Bikepacking Laberthread

Nur Innenzelt aufbauen würde da nur mit Bastelei gehen. Das Exogen1 von Wechsel wäre es dann eher, das kenn ich aber nicht.

Für meine Bedürfnisse passt das Bella perfekt, sehr cooles Bikepackingzelt.
 
Ich war im Sommer 2 Wochen in Dänemark und Schweden unterwegs. In Schweden hatte ich ein paar mal auf Shelterplätzen übernachtet. Die waren die Shelter hoch genug, dass ich mein Innenzelt drin aufbauen konnte. Das war sehr angenehm, so viele Stechmücken hatte ich zuvor noch nicht erlebt. Von daher würde ich ein freistehendes Zelt, mit dem man ein Innenzelt solitär stellen kann, bevorzugen
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Danke für die ausführliche Antwort! Ich habe es zum Glück nicht so wahnsinnig eilig. Im Sommer konnte ich aus beruflichen und privaten Gründen ohnehin keine längeren Touren machen. Jetzt wird es kalt, da reicht mir mein bisheriges Taschen-Setup. Ich werde also vermutlich auf Oberrohr- und/oder Rahmentasche warten. Mit einem Grizl in XL habe ich definitiv genug Platz im Rahmen.


Mein Einsatzprofil besteht aus Overnightern und mehrtägigen bis mehrwöchigen Touren. In beiden Fällen möchte ich die Tasche mit ins Zelt nehmen, erst recht bei Regen. Auch das Be- und Entladen zwischendurch stelle ich mir einfacher vor, wenn die Tasche nicht am Rad montiert ist.

Gut möglich, dass sich das gesamte Rack so schnell abnehmen lässt, dass es keine Rolle spielt. Aber ich habe noch nie ein Talifin-System in Echt gesehen und kann das schlecht beurteilen. Zudem ist der Platz im Zelt begrenzt, und ohne Rack bringe ich die Tasche leichter unter.
Ich zitiere mich ausnahmsweise selbst, weil ich kurz davor stehe, viel Geld in mehrere Tailfin-Taschen zu stecken. Ein (sehr freundlicher) Support-Mitarbeiter meinte, dass Frame- und Top-Tube-Bag erst fürs kommende Jahr geplant sind. Solange möchte ich nicht mehr warten, zumal mein Geburtstag ansteht, und mich mit Bikepacking-Taschen selbst beschenken könnte.

Klar ist: Ich möchte zwei 10-Liter-Panniers und die große Trunk-Bag. Unklar ist: integriertes AeroPack oder Rack mit separater Tasche?

@IndianaWalross und @cane: Nehmt ihr das AeroPack-System unterwegs ab, um es etwa über Nacht im Zelt zu lagern? Packt ihr die Tasche, während sie am Rad montiert bleibt, oder ist das lästig? Wünscht ihr euch manchmal, die Tasche mit einem Handgriff abnehmen zu können?

Die Vorteile des AeroPacks sind offensichtlich: günstiger, leichter und stabiler. Ich bin unsicher, ob die Flexibilität der abnehmbaren Trunk-Bag mehr wert ist. Für den Alltagseinsatz (Pendeln, Einkaufen) wäre die Entscheidung eindeutig, aber ich brauche das Tailfin-System nur für Overighter und Bikepacking-Touren.
 
Moin.

Gibt es was Packmaß und R-Wert angeht sinnvolle Alternativen zur Therm-A-Rest Neoair Matte?
Ich schleiche da schon länger drum rum, aber der Preis schreckt mich doch ein wenig ab...
 
Moin.

Gibt es was Packmaß und R-Wert angeht sinnvolle Alternativen zur Therm-A-Rest Neoair Matte?
Ich schleiche da schon länger drum rum, aber der Preis schreckt mich doch ein wenig ab...
Soweit ich weiß, sind XLite und XTherm weitgehend konkurrenzlos. Ich vertraue den Testberichten von Outdoor GearLab, und das Ergebnis ist eindeutig. Mir ist zumindest keine Alternative bekannt.

Ein Tipp: Wenn du es nicht super eilig hast, dann warte bis Anfang 2023. Die neuen Modelle sollen deutlich leiser sein (zudem wärmer und leichter). Die Geräuschkulisse ist der größte Nachteil der aktuellen Matten.
 
Ich war im Sommer 2 Wochen in Dänemark und Schweden unterwegs. In Schweden hatte ich ein paar mal auf Shelterplätzen übernachtet. Die waren die Shelter hoch genug, dass ich mein Innenzelt drin aufbauen konnte. Das war sehr angenehm, so viele Stechmücken hatte ich zuvor noch nicht erlebt. Von daher würde ich ein freistehendes Zelt, mit dem man ein Innenzelt solitär stellen kann, bevorzugen
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Das ist das gute am MSR Hubba NX 1, man kann mit dem Innenzelt recht leicht und luftig unterwegs sein und hat doch Insektenschutz.
 
