Bremssattel richtig einstellen // Formula RX 2010

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Hi,

hab mir vor einiger Zeit neue Bremsscheiben gekauft, montiert, und es danach einfach nicht geschafft sie schleiffrei einzustellen.

Hab mein Rad dann nach ner Weile zur Werkstatt gebracht und die meinten dort, dass die Scheibe außerhalb des Toleranzbereiches liege wo man sie zurückbiegen könne, weil sie 2teilig ist.

Stimmt das? Gibt es sowas? Die Scheiben waren beide neu. Hab sie darauf hin zum Händler zurück geschickt und bisher 1 davon wieder zurück bekommen mit der Bemerkung:

"Div. Kleinteile und Bearbeitung siehe Liste;

Info: nach Überprüfung im Toleranzbereich"


Fahre 160mm hinten, 180mm vorne.

Bremsscheibe Formula zweitelig, Bremse Forrmula RX 2010


Formula-Bremsscheibe-floating-180-rot.jpg


Jetzt zu meiner Frage, wie stelle ich denn den Bremssattel richtig ein? Hab die Bremsscheibe mit nem Drehmoment Schlüssel angezogen. Reifen wieder montiert. Dann die Schrauben am Bremssattel etwas gelößt, und die Bremse mit einem Gummi zugezogen das sich der Bremssattel selbst justiert. Danach dann die Schrauben am Bremssattel wieder mit dem Drehmomentschlüssel angezogen.

Ist das so richtig? Muss ich das restliche Schleifen durch ausbessern der Bremsscheibe beseitigen?

Wie Prüfe ich ob eine neue Bremsscheibe im Toleranzbereich verbogen ist?


Grüße
 
Für die Grobausrichtung ist die Methode nicht schlecht. Wenn es danach immer noch schleift, hilft nur die Ausrichtung nach Lichtspalt. Sprich von oben (oder vorne oder hinten) auf die Beläge schauen und den Bremssattel so ausrichten, dass links und rechts der Scheibe ein Lichtspalt zu sehen ist. Wenn nur ein kurzer Abschnitt an einer Seite schleift, Scheibe an den Stegen entsprechend biegen.

Ob und wie sehr die Scheibe verbogen ist, kann man ganz einfach prüfen, wenn man sie auf eine ebene Fläche legt. Wenn du die zulässige Toleranz kennst, kannst du ausmessen, ob die Verformung(en) der Scheibe innerhalb liegen.
 
Formula Bremsen haben meist ein sehr geringes Lüftspiel, weshalb sie eine gewisse Neigung haben ein leichtes Schleifgeräusch zu bieten. Was die Scheibe angeht, da solltes du eigentlich sehen wie groß der Schlag ist und dann nach Augenmaß beurteilen ob da noch sinnvoll was machbar ist.
 
Hallo,

habe ebenfalls eine Formula rx Modell 2010.
Bei der hinteren Bremse ist der Luftspalt zwischen Scheibe und Belägen so klein, dass die Beläge stark schleifen und das Rad nach starkem Andrehen max. 6 Umdrehungen schafft, ehe es stehen bleibt!! Zusätzlich gibt die Bremse ein sehr lautes Quietschen von sich (nicht das übliche leichte Quietschen!).

Meine Frage: Wie kann ich den Luftspalt regulieren?

Ich habe bereits versucht die Kolben bei ausgebauter Bremse auseinander zu drücken, jedoch erfolglos! Während ich den einen Kolben zurück gedrückt habe, ist der andere ausgefahren.
 
Das Zurückdrücken der Kolben klappt prinzipbedingt nur, wenn du GLEICHZEITIG auf die beiden Kolben drückst. Wenn du dann wieder bremst sollte sich das Lüftspiel alsbald von allein eingestellt haben. Wobei dieses Spiel wie schon gesagt bei Formula recht klein ist und sich NICHT beeinflussen lässt. Das Nachstellen der Kolben und damit das Spiel erfolgt über die Quadringe (Dichtungen) zwischen Kolben und Gehäuse und solang man die nicht taucht schaut es schlecht aus*.
Das geringe Lüftspiel der Formulas** ist oft problematisch wenn etwas zu schlampig montiert wird. All zu oft ist der Bremssattel nicht parallel zur Bremsaufnahme ausgerichtet, dann schleift es.

