Bremsbeläge zu eng

Also ist das System dann geschlossen, wie bei BFO oder wie ist das zu verstehen
Daraus schließe ich das du auch keinen Durchblick über die Funktion der Bremssysteme hast .
Beim Auto hast einen halbvollen Ausgleichsbehälter . Da ist Platz ohne Ende .
Beim Fahrrad trennt eine Gummimembrane Bremsflüssigkeit und Luft . Und wenn jetzt die Flüssigkeit mehr wird ist irgendwann zwischen Gummimembrane und AGB kein Platz mehr bzw. dehnt sich die Membrane nicht mehr weiter aus . Dann geht halt der Bremskolben nicht mehr zurück . Laienhaft gesagt .
Klaro
PS .: BFO ist anders .
 
Daraus schließe ich das du auch keinen Durchblick über die Funktion der Bremssysteme hast .
Beim Auto hast einen halbvollen Ausgleichsbehälter . Da ist Platz ohne Ende .
Beim Fahrrad trennt eine Gummimembrane Bremsflüssigkeit und Luft . Und wenn jetzt die Flüssigkeit mehr wird ist irgendwann zwischen Gummimembrane und AGB kein Platz mehr bzw. dehnt sich die Membrane nicht mehr weiter aus . Dann geht halt der Bremskolben nicht mehr zurück . Laienhaft gesagt .
Klaro
PS .: BFO ist anders .
Soweit bin ich ja auch, deswegen hatte ich ja gefragt. Also ist der Agb dann doch unterdimensioniert? :)
 
Welchen Sinn hätte denn das, ich frage nur aus Interesse.
Also ist das System dann geschlossen, wie bei BFO oder wie ist das zu verstehen?

Als einfache Lösung ist dann der Tausch der Flüssigkeit einmal im Jahr empfohlen

In erster Linie dient der AGB dazu, den "Mangel" an Flüssigkeit im System auzugleichen, welcher bei jeder Bremsung und durch Belagsverschleiß und nach außen wandernden Nehmerkolben auftritt.
daher sollte ein AGB so groß gewählt werden, dass die Flüssigkeit ausreicht um auch komplett abgefahrene Beläge auszugleichen.
denn sowas passiert öfter als man denkt.

Aus Interesse: Wie viel Wasser nimmt die Bremsflüssigkeit pro Monat/Jahr auf (verläuft ja bestimmt nicht linear)?

diese Frage kann ich so nicht beantworten, da wir dazu nie eine Versuchsreihe aufgestellt haben.
dies wäre auch schwer zu realisieren, da die Wasseraufnahme von zu vielen Faktoren abhängig ist; Nutzungsart (Temperatur-, Druckunterschiede beim Bremsen), Lagerung, Güte der verwendeten Bremsflüssigkeit uvm...

aber genau aus dem Grund empfehlen wir einen jährlichen Wechsel.
und sind wir doch mal ehrlich - beim Fahrrad heulen alle rum, wenn die Bremse geservict werden soll, aber wenn der Freundliche beim Scheckheftservice des KFZ´s alles zwei Jahre Bremsflüssigkeit und die dazugehörige Arbeit auf die Rechnung setzt, ist´s allen recht.


was ich jedoch sagen kann - ein offenes, nicht verschlossenes Gebinde kannst du nach 2-3 Tagen in die Tonne klopfen.
ein angebrochenes, jedoch geschlossenes, bei Zimmertemp. und möglichst gleichbleibender Luftfeuchte gelagertes Gebinde, ist auch nach knapp einem Jahr noch brauchbar.
 
Soweit bin ich ja auch, deswegen hatte ich ja gefragt. Also ist der Agb dann doch unterdimensioniert? :)

nein, denn selbst bei einem größeren AGB, gäbe es das gleiche Fehlerbild...wenn auch zeitverzögert.
das Thema ist halt, dass Fahrradbremsen "randvoll" befüllt sein müssen.
wäre es wie beim Motorrad oder Automobil, wo ein "riesiger" halbvoller AGB vorhanden wäre, dürfte der Fahrradfahrer sein Rad nicht zur Seite oder auf dem Kopf stellen, oder stürzen.
 