Nehmt ihr das AeroPack-System unterwegs ab, um es etwa über Nacht im Zelt zu lagern? Packt ihr die Tasche, während sie am Rad montiert bleibt, oder ist das lästig? Wünscht ihr euch manchmal, die Tasche mit einem Handgriff abnehmen zu können?

Ich habe den Aeropack. U.a. aus den von dir genannten Gründen. Noch ein Tick leichter und vollintegriert. Ich wollte auch ganz bewusst, dass der Tailfin damit "Teil des Rades" wird und eben nicht einfach mal so abgenommen werden kann - z.B. von einem schlimmen Finger während ich im Supermarkt bin.

Beladen ist überhaupt kein Problem. Das ist ja einer der großen Vorteile des Tailfin: großer Rolltop-Verschluss oben. Alles im Zugriff, nix fällt raus.

Aber in der Tat: wenn der Tailfin mit dem kurzen Seatpost-Connector eng an der Sattelstütze zu liegen kommt (gut für einen möglichst zentralen Schwerpunkt) und gleichzeitig auch der Sattel recht niedrig ist (kurze Beine), dann friemelt man die Vorderseite des Verschlusses etwas unter dem Sattel hervor. Ist jetzt auch nicht schlimm und immer noch um Welten komfortabler als eine "Arschrakete" aber da könnte eine abnehmbare Trunkbag Vorteile bieten. Vorausgesetzt, man wäre gewillt, diese dann jedesmal kurz abzunehmen.

Gerade das will ich aber nicht. Deswegen ist für mich der längere Seatpost-Connector genau die richtige Lösung.

Ich zelte allerdings auch nicht. Für richtig übles Wetter und den Wunsch, nach fixem Zeltaufbau schnell mit der Haupttasche im Zelt zu verschwinden - da könnte eine separate Trunkbag gut sein. Dann wiederum: wenn du den Aeropack nicht wie ich an die Sitzstreben schraubst, sondern per Quick-Release auf die speziell verfügbare Steckachse setzt, dann ist der ganze Aeropack genauso in Nullkommanix abgenommen (ebenfalls schneller, als eine konventionelle Seatpack).

Ergo - nein, nimm ruhig den vollintegrierten Aeropack.
 
Ich zelte allerdings auch nicht. Für richtig übles Wetter und den Wunsch, nach fixem Zeltaufbau schnell mit der Haupttasche im Zelt zu verschwinden - da könnte eine separate Trunkbag gut sein. Dann wiederum: wenn du den Aeropack nicht wie ich an die Sitzstreben schraubst, sondern per Quick-Release auf die speziell verfügbare Steckachse setzt, dann ist der ganze Aeropack genauso in Nullkommanix abgenommen (ebenfalls schneller, als eine konventionelle Seatpack).

Ergo - nein, nimm ruhig den vollintegrierten Aeropack.
Diese Information hilft sehr, danke! Ich muss das Rack ohnehin an der Tailfin-Achse montieren, weil ich an meinem Grizl keine Befestigungsmöglichkeit am Rahmen habe. Ich werde definitiv Zelten (sonst brauche ich keine so große Tasche) und die Tasche nachts vermutlich oft oder immer abnehmen. Aber wenn es wirklich nur ein paar Handgriffe sind und das AeroPack trotz des Racks, das daran hängt, ins Zelt passt, dann wiegen die Vorteile (Preis, Gewicht) vermutlich schwerer.
 
Moin.

Gibt es was Packmaß und R-Wert angeht sinnvolle Alternativen zur Therm-A-Rest Neoair Matte?
Ich schleiche da schon länger drum rum, aber der Preis schreckt mich doch ein wenig ab...

Ich kann nur Exped-Matten empfehlen. Bei den Schweizern wirst du fündig. Sie sind unfassbar leise und halten wirklich was sie versprechen. Thhermarest finde ich furchtbar. Investier gutes Geld, statt zwei mal zu zahlen.
 
Ich kann nur Exped-Matten empfehlen. Bei den Schweizern wirst du fündig. Sie sind unfassbar leise und halten wirklich was sie versprechen. Thhermarest finde ich furchtbar. Investier gutes Geld, statt zwei mal zu zahlen.
Ich hatte vor ein paar Jahren mal eine Exped die delaminiert ist. Habe aber gelesen, dass sie das mittlerweile unter Kontrolle haben sollen. Vielleicht gebe ich denen noch eine Chance falls mir die Geduld fehlt auf die neuen Therm-A-Rest zu warten. Die waren mir beim befummeln im Laden zu laut und zu rutschig.
Leider waren die Exped die sie im Laden da hatten vom Packmaß nicht so überzeugend.
 
