An diesem Sonntag sollte es mal wieder mal passieren: nachdem man die Woche zuvor Geschichten über eher untypische Aktivitäten zu hören waren und selbst der Niteride äußerst mager besucht war, lockten jockel und rob für Sonntag mit einer klassischen Tour in klassischem Terrain.
So traf ich schon überpüncktlich im Slalom durch die Bierflaschentrümmer am der Warschauer Brücke ein und machte es mir mit Kaffee und Stückchen (oder auch Teilchen für den Rheinländer) auf dem Bahnsteig bequem. Das Blau durch den leichten Nebel über der Stadtkulisse durchlugte, versprach einen schönen Herbsttag. Schneller als gedacht kam auch schon die Bahn mit Jockel,El und rob. Unser Quartett informierte wieder in gewohnter Weise lautstark die ganze S-Bahn über die neusten Ereignisse im Forum und der Bikeszene. Ich glaube die Leute kuckten schon.
In Wihelmshagen gings dann endlich auf die Böcke, und erstmal auf die Pfade des letzten Niterides dort. Schön die Landschaft dort auch mal ausserhalb des Lichtkegels in Farbe zu sehen. Von der Wolterdorfer Schleuse aus noch kurz den Aussichtsturm in den Kranichbergen gestreift und schon kreuzten wir die Autobahn und kurbelten zügig Richtung Kagel. El Schaltung machte immermal Mucken, was bei rob und bei mir, wenn auch kaum sichtbar, kleine Falten an den Mundecken wachsen ließen. Ich hatte heute allerdings die Schaltung mit, ja ich gebe zu, aus Angst vor den elend langen Brandenburger Sandpisten.
Wir erreichten Hoppegarten, das am Maxsee gelegen ist und sogar über einen Hafen verfügt. Dieser Ort scheint schon recht nahe am Nabel der Welt gelegen zu sein, denn der belgischen Jacques Brel besang den Hafen schon in seinem Chanson "Port de Hoppegarten" und auch Max Schmeling hat dort eine Straße und vielleich sogar ein Boot.
Weiter geht es an dem stillgelegten Mehltagebau vorbei, hier wurde laut rob früher Mehl abgebaut, welche Sorte konnte er nicht genau sagen, aber wir vermuten das es sich wohl Dinkelmehl handeln mußte, da es früher ja noch keinen Weizen gab.
Über verschlungene Pfad leitete Jockel die Meute in das romantisch gelegene Seengebiet bei Waldsieversdorf. Hier hält man es aus: Bilder von Schwäne auf in der Sonne glitzerdem Wasser und herrschaftliche Villen die auf entlegen Hügeln prägen sich in Hirn. Noch ein paar Poserfotos auf eine Bootsteg und schon wurden die Rufe nach der Pritzhagener Mühle laut. Die erreichten wir dann nach eine bißchen kreuz und quer.
Schließlich macht die Mühle demnächst Winterpause und es galt die Möglichkeit zu nutzen. Zu lekkerem Kaffee und Kuchen kann man unentwegt seine Augen über das reichlich vorhandene bunt gemixte Inventar streifen lassen.
Weiter gings es über den Poetensteig nach Buckow. Bei dem nun folgenden MTB Kriterium durch die verträumten Ort vorlohr ich dummerweise den Anschluß an die Gruppe. Ich fuhr zügig weiter nach dem Motto "Da um die nächste Ecke müssen sie sein" Hmm. Rotes Luch hatte ich als Wortfetzen noch gehört, und da ich wußte wo da war, bin erstmal Richtung dahin gefahren. Da der Rest aber doch Angst um mich hatte, pfiffen sich mich fermündlich zurück, sodaß ich nochmal in den Genuß des historischen Pflasters in Buckow kam.
Nun gut, weiter gings und auch wieder an der Stelle vorbei, wo ich vor 10 Minuten schon mal stand... Wir säumten das Rote Luch und drückten Richtung Garzau. Auf dem zerendem typisch Brandenburg Weg wurde mir endlich klar, was Jockel mit der ruhigen Tour meinte: nein nicht etwa das Tempo, sondern die Geräuschkulisse während der Fahrt. Das permanente Zufahren der nie endenden Löcher machten die Tour wirklich ruhig.
In Garzau wurden noch die Restaurationsarbeiten eines Pyramidengrab aus dem 18Jhd. gemacht, bevor wir durch das triste Rehfelde schließlich Strausberg erreichten. Zwischen Bahnlinie und Hauptstraße waren noch ein paar Trail im Annatal eingestreut und nach ein paar Häuserecken wartete die gut geheizte S-Bahn schon auf uns.