Das Quietschen: Kann alles sein, verglaste Beläge (Beläge gründlich anschleifen), leicht verölte Beläge Scheibe (Scheibe reinigen, und je nach Verschmutzung der Beläge diese richtig in kontrollierter Umgebung heiß fahren oder aber wechseln), Die Beläge ruppeln aufgrund eines Grates an den Kanten (Kanten brechen/leicht anschleifen), Scheibe/Beläge/Rest vom Rad sind ne ungünstige Kombination...



*Zwar sind Konstruktionen denkbar die es erlauben würden die Dichtungen unter Vorspannung zu setzen etc. wäre aber schwerer und ein Garant dafür das sich der Werte Endverbraucher die Dichtungen zerstört. Egal...

**Dieses Problem haben fast alle Bremshersteller, ist nicht spezifisch für Formula
 
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Hallo,

habe ebenfalls eine Formula rx Modell 2010.
Bei der hinteren Bremse ist der Luftspalt zwischen Scheibe und Belägen so klein, dass die Beläge stark schleifen und das Rad nach starkem Andrehen max. 6 Umdrehungen schafft, ehe es stehen bleibt!! Zusätzlich gibt die Bremse ein sehr lautes Quietschen von sich (nicht das übliche leichte Quietschen!).

Meine Frage: Wie kann ich den Luftspalt regulieren?

Ich habe bereits versucht die Kolben bei ausgebauter Bremse auseinander zu drücken, jedoch erfolglos! Während ich den einen Kolben zurück gedrückt habe, ist der andere ausgefahren.


hattest du schonmal einen DOT-Wechsel gemacht? sollte halt jährlich gemacht werden.
deine bremse ist mindestens 2 jahre alt.
danach ist auch der spalt wieder größer...
 
....sollte halt jährlich gemacht werden.....

Steht genau.....wo? Halte ich für ein Gerücht. Selbst beim Auto mit höheren thermischen Belastungen und quasi "offenem" Ausgleichsbehälter wird nur alle 2 Jahre gewechselt.

Was sein kann, ist, dass die Bremse etwas überfüllt ist. Befüllschraube am Ausgleichsbehälter leicht (!!!) öffnen und Beläge zurückdrücken. Dann sollte es am Behälter etwas Flüssigkeit rausdrücken. Achtung: Schön mit einem saugfähigen Tuch umwickeln den Behälter, sonst siffst du dir vielleicht noch die Beläge voll.... Soll nicht gesund sein.... :lol: Und nachher alles schön abwischen und putzen, da DOT Lack angreifen kann.
 
Steht genau.....wo? Halte ich für ein Gerücht. Selbst beim Auto mit höheren thermischen Belastungen und quasi "offenem" Ausgleichsbehälter wird nur alle 2 Jahre gewechselt.

steht genau da wo es stehen soll-im manual von den bremsen....
schauste mal nach schätzelein.

ausserdem hast du beim vergleich mit kfz einen nicht unerheblichen denkfehler.
es ist richt, dass beim kfz die service intervalle alle 2 jahre erfolgen sollten.
desweiteren sprechen wir, wie du schon richtig erkannt hast von einem offenen system -> d.h. wenn sich das system durch wasseraufnahme ausdehnt, kann es in dem "großen, offenen" ausgleichsbehälter des kfz´s sehr gut ausgeglichen werden.
beim fahrrad, welches ein geschlossenes system ist...ja wo solls denn da hin?!?! natürlich-entweder bei den nehmerkolben-sprich sie stellen raus. oder es zerschießt dir irgendwann die membran und kommt halt da raus.

ich seh´s bei uns im laden immer wieder, die die selten einen service machen kommen immer wieder mit den selben problemen.
nach DOT-wechsel, evtl auch membran ist wieder alles super.
die, die regelmäßig servicen lassen, haben nach jahren keine probleme...

also liegts wohl nicht am produkt, sondern am verbraucher...
 
steht genau da wo es stehen soll-im manual von den bremsen....