Nemo Tensor Insulated, knistert am wenigsten, mit am kleinsten und leichtesten. Von den drei Matten die ich habe und funktioniert super soweit. Würde ich empfehlen.

Ich werd nie wieder Exped kaufen. Die waren einfach nur dreist. Hatte eine defekte Matte erhalten, zurückgeschickt und immer noch defekt gewesen, wofür ich dann verantwortlich gemacht wurde und für eine erneute Reparatur hätte bezahlen sollen! Ich hatte bis dahin die Matte nur zum testen zuhause aufgeblasen, nicht einmal benutzt. Ein Theater, das sich über mehrere Wochen zog. Hab sie dann selber geflickt. Knistert sehr wie viele andere auch. Irgendwo in diesen Thread hatte ich mich mit deren Zitat auch mal darüber ausgelassen.
 
Ich bleibe bei ThermaRest. Nutze ich schon seit vielen Jahren. Eine Matte hatte sich delaminiert nach ca. 5 Jahren. Habe anstandslos den Kaufpreis erstattet bekommen. Da würde ich sagen, dass die Garantiebestimmungen dort ernstgenommen wurden - angeblich lebenslange Garantie. Knisterei stört mich weniger.
 
Ich habe eine Frage an die "Hängemattenfraktion", da ich das Thema spannend finde und es eine Überlegung Wert ist (Winterzeit = Planungszeit :bier:)
Die Kombination mit dem Unterquilt und Quilt habe ich soweit verstanden. Auch mit dem Nässeschutz von oben mit einem Tarp. Wie ist das im Frühling/Herbst und Winter mit kaltem Wind? Nehmt ihr da noch einen Bivy mit rein oder sind die Hängematten winddcht? Wobei Bivy und Quilt eher ausscheidet?
 
Diese Information hilft sehr, danke! Ich muss das Rack ohnehin an der Tailfin-Achse montieren, weil ich an meinem Grizl keine Befestigungsmöglichkeit am Rahmen habe. Ich werde definitiv Zelten (sonst brauche ich keine so große Tasche) und die Tasche nachts vermutlich oft oder immer abnehmen. Aber wenn es wirklich nur ein paar Handgriffe sind und das AeroPack trotz des Racks, das daran hängt, ins Zelt passt, dann wiegen die Vorteile (Preis, Gewicht) vermutlich schwerer.
Sind wirklich nur ein paar Handgriffe. Du musst ja nur die 2 Schnellspanner an der Achse mit je 1× ziehen lösen und dann die Befestigung an der Sattelstütze. Hebel auf, Tailfin ab. Das geht ganz fix und wenn du nicht gerade ein winziges Zelt hast dürfte das problemlos mit rein passen.
 
Diese Information hilft sehr, danke! Ich muss das Rack ohnehin an der Tailfin-Achse montieren, weil ich an meinem Grizl keine Befestigungsmöglichkeit am Rahmen habe. Ich werde definitiv Zelten (sonst brauche ich keine so große Tasche) und die Tasche nachts vermutlich oft oder immer abnehmen. Aber wenn es wirklich nur ein paar Handgriffe sind und das AeroPack trotz des Racks, das daran hängt, ins Zelt passt, dann wiegen die Vorteile (Preis, Gewicht) vermutlich schwerer.

Abnehmen ist überhaupt kein Problem, stimme meinem Vorredner zu.

Wenngleich ich seit der Anschaffung eines Biwaksack kaum noch zelte, ein Plätzchen findet sich in Europa doch fast immer wenn man nicht gerade im Winter unterwegs ist. Spart selbst gegenüber einem sehr leichten Zelt nochmal ein bis zwei Pfund plus Stange. Zeitersparnis ist auch deutlich, hinlegen und fertig.

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Ich habe eine Frage an die "Hängemattenfraktion", da ich das Thema spannend finde und es eine Überlegung Wert ist (Winterzeit = Planungszeit :bier:)
Die Kombination mit dem Unterquilt und Quilt habe ich soweit verstanden. Auch mit dem Nässeschutz von oben mit einem Tarp. Wie ist das im Frühling/Herbst und Winter mit kaltem Wind? Nehmt ihr da noch einen Bivy mit rein oder sind die Hängematten winddcht? Wobei Bivy und Quilt eher ausscheidet?
Aus meiner Erfahrung sind die leichten Hängematten sehr winddurchlässig, selbst im Sommer kühlt das schnell ab. Aber schon ein tief runter gezogenes Tarp bietet dann ein bisschen Schutz. Ich benutze Isomatte in der Hängematte, nicht optimal aber funktioniert. Das Gesamtgewicht von Hängematte, Tarp, Underquilt und Zubehör ist sicherlich im Bereich eines kleinen Zeltes.
 