In erster Linie dient der AGB dazu, den "Mangel" an Flüssigkeit im System auzugleichen, welcher bei jeder Bremsung und durch Belagsverschleiß und nach außen wandernden Nehmerkolben auftritt.
daher sollte ein AGB so groß gewählt werden, dass die Flüssigkeit ausreicht um auch komplett abgefahrene Beläge auszugleichen.
denn sowas passiert öfter als man denkt.
Wie gesagt, soweit bin ich auch, war mir nur nicht sicher ob wir dasselbe meinen. ;)

nein, denn selbst bei einem größeren AGB, gäbe es das gleiche Fehlerbild...wenn auch zeitverzögert.
das Thema ist halt, dass Fahrradbremsen "randvoll" befüllt sein müssen.
Dann muss man es so konstruieren, dass ausreichendes Volumen untergebracht werden kann. Mehr Membranfläche oder die Membran muss elastischer werden. Da sind dann die Maschinenbauer gefragt. Oder Heizungsbauer. Klappt ja jedenfalls bei anderen Herstellern, der Fehler liegt hier dann also doch in der Konstuktion.

Und alle würden aufheulen : so ein Riesengelumpe und das Gewicht erst :mad:
Ja, jetzt heulen se rum weil es nicht funktioniert. Dann lieber 10 Gramm mehr und ne funktionierende Bremse
 
Mineralöl ist die bessere Lösung für mich, sie ist beim entlüften nicht so aggressiv wie Bremsflüssigkeit. Jedoch für unseren @Ranranplan auch nicht das was er wissen wollte...

Mit entlüften umgeht er mehrere Dinge, Dreck, Wasser oder gar zu viel Flüssigkeit kann dann ausgeschlossen werden.
Da ja hier so viele Fachmänner sind könnte vielleicht jemand der aus Hamburg kommt ihm helfen!?
 
Oder Mineralöl verwenden. Da gibt es keinen Volumenzuwachs, weil es kein Wasser aufnimmt...
*duckundweg* :D
Wasser kommt da trotzdem rein. Es bleibt beim Mineralöl halt ungebunden. Das ist eigentlich sogar schlechter, beim Rad aber wohl egal. DOT zieht das Wasser schließlich nicht mit Gewalt an sondern bindet es einfach wenn es eh schon da ist.
 
da stimme ich @zichl absolut zu.
Mineralöl erscheint hier im Forum als die Lösung aller Probleme.
jedoch gibt es nach 1-2 Jahren auch in MÖ Bremsen den gleichen Wassergehalt wie bei DOT Bremsen, nur mit anderer Auswirkung.
Daher ist auch MÖ nicht wartungsfrei und gehört je nach Einsatz mehr oder weniger oft gewechselt

aber das gehört hier nicht her

aber um das Thema für den TE abzuschließen:

die Bremsflüssigkeit der Bremen sollten getauscht werden. Ob das eigenständig, durch den Händler, oder gerne auch über uns geschieht, ist letztendlich egal.
gemacht sollte es werden
 
je nachdem ist es mit flüssigkeit aber nicht getan wenn kolben korrodiert sind oder gardichtungen durchschießen. mancher händler wird die bremse nicht machen weil er keine lust auf eine reklamationsspirale hat
 
Fahre seit 4 Jahre eine T1 und habe nahezu keine Probleme. Kürzlich hing ein Bremskolben, der war mit Isopropyl aber wieder schnell mobilisiert. Übrigens habe ich die Bremsflüssigkeit bisher noch nicht gewechselt, werde mich aber nun der Sache annehmen.

@FormulaGermany
Danke für die Anleitung in der Signatur, das Video geht leider nicht, kommt das noch/wieder?
 
je nachdem ist es mit flüssigkeit aber nicht getan wenn kolben korrodiert sind oder gardichtungen durchschießen. mancher händler wird die bremse nicht machen weil er keine lust auf eine reklamationsspirale hat

Korrodierte Nehmerkolben haben auch nichts mit dem verwendeten Bremsmedium zu tun.
Wenn diese korrodieren liegt schlichtweg Wartungsmangel/schlechte Pflege vor.
Eine Kette die nie Schmierung erfährt, geht auch früher hopps.
Du darfst nie vergessen, eine Fahrradbremse hat keine Dichtmanschetten,welche die Kolben vor Witterung schütz.
Allwetter und Vielfahrer sollten daher regelmäßig, egal welche Bremsen, die Kolben mobilisieren und in diesem Zuge reinigen.
Dies gehört aus unserer Sicht auch bei jedem Bremsenservice dazu.
 
