Ausgleichsscheiben für Center Lock?

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Hallo,
ich habe eine vielleicht etwas blöde Frage, aber kann ich die Ausgleichsscheiben von Syntace bei einer Bremsscheibe mit Center Lock auch benutzen? Wie geht das dann mit der Montage, da ja die 6 Schrauben fehlen?
 

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Re: Ausgleichsscheiben für Center Lock?
Weiss jemand, ob es mittlerweile Ausgleichsscheiben bzw. Spacer für Centerlock gibt?

Ich musste mir am Wochenende so einen Spacer aus einem 1mm dicken Aluminiumblech dremeln, was mich ziemlich genervt hat. Ich konnte den Bremssattel trotz der Langlöcher nicht weitgenug rechts montieren, damit die Bremsscheibe nicht am rechten Bremsbelag schleift. Auch das Zurückdrücken der Kolben reichte nicht aus, um das Schleifen zu verhindern.

Fotos des Spacers
 
Da der Lockring nicht sonderlich viele Gewindegänge hat, bezweifle ich, dass jemand (so blöd ist und) die Befestigung der Scheibe durch absichtliche Verkürzung der greifenden Gewindelänge schwächen wird. Edit: jetzt eindeutiger?
 
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Entweder bin ich schon zu müde, was durchaus sein könnte, oder dein Satz macht keinen Sinn.

Wolltest du damit sagen, dass du befürchtest, dass die Befestigung geschwächt wird?
 
Aber er hat geschrieben, dass er BEZWEIFELT, dass die Befestigung geschwächt wird.

Ich glaube mich zu erinnern, dass bei meinem 1mm Spacer noch drei Gewindegänge gegriffen haben. In vielen Fachbüchern steht, dass der erste Gewindegang 70% der Last aufnimmt, der Zweite 20% und die restliche Last wird kontinuierlich absteigend auf die weiteren Gewindegänge verteilt, die hauptsächlich für die Losdrehsicherheit verantwortlich sein sollen. Das gilt wahrscheinlich für handelsübliche metrische Gewinde aus Stahl. Aber ich denke, es lässt sich ansatzweise auf dieses Aluminium-Feingewinde übertragen.

Da kaum axiale Kräfte auf die Bremsscheibe wirken, denke ich, dass kein besonders hohes Sicherheitsrisiko besteht. Allerdings schließe ich diese Vermutung nur aus meinem gefährlichen Halbwissen, daher sind meine Aussagen mit Vorsicht zu genießen ;)

Ich habe mit dem Spacer bisher keine Probleme gehabt. Die Verschraubung hat sich bisher auch noch nicht gelockert. Ich hatte bei der Anfertigung auch ernsthafte Bedenken, wusste mir aber auch nicht mehr anders zu helfen.
 
um mal den 70% Mythos aus der Welt zu schaffen:

lastverteilungaufgewijjubk.jpg



aus Konstruktionselemente des Maschinenbau
 
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Ich habe von der Theorie über diese Dinge keine Ahnung aber von der Praxis aus gesehen würde ich niemals einen Gewindegang so hoch belasten . Ich habe schon ein ungutes Gefühl beim anziehen der Centerlockschraube mit ihren 3-4 Gewindegängen und bleibe mit dem Drehmoment eher drunter . Vielleicht vollkommen unbegründet:ka:
 
@ Toolkid

Danke für den Upload.

Hat denn Shimano die Gewindelänge so knapp bemessen, dass bereits 1mm weniger lebensbedrohlich ist? Es werden doch immer Reserven einkalkuliert. Beim Bremsvorgang wirken doch keine axialen Kräfte auf die Bremsscheibe und somit auf den Lockring, oder?

Welche Alternativen gibt es (ausser den Rahmen wegzuschmeissen)?

Da du mich als blöd bezeichnest, scheinst du noch eine Idee zu haben, wie man das Problem mit der schleifenden Bremsscheibe intelligenter lösen kann.
 
Welche Alternativen gibt es (ausser den Rahmen wegzuschmeissen)?

Hat der Sattel genug "Fleisch", daß du vielleicht das Langloch innen gerade so weit aufdremeln kannst, damit es schleiffrei läuft? Ne andere Möglichkeit sehe ich auch gar nicht. An der PM-Aufnahme kannst du ja nix basteln.
 
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Das scheind schon richtig zu sein , nur warum sind dann 40 Nm angegeben ?

Ich glaube, damit das dünne Blech am Lockring in die Verzahnung gepresst wird und sich der Lockring unter keinen Umständen löst.

@ garbel:
Danke für den Tipp mit dem Langloch. Leider ist das Langloch des Sattels (Shimano SLX M666) auch schon am Limit. Der Rahmen (Zoulou Cooma) scheint eine Fehlkonstruktion zu sein. Oder ist aus irgendwelchen Gründen nicht kompatibel mit dem Bremssattel.
 
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Das scheind schon richtig zu sein , nur warum sind dann 40 Nm angegeben ?
Wahrscheinlich zur Selbstsicherung durch Vorspannung, da Vibrationen (von) der Bremsscheibe zum Lösen der Schraubverbindung führen können.

Mit ziemlicher Sicherheit genügt auch ein niedrigeres Anzugsmoment, da die Scheibe die Bremskraft über die Verzahung der CL-Aufnahme überträgt und selbst bei fehlendem Lockring noch ihre Funktion erfüllen kann.

Dennoch ist das Gewinde des Lockrings sehr kurz bemessen und daher könnte bei übermäßiger Verkürzung der Einschraublänge das Gewinde in der Naben beschädigt werden.
 
Ich sehe bei Centerlock auch nicht die Stelle, wo genügend Auflagefläche achsial ist, um eine Scheibe vernünftig einzubringen, vor allem bei dem Anzugsmoment.
Klar, die Bremslast wird über die Verzahnung aufgenommen, also sollte das alles kein Problem sein, sauberer deucht mich aber wirklich die Lösung,
6Loch Scheibe, Distanzscheiben, Centerlockadapter.

P.S.: Memphis, wo hast Du die Hülsen her, die Du statt der spärischen Avidscheiben unter den Sattel geschraubt hast?
 
Selbst ist der Mann

83.jpg


Funzt auch vorne mit Adapter nur muß der Schraubenkopf plan aufliegen . Entweder , wie bei Shimanobremsen , die Scheiben unter den Schraubenkopf packen od. mit der Fräse den Adapter passend machen .

 
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