Das Gesamtgewicht von Hängematte, Tarp, Underquilt und Zubehör ist sicherlich im Bereich eines kleinen Zeltes.

In dem Fall müsste man Zelt + Isomatte vergleichen.

Mein 1P Zelt ist bei 850g (Six Moon Design Lunar Solo), isomatte ca 400g (ist aber nicht perfekt von der Anwendung. Eine Große Evazote wäre vermutlich besser, ist aber übelst sperrig.

Meine Hängematte:
StS Ultrlight XL --> 230g
StS BUgnet --> 380 g (Herstellerangabe)
UL Tarp 3x3 --> 500g

Alles in allem nimmt sich das nicht so viel.
~850g Zelt vs 1100g Tarp Setup
Das 1P Zelt ist allerdings wirklich klein.
 
Ich habe eine Frage an die "Hängemattenfraktion", da ich das Thema spannend finde und es eine Überlegung Wert ist (Winterzeit = Planungszeit :bier:)
Die Kombination mit dem Unterquilt und Quilt habe ich soweit verstanden. Auch mit dem Nässeschutz von oben mit einem Tarp. Wie ist das im Frühling/Herbst und Winter mit kaltem Wind? Nehmt ihr da noch einen Bivy mit rein oder sind die Hängematten winddcht? Wobei Bivy und Quilt eher ausscheidet?
Topquilt und Underquilt ist genau die richtige Überlegung, genauso wie das Tarp für Nässe.

Was sind für dich niedrige Temperaturen? Mit meinem normalen Bikepacking Hängematten Setup komme ich knapp an den Gefrierpunkt ran. Wenns nicht regnet schlafe ich ohne Tarp. Tarp ist also nicht unbedingt nötig im Herbst/Winter. Ein Bivy ist ebenso unnötig. Im Hängemattenforum nutzt sowas keiner. Es gibt jedoch Hängematten, da kann man anstelle des Moskitonetz ein "Topcover" anzippen. das bringt nochmal 1-2°C. Ist aber eigentlich nicht nötig wenn man ein gescheites Tarp hat. Meiner Meinung nach ist das eher eine Spielerei, und genutzt wird diese Option auch eher weniger. Bei -10°C macht man meist eh kein Bikepacking.

gescheite Hängematte mit Moskitonetz

Um das Thema ob eine Hängematte dicht ist geht es ja garnicht. Denn das ist ja völlig egal.
Die Isolation kommt von dem Underquilt. Dieser muss eben so aufgehangen sein, dass kein Luftloch zwischen Hängematte und Underquilt entsteht. Ist der Underquilt richtig aufgehangen, ist Wind meist kein Problem und es ist mollig warm.
Es gibt aber auch Underquilt Protectors die nochmal die warme Luft in dem Underquilt besser halten soll. Auch das ist eigentlich eher ein Nischenprodukt und wird im Hängemattenforum eher weniger genutzt.
Weiterhin fertigt die Firma Warbonnet Underquilts die konstruktiv bedingt definitiv eng am Körper anliegen, und keine Luftlöcher zulassen. Die sogenannten Wookis. Nachteil der Wookis ist, dass die Liegerichtung (man liegt ja diagonal in der HM) durch die Daunenkammern am Wooki festgelegt ist. Wer also gerne mal links-rechts oder rechts-links liegt, für den ist das nichts.

Geht die Temperatur unter 20°C in der Nacht, ist es ohne Underquilt schon zu kalt. Der Körper liegt direkt auf dem Hängemattenstoff, und die Luft trägt die Körperwärme sofort weg.
Von Isomatten in der Hängematte rate ich dringend ab. Das ist eigentlich sehr unbequem, und man kann die Hängemattenvorteile so garnicht ausspielen. Die Isomatte bietet eigentlich keine Vorteile, sondern nur Nachteile. Man kann sich natürlich mit der Iso mal auf den Boden legen, aber das hätte ich noch nie gemusst.

Das Thema Gewicht von HM-Setup zu Bodenschläfer-Setup habe ich in einem anderen Beitrag schon mal beleuchtet. HM-Setups sind nicht unbedingt schwerer als Bodenschläfer-Setups, sofern man beim Bodenschläfer Setup ein Zelt dabei hat.

