Bremskraft mechanische Scheibenbremsen

Also die Avid sollte man schon hin und wieder zerlegen und die Mechanik nachschmieren. Dafür gibt es auch ein sehr gutes Service Manual im Netz. Die ganze innere Mechanik kann man auch als Servicekit nach kaufen.
 
Jo aber die Bb7 ist an sich ziemlich robust hatte seit 4 Jahren keine Probleme und habe die BB7 auch im Winter gefahren auch bei salzigen schlechten feuchtkalten Tagen sowie an matschigen Herbsttagen und bis jetzt kaum gewartet ausser dem üblichen Belagwechsel und Belagnachstellen... Nur die Züge habe ich 1 Mal alle 2 Jahre gefettet und Nachkontrolliert.
 
Inder Tat machte die BB5 die ich zuerst hatte mehr zicken als die BB7. Aber auch die muss man reinigen. War dann doch ein Fortschritt nach 17tsd. am Commuter auf ne SLX zu wechseln.
 
Ich hab jetzt in der BB7 MTN (mit stauchfreier Hülle und SD7-Hebel) organische Beläge drin (iirc Koolstop). Bei Trockenheit nicht beeindruckend. Aber bei Nässe fantastisch: Absolut leise und endlose dosierbare Bremskraft. :D Und im Gegensatz zur hinteren MT2 kann man's schleiffrei einstellen.
 
Trotzdem haben alle Motoräder u. Autos Hydraulikbremsen und keine mit Seilzug .
Bengt Aberg hatte eine Simplex mit Bowdenzug vorn. Jede TT500 auch. XR 500 alle auch. Hallman HL auch.

Gibt nix besseres fuer allumfassende Zuverlaessigkeit, so ein Bowdenzug.

Specialized hat, um wieder auf die Treppelradschiene zu gelangen, ebenfalls mechanische Scheiblis im Programm. 9 zero 7 meines Wissens auch.

Man muss sie halt gscheit einstellen.

Mein Spezialized hat eine Avid
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Produkt wo man mit irgendwelchen Vodoo und anderen Tricks an der perfekten Einstellung rumfrickeln muss finde ich jetzt nicht so überzeugend

Dazu muss man noch ständig ran zum nachstellen, bei mir so ca alle 500 km

Meine Force habe ich drangebaut, nach der Sram Anleitung entlüftet, einmal zwischen durch die Kolben gereinigt und jetzt nach 5000 km mal kurz die Beläge wechseln müssen

Wie gesagt ein Produkt das man so aufwendig perfekt einstellen muss finde ich nicht empfehlenswert
 
Bengt Aberg hatte eine Simplex mit Bowdenzug vorn. Jede TT500 auch. XR 500 alle auch. Hallman HL auch.

Gibt nix besseres fuer allumfassende Zuverlaessigkeit, so ein Bowdenzug.

Specialized hat, um wieder auf die Treppelradschiene zu gelangen, ebenfalls mechanische Scheiblis im Programm. 9 zero 7 meines Wissens auch.

Man muss sie halt gscheit einstellen.

Mein Spezialized hat eine Avid
Gibt's auch aktuelle Beispiele oder nur Oldtimer? :D
 
bei mech. bremsen kann man ne menge über das hebelverhältnis machen. ich hatte ne bb5 mit 203er scheibe an nem uralten bremshebel für seitenzugbremsen. die hatte ne sehr schöne modulation und hätte mich im zweifelsfalle trotz meiner 110 kilo übern lenker katapultiert.

am commuter habe ich seinerzeit übrigens von slx auf bb5 (mit avid hebeln) runtergerüstet, weil der reifen die bremskraft (vor allem bei nässe) nicht auf die straße gebracht hat. einmal antippen - blockiert. noch dazu wird das shimano-öl ab -12° so dick, dass die beläge nicht richtig zurückstellen.
 
Da brauchten wir nichteinmal Seilzüge um stehenzubleiben
und was ist das bitte?
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Wirklich neue Erkenntnisse sind das ja nicht... Letztlich muss sich da jeder selbst ein Bild machen und die Vor und Nachteile individuell bewerten.

Ich persönlich bin froh, dass ich keine mechanischen Scheibenbremsen mehr am Gravelbike habe! Ich hatte im Winter das Problem das die Züge vereist sind und sich die Bremse nicht mehr richtig von der Scheibe gelöst hat. Handkraft, Bremskraft, Druckpunkt und Dosierbarkeit waren eh nicht überzeugend und das Nachstellen der Beläge war nervig... Insgesamt war ich nie mit dem Ding zufrieden.

An meinem 25Jahre alten Stadtrad mit Felgenbremsen funktioniert die Bremse zwar noch schlechter, aber da kann ich damit leben, weil ich das Rad eh nur selten nutze und wenn, dann nur wenn das Rad irgendwo länger stehen bleiben muss. An ein Sportgerät habe ich höhere Ansprüche...
 
Felgenbremsen müssen nicht schlecht funktionieren. (Außer es ist nass)
Auch am alten Rad machen bessere Bremsen mehr Spaß. Optimale Beläge für die Felgen finden, stauchfeste Hülle, gute Hebel.
 
