rollentrainer oder ein Ergometer/Speedbike zu kaufen.
Daher nun meine Fragen:
Lässt sich ein Rollentrainer für den Anfang auch einhändig oder vielleicht sogar auch ohne Hände fahren? Ist das ganze dann auch stabil genug?
Habt ihr konkrete Produktempfehlungen für Rollentrainer oder Indoorbikes?
Oder gibt es vielleicht noch andere Ideen meine Ausdauer wieder etwas auf Vordermann zu bringen?

Ich freue mich über jeden Tipp! Vielen Dank euch schon mal :)


Liebe Grüße
Melissa
 

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Re: Ausdauertraining nach Mittelhandbruch
Das hängt davon ab, was du vorhast.

Vorrangig solltest du bedenken, dass der Körper Zeit und Energie braucht, die Wunde und den Bruch zu heilen. Auch der Kreislauf muss das erstmal verarbeiten. Mit irgendwelchen sportlichen Ambitionen, die über ein Bewegen/Gehen hinausgeht, solltest du daher erstmal deutlich zurückhaltend sein. Daher selbst sich dessen bewusst sein und entgegen des eigenen Druckes die Bremse treten!
Rollentrainer geht danach sicher auch sitzend. Für einen Nothalt/Abstützung solltest du aber sorgen.
Für die Ausdauer geht auch ein Laufband (Gehen). Je nach Laufband ist das aber auch mit Erschütterungen verbunden. Sogar längeres "Spazierengehen" befeuert die Grundlagenausdauer.
Immer der Gefahr bewusst sein, dass jegliches Hinfallen/Belasten der Hand negative Folgen haben wird.
Und nichts gegen ärztlichen Rat unternehmen.
 
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Das hängt davon ab, was du vorhast.

Vorrangig solltest du bedenken, dass der Körper Zeit und Energie braucht, die Wunde und den Bruch zu heilen. Auch der Kreislauf muss das erstmal verarbeiten. Mit irgendwelchen sportlichen Ambitionen, die über ein Bewegen/Gehen hinausgeht, solltest du daher erstmal deutlich zurückhaltend sein. Daher selbst sich dessen bewusst sein und entgegen des eigenen Druckes die Bremse treten!
Rollentrainer geht danach sicher auch sitzend. Für einen Nothalt/Abstützung solltest du aber sorgen.
Für die Ausdauer geht auch ein Laufband (Gehen). Je nach Laufband ist das aber auch mit Erschütterungen verbunden. Sogar längeres "Spazierengehen" befeuert die Grundlagenausdauer.
Immer der Gefahr bewusst sein, dass jegliches Hinfallen/Belasten der Hand negative Folgen haben wird.
Und nichts gegen ärztlichen Rat unternehmen.
Vielen Dank für deine ehrlichen Worte! Auch wenn ich das um ehrlich zu sein ungern höre hast du natürlich absolut recht, dass ich erstmal sehr langsam machen muss.
Ich sitze jetzt nur schon eine ganze Weile zuhause und brauche so langsam eine Perspektive, wie es weitergehen kann. Gerade kann ich wegen der Schmerzen tatsächlich eh nicht mehr machen als ein bisschen spazieren. Dennoch ist es beruhigend zu hören, dass ein Rollentrainer in ein paar Wochen vermutlich sitzend gehen müsste :)
 
Warum sollte ein Heimtrainer nicht gehen, wenn du dich da mit den Ellbogen aufstützt?
Ich hab ein ganz primitives Kettler Ding, da kann man super die Arme aufstützen.
Richtig Fit bleibt man damit nicht, aber die Bewegung bleibt halt im Gedächtnis.

Spazierengehen bzw Wandern geht doch.
Ich hatte nach Mittelhandknochen Platteneinbau nicht so lange gewartet, und mich langsam mit easy Radwegstrecken rangetastet. Ist aber lange her. Edit: 25/9/2009 - 31/10/2009 ausgesetzt.

Solange die Hand dick ist und schmerzt, warten. Das sind Situationen die man beim Radlen und Stürzen öfter hat, und es sind immer mindestens 4 - 6 Wochen nach einem Knochenbruch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann absolut mitfühlen. Nach einer Verletzung will man so schnell wie möglich wieder aufs Rad, um fit zu bleiben. Ich habe mir vor ziemlich exakt einem Jahr einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen. Dank OP, Aircast Schuh (24/7) inkl. Trombosespritzen für 8 Wochen war an Sport nicht zu denken. Ich hatte den kompletten körperlichen Verfall befürchtet. Irgendwann kurz vor Weihnachten konnte ich wieder Rad fahren und es ging besser als erwartet. Klar, die Form war weg, aber sie kam auch relativ schnell wieder zurück.