Mein HM Setup inkl fettem Wintertarp mit Türen wiegt 2 kg und geht bis an den Gefrierpunkt.
Mein HM Setup bis -13°C (dickerer Topquilt und dickerer Underquilt) wiegt 2,6 kg.

Meine 11ft. Hängematte aus Hexon 1.2 Stoff wiegt inklusive Aufhängung mit Spider Poly Straps und Beetle Buckle Aufhängung 455g. An der Aufhängung und dem Hängenmattenstoff bzw. der Länge der HM spart man eigentlich nicht.

Ich empfehle weiterhin das Hängemattenforum für weitergehende Fragen zur Hängematte und Bikepacking. Ich bin dort auch aktiv, andere Bikepacker ebenso. Ab und an gibt es Forumstreffen quer in DE verteilt, dort kann man alles befummeln und mal probeliegen. Das Problem an dem ganzen Hängemattenthema ist einfach, dass die meisten Leute (mich eingeschlossen) am Anfang ein ziemliches Mist-Setup zusammenkaufen. Man kann ja auch echt viel falsch machen (HM-Länge, Stoff, Ridgeline, Aufhängung, ISO-Thema, UQ, UQ-Aufhängung, Moskitothema etc...).

Ist draußen Land unter, ist ein HM-Setup mit schickem Winter-Tarp natürlich der absolute Oberhammer. Unter das Tarp passen sogar 2 Hängematten, und auch die Bikes finden unter dem Tarp auf dem Boden platz. Man kann sich in der HM gegenübersitzen während der Regen draufprasselt, oder lümmelt einfach nur ab - die Bikes im trockenen. Komfortmäßig ist das schon ein Upgrade finde ich, da man einfach Platz hat unterm Tarp, und nicht auf dem Boden rumkriechen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was sind für dich niedrige Temperaturen?
Ich möchte es nicht nur an niedrigen Temperaturen fest machen. Ich habe schon öfters auf dem Boden nur mit Iso und Schlafsack übernachtet. Wenn ein kalter Wind anschlägt, dann hatte ich den windchill Effekt schon deutlich im Schlafsack gespürt und es wurde unangenehm, obwohl der Temperaturberich des Schlafsackes (bei Windstille) noch locker gereicht hätte. Ich dachte mir, dass das auch in der Hängematte so sein müsste, da ja auch nur ein Underquilt von unten und der Seite isoliert und dem Wind ausgesetzt ist.

Vielen Dank für den Hinweis mit dem Hängemattenforum. Werde ich reinzuschauen :bier:
 
In dem Fall müsste man Zelt + Isomatte vergleichen.

Mein 1P Zelt ist bei 850g (Six Moon Design Lunar Solo), isomatte ca 400g (ist aber nicht perfekt von der Anwendung. Eine Große Evazote wäre vermutlich besser, ist aber übelst sperrig.

Meine Hängematte:
StS Ultrlight XL --> 230g
StS BUgnet --> 380 g (Herstellerangabe)
UL Tarp 3x3 --> 500g

Alles in allem nimmt sich das nicht so viel.
~850g Zelt vs 1100g Tarp Setup
Das 1P Zelt ist allerdings wirklich klein.
Der Gewichtsvergleich spielt für mich in erster Linie nicht die Rolle. Ich habe ein leichtes Schlaf/Zeltsetup und denke, ich komme in etwa gleich raus. Mir geht es in erster Linie um das Thema Biwakieren vs. Zelten. Desweiteren wohne ich im Ballungsraum von Stuttgart. Ich habe schon einige Schutzhütten ausprobiert für einen Overnighter. Da ist der Radius von Zuhause ja begrenzt und man landet zwangsweise in gut frequentierten Gegenden. Leider gleichen viele Schutzhütten dort einer öffentlichen Toilette oder sind verdreckt. Da macht es dann keinen Spaß mehr auf dem Boden zu pennen. Mit Hängematte sollte es aber gehen.
 
Ich kenne auch mehrere Leute, die nicht gerne im Biwak am Boden schlafen.
An mindestens einem Biwakort hier haben wir nachts viele Mäuse und Ratten.

In der Hängematte ist es aber kein Problem.
 
Ich schlafe auch nicht gerne auf dem Boden.
Letzte Woche noch testweise mit einem neuen Biwacksack probiert. Aber eine Hängematte ist so viel bequemer.
Ich nutze eine günstige HM mit Isomatte und komme für die paar Mal im Jahr damit gut zurecht. Underquilt ist bestimmt komfortabler, aber irgendwann sind die Ecken auch Mal voll mit Outddorkram.
 
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