kolporteur
LanghaarigerBombenleger
Ein wunderschönes Wochenende mal ohne Konzerte und Verpflichtungen im Anschlag, die Einladung zu Festivitäten im Heimatdorfe und der angesagte Besuch des gesamten Verwandtschaftsgeklüngels verleiteten dazu am späten Freitagabend die Sporen einzupacken und gen alter Heimat zu düsen... war doch der Samstag noch frei von Verpflichtungen und sollte der Erkundung alter Gefilde dienen... doch halt was für Vorbereitungen!!! Der gerade im Dschungel des Kapitalismus erjagte Träger für den drahtigen Esel am motorisierten Vierrad sollte erstmals getestet werden! Trotz Bedenken klemmte es vorzüglich an dem kleinen PS getriebenen, selbiger sah jetzt doppelt so lang und breit aus, doch weder scheuen, murren noch kratzen oder beißen oder gar Arbeitsverweigerung kamen und so ging es auf die asphaltierte Schnellstraße namens vierundzwanzig...
Die Frage am Sonnabendlichen morgen, nach diversem Gelabere mit meinem Erzeuger, stellte sich: Wohin des Weges? Warum nicht diesmal gen Westen, wurde doch bisher fast ausschließlich der Osten Richtung Stechlinsee ausgiebigst durchforstet... Gedacht getan... durch das verschlafene Nestchen Rheinsberg voller weniger bärlinerischer Touristen um das Schloss gedüst, kurz hinter Orstausgang gen Wahrentin hinein in den erweiterten Schloßpark, mit einen Blick den Obelisk streifend kurz zur Rechten selbigen auf den Grienerick See geschmissen und rein ins saftige Grün der alten Laubwälder. Vorbei zur linken die Malesherbes-Säule (Kopf ab!) und dem Verstorbenen Tempel runter zum Böberecken See, wieder die Straße nach Warentin gen Prinzenbad gekreuzt, den Rheinsberger See erspäht, Wahrentin umfahren, und wieder am Rheinsberger See lang... doch huch mal links mal rechts gespurtet - plötzlich war der Weg hinfort... zur rechten ein Reh im Morast entschwand, wohl durch meine Störung ward es fast ersoffen, hatten Waldarbeiter die mit Arbeit den Wald gelichtet hatten ;-) äusserst viel Geäst liegend - gelassen... langsam mal tragend laufend oder leicht durch Unterholz radelnd, war das Wetter bis dato ziemlich dicht mit Wolken behangen ging plötzlich vor mir ein Licht auf! Die Sonne arbeitete sich durch die Wolken, durch die Waldkrone auf eine Lichtung einige hundert Meter vor mir durch und wies mir den Weg... dort den Sabinensee bestaunend, griff mich ein 3er Geschwader Stockenten aus der Luft an und zischte an meinem Kopf vorbei wie es sonst immer nur die Tiefflieger der Bundeswehr in dieser Gegend machen... herrlich diese Natur bestaunend holte ich die Karte heraus und orientierte mich... eigentlich noch nicht weit gekommen mussten jetzt erst mal Kilometer her... runter von den dunklen keinen Waldwegen auf den Sandweg nach Zechliner Hütte... kam mir einer Meinesgleichen entgegen und fragte ob der Richtung nach Rheinsberg ich dies bejahte mir aber plötzlich einfiel das ich ja durch Unterholz gekrochen kam wohl er einen anderen Weg nehmen wird... nun gut, nur die Starken kommen weiter und Umwege sind meist am schönsten (hoffe für ihn auch
)... weiter mein Eisenschwein geknechtet zur Rechten das alte Sägewerk über den Kanal... mich diesmal eine wunderschöne junge Maid aus ihrer Bulettenkutsche heraus nach dem Wege fragte... ich ihr sagte wir nehmen die selbe Richtung durch den Ort! und machte den Führer... kurz den Weg noch gewiesen wo sich unsere Wege trennten ab über die Asphaltpiste gen Luhme über den Kanal zur linken der Zootzensee, in Luhme weiter die Richtung Flecken Zechlin kurz zur Rechten den einen Zipfel des Twernsees begrüßt einige hundert Meter weiter... und ab rechts in den Wald, entlang der Steilküste zwischen Twern- und Wummsee entlang, dann die Klippen runter zum Wummsee einige Meter rum, innegehalten das Naturschauspiel von wildem Geflügel zur Paarungzeit vernommen, die gleitenden Flügkünste eines Seeadlers bestaunt und ab nach Norden, auf die sandigen Waldwege nach Zempow WestwestNord eingebogen, vorbei an der Schwarzen Wüste (???), von Zempow dann ab nach Schwarz vorbei links und rechts abwechselnd saftige grüne Getreidefelder, gepflügte Äcker, blühende Obstbäume und Wiesen, auf denen der Löwenzahn um seine Daseinsberechtigung mit anderem blühenden Wiesenkraut kämpft... von Schwarz vorbei an pubertierenden Mopettenfahrern im Wald - rüber zum Mirower Holm. Sehr empfehlenswerte Gegend, leider ward mir der auf Karten angezeigte Zeltplatz am unteren Ende der Halbinsel nicht zugegen, da Holzarbeiten ein Gewirr von gleich abgenutzten Waldwegen hinterließen - die Hauptstrasse nicht mehr zu erkennen war - und ich wohl einmal zu früh abbog um dann dem Rundkurs den Rücken zu kehren... Kennt sich jemand dort genauer aus? Nun gut die Halbinsel abgefahren wieder gen Norden Richtung Starsow kurz davor nach Osten und über Fleeth, Fleether Mühle, Diemitzer Schleuse, ab Grünplan die letzten Kräfte im Märkischen Sand verpulvert... In Luhme dann wieder nach Zechliner Hütte und die letzten 6 Kilometer auf vortrefflichen Radwegen (jajaja ich weiß, Weichei) die Kondition bei herauskotzender Lunge gesteigert...
