Bunny Hop - braucht man den wirklich? Hmmm.

[amjay2019]

Zum Hindernis gehört der Bunny Hop zum Manual gehört die Pubertät

 

[mad raven]

zum Manual gehört die Pubertät

Wenn überhaupt, dann zum Wheelie. Aber den Manual finde ich auf dem Trial hilfreich, muss man aber nicht notwendigerweise 30m+ halten können

 

[zoltaaaan]

(...)

Was würdet ihr zuerst üben, Manual oder Wheelie?

(...)

Such dir einen Weg mit leichter Steigung, je größer die Distanz, umso besser.
(Im letzten Satz habe ich meine Worte wohl bedacht gewählt, um nicht im Bumsierungsfaden zu landen)

Berg hoch Wheelie üben, bergab Manual üben!

 

[CL218]

Mal ne ganz andere Frage, zumindest hab ich mit Hilfe der SuFu nix passendes gefunden.

Bei mir klappt der Bunny Hop mittlerweile eigentlich ganz gut.
So ca 25-30 cm sind auf jeden Fall drin. Dass passt mir so erstmal.

Beim üben und dem sichten des SloMos, das ich dabei gemacht habe, fiel mir auf, dass ich in dem Moment, wo ich das Hinterrad anhebe immer senkrecht nach unten schaue.
Das sieht so aus als würde ich mit einer dynamischen Bewegung meines Nackens virtuell den "Hinteradlift" verstärken wollen.
Wie macht ihr das so?
Ich frage vor allem auch deshalb, da ich mich nun auch so langsam ans Springen auf geshapeten Sprüngen wagen will, und man da ja quasi, so hab ich's nun zumindest verstanden, dem BunnyHop ähnliche Bewegungsabläufe anwendet. Stichworte: aktives Springen und auch da landen wo man will/Blickführung.

 

[JensDey]

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, auszurechnen, wie weit man springt, wenn man seine Geschwindigkeit und Sprunghöhe kennt.
Das Ergebnis zeigt einen Schweine-Hopp mit beiden Rädern gleichzeitig abgehoben bei langsamen 15kmh und 10cm Sprunghöhe; keine Rampe und kein Gefälle.
Ergebnis: gute 60cm weit.
Mit einer minimalen Wellenbewegung a'la Bunny Hop überwinden wir schon einen Wurzelteppich von knapp einem Meter.

 

[JensDey]

Beim üben und dem sichten des SloMos, das ich dabei gemacht habe, fiel mir auf, dass ich in dem Moment, wo ich das Hinterrad anhebe immer senkrecht nach unten schaue.
Das sieht so aus als würde ich mit einer dynamischen Bewegung meines Nackens virtuell den "Hinteradlift" verstärken wollen.

Ich denke du willst den Erfolg sehen. Und das dürfte falsch sein, denn deine Augen sollen zum Ziel zeigen: erst nach oben und dann in die Landung.

 

[Rage_Hard]

Beim Springen sollte man sowieso aktiv in der Luft sein.
Da hilft der BH mit Sicherheit für ein gutes Fluggefühl.
Bei mir ist oder war es zumindest so.

 

[Marc B]

Ich würde auch raten mehr nach vorne zu schauen. Am besten wäre Du zeigst uns Deine Slomo-Aufnahme, damit wir dir Tipps geben können. Das kann Dir viel Mühe ersparen, weil wenn Du unbemerkt ein suboptimales Bewegungsbild in Deinem Bunny Hop hast, passiert es schnell, dass Du es Dir angewöhnst und dann wird das Umlernen aufwendig!

LG,
Marc

 

[CL218]

Ich würde auch raten mehr nach vorne zu schauen. Am besten wäre Du zeigst uns Deine Slomo-Aufnahme, damit wir dir Tipps geben können. Das kann Dir viel Mühe ersparen, weil wenn Du unbemerkt ein suboptimales Bewegungsbild in Deinem Bunny Hop hast, passiert es schnell, dass Du es Dir angewöhnst und dann wird das Umlernen aufwendig!

LG,
Marc

Leider sieht man da meinen Kopf nicht, Au ner anderen Aufnahme (nicht Slomo und weiter weg) schon (grad nicht zur Hand)
Aber im Endeffekt ist ja die Frage mehr oder minder beantwortet.

 

[Marc B]

Ich habe das Thema nochmal deutlicher beleuchtet, weil ich es auf englisch gefilmt habe und es dann für den gleichzeitigen Upload nochmal auf deutsch bringe.

