Bike Verbot in Arco!!!

marco

boh
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Achtung leute, in Arco werden demnächst 2/3 von 100km pfade für biker verboten sein!!!!!!!!
Den artikel, wie immer auf italienisch, findet ihr hier: http://www.bike-board.net/community/forum/viewtopic.php?t=9380

Ich habe ein email ans gemeindeamt geschickt. Ich verstehe den grund des verbots nicht. Sie sagen "die pfade werden von den bikern beschädigt"!!!
Wieviel geld verdienen die gemeinden am lago durch die biker? Warum investieren sie kein geld in die instandhaltung der pfade? Was sind wir, idioten die nur geld ausgeben sollen, sonst nichts? :mad:
 
da kann man mal sehen, dass sich nicht jeder prostituieren möchte.
wenn denen umweltschutz wichtiger ist als geld, dann sollte das einem doch zu denken geben, oder?!
 
ich muss sagen die unteren pianauras sehen auch stark erodiert aus. mich wunderts nicht, eher das man da noch mit spass runterfährt.

die erosion kommt warscheinlich aber auch von trialern, die die unteren pianauras hochfahren. uns ist zwar nur einer entgegengekommen, aber die spuren ließen auf mehr schließen. selbiges ist uns auch am dosso di roveri trail passiert. die trialer sind warscheinlich zu einen nicht unerheblichen anteil für den zustand des trails verantwortlich.
 
2/3 der Wege??? Da würden die sich ja selbst ganz schön ins Bein schneiden. Die Region lebt ja vom Tourismus und das nicht schlecht. Ich denke dass sich einige Biker dann ganz schnell nach einem andern Revier umschauen und die lassen dann auch kein Geld mehr in der Region, oder?

:wut:
 
Original geschrieben von mikel.j
2/3 der Wege??? Da würden die sich ja selbst ganz schön ins Bein schneiden. Die Region lebt ja vom Tourismus und das nicht schlecht. Ich denke dass sich einige Biker dann ganz schnell nach einem andern Revier umschauen und die lassen dann auch kein Geld mehr in der Region, oder?

:wut:

das wäre die richtige reaktion.
- pregasina strasse seit einer ewigkeit geschlossen (und dadurch das ganze tremalzo gebiet von riva aus)
- arco mit bike verbot

Warum sollten die leute zum lago fahren?
 
Original geschrieben von dubbel
da kann man mal sehen, dass sich nicht jeder prostituieren möchte.
wenn denen umweltschutz wichtiger ist als geld, dann sollte das einem doch zu denken geben, oder?!

genau, einfach nicht mehr dahin fahren! Dann werden sich die einheimischen richtig um ihre pfade freuen können! Tolle einstellung! :rolleyes:
 
es gibt nicht nur biker auf dieser welt,
und die wege sind nicht extra zum biken angelegt.

Original geschrieben von marco
... Ich verstehe den grund des verbots nicht. Sie sagen "die pfade werden von den bikern beschädigt"!!!

was genau verstehst du daran nicht?
 
Original geschrieben von dubbel
es gibt nicht nur biker auf dieser welt,
und die wege sind nicht extra zum biken angelegt.



was genau verstehst du daran nicht?

die pfade am gardasee werden fast nur von bikern benutzt. Das tourismus profitiert immens von der bike szene.
Also, sie sollten mit einem teil des geldes die pfade instandhalten, sowie sie die klettergärten ausrüsten (bohrhaken, rastplätze, kinderplatz....), statt idiotische verbot-schilder auszuhängen.
 
die kletterer richten weniger schaden an und haben ein deutlich besser ausgeprägtes umweltbewusstsein.

ausserdem wiederhole ich mich gerne nochmal:
dass die stadt vom tourismus profitiert, ist richtig, aber offensichtlich wird der umweltschutz als wichtiger betrachtet.

wenn du das anders siehst, dann sagt mir das einiges über deine wertevorstellung.
 
Ich denke das ganze läßt sich wieder auf die üblichen Ursachen zusammenstreichen.

1. Einige "User" (wer auch immer) halten sich nicht an grundlegende Verhaltensregeln was die Benutzung der Wege und der Landschaft im allgemeinen angeht.

2. Einige Politiker wollen sich profilieren (ist da vielleicht in der nächsten Zeit Kommunalwahl?)

Dazu wird sich noch die Tourismusbranche einschalten und am Ende wird ein Kompromiss rauskommen bei dem keiner das Gesicht verliert :D

Ne im Ernst, wartet erst mal ab was davon in der neuen Saison noch Bestand haben wird. Warum machen die das wohl am Ende der Saison, wo es doch eigentlich zum "Schutz der Wege" nicht mehr so viel bringt, oder ...
 
Original geschrieben von dubbel
die kletterer richten weniger schaden an und haben ein deutlich besser ausgeprägtes umweltbewusstsein.

ausserdem wiederhole ich mich gerne nochmal:
dass die stadt vom tourismus profitiert, ist richtig, aber offensichtlich wird der umweltschutz als wichtiger betrachtet.

wenn du das anders siehst, dann sagt mir das einiges über deine wertevorstellung.

