Hallo zusammen,
Die DIMB, M97, Tretlager e.V. und ich selbst sind seit langem aktiv, um dem Mountainbiken Raum zu schaffen. Wir engagieren uns für Wegrechte, Akzeptanz, Spots und Respekt.
Ich selbst habe viele Sitzungen und Ortsbegehungen mit Behörden, Naturschützern, Presse und Gleichgesinnten hinter mir.
Die Lage für uns ist sehr schwierig, vielschichtig und komplex. Um sich schlau und mit wenigen Verlusten durch den Behördendschungel zu kämpfen, braucht es Zeit, Geduld, Sachverstand, Einfühlungsvermögen, Toleranz. Der Diskussionsbedarf grenzt teilweise ans Absurde, zum Beispiel ärgerte sich bei einer Sitzung ein Vertreter des Naturschutz-Bundes über das Hochspritzen von Wasser, wenn Mountainbiker durch Pfützen fahren. Gemessen an unseren aktuellen Problemen nicht wirklich schlimm ;-)
Diese Langwierigkeit sorgt auch für neue Probleme so ist das Gelände in Oberföhring mittlerweile zum natürlichen Biotop geworden, weil es drei Jahre nicht genutzt wurde. Folglich musste zusätzlich die untere Naturschutzbehörde der Stadt hier zuerst ihr Ok geben, für unsere Nutzungsform.
Wir sind in Augen der Behörden eine Randgruppe, mehrmals wurden wir mit unserem Anliegen von der Liste der Stadtratssitzung geschubst.
Verzögerungen dieser Form gibt es viele und außer unserer Hartnäckigkeit und Motivation haben wir wenig Instrumente, um es zu beschleunigen. In diesem Prozedere gibt es Dinge auf die wir keinen Einfluss haben.
Auch müssen z.B. folgende Dinge gelöst werden:
Landdefinition, Versicherungen, Lautstärke, Nachbarverträglichkeit, Müllentsorgen, Klos, Zaun, Strom, Wasser, Kosten, Wer für Kosten aufkommt, Verträge, Öffentlich zugänglich oder mit Öffnungszeiten, bei Öffnungszeiten die Organisation hierfür usw.
Es gibt tatsächlich keine große Wahl an Orten wo ein geeignetes Gelände zu Verfügung steht.
Aber, es ist geschafft, wir (Tretlager (Tom G. Andi K., Guido W.(hat die Jahre zuvor viel Vorarbeit geleistet) und ich) haben den Mietvertrag (5600qm für 10 Jahre) der Stadt München vorliegen. Das ist in Oberföhring / Johanneskirchen. Wir dürfen aber erst bauen, wenn der Zaun steht, das kann noch mal 3-4 Wochen dauern. Wir hoffen auf rege Hilfe von Euch, nicht das wie so oft, die viele Arbeit, von wenigen geleistet werden soll! Weitere Infos werden auf der Tretlager HP folgen.
Foren sind ein Platz für Meinungsäußerungen, aber es nicht geholfen, wenn hier unqualifizierte Kommentare kommen, die uns persönlich angreifen. Wir sind nicht Schuld an der Situation mit Bombenkrater etc., sondern müssen mit ihr leben und das Beste daraus machen.
Schlussbemerkung: Dass Pasing so glatt lief, ist natürlich in erster Linie den Jungs vor Ort zu verdanken. Grundlage dessen beruht großenteils auch auf der Öffentlichkeitsarbeit von DIMB, M 97 und einzelnen Personen. Mit Aktionen wie der Demonstration auf dem Marienplatz haben wir eine breite Öffentlichkeit geschaffen und den Entscheidungsträger in den Behörden die Notwendigkeit aufgezeigt.
In Dirt we trust
Stefan