Habt ihr auch das Problem, dass die Gepäckträgertaschen die Streben ziemlich abnutzen? Ein Problem ist auf jeden Fall, dass die Taschen nie bombenfest sitzen können und damit immer etwas herumrutschen und reiben.
 
Bei mir triffts eher die Tasche als die Streben. Habe die Reibstelle (schwarzer Fleck am ersten Bild links oben) mit Gummimatten versucht zu verbessern. Grundsätzlich habe ich das "alte" Strebendesign besser gefunden - mehr Abstand von Tasche zu Achsschrauben, allerdings sind die Dinger scheinbar zu oft gebrochen, daher bin ich auch schon am Austauschmodell "neu".

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Und wenn ich schon dabei sitze - so schaut meine Alfine 8 von innen aus:
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Der Kugellagerring am ersten Bild ganz rechts rostet massiv, der Wassertropfen war so in der Nabe drinnen. Der Ring in der Nabe ist ebenfalls etwas von Rost angegriffen (aber hoffentlich noch zu retten). Das ist bereits die 2. Öffnung meiner Nabe innerhalb von wenigen Tagen - beim ersten Mal hats mit dem Rost noch schlimmer ausgeschaut, es gab dann als erstes mal eine Fettpackung und ein paar km Gerolle, die Kugeln haben danach wieder etwas besser ausgeschaut. Ein drittes mal zerlege ich erst wenn der Kugellagerring von Shimano da ist. Der kleine Ring auf der anderen Seite ist übrigens komplett OK.

Wie schon weiter oben mal geschrieben - das ist jetzt bei mir die 2. Nabe. Die erste hat irgendwo bei 1300km von Shimano das Etikett "Totalschaden" bekommen und wurde von Canyon auf Kulanz getauscht. Nr. 2 hat jetzt 1500km am Buckel - beides für ein "wartungsfreies" Rad eigentlich ein komplettes No-Go.
 
Wie schon weiter oben mal geschrieben - das ist jetzt bei mir die 2. Nabe. Die erste hat irgendwo bei 1300km von Shimano das Etikett "Totalschaden" bekommen und wurde von Canyon auf Kulanz getauscht. Nr. 2 hat jetzt 1500km am Buckel - beides für ein "wartungsfreies" Rad eigentlich ein komplettes No-Go.

Nach 1300km? Die habe ich aufgrund eines langen Arbeitsweges innerhalb von einem Monat drauf. Das ist ja erschreckend kurzlebig...

Bei meinem Commuter 4.0 hat sich nun ein komisches Klickgeräusch etabliert, das beim Fahren bei jeder Kurbelumdrehung auftritt. Zuerst dachte ich, dass es die Pedale sein müssten, aber als ich zum Testen mal andere eingebaut habe hatte sich nichts geändert. Ich habe mich aber noch nicht getraut, das Tretlager auszubauen.
 
@Hans-Peeter : Ich würde ein Service nach spätestens 1000km empfehlen, jetzt nachdem ich mit Öl und Fett nachgebastelt habe läuft die Nabe wieder ruhiger. Der bestellte Kugellagerring ist leider am Weg verloren gegegangen... Jetzt kann ich entweder noch einmal nach dem Teil suchen, oder noch einmal zerlegen und schauen obs nicht mit noch einer frischen Fettpackung für die Kugeln auch so weitergeht.

Wenn man nach der Alfine 8 googelt findet man ein paar Umbauten bzw Wartungsempfehlungen, ausserdem den Hinweis dass man die Nabe (speziell bergauf) nicht zu sportlich fahren sollte. Ist halt in Tirol schwierig ;)
 
@vagabond235 Danke für die Antwort. Alle 1000km ist ja wirklich schon sehr häufig. Allerdings habe ich auch keine Alfine 8 verbaut, da ich beim Commuter 4.0 ja noch klassisch mit Kettenschaltung fahre.
 
Bei mir ist's die Alfine 8 die anfällig ist - evtl. in der Kombi mit dem Riemenantrieb. Die Kettenversion sollte eigentlich unauffällig laufen.
 
Aber alle 1000km fände ich tatsächlich anstrengend. Das ist weniger als mein Monatspensum und "wartungsarm" ist das ja nicht wirklich. Ich bin ja schon genervt, wenn ich mal einen Platten habe.

Ich bin mir auch nicht sicher, was das Klicken bei mir verursacht. Da es nur unter Belastung auftritt, ist es sehr schwer den genauen Ort auszumachen. Ich vermute, dass es wirklich das Tretlager/Kurbel sein kann.
 
