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Ich habe heute die Tour Nr. 4 "Räuberweg" in Angriff genommen.
Daten laut Roadbook:
Höhenmeter: 1.422 Hm
Strecke: 56 Km
Diese Tour ist nur zu empfehlen, wenn es mehrere Tage nicht geregnet hat und man sicher ist, daß der Untergrund trocken ist!
Nach den ergiebigen Regenfällen der letzten Tage und den Schauern von heute Morgen artete die Tour zur Schlammschlacht aus!
Da ich die Strecke nicht kannte und ich den Anspruch der Tourenvorschläge auch nicht so ernst nahm, habe ich die Tour, ohne groß drüber nachzudenken, mit dem Hardtail und den
Reifen NN/RR angetreten.
Dies war leider absolut ungeeignet, es war, glaube ich, das erste Mal, dass ich es verflucht habe, auf dem HT zu sitzen und das Fully mit den Alberts steht zu Hause...
Nachdem ich 2x der Länge nach im Matsch gelandet bin, weil den
Reifen und mir das Talent ausging, habe ich die schlimmsten Stellen bergauf/bergab geschoben. Trotzdem bin ich beim bergab Laufen nochmal ausgerutscht und wieder im Matsch gelandet...
Einmal beim Anhalten vor einem Bachlauf ist mein Fuß komplett mit Schuh bis zum Knöchel im Matsch versunken, pfui Teufel!
2x habe ich mich an einem Bach einer notdürftigen Waschung unterzogen, sogar die Schuhe habe ich ausgezogen und in den Bach gehalten... So verdreckt bin ich schon lange nicht mehr Heim gekommen. Meine Frau weigert sich, die Klamotten zusammen mit anderen Sachen in die Waschmaschine zu stecken!
Zur Strecke: Die Tour startet am Marktplatz in Spiegelberg und beginnt links mit einem mäßigen Schotteranstieg, geht dann in ein kurzes Wiesenstück über, um mit einem kurzen Bergab-Trail auf einer Teerstraße zu münden, von da aus dann hauptsächlich im Wald mäßige bis mittlere Anstiege bergauf, dann bergab, dann bergauf, dann bergab...
Eine Tour ohne echte Höhepunkte, die immer wieder relativ nahe an Spiegelberg vorbeiführt. Zu sehen gibts auch nicht viel, man fährt meistens im Wald, ein paar Mal ein nettes Panorama, aber sonst nichts Besonders.
Was nervt, ist, das die Markierungen oft zugewachsen und daher nicht zu sehen sind. Ich habe mich 3x verfahren. Jedesmal, wenn man merkt, das etwas nicht stimmt, langsam zurückfahren und suchen, wo es weitergeht. Insgesamt habe ich es auf schätzungsweise 10 Km Umweg gebracht.
In diesen Fällen sind die Karten des Roadbooks unbrauchbar, zum Glück hatte beim schlimmsten Verfahrer ein Wanderer eine gute Karte dabei, damit ich überhaupt wusste, wo ich war.
Nachdem ich in 4 Stunden nur knapp 50 Km und ca. 1.200 Hm geschafft hatte, hats mich so genervt, das ich die Tour bei Großhöchberg abgebrochen habe und nach Spiegelberg runter gefahren bin. Ab Großhöchberg wären es schätzungsweise noch 15-20 Km gewesen, aber es war einfach langweilig und mir tat der Hintern so extrem weh, das ich keinen Bock mehr hatte.
Ich werde diese Tour wohl nicht noch einmal in Angriff nehmen und wenn doch, dann nur, wenn es 2 Wochen trocken war und nicht geregnet hat.
So, jetzt gehe ich erst Mal Bike waschen!
LG
Bernd