Korrodierte Nehmerkolben haben auch nichts mit dem verwendeten Bremsmedium zu tun.
Wenn diese korrodieren liegt schlichtweg Wartungsmangel/schlechte Pflege vor.
Eine Kette die nie Schmierung erfährt, geht auch früher hopps.
Du darfst nie vergessen, eine Fahrradbremse hat keine Dichtmanschetten,welche die Kolben vor Witterung schütz.
Allwetter und Vielfahrer sollten daher regelmäßig, egal welche Bremsen, die Kolben mobilisieren und in diesem Zuge reinigen.
Dies gehört aus unserer Sicht auch bei jedem Bremsenservice dazu.
War auch so gemeint ;) ich fahre sowohl Mineralöl als auch dot bremsen. Die brauchen alle Pflege
 
nein, denn selbst bei einem größeren AGB, gäbe es das gleiche Fehlerbild...wenn auch zeitverzögert.
das Thema ist halt, dass Fahrradbremsen "randvoll" befüllt sein müssen.

...Dann muss man es so konstruieren, dass ausreichendes Volumen untergebracht werden kann. Mehr Membranfläche oder die Membran muss elastischer werden. Da sind dann die Maschinenbauer gefragt. Oder Heizungsbauer. Klappt ja jedenfalls bei anderen Herstellern, der Fehler liegt hier dann also doch in der Konstuktion.

Ich glaube du verstehst das nicht.
Voll ist voll, egal wie groß du den AGB machst. Oder die Membranfläche.
Ist der Behälter voll liegt die Menbran mit ihrer ganzen Fläche auf und nix geht mehr rein.
Und aufliegen muss die damit die nicht kaputt geht.

Bei der Warmwasserheizung ist der AGB in der Nähe zum Kessel. Die rote Kugel. Die hat auf der einen Seite ein Autoventil mit dem man mit Luft einen Vordruck drauf gibt. Wird die Heizung schlecht gewartet verschwindet die Luft daraus und die oberen Heizkörper werden nicht warm weil auch der Druck im Kreislauf fehlt.
Fleißig wird Wasser nachgefüllt. Irgendwann ist alles voll mit Wasser und es hat keinen Raum mehr zum Ausweichen beim erwärmen.
Dann steigt der Druck wenn das Wasser heiß wird!
Es könnten Teile der Heizung platzen.
Zum Glück gibt es bei den neueren Heizungen ein Überdruckventil im Heizkreislauf...
Schau es dir im Keller mal an. Sorry für OT. ;)
 
Ich glaube du verstehst das nicht.
Voll ist voll, egal wie groß du den AGB machst. Oder die Membranfläche.
Ist der Behälter voll liegt die Menbran mit ihrer ganzen Fläche auf und nix geht mehr rein.
Und aufliegen muss die damit die nicht kaputt geht.

Bei der Warmwasserheizung ist der AGB in der Nähe zum Kessel. Die rote Kugel. Die hat auf der einen Seite ein Autoventil mit dem man mit Luft einen Vordruck drauf gibt. Wird die Heizung schlecht gewartet verschwindet die Luft daraus und die oberen Heizkörper werden nicht warm weil auch der Druck im Kreislauf fehlt.
Fleißig wird Wasser nachgefüllt. Irgendwann ist alles voll mit Wasser und es hat keinen Raum mehr zum Ausweichen beim erwärmen.
Dann steigt der Druck wenn das Wasser heiß wird!
Es könnten Teile der Heizung platzen.
Zum Glück gibt es bei den neueren Heizungen ein Überdruckventil im Heizkreislauf...
Schau es dir im Keller mal an. Sorry für OT. ;)
Ich glaube eher wir reden aneinander vorbei :)
Aber die Membran ist doch elastisch um die Volumenänderung aufnehmen zu können?
 
Guten Abend.
Die im Bremsgriff 7 -gehäuse eingebaute Membran kann sich nur soweit ausdehnen wie Es die Bauform in direkter Umgebung eben dieser Membran zulässt ;). (Ansonsten hätte man ja quasi eine Art "Luftballon" auf dem Bremsgriff. Da nun aber kein zusätzlicher "Stauraum" Da ist bleibt nur das Ausfahren der Bremskolben um eben die zusätzliche Flüssigkeitsmenge unterzubringen = Bremse macht "Zu".
Zudem ist Es nicht von Vorteil wenn das System in der Lage wäre zu-viel Wasser etc. zusätzlich "aufzunehmen" da ansonsten die eh oft schludrige Wartung ( 0 Bremsmedium - Wechsel) noch weiter vernachlässigt würde.
So hat man - zumindest bei mir DOT befüllten Bremsen - einen konkreten Anhaltspunkt an dem das Medium Komplett ausgetauscht werden sollte; bei Mineralölbremsen würde ich nach spätestens 2 Jahren eine kompletten Wechsel vornehmen - lieber einmal "zu Früh" als von einer im Zweifelsfall "verpuffenden Wasserblase" Unangenehm überrascht zu werden.

