Cube und Qualität ?

Es geht nicht um Rahmendetails. Bei Cube gibt es z.B. unpräzise PF Sitze und unterdimensionierte, verspannte Lager. Da ist die Fertigungspräzision eine ganz andere. Dafür sind sie dann deutlich günstiger. Das macht dann aber auf Dauer, bei der Haltbarkeit, doch einen funktionalen Unterschied.
Würde ich komplett so unterschreiben - aus Erfahrung!
Wirklich: Das trifft den Nagel auf den Kopf.
Ich würde nur noch anfügen, dass es neben dem Unterschied auch keinen Spaß macht an einem Cube zu schrauben.
Ich hatte das Stereo 150 C:68 Actionteam und Lagerwechsel am Hinterbau sowie Haltbarkeit der selbigen ist bei dem Ding echt kein Spaß gewesen.
Ich verstehe auch nicht, was die da in Bezug auf die Lager zusammenkonstruiert haben.
Ganz ehrlich:
Ich fahre seit über 20 Jahren MTB, aber so eine Scheiße habe ich zuvor noch nie gesehen.
Für mich kommt definitiv kein Cube mehr in Frage - Preispunkt hin oder her.
Ich habe mir dann einen RAAW Madonna V2 Rahmen gegönnt und nahezu alle Teile auf das neue Rad umgebaut habe.
Irgendwo war das natürlich aber auch immer mein Kalkül:
Wenn der Rahmen durch ist, die hochwertige Ausstattung, die ich mir mit dem Cube vergleichsweise recht günstig geschossen habe, an einen neuen Rahmen bauen, denn diese macht es bei entsprechender Pflege auf jeden Fall länger als der Rahmen.
Ich könnte noch so viel mehr aus dem Nähkästchen plaudern:
Zum Beispiel auch, dass man bei Cube offensichtlich nicht weiß, was Lagerfett ist.
Der Steuersatz hat nach der zweiten Ausfahrt bei trockenen Beedingungen!!! schon höllisch geknarzt, da der komplett trocken verbaut war.
Mein Tretlager auf der Nicht-Antriebsseite war nach einem halben Jahr sowas von fest, das habe ich zuvor auch noch nie erlebt. Da hat sich rein gar nichts mehr gedreht. War ein RaceFace. Jetzt habe ich ein Rotor in der Madonna verbaut. Hatte zuvor aber auch schon das defekte RaceFace gegen ein Rotor im Cube getauscht.
 
Habe ich das gesagt und auf mein Nutzerverhalten bezogen? Nein habe ich nicht!
Nein, deswegen auch meine Nachfrage...

Vielleicht kannst Du ja erklären, was Du damit
Anders gefragt, hält ein Specialized Rahmen doppelt so lange weil er das doppelte kostet?
sagen willst?

Wenn man bendekt, dass die letzten paar % Leistung die teuersten sind, und es neben der Haltbarkeit zig andere Faktoren gibt, die den Preis beeinflussen, find ich die in den Raum gestellte Erwartungshaltung "doppelter Preis, doppelte Haltbarkeit" mehr als plump. Egal wie überspitzt es auch gemeint war.
 
Da steht ja ein Fragezeichen, heißt ich habe das als Frage in den Raum gestellt und nicht behauptet.

Meine persönliche und ganz kleine Meinung ist das Rahmen was Langlebigkeit angeht nicht über den Preis zu bewerten sind, wenn dem TE das also wichtig wäre reicht auch ein Cube, Giant, Rose.....
 
Da steht ja ein Fragezeichen, heißt ich habe das als Frage in den Raum gestellt und nicht behauptet.
Natürlich behauptest du das nicht, es zeigt nur mit welchen Maßstäben du da ran gehst. Natürlich wird ein hochwertiger Rahmen nicht unbedingt doppelt so lange halten als ein billiger. Aber vielleicht 20%


Meine persönliche und ganz kleine Meinung ist das Rahmen was Langlebigkeit angeht nicht über den Preis zu bewerten sind
Kommt drauf an würd ich sagen. Es billige Rahmen die was taugen und teure. Und es gibt billigen Schrott und teuren.

Cube gewährt nur 3 Jahre Garantie. Andere lebenslang. Auch das kostet. Vielleicht auch interessant wenn einem das Thema so wichtig ist.

Und klar gibt es auch teure Rahmen die sehr gut gemacht sind und haltbarer sind als andre günstige.
 
Kommt drauf an würd ich sagen. Es billige Rahmen die was taugen und teure. Und es gibt billigen Schrott und teuren.
Das ist es aber doch, was er sagt: Der Preis sagt nichts darüber aus, ob ein Rahmen langlebig ist, du redest nur mehr um diese Tatsache rum.
Es gab hier auch einen Thread, wo einer einen unschönen Defekt an einem Santa Cruz hatte und dann der Service noch mieser als bei CUBE war. Da haben seltsamerweise viele Stellung für Santa Cruz bezogen, obwohl es wirklich unter aller Sau war. Man stelle sich mal vor, sowas passiert bei Canyon oder CUBE.
 
