- Registriert
- 27. Juli 2024
- Reaktionspunkte
- 666
Gut beschrieben. Was ich für mich noch festgestellt habe ist, dass mir die fürs biken extrem wichtig Eigenschaft abhanden gekommen ist, die einen sicher jeden Berg hochbringt: Geduld.Warte hier grad auf den Shuttle in Finale.
Definitiv lassen die Reflexe und die Regeneration im Alter ganz spürbar nach!
Wo ich vor paar Jahren mit 60 noch jeden Tag hier 1500hm und 2500 bis 4000tfm gefahren bin, musste ich jetzt tageweise Pausen einlegen um zu erholen, und bin nun nach 8Tagen komplett breit.
Bin froh wenn ich heute noch 1000hm schaffen werde.
Klar reichen die Reflexe, und ich bin einige Trails (Dolmen zB) auch besser runter als vor 6 Jahren. Aber nur weil ich ausgeruht war und keine 1000hm vorher in den Beinen hatte.
Am MtCarmo hat mich eine Gruppe 25jähriger erst bergauf (fahrend!!!) überholt, um Stunde später in der Grobschotterabfahrt des X-Rossa wie der Blitz vorbei zu sausen. AM Biker!
Ich habe wirklich viel trainiert über den Winter. Essen tue ich bis ich nicht mehr kann.
25 werde ich trotzdem nicht wieder.
Sie ist bei mir oft extremer Hektik gewichen und, auch wenn man bereits kurz vor dem Zusammenbrechen ist, versteht man nicht, dass man da jetzt eben mit 7 und nicht mit 10 hochfahren muss, wenn man nicht nach der nächsten Kurve japsend im Straßengraben liegen will.
Diese Geduld ist wirklich unabdingbar und wenn man sie mitbringt, kann man langsam aber sicher überall hoch und auch wieder runterfahren.
Die Tatsache, dass der TE ein E Bike gekauft hat ist für mich hingegen eindeutiger Beleg, dass er keine Geduld mehr hat und immer schneller sein will, als es wirklich geht.
Wenn man mental so eingestellt ist, hilft es auch nichts, Tour de France Sieger zu sein, man fährt sich blau, die Beine sind dann zubetoniert und es geht gar nichts mehr.