MfG

Andreas
 
Allwetter und Vielfahrer sollten daher regelmäßig, egal welche Bremsen, die Kolben mobilisieren und in diesem Zuge reinigen.
Dies gehört aus unserer Sicht auch bei jedem Bremsenservice dazu.

Empfiehlt es sich, die Kolben irgendwie zu schmieren, oder nur mit Isopropyl zu reinigen?

Noch was. Spricht etwas dagegen, die alte DOT Flüssigkeit gleich mit der neuen rauszudrücken, wie in diesem Video?

 
Der sichtbare Teil der Kolben liegt vor der Dichtung (von außen betrachtet), da bringt 'schmieren' mit Bremsflüssigkeit wenig, vgl Gabel/Standrohre.
Neue Flüssigkeit durchdrücken ist gut, Alternativ das System öffnen und durchspülen. Zu viel Aktion, da lieber 10ml mehr Bremsflüssigkeit verwenden.
 
jedoch gibt es nach 1-2 Jahren auch in MÖ Bremsen den gleichen Wassergehalt wie bei DOT Bremsen

Das ist die Frage (was ich bezweifle). Wenn es so wäre, dann müßten ja alle MÖ-Bremsen das gleiche Problem mit dem "Zumachen" haben wie Dot-Bremsen - was sie aber nicht haben. Ich hab z. B. mit ner Magura Louise am MTB 7 Jahre gebremst ohne irgendein "Zumach"-Problem. Hatte auch noch nie ne MÖ-Bremse, bei der wegen Volumenvergrößerung der Bremsflüssigkeit das Öl hätte gewechelt werden müssen.
 
Empfiehlt es sich, die Kolben irgendwie zu schmieren, oder nur mit Isopropyl zu reinigen?

Noch was. Spricht etwas dagegen, die alte DOT Flüssigkeit gleich mit der neuen rauszudrücken, wie in diesem Video?


eine Schmierung von außen ist nicht notwendig, da die Dichtungen und Kolben von innen über die Bremsflüssigkeit geschmiert werden.
lediglich eine Reinigung mit Isoprop.Alkohol ist empfehlenswert.

Das ist die Frage (was ich bezweifle). Wenn es so wäre, dann müßten ja alle MÖ-Bremsen das gleiche Problem mit dem "Zumachen" haben wie Dot-Bremsen - was sie aber nicht haben. Ich hab z. B. mit ner Magura Louise am MTB 7 Jahre gebremst ohne irgendein "Zumach"-Problem. Hatte auch noch nie ne MÖ-Bremse, bei der wegen Volumenvergrößerung der Bremsflüssigkeit das Öl hätte gewechelt werden müssen.

Nein, die Annahme ist falsch, da MÖ das Wasser nicht bindet und dadurch keine Veränderung des Mediums an sich stattfindet.
das Problem bei MÖ ist, dass das Wasser ungebunden in den Nehmer wandern kann und bei großer Hitzeentwicklung kann es dazu kommen, dass die Bremse plötzlich versagt.
außerdem ist die Gefahr von Korrosion durch das ungebundene Wasser erhöht.
Die Schmierung wird ebenfalls verschlechtert, was wiederum schlecht für Dichtungen ist.

zum Thema MÖ - solltest du dich mal auf einen DH-Worldcup verirren, quatsch mal mit den Teammechanikern, wie häufig sie das Mineralöl austauschen. du wirst erstaunt sein ;)
 
Nein, die Annahme ist falsch, da MÖ das Wasser nicht bindet und dadurch keine Veränderung des Mediums an sich stattfindet.

Ok, aber eine Volumenvergrößerung müßte doch trotzdem stattfinden, was sich in einem wandernden Druckpunkt oder sogar Zumachen der Bremse äußern müßte. Das passiert aber nicht, auch bei uralten MÖ-Bremsen (mit uraltem Öl drin) nicht.
 
in den Köpfen der Leute herrscht noch immer der Gedanke, dass sich eine riesige Menge Wasser und somit Volumen ansammelt.
auch diese Annahme stimmt nicht.

Bremsflüssigkeit ist nach einem Wassergehalt von etwa 3-4% quasi gesättigt.
dies entspricht einem zu geringem, absoluten, Volumen um merklich Einfluss auf das System zu haben.

das Problem bei "zu machenden" Bremsen liegt in der stark erhöhten Wärmeausdehnung der Bremsflüssigkeit, durch den Wassergehalt.
dies ist ja auch bei Bremsen mit alter Bremsflüssigkeit schön zu beobachten - steht das Rad in der Sonne -> Breme dicht.
stellt man es wieder in den kühlen Schatten, dreht sich das Rad wieder.
 
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