Habe leider schon oft über bikeverbote diskutiert. Meine einstellung ist einfach: die pfade müssen instandgehalten werden, das ist eine tatsache. Egal ob wanderer, biker, pferde, omas oder kinder untergews sind. Sie zu sperren ist zu einfach und bringt keinem etwas. Weder den bikern (obviously), noch der gemeinde, die touristen verliert.
Für mich wäre superOK, wenn am lago, am beginn der saison, ein günstiges wochenende von den hotels und restaurants (die am meisten vom tourismus profitieren) angeboten wird allen, die die pfade putzen wollen. Ich wäre gerne dabei.
 
dann verstehen wir uns anscheinend ja doch.
seh ich ähnlich, bzw. ich bin der meinung, dass die beiker ihre schäden selbst beseitigen sollten oder halt erosionsgefärdete wege meiden sollten.
und ich bin nicht der meinung, man sollte überall fahren, wo es geil ist.
 
ein Schelm wer Arges dabei denkt :lol:

Ich weis meine Meinung über Politiker ist sehr schlecht, aber irgend wie überzeugt mich keiner von etwas besserem ...


also 'wait and see' was im Frühjahr 2004 passiert
 
Original geschrieben von dubbel
die kletterer richten weniger schaden an und haben ein deutlich besser ausgeprägtes umweltbewusstsein.

ausserdem wiederhole ich mich gerne nochmal:
dass die stadt vom tourismus profitiert, ist richtig, aber offensichtlich wird der umweltschutz als wichtiger betrachtet.

wenn du das anders siehst, dann sagt mir das einiges über deine wertevorstellung.

Hi,
dass die Klettererer weniger Schaden anrichten, halte ich ja für ein schweres Gerücht. Die Felsen sehen aus wie schweizer Käse, außerdem ist wild campen sehr in unter den Kletterern. Egal wo Du mit dem Radl hochfährst, ob Ri. Pianaura oder auch die Monte Baldo Straße, überall Kletterer im Womo oder meist auch in PKWs. Finde ich dann auch nicht toll, wenn hinter jedem Baum ein ....Haufen ist.
Aber wie Marco schon sagte: wenn man eh nirgends mehr fahren kann außer auf der Straße, dann werden sich halt die anderen Südtiroler freuen und auch die Österreicher. Auch dort gibt´s schöne Trails, übernachten ist eh billiger und schönere Zimmer, so what? Und vielleichts gibt´s ja bald in dem einen oder anderen Ort auch bald eine Eisdiele à la Flora...

Trotzdem happy trails :bier:
 
Auch wenn ich mir den Groll mancher Leute anzieh, aber eigentlich sollte man/frau ab sofort den Gardasee boykottieren.
Schließlich läßt man ordentlich Geld liegen!!

Ein Jahr ohne Biker und dann ist da unten "Gottes Armut im Säckle"!!!

Die Idee, die Trails selbst in Ordnung zu halten ist ok, aber dann sollten sich die Einheimischen auch daran beteiligen.

Als ich jetzt unten war sind uns auch Motocrosser auf den Trails begegnet und die machen wesentlich mehr kaputt.
Nicht umsonst ist das Crossen auf´m Tremalzzo zwischenzeitlich verboten.

Die Dolomiten sind auch ein super Bikerevier!!
 
Asche über mein Haupt!

Ich bin vor 4 Wochen TROTZ Verbot die unteren Pianauras runter, weil ich dort 4 Jahre nicht mehr war und mir die Grotten nochmal ansehen wollte. Dort wurde sehr viel am Gelände gearbeitet, ein richtiger kleiner Park angelegt. Vor einigen Jahren war das ja noch richtiger Urwald dagegen.
Ganz unten an den Kletterfelsen ist der Weg ebenfalls "in Renovierung" und von oben kam tatsächlich irgendein Gemecker, so nach dem Motto "Schei$$biker bla bla bla". Die Kletterer betrachten wohl den Teil des Geländes schon als ihr Eigentum. Zahlen sie denn dann auch irgenwas für die Instandhaltung??

Nunja, wenn man sich in der Bikeszene so einig ist wir vor 10 Jahren mit der Meidung Österreichs, wird denen dort auch ein Licht aufgehen. Als erstes muß dann aber das Bike Festival abwandern und mit "gutem Beispiel" vorangehen. In dessen Sogwirkung und durch den Moser sind wohl die meisten erst auf den Lago als Top-Revier gebracht worden.

Zum Thema "außer Bikern benutzt keiner die Wege":
So hab ich bis jetzt auch immer gedacht, weil man doch fast immer allein auf den Wegen ist (war).
Doch Anfang September hab ich auf dem Weg von Pregasina zum Passo Rochetta mehr Wanderer als Biker gesehen, in großen und kleinen Gruppen, das war schon fast lästig. Ich kam mir bald vor wie hier zuhause, war nicht mehr schön!

Renoviert wird übrigens gerade der Dosso-Roveiri-Pfad, also die tun schon was, auch wenns wieder ne andere Gemeinde ist. Aber mal ehrlich, wie lange hält solch eine Renovierung? Doch nur bis zum nächsten Frühjahr, dann ist alles wieder platt.
 
Original geschrieben von Enrgy

Renoviert wird übrigens gerade der Dosso-Roveiri-Pfad, also die tun schon was, auch wenns wieder ne andere Gemeinde ist. Aber mal ehrlich, wie lange hält solch eine Renovierung? Doch nur bis zum nächsten Frühjahr, dann ist alles wieder platt.

Der dosso dei roveri trail hat keine instandhaltung gebraucht . Der militärpfad war (und ist, seit 100 jahren) bombenfest, wie der pianaura karrenweg bis kurz vor dem klettergebiet. Die steine bewegen sich nicht mal!

Ich glaube, es ist alles politik.
 
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