Canyon Nerve AL 9.0 oder Radon Skeen 10.0

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Hallo zusammen,

wie dem Titel schon zu entnehmen, stellt sich mir seit Wochen die Frage welches Bike?
Die letzten Jahre bin ich ein Cube AMS 125 26er - 18" gefahren, was ich immer für mich als perfekten Allroundler (eher Marathon orientiert) empfand.
Ich möchte wieder ein Bike mit dem ich eine schnelle Feierabendrunde drehen kann, aber dennoch wenn sein muss auch etwas gröber ran, oder auch über die Alpen kann.

Mein Fahrgewohnheiten sind eher Waldautobahn mit leichteren Trails orientiert. Sprünge oder ähnliches lass ich mal lieber. Den Vorteil eines Fully kam mir in der Vergangenheit rückentechnisch immer entgegen. Ein raceorientiertes Hardtail scheidet somit völlig aus.

Ausstattungstechnisch sind beide Räder annähernd gleich und m.E. sehr hochwertig. Shimano ist im übrigen für mich gesetzt.

176cm Körpergröße
81cm Schritthöhe

Der Preis des Canyon liegt bei 2799€. Das Radon gibt es momentan für 2579€, also gute 200€ günstiger.

Was denkt ihr, mit welchem Rad bin ich besser beraten. Fahren könnte ich leider beide überhaupt nicht :-(
 
...ich sollte vlt. noch dazu sagen, ich tendiere eher zu einem 27,5.
Kann mich mit 29 in meiner kleinen Rahmengröße nicht wirklich anfreunden. Was ich bisher hierzu gesehen habe, hat mir nicht wirklich gefallen.
Und mahl ehrlich, kann preislich bei den Komponenten nicht mithalten!
 
...ob ich nur "casual" fahre und ob ich die brauche oder nicht, ist hier für mich nicht die Frage.
Fakt ist, das dieses Rad 2500€ kostet und ich für das selbe Geld hochwertigere Komponenten bekomme.
Was nicht bedeuten soll das Rad ist schlecht.
 
Was nicht bedeuten soll das Rad ist schlecht.

Du willst doch einen komfortablen Hinterbau: Giant.

Wen interessieren die Komponenten, wenn du es nicht probefahren kannst und wegen Rücken auf die Passform achten solltest?

Ob Nerve oder Skeen ist auf Waldwegen vollkommen egal. Das Nerve hat den leichteren Rahmen und Lieferprobleme, das Skeen ist ein Radon.
 
Wenn es nicht ganz so gestreckt sein soll, könntest du dir auch das Giant Trance anschauen.
Fährt sich auf Strecke super und durch die 140mm Federweg in Verbindung mit der Geometrie ist es komfortabel und verzeiht auch mal einen Fehler ohne gleich die Dämpfer bis auf Anschlag zu belasten.
 
Also mal schön der Reihe nach.

Erstens bist du nicht zu klein für ein 29er, mit 1,76m reden wir schon von L Rahmen.
Zweitens gäbe es das Anthem auch als 27.5er (wenns denn sein müsste) und zwar in der interessanten SX Version.
http://www.giant-bicycles.com/de-de/bikes/model/anthem.sx.2/25225/90959/#specifications

Wie du schon richtig erkannt hast sind die Komponenten günstiger als bei den anderen beiden.
Aber dennoch ist das Rad leichter.
Jetzt wird die Sache interessant.
Woher kommt das wohl?
Es kommt vom Rahmen.
Der unterbietet Canyon und erst recht Radon deutlich beim Gewicht.
Und ist das wichtigste Teil des Bikes.
Dazu gibts noch eins der besten Fully-Fahrwerke auf diesem Planeten.
Das ist was du beim Fahren auch tatsächlich spürst.

Das dir die Kashima Sachen am Radon was nutzen (im Vergleich zum Performance am Giant) bezweifle ich stark.
Ob du 11-fach brauchst sei ebenfalls dahingestellt.
Und, beim Giant Händler wirst du auch eher nicht den Listenpreis zahlen müssen.
Wenn wir mal von 10% ausgehen (die sind sicher drin, mindestens) dann kostet das SX rund 2340 EUR.

