Bikepacking Fully und Trail

Was benutzt ihr zum Gepäcktransport am Fahrradheck ( nur beim Fully!)?


  • Umfrageteilnehmer
    54
Immer und immer wieder das selbe Problem mit den Variostützen und/oder Hinterbaufederung. Du hast es ja angesprochen:
Sobald die Stütze eingefahren wird und/oder der Dämpfer seinen Job macht, liegt die Tasche auf dem Hinterrad auf.
Bis auf ein paar Spezialfälle mit verdammt langen Beinen, ergibt das einfach so keinen Sinn. Die Tasche muss einfach mehr Abstand zum Hinterrad haben.
 
Wenn man an der Sattelstütze noch ein Valais montiert, müsste man etwas Abstand zur Sattelstütze hinkriegen.
Was meinst Du damit bzw. mit dem Satz? :confused:
Das Grundproblem der Trompete bleibt - man kann leider nicht mehr hinter den Sattel oder den Sattel absenken (egal ob mit Vairostütze oder nicht). Mit der unglücklichen Fotowahl von Alpkit zeigt man quasi diesen Nachteil noch deutlich auf, da die Reverb (teuer, schwer, wartungsanfällig) zwar vorhanden, aber nicht nutzbar ist. Das Gestell hat ausserdem den Nachteil, dass ich es demontieren sollte wenn ich den Seatbag nicht dran habe, da ich mir sonst die Eier einklemme (zumindest kommts auf dem Foto so rüber).

Der Vorteil vom Gestell wäre natürlich eine höhere Stabilität - wenn man das Prinzip weiter verfolgt, landet man wieder beim Rack ;)
 
Was meinst Du damit bzw. mit dem Satz? :confused:

Ich meine, dass dann die Tasche nicht an der eventuell diffizilen Beschichtung der Stütze schabt, weil sie keinen Kontakt zu ihr hat. Absenken kann man die Stütze so oder so - einfach nicht vollständig, das erkenne ich auf dem unglücklich gewählten Foto von Alpkit und hat sich so in meiner Realität auch gezeigt. Unglücklich ist das Foto v.a. deshalb, weil in der Alpkit-Gebrauchsanweisung steht, man solle die Sattelstützenschnalle nur verwenden, wenn man keine absenkbare Sattestütze montiert hat, eben wegen der Beschichtung.

Bei Nichtgebrauch muss das Gestell tatsächlich demontiert werden, das kommt richtig rüber. Das ist aber keine grosse Sache und evtl. ist das Bike ja nicht wirklich für die Montage eines Gepäckträgers geeignet, oder das Gepäck würde auf dem Träger zur ungefederten Masse gehören, oder man entscheidet sich für ein Rack und wird damit glücklich.
 
Da wäre dann auch die Lösung von Nomadbiker oder das hier eine gute Alternative.
Ortlieb Sack drauf und mit Spanngurt festmachen. Fertig.
51p7uFAOW7L._SL1100_.jpg
 
@Nomadbiker
Was ist jetzt dein Fazit, also der Unterschied zwischen Gepäckträger und Rakete/Trompete?
Gewichtsmäßig geben sich die beiden ja nicht viel.
Haltbarkeit, Handling?

Tolle arbeit(en) übrigens 8-) :daumen:
 
Was ist jetzt dein Fazit, also der Unterschied zwischen Gepäckträger und Rakete/Trompete?
Normale Arschrakete= Keine Absenkung und keine richtig stabile Befestigung möglich = Unaktzeptabel für mich. (Bin ich aber ehrlicherweise auch noch nicht gefahren, allein der Gedanke nicht mehr absenken zu können, hat mich auf die Idee mit dem Gepäckträger gebracht!)
Alpkit Trompete= Gute Idee aber durch die schlechte Ausführung mit der am Sitzrohrbereich viel zu hohen Tasche auch fast keine Absenkung
möglich= Ebenfalls unakzeptabel für mich.
Mit meinem selbergebasteltem Gepäckträger kann ich fast Komplett absenken und komm schon ziemlich weit hinter den Sattel. Natürlich auch abhängig nachdem, wieviel ich hinten geladen habe. (Ist übrigends ein Sea to Summit UL 8Liter Sack mit 2 Spanngurten befestigt, zusammen ca 30gr.). Ich komme sehr leicht an die Sachen im vorderen Bereichs des Packsack dran und beim Fahren merkt man das Teil garnet. Im Notfall kann ich da auch meinen ganzen Rucksack draufspannen oder halt en Sack Schafwolle, der Gepäckträger ist einfach superflexibel einsetzbar, und deshalb für mich einfach das Beste.