Kleine Tour mit der Tochter Mitte Juni. Bergab eine Bodenwelle ca 20 cm auf normaler Straße .Bin froh das nichts passiert ist. Mach da jetzt kein Fass auf . Garantie war sowieso rum. cube fritzz.jpg
 
Und wie alt war das Bike mit seinem Alu Rahmen?
Die Alterungstheorie ist übrigens extrem weit hergeholt. Aus den gleichen Alusorten werden Passagierflugzeuge gebaut die bis zur Verschrottung mal locker 30 Jahre im Einsatz sind. Wenn ein Alurahmen nach 4 oder 5 Jahren nach einer lächerlichen Bodenwelle bricht dann ist es entweder ein Konstruktionsfehler oder er wurde scheiße geschweißt.

Alterungserscheinungen die nach so dermaßen kurzer Zeit zu Rahmenbrüchen führen sind einfach nur eine faule Ausrede der Hersteller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu kann ich Dir sagen, dass auch Flugzeugzellen regelmäßig reißen, dies wird aber wohl wesentlich genauer kontrolliert als beim MTB und durchläuft viel komplexere Berechnungen bzw. wird in die Konstruktion eingerechnet.
Da haut dann auch keiner undefinierte Kratzer und Dellen rein. 😉
 
Die Alterungstheorie ist übrigens extrem weit hergeholt. Aus den gleichen Alusorten werden Passagierflugzeuge gebaut die bis zur Verschrottung mal locker 30 Jahre im Einsatz sind. Wenn ein Alurahmen nach 4 oder 5 Jahren nach einer lächerlichen Bodenwelle bricht dann ist es entweder ein Konstruktionsfehler oder er wurde scheiße geschweißt.

Alterungserscheinungen die nach so dermaßen kurzer Zeit zu Rahmenbrüchen führen sind einfach nur eine faule Ausrede der Hersteller.
Ich weiß nur, dass jemand mit einem Marin Alubike, das damals ein sehr hochpreisigen war (1993er Indian Fire Trail) nach ca. 2 Jahren normaler bis intensiver Nutzung plötzlich einen immer länger werdenden Riss im Steuerrohr des Rahmens hatte. Der Rahmen wurde dann auf Garantie ersetzt. Das war 1995. 1996 ist ihm dann der Lenker, auch aus Alu, gebrochen. Unversehens auf einer Teerabfahrt. Er hat dann das Material vom Lenker bei seinem Arbeitgeber, BMW, im Labor untersuchen lassen, wo bestätigt wurde, dass es qualitativ sehr hochwertiges Aluminium war.
Insofern weiß ich nicht so recht, wie das bei Flugzeugen so ist? Vielleicht überdimensioniert?
 
Ich wollte Marin von Anfang der 90er keine Schluderei in der Fertigung und Konstruktion ihrer Rahmen unterstellen. Die Aussage hat nichts mit Alu-Lenkern aus aktueller Produktion zu tun.
So hatte ich das auch nicht aufgefasst. Ich wollte darauf hinaus, dass Alu ein kritischer Werkstoff ist.
 
Ich weiß nur, dass jemand mit einem Marin Alubike, das damals ein sehr hochpreisigen war (1993er Indian Fire Trail) nach ca. 2 Jahren normaler bis intensiver Nutzung plötzlich einen immer länger werdenden Riss im Steuerrohr des Rahmens hatte.
Und ich hatte ein 96er Nail Trail mit den ich ca 15 Jahre unterwegs war und jetzt noch immer auf Radwegen benützt wird . Keine Risse , keine Rahmenprobleme . Vielleicht genauso ein Einzelfall wie deiner von dem du gehört hast. :ka:
 