Sieh es positiv. Das Wetter ist jetzt eh nicht mehr so toll. Im Sommer wäre so eine Zwangspause was anderes. Höre auf den Rat Deines Arztes und vor allem vom Physio (der weiß in der Regel eh besser Bescheid ;)). Nimm Dir Zeit für andere Dinge und Du wirst sehen ... die Zeit vergeht schneller als gedacht.
Wenn Du durch irgendeine Unachtsamkeit den Heilungsverlauf verzögerst, ist das viel ätzender.

PS: Mittelhandbruch inkl. OP kennen ich auch. Hat seine Zeit gedauert, ist aber ohne Folgen komplett verheilt. Füße/Hände stillhalten ist doof, aber Geduld zahlt sich meiner Meinung nach aus. Wenn du später bei jeder Fahrt an die gebrochene Hand erinnert wirst, weil was weh tut, nervt das mehr als ein paar Wochen Pause im Herbst.
(my2cent)
 
Vielen Dank für deine ehrlichen Worte! Auch wenn ich das um ehrlich zu sein ungern höre hast du natürlich absolut recht, dass ich erstmal sehr langsam machen muss.
Ich sitze jetzt nur schon eine ganze Weile zuhause und brauche so langsam eine Perspektive, wie es weitergehen kann. Gerade kann ich wegen der Schmerzen tatsächlich eh nicht mehr machen als ein bisschen spazieren. Dennoch ist es beruhigend zu hören, dass ein Rollentrainer in ein paar Wochen vermutlich sitzend gehen müsste :)
Spreche da aus Erfahrung.
Hatte vorletzten Winter Supraspinatus abgerissen und dann entsprechend Schuler OP. Ich hab mir mein Bike im Rollentrainer allerdings schon vor der OP entsprechend hergerichtet, ob du das jetzt noch hinkriegst weiß ich nicht.
Aus dem Montageständer hab ich mir ne Ablage für den operierten Arm gebastelt, vorne nen Lenkerkorb dran um alles besser griffbereit zu haben. Und das Vorderrad fixiert damit es nicht wegdreht wenn ich nur mit einer Hand abstütze.
Inwiefern das mit Handbruch geht weiß ich nicht.
Hat bei mir super funktioniert und war im Frühjahr fit wie nie zuvor, hatte ja genug Gelegenheit zum Rolle fahren :)
 
Hatte auch vor 15y Schulterbruch: Caput Major voll durch und Kapsel zertrümmert. Konservativ therapiert. Saß nach 10 Tagen einarmig sehr unbequem auf der Rolle und hätte mir gewünscht, dass mir damals eingefallen wäre, einen Haken in die Decke zu machen, Schlinge dranhängen und unter Armen durchführen, Aufliegen mit Brustkörper.

Heute tiptop, endgradig beweglich wie sonst niemandem im Bürohochhaus. Hatte aber auch >50x Physio und jeden Tag gearbeitet.
 
Ich hab mir diesen Winter die Hand gebrochen und mit Treppenlauf angefangen.
Ca 200 Stufen und draußen. Hat total Spaß gemacht. Mal schnell, mal langsam, mal einbeinig und immer draußen
 
Bin vor 4 Wochen nach einem vermeintlich harmlosen Sturz mit leider trotzdem recht schweren Verletzungen (schulterluxation mit komplett abgerissenem Knorpel und abgerissener langer Bizepssehne) an der Schulter operiert worden. Nach zwei Wochen habe ich erste einhändige Runden in Wattopia gedreht im Grundlagenbereich.

Bequem ist was anderes, da verspannt der Rücken sehr schnell, Puls war viel höher wie gewohnt und Regeneration sehr bescheiden, … von daher würde ich raten es eher erst mal sein zu lassen. Das macht wenig Sinn und stört im Endeffekt vermutlich sogar die Heilung. Ich hab’s dann wieder sein lassen, auch wenn es schwer fällt. Die nächsten paar Tage werde ich es mal wieder versuchen, aber mit beiden Händen am Lenker.
 
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