Ausrichtung Bremssattel & Auflagefläche

skyphab

Hardtailer
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Zürich
Hallo!

Nach einer längeren Tour gestern, habe ich heute mein Bike geputzt und mir (wie immer) die Bremse angeschaut. Was mir schon länger aufgefallen ist, sind die Abnutzungen meiner Bremsscheiben.

Gehört der Bremssattel hier nicht weiter nach aussen, so dass die Bremsbeläge weiter aussen an der Scheibe greifen? Ich habe das Gefühl, ich verschenke durch die reduzierte Auflagefläche Bremskraft.
Kann man da mit Unterlagsscheiben nachhelfen? Die müssten ja dann zwischen Bremssattel und Adapter und würden da die Auflagefäche reduzieren, was in meinen Augen auch nicht gut ist.

Oder ist diese zu weit innen verlaufende Auflagefläche gar normal :confused:

Vorne:
Bremse_VR.jpg


Hinten:
Bremse_HR.jpg


Montage Bremssattel:
Bremssattel.jpg
 
leg einfach unterlegscheiben unter die bremse, was soll da schon schiefgehen ? es sei die schrauben sind zu kurz aber 1-2 mm sollten nicht schlimm sein
 
Kayn schrieb:
leg einfach unterlegscheiben unter die bremse, was soll da schon schiefgehen ? es sei die schrauben sind zu kurz aber 1-2 mm sollten nicht schlimm sein

Die Schrauben sind nicht zu kurz, aber die Auflagefläche wird natürlich kleiner. Gibt es eckige Unterlagsscheiben? :)

Mich würde aber auch interessieren, ob das normal ist, bzw. ob sich die rumschrauberei überhaupt lohnt?
 
Es erscheint mir auch unsinnig, aber ich habe auch schon gelesen, dass z.B. die Größe und Anzahl der Löcher in einer Scheibe keine Rolle spielen, sprich die Oberfläche nicht so wichtig ist.

Von daher frage ich mich einfach, ob ich da mit Unterlagsscheiben dranrumbasteln soll, sprich, ob sich überhaupt was ändert.

Wundern tut's mich aber schon, Standardadapter, warum passt das nicht?
 
die kleinere fläche ist nicht so wichtig, der gesamtdruck auf die scheibe bleibt der gleiche, verteilt sich nur auf eine kleinere fläche.
 
Hi!

Habe auch ne Hayes HFX-9. Bei mir sieht es am Vorderrad genauso aus. Wie schon richtig gesagt wurde ergibt sich die Bremskraft aus wirkender Kraft und dem Reibwert, nicht aus der Fläche.

Allerdings ist so (in geringen Maße) der Verschleiß höher (weniger genutze Fläche der Bremsscheibe) und die Bremsleistung geringer (Bremse könnte ja weiter außen angreifen - wir haben ja quasi nur eine 157mm Bremsscheibe ob wohl wir eine 160er mitschleppen).

Werde mal evtl. gucken wie es mit Spacern steht. Ich denke mal technisch ist das kein Problem da das Bremsmoment in Auflagerichtig drückt und keine Verwindung stattfindet wie wenn man an der IS2000-Aufnahme Scheiben unterlegt.

Gruß
Robert
 
Bremskraft != Bremsleistung?

Bekäme ich jetzt mit der Modifikation mein Rad schneller zum stehen? Wie definieren sich Bremskraft und Bremsleistung?
 
Moin!

Die Kraft mit der der Rotor gebremst wird ergibt sich halt aus der Anpresskraft der Beläge (ist durch Übersetzungsverhältnis der Hydraulik-Zylinder fest vorgegeben) und dem Reibkoeffizenten der Belag-Bremsscheiben-Kombination (abhängig z.b. auch vom Wetter). Je weiter außen diese Kraft angreifen kann desto höher ist das Bremsmoment was wirkt. Daher wäre es THEORETISCH besser wenn man die Bremsscheibe so weit außen wie möglich nutzen würde. Ohne jetzt genau die Zusammenhänge zu kennen müsste die Zunahme linear sein, also schätzungsweise (160/157-1)*100 = 1,91% mehr Bremsleistung - wird man wohl kaum merken, aber zumindest spricht nichts dagegen es umzubauen und man hat das gute Gefühl an seinem Rad nichts zu verschenken. ;)

Gruß
Robert
 
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