Bemssattel lässt sich nicht zentrieren

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13. August 2010
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Hallo,

bei meiner hydraulischen Scheibenbremsanlage (Shimano brm 765) lässt sich der hintere Bremssattel nicht zentrieren. Der Bremssattel sitzt mittels der Langlöcher schon ganz am äußeren Anschlag (also vom Rad weg) und dennoch schleift die Bremsscheibe am äußeren Bremsbelag.
Habe mir bisher mit einer Unterlegscheibe auf der Achse beholfen (auf der anderen Seite auch eine, damit das Rad zentriert bleibt) wodurch die Bremsscheibe dann etwas weiter nach innen kommt und der Bremssattel nicht mehr am äußern Anschlag sitzen muss und schließlich perfekt zentriert werden kann.
Das funktioniert zwar, kann aber nicht im Sinne des Erfinders sein. Und irgendwie habe ich Bauchschmerzen damit, denn die Achsenden sind dadurch natürlich kürzer und ragen nur noch zur Hälfte in die Aufnahmen des Hinterbaus.
Vielleicht sollte ich leicht breitere Achsen einbauen und die Unterlegscheiben dann zwischen Konus- und Sicherungsmutter packen o.ä.
Hat einer 'ne bessere Idee?

Gruß, guitarno
 
a) rechter Kolben zu weit rausgefahren? Überprüft?
b) die IS Aufnahme (gehe ich jetzt mal von aus) ist nicht ganz konform, kann man etwas abfräsen (lassen)
 
Da wo der Adapter auf den Rahmen trifft, ist die Aufnahme zu breit. Vermutung, passiert aber ab und zu. Vielleicht ist es auch eine Kombination aus Aufnahme/Adapter/Bremssattel/Nabe.

Das gilt es nun rauszufinden. Lief es vorher einwandfrei? Etwas geändert?

Vielleicht auflisten:
- Rahmen
- Adapter
- Naben
 
Das waren schon sehr gute Tipps! Vielen Dank dafür.
Also wenn ich mir das anschaue, dann müsste ich entweder die Aufnahme am Hinterbau innen abfräsen (hab' ich erst recht Bauschschmerzen dabei) oder aber den Adapter selbst. Ich denk einen Milimeter kann ich da wegnehmen, ohne dass das Teil zu dünn und instabil wird.
Mal schauen, ob ich jemanden finde, der mir das macht, denn es muss ja parallel bleiben.

Gruß, guitarno
 
Rahmen ist nur durchgesteckt, im Adapter ist das Gewinde. Sollte man bedenken.

IS Aufnahme abfräsen kam früher öfters vor, gibt es auch spezielle Werkzeuge für. Von daher ist es nicht so schlimm, wobei es ja drauf ankommt, wieviel man wegnimmt.
 
Ich trage mein anliegen mal hier mit vor:
Ich hab das problem, dass ich den bremssattel der R1 an der Federgabel mit dem PM adapter (180mm) nicht festgezogen bekomme, ohne dass sich der bremssattel verschiebt, sobald ich eine der beiden schrauben drehe.

Ich hab probiert, die schrauben im wechsel anzuziehen, mit viel gefühl, doch es klappt nicht.
Liegt es an den "speziellen" sichelförmigen unterlegscheiben?
 
Wie richtest du aus? Bremshebel ziehen und halten, festschrauben? Wenn ja, per Auge ausrichten und dabei Sattel in der gewünschten Position halten. Dann leicht anziehen. Verzieht sich der Sattel, mit leichten Schlägen in die Postion rücken. Danach mit dem entsprechenden Drehmoment festziehen. Normalerweise sollte er sich dann nicht mehr verziehen.
 
Wie richtest du aus? Bremshebel ziehen und halten, festschrauben? Wenn ja, per Auge ausrichten und dabei Sattel in der gewünschten Position halten. Dann leicht anziehen. Verzieht sich der Sattel, mit leichten Schlägen in die Postion rücken. Danach mit dem entsprechenden Drehmoment festziehen. Normalerweise sollte er sich dann nicht mehr verziehen.
Ist nicht nur bei der R1 der Fall auch bei meiner RX ist das so. Wenn man den Sattel per Augenmaß ausrichtet und dann die Schrauben anzieht verschiebt sich der Sattel bei den letzten Drehungen. Hab schon gedacht das dass an den Schrauben liegt aber nach dem Wechsel ist es immer noch.
Auch am Adapter liegts nicht weil ich einen AVID hab der für 200mm Scheiben gedacht ist. Ich halt den Sattel richtig fest und zieh dann an. aber so wirkich toll ist das nicht.
Liegt wohl an den Sattel selbst:(
 
bei meiner 0815-shimano disc war das nicht der fall. Da hat's zentrieren noch spaß gemacht ^^
Die klopfmethode werd ich nach dem frühstück mal probieren und mich noch mal melden.
 
Bei den konkaven/konvexen Unterlegscheiben verzieht es sich schneller als ohne. Bei Avid ist es am schlimmsten, weil diese unten und oben verbaut sind. Allerdings geht es mit der Methode wie oben beschrieben ganz gut.
 
Das waren schon sehr gute Tipps! Vielen Dank dafür.
Also wenn ich mir das anschaue, dann müsste ich entweder die Aufnahme am Hinterbau innen abfräsen (hab' ich erst recht Bauschschmerzen dabei) oder aber den Adapter selbst. Ich denk einen Milimeter kann ich da wegnehmen, ohne dass das Teil zu dünn und instabil wird.
Mal schauen, ob ich jemanden finde, der mir das macht, denn es muss ja parallel bleiben.


Gruß, guitarno

War schon mal eine Scheibenbremse montiert oder hast du die jetzt neu montiert?
Wenn du eine Scheibenbremse neu montierst, kann es (wie schon geschrieben wurde) erforderlich sein den Rahmen planfräsen zu lassen.
Ansonsten sollte die Austauschbremse passen.

Hast die 1mm Unterlegscheiben zwischen Rahmen und Adapter montiert?
Das sollte in der Anleitung drinstehen. Obwohl, die könnten bei dir zuviel sein...

Allgemein ist es sehr sinnvoll die Bremse "freischwebend" auszurichten.
- Bremsbeläge / Kolben ganz zurückdrücken
- Wieder ranpumpen
- Hebel fest gezogen halten
- Schrauben an der Bremszange nur soweit festziehen, das sich dieser nur mit Kraft noch verschieben lässt.
- Prüfen ob beide Kolben gleich raus und rein fahren
- Bremssattel schleiffrei ausrichten
- Die Schrauben dann wechselweise festziehen
Ist etwas fummelig.

Eine größere Unterlegscheibe unter der Schraube kann das Ausrichten erleichtern.
 
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