Hallo Zusammen,
ich will euch nur mitteilen, was ich auf die Mail an Christian Ude als Antwort erhalten haben:
Von: Heike Franz <
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Gesendet: 01.04.09 14:51:11
Betreff: Bombenkrater in Grünwald
[SIZE=+1]Sehr geehrter Herr (sorry, ich will nicht, dass mein Name im Net auftaucht, habt dafür bitte Verständnis),Herr Oberbürgermeister Ude bestätigt den Erhalt Ihrer E-Mail vom 30.03.2009.In seinem Auftrag teilen wir Ihnen nach Einbindung des Baureferates Folgendes mit:[/SIZE][SIZE=+1]Die Fläche, auf der der sogenannte âBombenkraterâ angelegt wurde, befindet sich sowohl im Eigentum der Stadt als auch des Isartalvereines, und liegt nur auf dem Gemeindegebiet von Grünwald. Der BMX-Parcours am Isar-Ostufer nördlich der Isarbrücke umfasste zum Schluss ca. 3.500 m² und sollte stetig weiter ausgebaut werden. Er lag inmitten eines naturnahen, wertvollen Waldareals. Die Naturschutzbelange, die dort zu beachten sind, werden durch das Landratsamt München bzw. das Amt für Landwirtschaft und Forsten vertreten und überwacht.Das Gelände liegt im Landschaftsschutzgebiet âIsartalâ und im FFH-Gebiet âOberes Isartalâ und ist zudem als Bannwald und Bodenschutzwald ausgewiesen. Es handelt sich also um ein besonders schützenswertes Areal. Das Radfahren abseits der als solche ausgebauten Wege (einen derartigen Weg gibt es im bezeichneten Areal nicht) ist gesetzlich verboten. Das am "Bombenkrater" ausgeschilderte Verbot wurde schlichtweg ignoriert AuÃerdem wurden widerrechtlich Abgrabungen vorgenommen und Einbauten angelegt.Dadurch und durch das ständige Befahren des Bodens mit Fahrrädern und gar mit Motorrädern wurde das Erdreich extrem verdichtet, der Baumbestand nachhaltig geschädigt, Unterwuchs fast komplett beseitigt und in diesem Bereich lebende Tiere weitgehend vertrieben. Einige der stark geschädigten Bäume mussten gefällt bzw. stark zurückgeschnitten werden. Die Hangkante am Rande der BMX-Anlage brach zunehmend ab und erodierte.Darüber hinaus brachten die Nutzer der Anlage sich selbst und und andere Erholungssuchende in Gefahr. Es gab mehrere gravierende Unfälle.Mit der erlassenen Anordnung des Landratsamtes München wurden die Grundstückseigentümer, also auch die Landeshauptstadt München, verpflichtet, die fortschreitende Schädigung des wertvollen Schlucht- und Hangmischwaldes zu unterbinden. Die Anlage wurde ab 16.03.2009 entfernt, die Erholungssuchenden vor Störungen und Gefährdungen auf diese Weise zudem geschützt. In den kommenden Woche wird das Areal wieder bepflanzt.Keinesfalls wurde mit der MaÃnahme beabsichtigt, Kindern und Jugendlichen eine Möglichkeit der sinnvollen, gewaltfreien und gesunden Freizeitbeschäftigung zu nehmen. Im Gegenteil: Die Anlage war so gestaltet, dass Kinder und Jugendliche mit durchschnittlicher Ausrüstung und radfahrerischem Können die für "Profis" ausgelegten Elemente nicht mit angemessenem Risiko benutzen konnten. Sie wurde auch ohne Genehmigung gewerblich genutzt und diente als Teststrecke für einige Bike-Geschäfte.Ãbrigens, in München bietet das Baureferat (Gartenbau) seit einiger Zeit einen offiziellen, öffentlichen BMX-Parcours, der für alle Bike-Fans geeignet sein dürfte, im Bereich zwischen der NeuherbergstraÃe und der Nordheide an.Die Gemeinde Grünwald und das Landratsamt München haben angekündigt, die Bikerinnen und Biker bei ihrer Suche nach geeigneten Grundstücken alternativ zum "Bombenkrater" auÃerhalb Münchens zu unterstützen.Wir hoffen, mit dieser Erklärung können Sie nunmehr die Vorgehensweise nachvollziehen.[/SIZE]-- Mit freundlichen GrüÃenHeike FranzLandeshauptstadt MünchenDirektoriumBürgerberatung des OberbürgermeistersRathaus, 2. Stock, Zimmer 28480331 MünchenTel: 089 / 233 92 789 Fax: 089 / 233 25 241Internet:
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