Nach dem was ich bisher gelesen habe sollte die Nabe nach einem nicht ganz Shimano-Service (dh Öl in die Nabe rein, genug Fett rein, genug Fett an alle möglichen Wassereintrittsstellen) dann unauffällig laufen, nur das erste Service sollte möglichst bald erfolgen um eben genau der rosterei Vorzubeugen.

Klickgeräusche - war einmal bei mir das Lager (allerdings bei einem anderen Rad), hatte das aber auch schon mit kommen und gehen - da wirds dann wirklich schwierig irgend etwas zu diagnostizieren. Ignorieren war einfacher ;)
 
Hallo Zusammen,
nachdem ich jahrelang mein altes MTB als Alltagsrad "missbraucht" habe, soll nun endlich ein Rad her dass für den Alltag wirklich praktisch ist. Das Fahrrad soll für den täglichen Arbeitsweg (einfach 4 km) und Einkaufen, in die Stadt fahren etc. genutzt werden (Jahresleistung ca 1500-2000 km). Für "sportliche" Fahrten habe ich mein MTB. Nach längerer Suche ist der Canyon Commuter fast das einzige Rad das meinen Vorstellungen entspricht (Feste Beleuchtung, Schutzbleche, Fahrradtaschenaufnahem, "wartungsarmer" Antrieb, Ständer + modernes Design (das Killerkriterium bei den meistern alternativen). Ursprungsbudget 800-1000, allerdings komme ich damit wohl nicht ganz hin.
Nun zur eigentlichen Frage - "wartungsarmer Antrieb:
Ursprünglich wollte ich eine Nabenschaltung + Riemen, da ich dachte dass diese Kombination am wartungsärmsten ist (bin kein Schrauber). Nach den ganzen Erfahrungsberichten bin ich mir nicht mehr ganz so sicher. Deswegen stehen zur Auswahl der Commuter 4.0 (Shimano SLX + Kette ) akt. 1099 €, Commuter 5.0 (Gates-Riemen, Nexus) akt. 1199€ statt 1399€. (das 6.0 kommt wg. Budget leider nicht in Frage).
Wie würdet Ihr die Varianten im Vergleich sehen? Ist die Nexus + Riemen (bei meiner geringen Laufleistung) eine vernünftige Idee?
Vielen Dank für eure Meinung!
 
@Los_Moertos bei einer Laufleistung von <2tkm per anno könnte die Nexus/Alfine/Riemen Kombi tatsächlich wartungsarm sein.
Auch wenn ich persönlich den Commuter keinem mehr empfehlen würde. Zu viele Sonderlocken die Canyon verbaut hat (versucht mal anderen Vorbau zu finden ...), also wenn man mal teile Tauschen will sind es oft so Sondergrößen wo man schlecht Teile bekommt. Auch wenn das Design des Commuter Top ist sind meine Erfahrungen, dass hier design der Qualität vorgezogen wurde. Die Gepäckträger brechen leicht ab, Ständer hat der Commuter meines Wissens nach nicht, Wartungsarmer Antrieb ist für mich was anderes, bBremsen fand ich Kacke und habe die gegen Deore getauscht, Licht am Schutzblech find eich mittlerweile auch nicht so gut, am Lenker fände ich besser. Allgemein bin ich kein Freund der Nabenschaltungen mittlerweile.

Das Cube Nuroad Pro FE könnte eine alternative für dich sein.

@vagabond235 Ist bei dir die Nabe Antriebsseitig gut abgedichtet? Bei mir kommt da kein Wasser rein. Habe letzte Woche nun meine zweite Nabenwartung durchgeführt (9tkm) und ich habe bis auf Abrieb nur Fett/Öl vorgefunden keine Spur von Rost. Und ja ich fahre auch im Regen/Schnee.

Allgemein habe ich vor paar Wochen von Riemen auf Kette Umgerüstet(40€ Kostenpunkt mit KMC E1 Kette, dem teuersten posten mit 20€), da merkt man direkt das der Riemen doch Leistung kostet und man mehr Widerstand als Kette. Die Kette habe ich auch schneller gereinigt als den Riemen und bei Trockenschmiermittel gibts kaum Dreck.