Zu Hause die Reste von Mutterns Mittagessen, was ich ja verpasst habe, geplündert und die Wunden geleckt...
Dauer: ca. 5 Stunden
Kilometer: Keine Ahnung
Durchschnitt: Keine Ahnung / 5 Sunden = weiß der Teufel
Anwesende Radler: Nur icke, der Verfasser...
Die Frage am Sonnabendlichen morgen, nach diversem Gelabere mit meinem Erzeuger, stellte sich: Wohin des Weges? Warum nicht diesmal gen Westen, wurde doch bisher fast ausschließlich der Osten Richtung Stechlinsee ausgiebigst durchforstet... Gedacht getan... durch das verschlafene Nestchen Rheinsberg voller weniger bärlinerischer Touristen um das Schloss gedüst, kurz hinter Orstausgang gen Wahrentin hinein in den erweiterten Schloßpark, mit einen Blick den Obelisk streifend kurz zur Rechten selbigen auf den Grienerick See geschmissen und rein ins saftige Grün der alten Laubwälder. Vorbei zur linken die Malesherbes-Säule (Kopf ab!) und dem Verstorbenen Tempel runter zum Böberecken See, wieder die Straße nach Warentin gen Prinzenbad gekreuzt, den Rheinsberger See erspäht, Wahrentin umfahren, und wieder am Rheinsberger See lang... doch huch mal links mal rechts gespurtet - plötzlich war der Weg hinfort... zur rechten ein Reh im Morast entschwand, wohl durch meine Störung ward es fast ersoffen, hatten Waldarbeiter die mit Arbeit den Wald gelichtet hatten ;-) äusserst viel Geäst liegend - gelassen... langsam mal tragend laufend oder leicht durch Unterholz radelnd, war das Wetter bis dato ziemlich dicht mit Wolken behangen ging plötzlich vor mir ein Licht auf! Die Sonne arbeitete sich durch die Wolken, durch die Waldkrone auf eine Lichtung einige hundert Meter vor mir durch und wies mir den Weg... dort den Sabinensee bestaunend, griff mich ein 3er Geschwader Stockenten aus der Luft an und zischte an meinem Kopf vorbei wie es sonst immer nur die Tiefflieger der Bundeswehr in dieser Gegend machen... herrlich diese Natur bestaunend holte ich die Karte heraus und orientierte mich... eigentlich noch nicht weit gekommen mussten jetzt erst mal Kilometer her... runter von den dunklen keinen Waldwegen auf den Sandweg nach Zechliner Hütte... kam mir einer Meinesgleichen entgegen und fragte ob der Richtung nach Rheinsberg ich dies bejahte mir aber plötzlich einfiel das ich ja durch Unterholz gekrochen kam wohl er einen anderen Weg nehmen wird... nun gut, nur die Starken kommen weiter und Umwege sind meist am schönsten (hoffe für ihn auch

Zu Hause die Reste von Mutterns Mittagessen, was ich ja verpasst habe, geplündert und die Wunden geleckt...
Dauer: ca. 5 Stunden
Kilometer: Keine Ahnung
Durchschnitt: Keine Ahnung / 5 Sunden = weiß der Teufel

Anwesende Radler: Nur icke, der Verfasser...