Ok, ich habe keine Formula, bei anderen stehts nicht drinnen... Vielleicht ist die Formula ja auch ein Mimöschen.....

schauste mal nach schätzelein.

Schwul....bin nicht dein Schätzelein....Höchstens du bist weiblich, dann könnten wir uns ja mal ein Date ausmachen....

ausserdem hast du beim vergleich mit kfz einen nicht unerheblichen denkfehler.
es ist richt, dass beim kfz die service intervalle alle 2 jahre erfolgen sollten.
desweiteren sprechen wir, wie du schon richtig erkannt hast von einem offenen system -> d.h. wenn sich das system durch wasseraufnahme ausdehnt, kann es in dem "großen, offenen" ausgleichsbehälter des kfz´s sehr gut ausgeglichen werden.

Da geht es nicht um den Ausgleich, sondern um den herabgesetzten Siedepunkt, und durch Wasser auch Gefahr des rostens an den Metallleitungen. Und nichts anderes. Aber vielleicht rostet die Formula ja auch langsam vor sich hin....Denke allerdings, dass da nicht viel Metall dabei sein dürfte....

beim fahrrad, welches ein geschlossenes system ist...ja wo solls denn da hin?!?!

Ja, wo solls denn her, heißt die Frage bei einem geschlossenen System. Wenns geschlossen ist, kann außer im Mikrobereich nichts rein. Mit der Zeit wird es zuviel, ist klar, aber jedes Jahr? Das ist Verschwendung von Ressourcen....

ich seh´s bei uns im laden immer wieder, die die selten einen service machen kommen immer wieder mit den selben problemen.
nach DOT-wechsel, evtl auch membran ist wieder alles super.
die, die regelmäßig servicen lassen, haben nach jahren keine probleme...

also liegts wohl nicht am produkt, sondern am verbraucher...

Oder am Service im Laden..... :lol:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
jajajaaa,
das übliche ...
der von dem "gezogenen Wasser" überquillende Ausgleichsbehälter ...
:rolleyes:
Wieso nicht mal den Mist den man so nachbetet überdenken?
1. Wie soll das technisch gehen?
2. das geht natürlich nicht!
3. hat mit dem Problem genau nichts zu tun!
Wenn überhaupt, dann senkt es den Siedepunkt der Flüssigkeit, sonst passiert da genau nichts!

Und dass regelmäßig gewartete Bremsen dann wohl hoffentlich - obwohl die Chose im Shop gemacht wurde - keine Luft im System haben und besser gehen als von den Leuten, die nicht mal mit ner gut eingestellten Schaltung vernünftig schalten können (geschweige denn diese einstellen) ... ist auch kein Wunder.


PS: "Lichtspalt erhöhen" geht nur bei Bremsen mit einstellbarem Druckpunkt,
und selbst bei denen muss das nicht zwangsläufig so viel Bewegung bringen, dass gar nie mehr was schleift ...
 
jajajaaa,
das übliche ...

PS: "Lichtspalt erhöhen" geht nur bei Bremsen mit einstellbarem Druckpunkt,
und selbst bei denen muss das nicht zwangsläufig so viel Bewegung bringen, dass gar nie mehr was schleift ...

Nein, eben nicht. ;)

Guckst du hier:
http://trickstuff.de/de/know-how/index.php
Leerwegverstellung
Fälschlicherweise häufig als „Druckpunktverstellung“ bezeichnet, denn bei Betätigung der Leerwegverstellung wird typischerweise der Druckpunkt des Bremshebels, also diejenige Position des Hebels relativ zum Lenker, an dem die Beläge die Scheibe berühren, nicht verstellt.. Hingegen verschiebt die Leerwegverstellung in der Bremspumpe den Abstand der Vorderkante der Primärdichtung zur Schnüffelbohrung. ...
Oder hier:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?p=9634396#post9634396

Wie auch?
 