@Hans-Peeter Ich hatte letztens auch so ein bescheuertes Knacken, bei mir wars die Rahmenöffnung beim Trettlager (Exzenter, Rahmen ist unten offen bzw. wird mit zwei Schrauben verspannt). Habe alles ab, sauber und mit entsprechendem Drehmoment wieder fest und das Knacken ist weg. Habe festgestellt, wenn man zu fest die Rahmenschrauben da zuzieht knackt es auch gerne.
 
@echoDave Mittlerweile behaupte ich: ja. Nachdem ich das Teil jetzt 3x in relativ kurzer Abfolge auseinander- und wieder zusammengebaut habe läuft die Nabe auch relativ gut (siehe Zustand des Kugellagerrings im Foto). Habe jetzt auf beiden Seiten die Kugellager gut in Fett gepackt, versucht alle Verschraubungen mit Fett abzudichten und auch im Innenraum gut Fett zu verteilen. Zusätzlich habe ich der Nabe ein "Ölbad" spendiert - habe ca 7-8ml Getriebeöl eingefüllt (hab ihrgendwo die Idee gefunden da bis zu 10ml reinzupacken - 15ml sabbern scheinbar aber wieder raus und versauen die Bremsscheibe :)) Seit meinem letzten Zusammenbau klackern jetzt in den höheren Gängen im Leerlauf die Sperrklinken etwas lauter als vorher, aber damit kann ich leben.

Mein Problem mit der Alfine 8 war 2x der Werkszustand - ich hätte die Nabe viel früher zerlegen sollen (auch wenn hier irgendwo davon abgeraten wird).

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Würde ich das Rad weiterempfehlen - hmmm, eher nein. Auch wenns ein echt nettes Rad ist, super Beleuchtung hat (mich störts Licht an den Schutzblechen bisher nicht - funktioniert auch auf Schotter in kompletter Dunkelheit gut genug), mir die Bremsen locker ausreichen (habe zum Vergleich ein MTB mit 203/180 und Avid Code und ein altes Rennrad mit Felgenbremse - also in der Reihenfolge Anker vs. Commuter vs. Angst ;)) und ich Tempomässig mit den durchschnittlichen Rennradfahrern auf meiner Pendelstrecke mithalten kann...
Allerdings ist der Wartungsaufwand bisher massiv unangenehm und der Preis fürs Gesamtpaket doch ziemlich hoch, Hänger ziehen geht auch nicht (ok - das ist ein Luxusproblem :))

Das Cube schaut nett aus - aber ich fahre jetzt mal meinen Commuter tot, auch wenn das wohl noch ein Weilchen dauern wird. Heuer im Sommer warens mal ca. 4000km, mal schauen wie langs dauert bis auch andere Baustellen aufreissen bzw wieviele Winter das Rad überlebt.
 
Das klingt gut, Öl einfüllen in die Alfine habe ich noch nicht gemacht, vllt. nächstes Jahr.

Ich denke, dass ich nächstes Jahr den Commuter durch einen Gravel/Cyclo/Adventure mit Schutzbleche/Licht ersetzen werde. Der Commuter wird dann an die Freundin weitervererbt.
 
Hallo zusammen,

woher bekomme ich den Bremsscheiben und Beläge des 5.0 aus 2018? Das sind die Tektro Bremsen....gibt es hier auch kompatible Beläge?

Ich weiß jetzt nicht genau, mit welchen Bremsen das 5.0er ausgestattet ist, aber ich gehe davon aus, dass es wie bei meinem 6.0 (2018) die Kombination aus tektro HD-R305 und HD-R310 ist. Falls ja, brauchst du zwei unterschiedliche Paare Bremsbeläge.

Für die kleine Flatmount Bremse an der Front (HD-R310) haben bei mir die kleinen Shimano Beläge mit den Bezeichnungen K02s oder K04s gepasst.

Für die Bremse hinten (HD-R305) habe ich die Standard tektro Beläge genommen (A10.11 oder E10.11). Aber auch hier kann man wieder aufs Shimano Sortiment zurückgreifen, z.B. B01S sollten passen.

Falls du einen Fahrradhändler in der Nähe hast, der die gängigen Shimano Beläge führt, solltest du also fündig werden und musst nicht speziell nach Belägen von tektro Ausschau halten.
 
Hallo Zusammen,

das Thema der Schleifgeräusche vom hinteren Schutzblech wurde hier ja bereits einige Male angesprochen. Insbesondere kommt es bei mir dazu, wenn ich eine Tasche angehängt haben und dann aus dem Sattel gehe und kräftig Trete. Nervt extrem.

