Ob man mit dem Hanzz längere Touren fahren kann, hängt doch irgendwie nur von eigenen Belastbarkeit ab. Ich fahre damit wöchentlich mindestens eine Tour zwischen 22 und 35 km. Der Asphaltanteil ist dabei auf ein absolutes Minimum beschränkt, also ist man mangels Liftangebot auch auf der günstigsten Runde reichlich am Strampeln.
Ich stufe das Hanzz folgendermaßen ein: Maximaler Fahrspaß bergab und gerade noch bergauftauglich. Dafür sorgt das 2. Kettenblatt. Bei rundem Tritt und nem bisschen Extramumm gehts schon.
Ein etwas krasseres Beispiel in der Hinsicht war dieses Jahr die Tour von der ligurischen Küste hinauf zur bekannten Nato-Base. Das sind knappe 1100 hm (haben die Jungs und Mädels von Finale Freeride behauptet). Wie viele km das von der Strecke her waren weiß ich nicht, hab keinen Tacho an der Karre.
Mit von der Partie waren ein Torque, ein Remedy und eine Lady auf einem Cube AMS. Wir sind alle fast gleichzeitig oben angekommen.
Zur "Mängelabteilung" möchte ich dann auch gerne noch was sagen. So drastisch wie Müs Lee ("Schrauben, Bolzen, Gewinde und alles, was die Kiste zusammenhält") würd ich es jedenfalls nicht darstellen.
Als problematisch mag die Konstruktion der Schraub- und Gewindebolzen für die Dämpferaufnahme gelten, weil der Schraubbolzen mit einer mageren 3 mm Inbusaufnahme versehen ist. Wenn man das weiß, ist es aber kein Problem. Siehe weiter unten.
Alle anderen Verbindungen nehmen einen 5 mm Inbus auf und sind so ausgeführt, dass niemand Probleme bekommen sollte, der mehr Gefühl beweist als Flairco mit seinem LKW-Schlagschrauber und dem Feingefühl eines Minenarbeiters in psychiatrischer Behandlung. (Ist mit einem lustigen Zwinkern gemeint:

)
Ich kann jeden verstehen, der sich furchtbar ärgert, wenn an der Stelle was kaputt geht, weil man erstens ewig auf die Ersatzteile warten und dann noch teuer dafür bezahlen muss. Der Frust lässt sich aber recht einfach vermeiden, wenn man einfach die zwei folgenden Dinge beachtet, die eigentlich selbstverständlich sein sollten:
1. Benutzt für die 3 mm Aufnahme einen Schlüssel, der möglichst wenig Spiel im Schraubenkopf hat. Jeder Inbusschlüssel ist kleiner als die Aufnahme, in die er gehört. Sonst würden sie nicht hineinpassen. Daraus lässt sich ebenso ableiten, dass unweigerlich gut und weniger gut passende Inbusschlüssel gibt.
Bei mir ist das ein stinknormaler Inbusschlüssel aus einem Hausmarkenset dieses Baumarkts mit dem Biber. Passt.
Die weit verbreiteten, tollen Profi-Sechskant-Kugelköpfe sind an der Stelle grundsätzlich tabu! Die reißen aufgrund ihrer geringen Kontaktfläche alles kaputt.
2. Den 3 mm Inbusschlüssel nur zum Kontern verwenden! Spätestens wenn die Schraubverbindung langsam anzieht, nur noch am 5 mm Inbus drehen! Die Reibung am Schraubkopf hilft euch dann anstatt dafür zu sorgen, dass ihr die Aufnahme durchdreht.
So einfach ist das. Nein, ich werde nicht von Cube dafür bezahlt, Konstruktionsfehler herunterzuspielen. Ein paar posts weiter oben steht, was ich am Hanzz scheiBe finde.
Rote Laufräder - warum nicht? Das Hanzz gewinnt (*hüstel* spätestens mit der 2012er pro-Lackierung *hüstel*) eh keinen Schönheitspreis. Dann schon richtig bunter Hund! Ich stells mir witzig vor! Und nur wegen der Farbe würde ich, wenns Budget eh schon kneift, keinen neuen LRS kaufen. Notfalls einfach den Dreck dranlassen!
So, bevor ich noch ein Inhaltsverzeichnis dazutippen muss, hau ich mich lieber in die Falle. Servus!