Besonders spannend vielleicht für Euch die 3 "Beweise" meiner These (Ab Minute 6:05)

 

[der Trixxer]

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, auszurechnen, wie weit man springt, wenn man seine Geschwindigkeit und Sprunghöhe kennt.
Das Ergebnis zeigt einen Schweine-Hopp mit beiden Rädern gleichzeitig abgehoben bei langsamen 15kmh und 10cm Sprunghöhe; keine Rampe und kein Gefälle.
Ergebnis: gute 60cm weit.
Mit einer minimalen Wellenbewegung a'la Bunny Hop überwinden wir schon einen Wurzelteppich von knapp einem Meter.
Anhang anzeigen 1606244

Das heißt ist nicht mal eine Radlange. So überspringst du mit dem Schweinehopp nichts.

 

[JensDey]

Das heißt ist nicht mal eine Radlange. So überspringst du mit dem Schweinehopp nichts.

Ich verstehe deine Antwort nicht

• 15kmh
• 10cm Höhe
• im Schweinehopp
• ergeben 60cm für jedes Rad

Änderst du jetzt einen der 3 Parameter wird es länger.
Es ging darum, zu sehen wie weit käme ich unter diesen Bedingungen. Jeder kann sich jetzt überlegen, was er ändern möchte, um weiter zu kommen.
Ich wollte für mich verstehen, wie weit ich ohne Bunny Hop komme und solche Erkenntnisse teile ich dann wertfrei einfach (die Formel hat ja etwas Zeit gekostet).

@Marc B es deckt sich mit meinem Ansatz kleine Hindernisse zu überwinden. Geübt wird an Pfützen.

 

[der Trixxer]

Ich verstehe deine Antwort nicht

• 15kmh
• 10cm Höhe
• im Schweinehopp
• ergeben 60cm für jedes Rad

Änderst du jetzt einen der 3 Parameter wird es länger.
Es ging darum, zu sehen wie weit käme ich unter diesen Bedingungen. Jeder kann sich jetzt überlegen, was er ändern möchte, um weiter zu kommen.
Ich wollte für mich verstehen, wie weit ich ohne Bunny Hop komme und solche Erkenntnisse teile ich dann wertfrei einfach (die Formel hat ja etwas Zeit gekostet).

@Marc B es deckt sich mit meinem Ansatz kleine Hindernisse zu überwinden. Geübt wird an Pfützen.

Wenn du vor einem Hindernis mit dem VR im Schweinehopp abspringst, ist das Hinterrad über 1,5m Meter vom Hindernis entfernt. Nach 60 cm in der Luft setzt du mit dem HR vor dem Hindernis auf. Wenn du im Schweinehopp über ein Hindernis springen willst, musst du mindestens Radlänge plus x weit springen. Beim Bunnyhop hebt man erst das VR hoch und rollt dann im Manual auf das Hindernis zu bevor das HR abhebt dadurch reicht ein kürzerer Flug wo beide Räder in der Luft sind.
Praktisches Beispiel: Schiebe dein Rad vor einen Randstein und hebe es hoch, dann gehe so weit vorwärts bis dass HR über dem Randstein drüber ist (Landung). Dazu musst du mindestens eine Radlänge vorgehen.

 

[Coolasice]

Muss man halt bissl üben..
Wer das nicht will hält halt an und trägt oder rumpelt drüber

 

[LaserRatte]

Oder ruft den ADAC

 

[JensDey]

Praktisches Beispiel: Schiebe dein Rad vor einen Randstein und hebe es hoch, dann gehe so weit vorwärts bis dass HR über dem Randstein drüber ist (Landung). Dazu musst du mindestens eine Radlänge vorgehen.

Die Antwort lautet: 22cm Höhe bei 20kmh und präzise abgesprungener Schweinehop.
Alternativ: 30cm und 17kmh

 

[Xyz79]

Die Antwort lautet: 22cm Höhe bei 20kmh und präzise abgesprungener Schweinehop.
Alternativ: 30cm und 17kmh

Wir einigen uns beim Schweinehop.
Kann klappen, muß aber nicht.

 

[Marc B]

Wo wir doch schon bei Zahlen sind - ich fände eine Statistik interessant durch einen Feldtest vor Ort: Wie viel Prozent der Biker/innen beherrschen einen Bunny Hop - a) den Trail-Hop (den ich empfehle als wichtigen Skill) b) den klassischen Bunny Hop im Trial-Stil ala Wibmer & Co. b) keinen von beiden, sondern "nur" den Standard-Hop

Das Ganze abprüfen vor Ort zB. am Parkplatz eines Trailcenters oder eines Bikeparks!

Meine Schätzung: Zirka 90% der Leute dort beherrschen keinen Bunny Hop. Und nur 1,1 % den hohen Bunny Hop im Trial-Stil ala McAskill & Co.

Was denkt Ihr?

LG,
Marc

 

[JensDey]

Wir einigen uns beim Schweinehop.
Kann klappen, muß aber nicht.

Ich denke, wer seinen Schweinehop regelmäßig nutzt, beherrscht ihn ausreichend und kann das Ergebnis gut einschätzen.
Wer den Bunny Hop nicht gut beherrscht, wird sich eher verschätzen und crashen.
Wer den sauber beherrscht darf und soll ihn nutzen.