Die hier ebenfalls einmal angesprochene möglich Lösung: Unterlegscheiben, um die Streben weiter vom Mantel fernzuhalten. Hat jemand Erfahrungen mit dieser Lösung?

Grüße
 
Moin.

Ich möchte mal ein Abschlussstatement zu meinem Canyon Commuter 6.0 abgeben:

Es ist und bleibt eine Hassliebe, wobei das zwischenmenschliche von meiner Seite ausgeht 8-)

Der neue Rahmen hält nun seit dem Tausch ohne Probleme durch.

Folgendes zum Alltag:

REIFEN
Ich habe seit einem Jahr auf die Kojak Reifen gewechselt, weil die G-One wirklich nach einigen 100Km an der Lauffläche verschlissen waren. Das AUS der Reifen kam, nachdem sich ein Metallverstärkung von der Kaskade aus dem Reifen rausgetrieben hat.
Der Kojak ist der perfekte Reifen. Obwohl er glatt ist und sehr empfindlich aussieht, ist er wirklich extrem robust, dank seiner verstärkte Lauffläche. Ich fahre auch fast täglich über Split und Kieselsteine und habe keine großartigen Schnitte. Die beiden Schriftzüge KOJAK und SCHWALBE sind reflektierend und ersetzen für mich die orangenen Speichenreflektoren

QUALITÄT LACK
Da kommt der Hass auf. Auch wenn ich einen 2018/19 getauschten Rahmen habe, ist die Qualität der Lackierung wirklich nicht gut. Auch beim Tauschrahmen nicht. Es schaut an sehr vielen Stellen die weiße Grundierung raus. Hier frage ich mich, warum überhaupt hell und nicht grau oder schwarz vor grundiert wurde, um diesen Mangel in den Hintergrund zu stellen

WINGEES
Nervig ist, das man sie relativ häufig wieder festschrauben muss. Wenn man das vernachlässigt, fangen die schnell an zu klappern und zu wackeln.
Die Ortlieb Aufnahme ist nach wie vor nicht optimal.
Damit der Rahmen nicht abscheuert habe ich meine Ortlieb Taschen präpariert ( siehe Foto ).

RAHMEN
Hier schlägt auch leider meine Hassliebe total zu. Das Design ist traumhaft, aber die 27,5" Laufradgröße nicht optimal. Der Rahmen ist irgendwie zu kurz und die Felgen zu klein. Dadurch fehlt es auch in der Tiefe. Bei 1,76 Meter Größe und 46er Schuhgröße ( meist Nike Air Max ), habe ich das Problem, das ich beim Kurbelhub immer meine Ortlieb Tasche von unten nach oben aus den Haltern rausdrücke und ich aus dem Rhythmus meiner Tretfrequenz komme.
Somit kann ich meine Füße nur Mittig auf die Pedale platzieren, damit es passt.
Das ist ein Unterschied, weil ich auch noch ein Canyon Ultimate CF mit SPD Pedale fahre. Ist leider immer eine Umgewöhnung.
Des Weiteren kann man keine überaus schnellen Kurven fahren. Nehmt bitte das kurveninnere Pedal nach oben, sonst kann Mann/Frau schnell zu Fall kommen.

Ich habe mich seinerzeit bei Canyon vermessen lassen und M und L Probe gefahren.
Falls einer denkt, das es an der Größe M liegen sollte.

STÄNDER
Hier habe ich einen passenden aus dem ROSE Sortiment gefunden und mattschwarz lackiert. Der erledigt perfekt seine Arbeit.

BREMSE
Tektro. Leider habe ich den Jahrgang des Sparens erwischt. Stattelstüze weggespart und von Shimano auf Flatmount Tektro Bremsen gewechselt ( wurde ja anscheinend bei den neuen Modellen revidiert ).
Die Tektro HD310/HD305 finde ich in seiner Bremswirkung wirklich frech.
Im Netz kostet die Bremse mit Hebel um die 20,- Euro pro Felge. So bremst die auch.

Ich werde die Bremse nun umbauen. Melde mich dazu aber noch in einem separaten Post.

Fazit vom Fazit.
Ich finde das Bike trotzdem so gut, das ich es einfach nicht verkaufen kann. Der Alfine Antrieb mit dem Gates gepaart mit dem Design = eine Wucht.
Ich komme mit dem Rad durchaus auch schon mal auf 45 km/h. Es ist klein und agil.

