16.09. 15:00 Auf dem Paraiso-dos-Furos-Trail, 400m
Der Paraiso-dos-Furos-Trail funktioniert tatsächlich, größtenteils esseinsig und recht fluffig zu fahren. Läge er in den Alpen, würde ich wohl ein wenig über den eingewachsen Zustand und ein paar gemeine Dornenranken mosern. Aber ich schätze für die Azoren und nach unseren Erlebnissen auf "Cathedral" ist dieses Wegerl hier in einem beinahe schon hervorragenden Zustand.
Paraiso dos Furos: Von zarten Farnen lässt man sich doch gerne im Gesicht streicheln.
Paraiso dos Furos: Man sieht den Weg kaum, aber er ist vorhanden. Wirklich.
Paraiso dos Furos: Die völlig versaubeutelten Stückerl bleiben marginal kurz.
Paradiso dos Furos: Im Prinzip recht geil, die großen Farne haben ein bisserl was von Jurassic Park.
Paraiso dos Furos: Wald kommt.
Paraiso dos Furos: Wald ist da. Ist aber nicht so schlimm, man kommt bald wieder raus.
Paraiso dos Furos: Unten rum wird's dann wiesig und weidig...
... und meerblickig.
Statt einer vermatschten Piste wählen wir als Exit-Strategie ein paar Stravaspuren, die stangerlgerade den Hang hinab führen. Daraus wird eine recht lustige Passage am Rand eines angenehm geneigten Maisfelds. Fährt sich etwa vegetativ, besonders mit Lenkerhörnchen, ...
... aber fährt sich.
Kettle auf der Suche nach dem finalen Ausgang.
Ausgang gefunden.
Noch schnell runter durch ein azoranisches Schlauchdorf...
... zum Finish am Meer im Ort Povoaçao.
Fazit zum Paraiso-dos-Furos-Trail? Hat Spaß gemacht... und ist vermutlich einer der längsten Singletracks auf Sao Miguel und überhaupt auf den Azoren. Freilich, verglichen mit jeder einzelnen Abfahrt meiner letzten Wochen im Wallis fühlen sich die schlussendlich kaum sechshundert Tiefenmeterchen eher nach lächerlich wenig an. Auch Flow und Panoramen sind nicht mal ansatzweise vergleichbar. Aber hey, für die Azoren würde ich sagen: Ziemlich geil
.
Povoaçao ist dann auch der erste halbwegs hübsche Ort, der uns unterwegs begegnet. Wir bleiben.