Leichte Abstriche muß ich aber bei der Haltbarkeit bzw "Trailfähigkeit" machen. Richtig ruppige Trails ala Gardasee im zügigen Tempo würde ich mit dem Teil (Beladen!!) nicht fahren wollen, da hätte ich auch Angst um meinen eher filigranen Lux-Rahmen.
Für das was ich fahre reichts aber allemal und wie schonmal gesagt ist man mit 18-Kg Gesamtauch anderst unterwegs als mit 12Kg.

Bis jetzt hat sich mein Gepäckträger nen halben bis 1cm durchgebogen (an den Metallstreben) nach insgesamt 4 Overnightern mit Trailanteilen.
In der nächsten Winterpause wird wohl nochmal nachgebessert!

Der von Umtreiber gezeigte Gepäckträger (Gewicht??) wäre auch ne interessante Alternative für die, die nix selber basteln wollen, aber was wiegt das Teil??
 
solche und ähnliche Gepäckträger gibt es doch zu hauf. mit einem Fully aber doch blödsinnig.
nein - wenn schon gepäckträger am fully, dann macht nur diese variante sinn - also am hauptrahmen nicht am hinterbau.
Aus meiner Sicht falsch
1. Diese Variante macht keinen Sinn, weil beim Einfedern der Gepäckträger auf dem Hinterrad landet. Daher macht es nur Sinn, einen zweigeteilten zu nutzen, durch den das Hinterrad beim Einfedern hindurch kommt. Siehe @stuntzi und sein zorro-carry2. Wobei dieser nur ein Beispiel und keine ultimative Lösung ist.
2. Halte ich die Thematik der ungefederten Massen für überbewertet, wenn es um Bikepacking geht. Denn auf dem Gepäckträger liegt eh nix auf, wenn man Bergab fährt. Und Bergauf, sowie auf der Straße, etc. sind die ungefederten Massen am Hinterbau wohl nahezu egal, da ich ja die Federung gar nicht nutze.
Ob jetzt das Eigengewicht des Gepäckträgers derart zu Buche schlägt, dass man hier sofort ein Problem bei ungefederten Massen sieht, muss jeder für sich entscheiden. Die Gewichtsunterschiede zwischen günstigen Equipment und optimierten teurem Equipment sind, auf den gesamten Hinterbau (Felge, Mantel, Schaltwerk, Kassette, etc..) bezogen, auch enorm. Optimal ist das Mehrgewicht sicher nicht. Aber, in meinen Augen, eben auch nicht problematisch.

Eine Variante für den Hinterbau wäre z.B. das Thule Tour Rack https://www.thule.com/de-de/de/bike-accessories/rear-bike-racks/thule-tour-rack-_-100090
Vergleichsweise sackschwer, dafür sehr variabel. Lässt sich aber noch ein wenig modifizieren um Gewicht einzusparen. Hab ich hier liegen, aber noch nicht genutzt. Bin in Schottland einfach ohne Gepäckträger gefahren und hab den Rucksack durchgehend getragen.
 

Nimm @umtreiber nicht zu wichtig, der macht gern Lärm...

Ich bin viel mit dem Thule gefahren, auch gröberes Zeug (natürlich unbeladen), das aber nur mit dem Hardtail und da ist da hinten eh ungefederte Masse. Ich hatte ihn auch schon am Fully dran, da bin ich aber nur zahm gefahren (macht nicht so Sinn, ich weiss...). Der Thule funktioniert tadellos, ist halt total unsexy.
 
solche und ähnliche Gepäckträger gibt es doch zu hauf. mit einem Fully aber doch blödsinnig.