Das Bremsen mit DOT Wasser ziehen ist bekannt, sonst würde der Siedepunkt mit der Zeit ja nicht abnehmen. Dieses Wasser fordert Volumen und kann durchaus dazu führen, dass die Beläge nicht vollständig zurück gedrückt werden können bzw. nur gegen den Widerstand den die Dichtung Ausgleichsbehälter-Außenwelt bietet.
Zwar sollten Bremsen dicht genug sein, dass das entsprechende Volumen innerhalb von 2 Jahren nicht zustande kommt, haut halt nicht immer hin. Auch sind einige Bremsen ab Werk gern mal überfüllt.

Und Schildbürger hat recht. Belagsnachstellung und damit das Lüftspiel kommt nur von der Flexibilität der Quadringe, die man über keine Schraube der Welt am Geberkolben ändern kann.
 
Korrosion ist wirklich unwahrscheinlich, DOT reagiert Sauer und greift das Material ja auch nicht an. Wenn die Säure verdünnt wird, dann sollte Korrosion kein Problem sein.

Wenige, einstellige Prozentpunkte, etwas Temperaturdehnung können bei einem System mit wenig Puffer nach oben hinn aus durchaus ein Problem sein. Typischerweise werden die Bremsen ja wirklich ab Werk randvoll gemacht. Flüssigkeit rein, Ausgleichsmembran drauf und Abdeckung festschrauben die zwangsweise auf die Membran drückt.
 
Darum habe ich auch geschrieben, dass man die Entlüftungsschraube mal aufmachen sollte und dann die Beläge zurück drücken soll. Wenn die Bremse überfüllt ist, dann drückt es oben den Überschuss raus.

Aber dass ein DOT alle Jahre - vor allem beim Bike - gewechselt werden soll, ist und bleibt einfach Ressourcenverschwendung und Umweltverschmutzung. Ich denke, dass Konstruktionsbedingt die Bremsflüssigkeit im Sattel keine 250 Grad bekommen wird, da gibt die Bremse schon sonst wo vorher den Geist auf.... Aber vielleicht kann ja ein total professioneller Mechaniker mal eine Temperaturmessung direkt im Sattel vornehmen und die Werte hier posten?
 
Darum habe ich auch geschrieben, dass man die Entlüftungsschraube mal aufmachen sollte und dann die Beläge zurück drücken soll. Wenn die Bremse überfüllt ist, dann drückt es oben den Überschuss raus.

Aber dass ein DOT alle Jahre - vor allem beim Bike - gewechselt werden soll, ist und bleibt einfach Ressourcenverschwendung und Umweltverschmutzung. Ich denke, dass Konstruktionsbedingt die Bremsflüssigkeit im Sattel keine 250 Grad bekommen wird, da gibt die Bremse schon sonst wo vorher den Geist auf.... Aber vielleicht kann ja ein total professioneller Mechaniker mal eine Temperaturmessung direkt im Sattel vornehmen und die Werte hier posten?

Hi,
ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, das die Bremsen mehr Temp aufbauen. Mir ist es dieses Jahr in der Alpen passiert, das das DOT gekocht hat. Die Bremsleistung war bis zu diesem Moment hervorragend. Konnte noch einmal bis zum Anhalten Bremsen. dann durdte ich 20MIn warten bis es weiter ging.

Jetzt bitte nicht erklären wie man richtig bremst. Das weiss ich schon. Nur wenn Du mit knapp 70 auf ne Spitzkejre zufährst und das mehere male hintereinander, dann bremst Du halt.

Ist mit bis jetzt 3 mal passiert. Immer dann wenn ich das DOT aus Faulheit im Frühjajr nicht gewechselt habe. Habe mir dann einmal vom Fachmann (Chemiker) erklären lassen. Die Bremsleitungen sind nicht dicht im Sinne von Diffusion von H2O. das heißt wenn das rag den Winter über im Keller/Garage steht zieht das DOT wasser. Schon ab 1 % fadet sie dann viel früher. Seit dem wechsele ich das Zeug jedes Frühjahr und habe viel weniger Probleme.
 
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