Du bekommst dafür das leichtere Bike, das besser klettert und auf dem Trail mehr Spass bringt.
Für weniger Geld.

Warum genau sind die anderen beiden nochmal interessant?

Achso, für die gesparten 460 EUR (zum Canyon) könntest du beim Giant noch einen schönen Laufradsatz und von mir aus noch einen Carbon
Lenker nachrüsten und kommst auf ein Gewicht das bei den anderen völlig unmöglich ist.
 
Als Nerve-Fahrer kann ich das Rad durchaus weiter empfehlen.

Das Trance bietet dir m.M.n. zu viel Federweg für deine Anforderungen. Und ich bin selbst eines gefahren.

Das Anthem ist ein heißes Gerät! Aber deutlich Marathon lastiger, auch von der Sitzposition her.

Das Nerve kommt eher kurz daher, man sitzt daher etwas entspannt, der Hinterbau ist sehr gut.

Kannst du letztlich nur selbst entscheiden. 5 Leute, 5 Meinungen ;)
 
Also mal schön der Reihe nach.

Erstens bist du nicht zu klein für ein 29er, mit 1,76m reden wir schon von L Rahmen.
Zweitens gäbe es das Anthem auch als 27.5er (wenns denn sein müsste) und zwar in der interessanten SX Version.
http://www.giant-bicycles.com/de-de/bikes/model/anthem.sx.2/25225/90959/#specifications

Wie du schon richtig erkannt hast sind die Komponenten günstiger als bei den anderen beiden.
Aber dennoch ist das Rad leichter.
Jetzt wird die Sache interessant.
Woher kommt das wohl?
Es kommt vom Rahmen.
Der unterbietet Canyon und erst recht Radon deutlich beim Gewicht.
Und ist das wichtigste Teil des Bikes.
Dazu gibts noch eins der besten Fully-Fahrwerke auf diesem Planeten.
Das ist was du beim Fahren auch tatsächlich spürst.

Das dir die Kashima Sachen am Radon was nutzen (im Vergleich zum Performance am Giant) bezweifle ich stark.
Ob du 11-fach brauchst sei ebenfalls dahingestellt.
Und, beim Giant Händler wirst du auch eher nicht den Listenpreis zahlen müssen.
Wenn wir mal von 10% ausgehen (die sind sicher drin, mindestens) dann kostet das SX rund 2340 EUR.

Du bekommst dafür das leichtere Bike, das besser klettert und auf dem Trail mehr Spass bringt.
Für weniger Geld.

Warum genau sind die anderen beiden nochmal interessant?

Achso, für die gesparten 460 EUR (zum Canyon) könntest du beim Giant noch einen schönen Laufradsatz und von mir aus noch einen Carbon
Lenker nachrüsten und kommst auf ein Gewicht das bei den anderen völlig unmöglich ist.
Sei mir nicht Böse,ich habe drei nein vier Testfahrten mit verschiedenen Giants gemacht . Bin jedes mal total Endtäuscht zurück gekommen und habe keinen Bergaufbremser gebraucht ich hatte das G. . Mir wurde jedes mal Gesagt liegt an deinen Gewicht (100kg)
aber finde so Ausergewöhnlich ist das nicht das ich ein Bike das dass nicht kann so loben könnte. Gruß Bodo
 
Sei mir nicht Böse,ich habe drei nein vier Testfahrten mit verschiedenen Giants gemacht . Bin jedes mal total Endtäuscht zurück gekommen und habe keinen Bergaufbremser gebraucht ich hatte das G. . Mir wurde jedes mal Gesagt liegt an deinen Gewicht (100kg)
aber finde so Ausergewöhnlich ist das nicht das ich ein Bike das dass nicht kann so loben könnte. Gruß Bodo

Sei mir nicht böse, aber du bist nicht gerade als objektiver Testfahrer bekannt. :D
 
Aber anders als die meisten Experten hier merk ich beim Fahren sehr viel. Gruß Bodo

Das bezweifle ich nicht...aber sowohl @schoeppi als auch meinereiner haben schon ein paar mehr Bikes gefahren als der Durchschnitt hier und trauen uns durchaus zu, eine gewisse Bewertung abgeben zu können.