Aus meiner Sicht falsch
1. Diese Variante macht keinen Sinn, weil beim Einfedern der Gepäckträger auf dem Hinterrad landet. Daher macht es nur Sinn, einen zweigeteilten zu nutzen, durch den das Hinterrad beim Einfedern hindurch kommt. Siehe @stuntzi und sein zorro-carry2. Wobei dieser nur ein Beispiel und keine ultimative Lösung ist.
2. Halte ich die Thematik der ungefederten Massen für überbewertet, wenn es um Bikepacking geht. Denn auf dem Gepäckträger liegt eh nix auf, wenn man Bergab fährt. Und Bergauf, sowie auf der Straße, etc. sind die ungefederten Massen am Hinterbau wohl nahezu egal, da ich ja die Federung gar nicht nutze.
Ob jetzt das Eigengewicht des Gepäckträgers derart zu Buche schlägt, dass man hier sofort ein Problem bei ungefederten Massen sieht, muss jeder für sich entscheiden. Die Gewichtsunterschiede zwischen günstigen Equipment und optimierten teurem Equipment sind, auf den gesamten Hinterbau (Felge, Mantel, Schaltwerk, Kassette, etc..) bezogen, auch enorm. Optimal ist das Mehrgewicht sicher nicht. Aber, in meinen Augen, eben auch nicht problematisch.

Eine Variante für den Hinterbau wäre z.B. das Thule Tour Rack https://www.thule.com/de-de/de/bike-accessories/rear-bike-racks/thule-tour-rack-_-100090
Vergleichsweise sackschwer, dafür sehr variabel. Lässt sich aber noch ein wenig modifizieren um Gewicht einzusparen. Hab ich hier liegen, aber noch nicht genutzt. Bin in Schottland einfach ohne Gepäckträger gefahren und hab den Rucksack durchgehend getragen.
Also von den bereits öfters geäußerten Aussagen und obigen Zitaten, dass Gepäckträger und Fully nicht (gut) passen/funktionieren, sehe ich schon eine gewisse Widersprüchlichkeit.

Abgesehen davon Frage ich mich bzw auch @Nomadbiker, wie oft fährt man zB S2 oder gar S3 bzw schwierige und schnelle Trails?

Dass man den Sattel absenken kann ist schon wichtig, aber ich glaube eher, dass diejenigen die (leichtes) Bikepacking betreiben, kaum schwierige Trails fahren werden oder wollen. Bzw werden diejenigen auch die Route entsprechend planen. Und jenigen die wirklich anspruchsvolle und schwierige Trails fahren, werden entsprechend anders packen, sprich mit anderen Sachen unterwegs sein.
 
Könnte es sein, dass der vermutete Widerspruch darin begründet ist, dass ihr meine Aussage "solche und ähnliche" trotz meiner Erläuterung mit dem "zweigeteilt" auf alle Gepäckträger anwendet? Es waren wirklich nur die gemeint, die mittig über dem Hinterrad platziert werden und dann halt zu einem Problem beim Einfedern werden. Nicht grundsätzlich alle Gepäckträger.

So, wie ich es halt auch geschrieben habe.
 
Und jenigen die wirklich anspruchsvolle und schwierige Trails fahren, werden entsprechend anders packen, sprich mit anderen Sachen unterwegs sein.

Sehe ich genauso. Dies kannst Du auch bei den erfahreneren Mountain-bike-packern (zb. olev oder alpinum) beobachten. Hier passt das setup zur tour und umgekehrt.
 
Hier mal meine Urlaubs Version
 

Anhänge

  • DSC_0035_1.JPG
    DSC_0035_1.JPG
    249 KB · Aufrufe: 502
  • DSC_0033_1.JPG
    DSC_0033_1.JPG
    410,2 KB · Aufrufe: 1.250
  • DSC_0034_1.JPG
    DSC_0034_1.JPG
    307,3 KB · Aufrufe: 548
Wie viel biste damit schon gefahren? Kannst du was zu den Hinterbau-Lagern sagen?
Die Kritik an der Nutzung eines Gepäckträgers am Hinterbau ist ja, dass dadurch der Hinterbau bzw. die Lager überlastet werden. Wegen Gewicht und erhöhter Belastung zur Seite.
 
Die Kritik an der Nutzung eines Gepäckträgers am Hinterbau ist, dass es sich negativ auf das Federungsverhalten (und auch das Gepäck) auswirkt.
 
Zurück