 

[boris1967]

Das Ganze abprüfen vor Ort zB. am Parkplatz eines Trailcenters oder eines Bikeparks

Düt wird nix.

Wer den sauber beherrscht darf ihn nutzen

Herzlichen Dank für die Erlaubnis.

 

[Xyz79]

Ich denke, wer seinen Schweinehop regelmäßig nutzt, beherrscht ihn ausreichend und kann das Ergebnis gut einschätzen.
Wer den Bunny Hop nicht gut beherrscht, wird sich eher verschätzen und crashen.
Wer den sauber beherrscht darf und soll ihn nutzen.

Mit dem Schweinehop kommt man nicht weit.
Lieber den schlechten Bunnyhop weiter üben als den Schweinehop zu verfestigen.

 

[JensDey]

Mit dem Schweinehop kommt man nicht weit.
Lieber den schlechten Bunnyhop weiter üben als den Schweinehop zu verfestigen.

Ok, deine Meinung. Akzeptiert. Ich gehe mit dem Ansatz von @Marc B :
a) machbarer
b) nach meiner Erfahrung gut genug für die meisten meiner Themen

Der schlechte Bunny Hop führt im realen Einsatz zu Schmerz. Und ihne so lange weiter zu üben, bis er für mich kein Risiko bedeutet, passt nicht in mein Fahrkonzept.
Die schrittweise Erweiterung des Schweine Hop zum Trail Hop, und darum geht es ja, ist natürlich absolut sinnvoll.

 

[mad raven]

Der schlechte Bunny Hop führt im realen Einsatz zu Schmerz. Und ihne so lange weiter zu üben, bis er für mich kein Risiko bedeutet, passt nicht in mein Fahrkonzept.

Warum Schmerz? sobald das VR drüber ist scheppert es hinten maximal stark wenn das HR gegen das Hindernis schlägt. Da hilft einem etwas Federweg.

Auf dem Trail beherrsche ich den Bunny Hop leider nicht so gut wie ich gerne hätte. Aber meistens bin ich unterwegs nach den Motto: wenn das VR drüber kommt komme ich schon irgendwie an

 

[JensDey]

Warum Schmerz? sobald das VR drüber ist scheppert es hinten maximal stark wenn das HR gegen das Hindernis schlägt. Da hilft einem etwas Federweg.

Wenn du das Timing richtig versaust, dann geht das VR vllt gar nicht hoch.
Die gesamte Bewegung ist halt anspruchsvoll und wenn du gedanklich halt die Bewegung am Ende fokussierst dann lacht der Stamm halt dein VR an und knutscht es .. und du den Boden.

Es geht nicht darum, ob der Bunny Hop gut, schlecht, besser oder sonst was ist, sondern darum, wie wichtig er auf dem Trail ist oder ob man sich erfolgreich anders behelfen kann.

Ich bringe den Trainingsfleiß für Bunny Hop und Manual nicht auf. Ich war schon mal weiter und habe kürzlich am Mini-Hindernis komplett verkackt. Praktischerweise hat es nachgegeben. Ein Ast in 15cm Höhe hätte mich vllt gemault.

Ich denk, der Weg über den Trail Hop macht da nix kaputt: die beiden Anfangselemente sind enthalten und darauf kann man dann auch wieder aufbauen.

Mein AC habe ich vllt dem Irrglauben zu verdanken, dass ich ohne Clickies das Heck hochbekomme. Ich bin mir sehr sicher, hätte ich das HT mit Clickies ausgestattet, hätte ich mir die 10 Wochen Pause erspart.

 

[mad raven]

Wenn du das Timing richtig versaust, dann geht das VR vllt gar nicht hoch.

Aber das Problem besteht beim Schweinehop doch auch. Am Ende ist es nur Gewohnheit, aber warum nicht gleich die Technik lernen die mehr erlaubt (um sich um das Wort besser zu drücken )

Die gesamte Bewegung ist halt anspruchsvoll und wenn du gedanklich halt die Bewegung am Ende fokussierst dann lacht der Stamm halt dein VR an und knutscht es .. und du den Boden.

Schritt für Schritt ist der Trick. VR hoch ist das wichtigste ohne muss man sich über den Rest auch keinen Gedanken machen.
Erfahrungsgemäß kann man auch noch locker über einen 30cm Stamm drüber rollen falls man es nicht hoch genug bekommt. Wichtig ist da das Tempo und Körpergewicht/Schwerpunkt verlagern.
(Und das Kettenblatt ist da über einen Bashguard dankbar )

Womit ich auf dem Trail noch Probleme habe ist einen BH bei hohem Tempo initiieren bzw in groben Gelände das Gewicht kontrolliert genug nach hinten zu bekommen damit das VR steigt. Lustigerweise ist weit genug nach hinten zum entlasten kein Problem, nur explosiv genug bekomme ich das noch nicht hin