Im Übrigen ging es doch gar nicht gegen Radon, sondern schlicht um die Frage, ob jemand der nach eigener Aussage rückentechnisch nicht ganz so einwandfrei unterwegs ist, ein Bike vom Versender ohne Probefahrt und/oder Bikefitting kaufen sollte.

Und jetzt kommt's: Empfiehl du doch mal ein Händlerbike in der Touren-Kategorie (aber kein Radon, das wäre zu einfach).
 
@BODOPROBST . ich verstehe deine Post nicht wirklich.

Worüber warst du enttäuscht?
Was hat das mit deinem Gewicht zu tun (ich habe auch 100kg)?
Was meinst du mit "ich habe keinen Bergaufbremser gebraucht ich hatte das G."?
Den Satz verstehe ich vom Inhalt nicht.
 
Er kam damit nicht schnell genug den Berg hinauf, er brauchte also keinen Bremser, da er das Giant hatte.

Der “Gianthändler“ meinte er wäre einfach zu korpulent.
 
Hallo,
ich habe mir vor kurzem das Giant Trance gekauft und bin zuvor das aktuelle Skeen 120 in 20 Zoll bei Radon Probe gefahren. Die Sitzposition ist schon für meinen Geschmack sehr sportlich. Das Trance ist zwar auch recht lang ( meiner Ansicht) jedoch erheblich komfortabler. Das Anthem scheint mir ohne es genau zu kennen eher ein Mittelding zu sein. Radon kann ich insgesamt wirklich empfehlen. Ich fahre selber noch ein 2013 er ZR Race und habe absolut keine negativen Erfahrungen. Auch diverse Freunde und meine Frau fahren bisher allesamt ohne Probleme Radon. Vielleicht lohnt auch mal ein Blick auf das Mérida OneTwenty oder OneForty. Die bin ich letztes Jahr auch mal kurz gefahren und die waren von der Sitzposition sehr tourig.
 
Er kam damit nicht schnell genug den Berg hinauf, er brauchte also keinen Bremser, da er das Giant hatte.

Der “Gianthändler“ meinte er wäre einfach zu korpulent.
Genau das wollte ich zu Ausdruck bringen. Das die Giant AM wie Enduro in ihrer Bereich im DH zu den besten gehören was man Kaufen kann ist einfach eine Tatsache. Aber beide Bikes müssen eine Start Übersetzung von über 3:1 haben und damit ist es nicht mehr möglich einen
Luftdämpfer gescheit Einzustellen bei einer Zuladung von etwa 100kg oder mehr.Ich habe die Erfahrung gemacht das mit einen vollen Rucksack für die Tour sehr viele sind. Gruß Bodo
 
Ich auch.
Und bei nem Reign mag das auch stimmen (weiss ich nicht).
Aber bei nem Anthem stimmt das ganz sicher nicht.
Auch das Trance fällt gegen das Anthem schon deutlich ab.
Ich weiss das, ich hab(hatte) sie alle! :D
 
Also das Reign geht für ein Enduro wirklich erstaunlich gut berghoch !
Freilich ist es ein auf Bergrunter ausgelegtes Ballerenduro und keine Bergziege... aber man kommt damit definitiv fast alles hoch.
ich bin regelmäßig überrascht , wie gut es doch hoch geht (Hab fahrfertig mit Rucksasck allerdings nur ~ 77/78kg)

Ansonsten ist das wirklich in nem Thread wos eher um Marthon geht etwas offtopic über die Kletterperformance von nem Trance oder Reign zu diskutieren.