Aber = es gibt immer was zum basteln, weil Canyon gespart hat ( Reifen, Lack, Bremse ) oder es einfach nicht anbietet ( Ständer ). Das ist ein Rad mit dem man sich beschäftigen muss.
Es ist immer wieder irgendetwas - sei es der nervige Billigstecker ( Licht ), der auf das Kabel von der Narbe festgesteckt wird, oder das durchrutschende Kabel am vorderen Wingee…….

Ich finde es mit seinen Macken so gut, das ich jetzt noch einmal über 350,- Euro in die neue Bremsanlage investieren werde.
Die zwei Jahre, die mich das Rad begleitet hat, waren echt intensiv.
Man kann mit dem Rad ohne Probleme 80 Km am Tag fahren und hat es am Abend nicht im Rücken.

Anbei ein paar Fotos vom NOCH IST-Zustand
Rad1.jpg
 

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FRAGE UMBAU Bremse:

Ich fahre die Gabel FK049 von Canyon.
Der Oli aus Mühlheim hatte ja sein 6.0er bereits auf die Shimano ZEE umgebaut. Er hatte jedoch Glück.
Seine Carbon Gabel hatte eine Post Mount Aufnahme. Also plug´n play.

Meine Gabel ist eine Flat Mount.
Ich habe jetzt ein Shimano SM-MA-F160 PA Adapter von Flat auf Post für die neue BR-M 7120 Zange bestellt - wie ihr in den oberen Post sehen könnt.
Leider hat weder der Onliner noch Shimano Datenblätter dazu. Der Lochabstand beträgt 7 cm.

Frage: Habt ihr Erfahrungen? Ich weiß, die Bremse ist extrem Überdimensioniert - aber, wie bei Oli.
Muss ich haben. Ich habe den Adapter jetzt auf blauen Dunst bestellt..

@oli aus Mühlheim. Wie heißt der Adapter für die den hinteren Rahmen?


Danke für Tipps.
 
Hello Rad-Community,

habe in dem Forum schon öfters gestöbert. Jetzt will ich auch mal was zurückgeben.
Deshalb und weil ich auch ein Commuter 5.0 fahre, kommt hier ein kleiner Beitrag von mir.

Habe mit vor ziemlich exakt einem Jahr das besagte Rad gekauft:
  • Canyon Commuter 5.0 in
  • Größe: M
  • Gewicht (ungenaue Personenwage): ca. 12 kg
  • Plus Schloss (viel zu schwer :D ): ca. 1.8 kg
Meine Eckdaten:
  • Größe: 1.75 m
  • Gewicht: 78 kg
  • Schrittlänge: 0.84 m
  • Pedaloberseite bis Sattelfläche im unteren Totpunkt: 0.89 m
  • Jährliche Fahrleistung: 2500 - 5000 km ganzjährig
Zweck war und ist der tägliche Weg zur Arbeit hin und zurück. Die Strecke beträgt einfach ca. 5.5 km. Freizeitkilometer kommen on Top. Bis demletzt bin ich es auch stetig gefahren, dann hat mich Covid ins Home Office verbannt. Schade eigentlich, brauche ich ja jetzt nicht mehr Rad fahren.

Das Teil sieht wie folgt aus:

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Ich bin kein Radbewertungsprofi und alles was ich schreibe ist subjektiv. Soviel nur vorab.

Ich habe mir das Rad ausgesucht, weil es sich mit meiner Wunschliste sehr gut deckt. Rahmen, 2 Räder, 2 Pedale, ..., Schutzblech, Nabendynamo, Nabenschaltung, hydraulische Scheibenbremsen, festes und gutes Licht und optional einen Gepäckträger.

Vorher bin ich etwa 25k km mit einem Stahl-Singlespeed mit Schutzblech aus den 80ern gefahren. Ging auch sehr gut, war aber auch ziemlich fertig. Deshalb bezieht sich meine Sichtweise mehr oder weniger aus dem Vergleich dieser beiden Räder im Alltag. Ok, ein MTB gibt es auch noch.

Ich finde den Aufbau und das Gesamtkonzept für meine Bedürfnisse ziemlich passend und gelungen. Geometrie/Sitzposition ist sehr gut. Ich würde es weder kleiner noch größer haben wollen. Es fällt sportlich aus. Für die Stadt perfekt. Kann mir aber auch 100 km Touren auf Asphalt gut vorstellen.

Ich wollte einen steifen Aluminiumrahmen. Den habe ich jetzt. Der Rahmen ist m. E. ein Brett. Dämpfen oder Flexen tut da wenig, zumindest bei meinem Gewicht. Es fährt genau dahin wo man drauf zusteuert. Fast wie auf Schienen.

