talybont schrieb:
Dir ist aber bewußt, daß man mit einer Rohloff meht treten muss und auch schlechter rollt? Der Widerstand ist merklich höher als der einer Kettenschaltung.
Aber sonst ist sie was Feines, für Touren fernab jeglicher Zivilisation die erste Wahl, also z.B. im Bergischen

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mfg,
Armin
Eijeija, laß das mal nicht die Leute von Rohloff hören bzw. lesen.
Ich habe mich gestern durch die technischen Infos - speziell Wirkungsgrad - und die Abhandlung über die Gegenüberstellung von Getriebsnaben und Kettenschaltungen gelesen. Zwischenzeitlich glaube ich, dass Deine Aussage unter idealen technischen Bedingungen, d.h. neuwertiger aber eingefahrener Zustand, keine Verschmutzung und und optimale Schmierung sowie Gangwahl mit optimalem Wirkungsgrad stimmt, aber eben auch nur dann.
Denn im wahren Leben ist der Wirkungsgrad einer Kettenschaltung durch mangelhafte/unsachgemäß Pflege und hohen Verschmutzungsanfälligkeit (gerade bei diesem Wetter) gegenüber einer geschlossenen Getriebenabe deutlich schlechter. Mal ganz abgesehen von dem b e s c h i s s e n e n Wirkungsgrad der Kraftwärmemachine Mensch.
Wenn ich mir jetzt mein Antriebsstrang anschaue: ola, ich glaube mit einer Rohloffgetriebenabe und halbwegs gleichem Wartungsaufwand in den vergangenen Jahren hätte ich jetzt weniger investieren müssen. Dabei sollte allerdings nicht nur der rein finanzielle Aspekt berücksichtigt werden, sondern auch die Stunden für Wartungsarbeiten. Denn Zeit ist Geld.
Nach 3,5 Jahren (ca. 12.000 km) sind die Kettenblätter verschlissen. Das XT-Vierkantinnenlager zeigt nach 2,5 Jahren (ca. 10.000 km) keine Verschleißerscheinungen. Da ich keine neuen XT-Kurbeln mit Vierkantinnenlageraufnahme mehr bekommen habe, und der komplette Tausch der Kettenblätter zeit- und kostenmäßig auch keine kleine Investition ist, habe ich ein neues Octalinkinnenlager mit 03XT-Kurbeln gekauft. Über Ketten müssen wir nicht schreiben, da schon einige getauscht wurden (ca. 5-6 Stk.). Kassette wird jetzt die dritte eingebaut, d.h. ca. 4.000 km/Kassette. Schaltwerk ist jetzt nach diversen Stürzen in einem erbarmungswürdigen Zustand, d.h. schaltungenau durch Spiel bzw. Verbiegung. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich dieses Jahr noch den Freilauf tauschen muss.
Beim nächsten Bike würde ich schon über eine Getriebenabe nachdenken wollen. Denn der Pflegeaufwand außerhalb der Getriebenabe ist schon deutlich geringer. Nur ein Kettenblatt und ein Antriebsritzel sind vorhanden, die verschmutzen können, und die Kette wird weniger verschlissen, da es nur eine unveränderbare Kettenlinie gibt. Bei Hardtails könnte man sogar über eine Kettenabdeckung nachdecken.
VG Martin