Zu den Komponenten finde ich es immer wieder erstaunlich.
Es wird sehr viel Wert auf fast völlig unwichtige Dinge gelegt.
z.b XT statt SLX Schaltkomponenten.

Es ist anscheinend nicht wichtig wie viel Spaß es beim fahren macht , sondern was auf dem Papier für Komponenten verbaut sind ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansonsten ist das wirklich in nem Thread wos eher um Marthon geht etwas offtopic über die Kletterperformance von nem Trance oder Reign zu diskutieren
...du bringst es auf den Punkt! :-)
Dennoch Danke für die Tipps und Erfahrungen, ich bilde mich gerne weiter.

Zu den Komponenten finde ich es immer wieder erstaunlich.
Es wird sehr viel Wert auf fast völlig unwichtige Dinge gelegt.
z.b XT statt SLX Schaltkomponenten.

Es ist anscheinend nicht wichtig wie viel Spaß es beim fahren macht , sondern was auf dem Papier für Komponenten verbaut sind ?

Auch das war mir so nicht bewusst. Bin wie geschrieben nun mittlerweile seit 2009 mit dem selben Rad unterwegs. Da ich immer frei von Pannen war und Shimano (in diesem Fall XT) immer Top funktioniert hat, wollte ich eigentlich wieder in diese Richtung. Ich interpetiere nun, dass es wohl bei SLX / XT / XTR eher ums Gewicht und weniger um die Performance geht. Dann reicht mir auch SLX oder gar kleiner völlig aus. Ich schleppe selbst zu viel Gewicht mit mir herum, um das ich auf ein 1-2 Kilo in Summe schauen müsste.

So gesehen könnte ich wohl auch von meinen ursprünglich genannten Nerve AL9.0 oder Skeen 10.0 abweichen und bspw. ein 7.0 nehmen. Ist 1000€ günstiger und somit für meine Zwecke immer noch mehr als ausreichend. Gut, hat keine Reverb, aber die hatte ich die letzten Jahre auch nicht gebraucht.
Der Mensch strebt eben immer nach mehr und neigt oft zur Übertreibung. ;-)

Werde mich nun die Tage mal auf zu meinen ortsansässigen Händlern machen und versuchen verschiedenes zu testen.
 
Zu den Komponenten finde ich es immer wieder erstaunlich.
Es wird sehr viel Wert auf fast völlig unwichtige Dinge gelegt.
z.b XT statt SLX Schaltkomponenten.

Es ist anscheinend nicht wichtig wie viel Spaß es beim fahren macht , sondern was auf dem Papier für Komponenten verbaut sind ?

Genau das sind doch die immer wieder gebetsmühlenartig wiederholten "Argumente".
"Aber das hat XT und das andere nur Deore! Das ist doch das bessere P/L!"

Ohne je auf dem Rad gesessen zu haben, geschweige denn es richtig gefahren zu sein.

Wie issen das @lordad , wenn dein Reign ne XT Kurbel hätte, hättest du mehr Spass damit?

@s`Tannenzäpfle: du kannst kein Radon oder Canyon testen, das ist dir klar?
Und du brauchst eine Dropper-Post wie die Reverb.
Das ist tatsächlich wichtig weils immens viel bringt.
Allerdings kann man sowas auch leicht nachrüsten.
 
Dropper ist echt super!
Ob am Stadt-MTB an der Ampel oder am echten MTB beim Auf und Ab, ich stell ständig an den Dingern rum. Fast wie Schalten.

SLX oder XT ist tatsächlich fast nur Gewicht. und Optik!
Bei mir würde momentan die Entscheidung zwischen Deore und XT fallen.
Hab selbst gute Erfahrungen mit Deore gemacht und die Sachen sind hübscher als SLX.
 
Bei der neuen XT-Bremse BR-M8000 gibt es wohl auch einige Probleme mit wandernden Druckpunkten und erhöhtem Wartungsbedarf. Da bist du mM nach mit der "alten" SLX-Bremse BR-M675 sogar besser bedient. Auch die Deore BR-M615 funktioniert völlig einwandfrei.
 
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