Lackqualität ist ohne Mängel. Das Rad wohnt das ganze jahr über draußen unter einem kleinen Dach. Rosten in Ausmaßen wie Stahl macht Alu eh nicht. Gefällt mir.

Nabenschaltung macht Laune. Der leichteste Gang macht bestimmt keinen Spaß bei 20% Steigung aber 10% gehen easy. Denke ich kann rel. ordentlich treten und benötige die größte Übersetzung eigentlich nur bergab. Sonst sind 6/7 je nach Verfassung für ca. 25 km/h Standardspeed meine Favoriten. Die Spreizung ist absolut ok. Ein Gang hat mir noch nie gefehlt. Das einzige was mir nicht gefällt ist das Grip Shift. Man schaltet gern aus Versehen. Die Aufdickung vom griff ist nicht ergonomisch. Werde bei nächster Gelegenheit einen Standard-Trigger anbauen.

Die Bremsen sind für die Art von Rad, meinem Gewicht aureichend und klasse. Besonders wenn man vom Tagesesel mit Rennradfelgenbremse kommt.

Schutzblech sehr stabil und effektiv. Das Blümels von meinem alten war nach 2 Jahren immer am Anschlagpunkt gerissen. So lange habe ich das neue zwar noch nicht, aber da mache ich mir wenig Sorgen.

Licht ist echt sehr helle, vorne wie hinten. Der präzise Lichtkegel ist schon beeindruckend. Komme von der Knog Aufsteckfunzel. Habe zusätzlich diese orangenen, reflektierenden Aufkleber angebracht, da es in Deutschland einfach 6 Monate im Jahr dunkel ist wenn ich zur Arbeit rolle und um die Wintersonnenwende sogar sehr finster. Sieht zwar nicht besonderas aus aber ist funktionell. Bin da weder eitel noch neurotisch. Erlaubt ist am Rad was funktioniert.

Den Riemen vom Antrieb habe ich nach 500 km einmal nachgestellt, dachte er war etwas zu locker und nach 1k km einmal mit Wasser gereinigt. Dünn Silikonspray aufgetragen. Eher prophylaktisch. Alles unauffällig und geräuschlos. Habe das über die Gates App und die Eigenfrequenz des Riemensounds eingestellt. Die Genauigkeit ist etwas fragwürdig. Nach 90° Kurbeldrehung ist der Wert ganz anders. Naja, als Anhaltspunkt funktioniert es schon.

Im Vergleich zu einem Singlespeed mit Kette war es Anfangs komisch das nach dem anschubsen der Pedale in den Freilauf diese qasi instand wieder zum stehen kommen. Gefühlt reduzieren Riemen und Schaltung den Wirkungsgrad etwas, aber für mich überwiegen klar die Vorteile.

Auf dem Oberrohr habe ich einen Neoprenschutz drauf. Das Schloss sah im Internet leichter aus :D und wenn es dagegen schlägt, scheppert es mächtig. Auch habe ich nicht so viele Bedenken, wenn es gegen ein Straßenschild gelehnt wird. Versteht mich nicht falsch, das Oberrohr ist nicht wie bei einem superleichtem Rad das leicht Beulen bekommt, aber ich mag den Lack zu gerne.

An der Reifenwahl habe ich noch nichts geändert. Funktionieren gut auf Asphalt, Schotter und Schnee. Ist bisher auch noch nicht besonders runtergefahren. Einen Platten hatte ich nur von einer fiesen Glasscherbe. Kann immer passieren. Fahre hinten 3.5 bar und vorne 3 bar, damit der Komfort beim steifen Rahmen nicht verloren geht.

Der Sattel ist unspektakulär, aber für mich ist er sehr komfortabel.

Freue mich auf jeden Fall nach einem Jahr immer noch mit dem Bike meine Runden zu drehen. Wenn ich was ändern würde, dann wäre das Licht abschaltbar und Grip Shift gegen normalen Trigger gewechselt. Denke die nächsten 20k km sind wir sehr gute Freunde. Danach brauche ich bei meinem Alter fst schon ein E-Bike... haha

Nun gut. Vielmehr habe ich nicht mehr zu sagen. Ist für ein Alltagsrad vielleicht auch eine positive Eigenschaft.

Wenn ich jemandem mit dem Beitrag zu nahe getreten bin entschuldige ich mich nätürlich direkt hier und jetzt vorab.

Cheers
K
 
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