Alu ist kein kritischer Werkstoff.
Eher ein sehr netter und vielseitiger Werkstoff.
Werkstoffspezifische Eigenheiten müssen bei der Konstruktion halt stets beachtet werden.
Bei einer Besichtigung von Eurocopter vor einigen Jahren hat derjenige, der durch diese Besichtigung führte erklärt, dass das Hauptkreuz, an dem die Rotorblätter bei der BO105 befestigt wird deshalb aus Titan sei, weil es bei hochwertigen Alu Legierungen vorkommen könne, dass sich diese unter bestimmten Chemischen und mechanischen Konditionen in kürzester Zeit chemisch zersetzen und pulverisieren können, so ähnlich wie wenn man Magnesium anzündet, das dann ein weisses Pulver wird. Das meinte ich mit kritisch. Und Wald und Wiesenalu hat im Gegensatz dazu eben nicht die Eigenschaft, welche Stahl so unschlagbar macht: ein Microriss reisst bei Alu immer weiter, während Stahl in bestimmten Konstellationen Selbstheilungseffekte um Risse herum hat: um dem Riss herum binden sich die einzelnen Moleküle mit den Nachbarn.
Drum kann man sicher sein, dass dieser Stahl nach 1 Mio mit einer determinierten Kraft ausgeführten Lastwechseln nie reißen wird, während bei Alu sich vielleicht ein Microriss bildet, der dann auch bei kleineren Kräften unter der Kerbwirkung weiter geht. Und plötzlich bricht was schlagartig, auch bei den Lenkern. Da ist selbst ein Carbon Lenker noch zuverlässiger, weil der bricht halt sofort bei Überlastung, allerdings hoher Überlastung.
Ich werde nie die Szene vergessen, wo wir vom Rifugio San Pietro 50 Hm Trail auf eine Wiese unterhalb gefahren sind, von wo dann der eigentlich lange weiter gehen sollte: Ein Kumpel von mir fuhr die 50 Hm runter, harter Trail. Auf der Wiese spielte er mit seiner Rock Shox. Dabei brach der Lenker.
Wit lösten das Problem dann mit einem Eisen Weidezaunpfahl, der rumlag. Der Lenker wog dann zwar 3 Kilo, aber wir konnten die Teerstraße sicher runterfahren.
 
Und ich hatte ein 96er Nail Trail mit den ich ca 15 Jahre unterwegs war und jetzt noch immer auf Radwegen benützt wird . Keine Risse , keine Rahmenprobleme . Vielleicht genauso ein Einzelfall wie deiner von dem du gehört hast. :ka:
Auch ich habe ein 1999er Sanvit Alubike, hält immer noch. Aber es ging ja hier auch darum, zu sehen, ob günstige Marken weniger lange halten als teure. Und Marin war 1993 sicher keine billig Marke. Mein Sanvit hingegen war ein preiswerter Rahmen, an den der Shop (Sanvit in Eppan/Südtirol) die Komponenten nach Wunsch anschraubte und es war tendenziell eher billiger als Marin.
 
Das ist es aber doch, was er sagt: Der Preis sagt nichts darüber aus, ob ein Rahmen langlebig ist, du redest nur mehr um diese Tatsache rum.
Das sollte doch aber klar sein. Der Preis ist erstmal unabhängig von den Eigenschaften (egal welche). Maximal eine Tendenz lässt sich ausmachen und in den Grenzbereichen sind bestimmte Eigenschaften nicht möglich.

Zusätzlich sollte man nicht vergessen, dass teure Rahmen oft nicht auf Langlebigkeit optimiert sind, sondern auf möglichst geringes Gewicht bei gleicher Haltbarkeit. Teilweise wird sogar bewusst eine geringere Lebensdauer in Kauf genommen. Bei Komponenten ist das noch deutlicher zu sehen, je teurer es wird, desto mehr Aluritzel hat die Kassette und desto weniger langlebig ist sie (zumindest bei Shimano...)

Hier gehts aber ja eigentlich um Cube vs andere und nicht um billig vs teuer.
Und Cube sehe ich schon eher am unteren Ende, was die Detailverliebtheit, Verarbeitungsqualität, Qualitätskontrolle und Aufbauqualität angeht. Das kann durchaus auch großen Einfluß auf die Langlebigkeit haben (z.B. Passungen Hinterbau beim Fully, Lager, Sitz Innenlager, Sitz Steuerlager usw.).
Brechen wird am Rahmen des Mofas um das es hier geht wohl eher nichts, der wird nicht auf möglichst wenig gewicht optimiert sein. Dennoch gibts genug andre Dinge, die einen den Spaß vermiesen können.
 
Das kann durchaus auch großen Einfluß auf die Langlebigkeit haben (z.B. Passungen Hinterbau beim Fully, Lager, Sitz Innenlager, Sitz Steuerlager usw.).
Im großen und ganzen richtig, was Du allgemein so schreibst, dieser Teil hier widerspricht allerdings meinen Erfahrungen.
Bei den beiden Stereo S HPC, die ich selbst aufgebaut hatte passte alles auf Anhieb, Shimano Antrieb, MT5 mit Adapter vorn und hinten ohne (weil 180er Scheibe vorgesehen und ich fahre hinten diese).
Zudem kann ich die Laufräder von meinem Elite auf dieses umbauen, ohne irgendwas minimal einstellen zu müssen. Das einzige, was ich machen muss ist, auf die beiden vorn eine 203er und hinten eine 180er Scheibe zu montieren, weil ich auf dem Elite eben vorn 180 und hinten 160 fahre. Aber dann passt alles. Hin und her und die Schaltung stimmt 100% überein.
Ich denke, dass alle Hersteller Fehler machen, und dass jeder bei Diskussionen wie diesen hier seine persönlichen negativen Erfahrungen eben eher präsent hat, als vielleicht jene, die keine Probleme haben. Insofern ist der Titel nicht besonders glücklich. Besser wäre vielleicht gewesen: Was hat Euch an Eurem Cube genervt?
 
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