Ich bin nach Jahren der BB7-Abstinenz neulich mal wieder auf ner Kiste mit BB7 am Vorderrad (Nokon, Speed Dial 7, 180er Scheibe) gefahren und war positiv überrascht. Die Bremsleistung ist schon OK, auch im Vergleich zu aktuellen CC-Bremsen. Die Belagnachstellung hat mich nie gestört und auch die Tatsache, dass ein Kolben fix ist, war nie ein Problem. Ich fand es sogar ganz nett, den Belagverschleiss manuell mit einem Dreh am Knöpfchen ausregeln zu können - geschliffen hat die Bremse nie.
Letztendlich ist es aber mittlerweile so, dass ein BB7-Setup mit ordentlichen Zügen, Hüllen, Hebeln und Scheiben teurer und schwerer ist als so manche hydraulische Bremse. Eine XT-Bremsanlage bekommt man komplett für teilweise unter 150€, eine SLX oder Deore noch viel günstiger - und das sind ebenfalls ziemlich stressfreie Produkte.
Damit bleibt die BB7 meiner Meinung nach nur noch für Leute interessant, die auf Deubel komm raus keine Hydraulikbremse am Rad haben möchten (was ja ok ist), oder die auf Seilzughebel angewiesen sind.
 
So eine Daueranfeindediskussion zwischen den Gegnern und Befürwortern von mechanischen Scheibenbremsen hat mich übrigens vor ca. 8 Jahren dazu bewogen, mich hier im Forum zu registrieren: Ich wollte mein Bike mittels Scheibenbremsen aus dem Felgenbremsenzeitalter katapultieren und las mich als Gast ins Thema ein, erfuhr mit einem milden, skeptischen Grinsen, das es auch mechanische Scheibenbremsen gab und stieß auf so eine Diskussion wie die, die hier geführt wird. Als unvoreingenommener Mensch las ich die Pro und Contras und musste dann feststellen, das es im Prinzip zwei Lager gab:
*Die einen hatten mechanische Scheibenbremsen, vorwiegend die BB7 und waren voll zufrieden damit.
*Die anderen hatten hydraulische Scheibenbremsen und wollten und konnten nicht verstehen, das die mechanischen auch gut bremsen können.
Es waren die gleichen Argumente wie hier in diesem Thread und keiner wollte nachgeben.
Mich überzeugten die Befürworter der mechanischen Bremsen mit der Wartungsfreundlichkeit, denn ich hatte damals noch das "Mountainbike"-Magazin abonniert und in so gut wie jeder Ausgabe war ein Artikel "So entlüfte / fülle/ warte ich die hydraulische XYZ...", versehen mit Tipps, das Rad nicht auf den Kopf zu stellen, nicht im Kofferraum herumzurütteln usw, weil sonst Luft in die Leitung kommt und entlüftet werden muss. Das war 2010 !! wohlgemerkt, heute ist das vermutlich anders, ich weiss es aber nicht, weil ich seither nur noch BB7 an meinen beiden Rädern und am Rad meines Sohnes fahre.
Nicht, weil sie besser bremsen als hydraulische, sondern einfach, weil sie für meinen Einsatzzweck gut bremsen und so gut wie wartungsfrei sind. Mit den zugehörigen Avidhebeln kann man sich über eine Stellschraube den gewünschten Druckpunkt einstellen, so das sie vorne eher sanft und hinten eher kräftig zupacken.
Im Winter fahre ich nicht (Mittelgebirge), da schmiere ich alle Bowdenzüge nach. Ansonsten muss ich ab und zu die Beläge um einen Klick nachstellen, mehr ist da nicht.
Wie gesagt, Hydraulik mag vielleicht noch besser bremsen, aber ich brauche das nicht, mir reicht es so.
Das beste Argument für die BB7 ist meiner Meinung nach der Gebrauchtmarkt: Man findet kaum Gebrauchte. Wenn, dann sind sie neuwertig ("Direkt nach dem Kauf vom Neurad abmontiert" -> Hydraulikfan).

Ich weiss, jetzt kommt wieder ein Hydraulikfan, der jeden Satz von mir widerlegt, aber das ist mir egal, mich kann man nicht überzeugen :aetsch:
 
Ich weiss, jetzt kommt wieder ein Hydraulikfan, der jeden Satz von mir widerlegt, aber das ist mir egal, mich kann man nicht überzeugen :aetsch:
nö, jetz kommt nummer drei: der andere, der für beide passende einsarzbereiche sieht :ka: die bb5 am commuter haben perfektt funktioniert und mich nie im stich gelassen. aber wenn ich in sölden 1300 tiefenmeter im renntempo mache, dann bin ich froh um ne zee mit 203er scheiben.
 
@Wolfobert im Gegensatz zu den meisten hier bin ich sehr lange mechanische gefahren, 25 000 km am Brevetrad und 14 000 km am Reiserad. Hydraulische Scheibenbremsen fahre ich seit 2001 am MTB.

zum Schluss hat mich die Nachstellerei einfach genervt. Dazu halt auch einfach die höheren Bremskräft. Bin froh, Anfang des Jahres meine beiden mechanischen außer Dienst gestellt zu haben.
 
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