Ein herrlicher Tag. Danke.
Strecke 85km | 650Hm | Durchschnitt 19,5km/h | Temp. 6°C
So traf ich schon überpüncktlich im Slalom durch die Bierflaschentrümmer am der Warschauer Brücke ein und machte es mir mit Kaffee und Stückchen (oder auch Teilchen für den Rheinländer) auf dem Bahnsteig bequem. Das Blau durch den leichten Nebel über der Stadtkulisse durchlugte, versprach einen schönen Herbsttag. Schneller als gedacht kam auch schon die Bahn mit Jockel,El und rob. Unser Quartett informierte wieder in gewohnter Weise lautstark die ganze S-Bahn über die neusten Ereignisse im Forum und der Bikeszene. Ich glaube die Leute kuckten schon.
In Wihelmshagen gings dann endlich auf die Böcke, und erstmal auf die Pfade des letzten Niterides dort. Schön die Landschaft dort auch mal ausserhalb des Lichtkegels in Farbe zu sehen. Von der Wolterdorfer Schleuse aus noch kurz den Aussichtsturm in den Kranichbergen gestreift und schon kreuzten wir die Autobahn und kurbelten zügig Richtung Kagel. El Schaltung machte immermal Mucken, was bei rob und bei mir, wenn auch kaum sichtbar, kleine Falten an den Mundecken wachsen ließen. Ich hatte heute allerdings die Schaltung mit, ja ich gebe zu, aus Angst vor den elend langen Brandenburger Sandpisten.
Wir erreichten Hoppegarten, das am Maxsee gelegen ist und sogar über einen Hafen verfügt. Dieser Ort scheint schon recht nahe am Nabel der Welt gelegen zu sein, denn der belgischen Jacques Brel besang den Hafen schon in seinem Chanson "Port de Hoppegarten" und auch Max Schmeling hat dort eine Straße und vielleich sogar ein Boot.
Weiter geht es an dem stillgelegten Mehltagebau vorbei, hier wurde laut rob früher Mehl abgebaut, welche Sorte konnte er nicht genau sagen, aber wir vermuten das es sich wohl Dinkelmehl handeln mußte, da es früher ja noch keinen Weizen gab.
Über verschlungene Pfad leitete Jockel die Meute in das romantisch gelegene Seengebiet bei Waldsieversdorf. Hier hält man es aus: Bilder von Schwäne auf in der Sonne glitzerdem Wasser und herrschaftliche Villen die auf entlegen Hügeln prägen sich in Hirn. Noch ein paar Poserfotos auf eine Bootsteg und schon wurden die Rufe nach der Pritzhagener Mühle laut. Die erreichten wir dann nach eine bißchen kreuz und quer.
Schließlich macht die Mühle demnächst Winterpause und es galt die Möglichkeit zu nutzen. Zu lekkerem Kaffee und Kuchen kann man unentwegt seine Augen über das reichlich vorhandene bunt gemixte Inventar streifen lassen.
Weiter gings es über den Poetensteig nach Buckow. Bei dem nun folgenden MTB Kriterium durch die verträumten Ort vorlohr ich dummerweise den Anschluß an die Gruppe. Ich fuhr zügig weiter nach dem Motto "Da um die nächste Ecke müssen sie sein" Hmm. Rotes Luch hatte ich als Wortfetzen noch gehört, und da ich wußte wo da war, bin erstmal Richtung dahin gefahren. Da der Rest aber doch Angst um mich hatte, pfiffen sich mich fermündlich zurück, sodaß ich nochmal in den Genuß des historischen Pflasters in Buckow kam.
Nun gut, weiter gings und auch wieder an der Stelle vorbei, wo ich vor 10 Minuten schon mal stand... Wir säumten das Rote Luch und drückten Richtung Garzau. Auf dem zerendem typisch Brandenburg Weg wurde mir endlich klar, was Jockel mit der ruhigen Tour meinte: nein nicht etwa das Tempo, sondern die Geräuschkulisse während der Fahrt. Das permanente Zufahren der nie endenden Löcher machten die Tour wirklich ruhig.
In Garzau wurden noch die Restaurationsarbeiten eines Pyramidengrab aus dem 18Jhd. gemacht, bevor wir durch das triste Rehfelde schließlich Strausberg erreichten. Zwischen Bahnlinie und Hauptstraße waren noch ein paar Trail im Annatal eingestreut und nach ein paar Häuserecken wartete die gut geheizte S-Bahn schon auf uns.
Ein herrlicher Tag. Danke.
Strecke 85km | 650Hm | Durchschnitt 19,5km/h | Temp. 6°C