Das MTB-Labyrinth :-(

Registriert
13. Mai 2011
Reaktionspunkte
0
Hallo,
ich wurstele mich jetzt seit Tagen durch dieses Forum... Ich bin etwas, um nicht zu sagen, hoffnungslos überfordert, was den Kauf eines MTB angeht.
Ich fahre seit Jahren ein uralt MTB - glaube, ich sage lieber nicht welches, dann laufen sicher hier alle schreiend weg :). Aber das gute Stück hat bisher (Wegstrecke Arbeit täglich, bei jedem Wetter 20 km, kleinere Touren zu Freunden durch den Wald, Straße,Bordsteinkanten :p usw usw.) tapfer durchgestanden.
In letzter Zeit sind wir jedoch recht oft Rad gefahren, auch mal Querfeldein, über die Wiese und vor allen Dingen viele KM, jedenfalls für meine Verhältnisse, am Tag (ca. 100 km *puh*)
Ich habe Spaß gefunden an der Sache und möchte mehr radeln, vor allem Wald, Wiese, ´ne Mountainbike-Strecke... Ich habe mich entschlossen, mir ein vollgefedertes MTB zuzulegen. Da ich zeitgleich noch Motorradfahrerin bin und dieses Hobby schon ´ne Menge Geld schluckt, dachte ich an ein gebrauchtes Rad. Alles kann nur besser sein, als mein altes!
Aber Hilfe - jetzt gehts los: Brauche ich Rock shock (alle Schreibweisen sind ohne Garantie, vergeß immer alles wieder und bin Neuling :D) und braucht ich XT??!! Was ist SLX, ist das nun uralt? Reicht eine 100 mm Federung, will ja nu nicht gleich als Down Hiller einsteigen... Und brauche ich zwingend ein Lady-Bike, wo ist da der Unterschied?? Fahr jetzt ein 48-MTB, Ausgabe Herren :).
Ich möchte ein halbwegs gutes Rad, aber ich möchte kein Geld für "bessere" Komponenten ausgeben, die am Ende zu einer Sekunde mehr Schnelligkeit führen, oder deren Unterschiede eh nur der Profi feststellen kann. Ich möchte andererseits jedoch nicht am falschen Ende sparen und mich nach einem Jahr ärgern.... (bei Motorrädern ist das gerne so, da wird Gewicht gespart und rumgetunt, wirklich FAHREN, was da rumgebaut wird, kann das aber kein Mensch :rolleyes: - Und ich denke ohne Muskelkraft und Technik kann man auch ein bestausgestattetes MTB nicht fahren)
Ich habe mich auf ein Cube XC Pro aus dem Jahre 2004 "eingeschossen" - da gäbe es eines in meiner Nähe. Habt Ihr eine Ahnung, was ich für solch ein Radel (angebliche kaum Km und sieht topgepflegt aus) ca. bezahlen müßte?...
Naja, Probegefahren bin ich auch einiges... Scott, Cube, Focus... aber alles neue Räder natürlich. Die Beratung in unserem Fahrradcentern war jedoch nirgendwo wirklich Gewinn bringend. Von "das ist Ihr Rad, das reicht völlig für Ihr Einsatzgebiet" - über das Einsatzgebiet hatten wir bis dato aber noch gar nicht gesprochen *grummel* bis "Komponenten sind absolut unwichtig" und "die gleichen Komponenten wie am Scott, nur am Focus sind sie billiger???!!!!" war alles dabei :(

Vielleicht kann mir jemand etwas Klarheit verschaffen... ?

Grüße
Silke
 
Hi Silke,

da du ein vollgefedertes Fahrrad möchtest, würde ich dir spontan ein älteres Cube AMS, Ghost, Radon, oder die üblichen Verdächtigen vorschlagen. Was möchtest du denn ausgeben? Fullys sind meist deutlich teuerer als Hardtails (keine Federung hinten).
Ein 2004er Fahrrad würde für dich bestimmt auch noch reichen, wichtig ist immer die Ausstattung. Da gibt es aber einiges zu beachten, z.B. dabei nicht auf das Schaltwerk starren sondern eher auf die Kurbel.

XT ist schon eine sehr gute Schaltungsgruppe, aus Preisgründen würde ich dir eher nach Shimano (S)LX oder Deore raten, mit jeweils 9-facher Schaltung, also am Hinterrad neun Zahnblätter.

Eine Rock Shox Gabel ist schon ganz gut, anfangen tut es da bei der Dart/Tora. Aber auch andere Hersteller (Marzocchi,Manitou) bauen gute Gabeln. Für dich wäre eine Luftgabel sinnvoll, da du sicher nicht allzu schwer bist.
 
Das Cube was du meinst ist das hier? eigentlich kein schlechtes rad. Die Federung ist aber nicht mehr ganz stand der Dinge. Ein Nachteil
dieser Rahmenkonstruktion ist, dass sich der Sattel nicht ganz versenken lässt. Das wäre MIR für abfahrten wichtig.
Wenn der Preis stimmt und du dich beim Fahren (nicht nur auf der Strasse) drauf wohl fühlst ist das ein gutes Rad für (lange) Touren.
 
Für ab 1300€ bekommst du ein neues zeitgemäßes Fully mit brauchbarer Ausstattung. Wenn dir der Preis egal ist, kaufe gleich das Beste und spare nicht (also so um die 3-4000 €).

Für so ein uraltes Cube würde ich mal 500 € vermuten? Bedenke, wenn es dir nicht um eine Alltagsmöhre sondern um ein Spassgerät geht, solltest du etwas deutlich aktuelleres suchen. Sonst machts keinen Spass - in den letzten Jahren hat sich gerade bei Fullys viel getan, was Wippfreiheit und Komfort angeht.

Mit einem 120mm Tourenfully solltest du erstmal überall durchkommen. Wenn das dann noch um die 12kg wiegt, sollte das ein paar Jahre Spass machen ohne dass du ständig was verbessern wollen wirst.
In den einschlägigen Magazinen gibt es genug Tests, die man sich auch online herunterladen kann.
 
Für so ein Schaukelpferd ist alles zu viel, ausser man schlachtet es.

Mein erstes MTB hat 3500.-DM gekostet, mein nächstes 7000 DM. Das habe ich nicht bereut.
 
Hi Silke, ich probiers mal :)

Das wichtigste ist natürlich das Einsatzgebiet und danach richtet sich dann erstmal die Entscheidung Fully <-> Hardtail und wieviel Federweg. Marken und Anbauteile kommen dann später.

Bei deinem Einsatzgebiet (so hab ich auch angefangen) würde ich ein Hardtail mit 10cm Federweg vorne kaufen. Oder wohnst in der Nähe von richtigen Bergen? Ein Hardtail mit anständigen Reifen (<- eins der wichtigsten Teile am Rad, da es den Charakter sehr stark beeinflusst) ist sehr geländegängig. Ein vernünftiges kriegt man ab ca 800 Euro gebraucht. Ein Fully lohnt sich meiner Meinung nach erst ab 120-140cm Federweg, denn es hat auch einige Nachteile so eine Vollfederung und zwar Preis, Gewicht und vor allem kann viel mehr kaputt gehen und es ist noch komplizierter einzustellen.

Wenn du dann merkst, dass du sehr gerne bergab heizt, kannst dus wieder verkaufen und ein Fully mit mehr Federweg kaufen - man ist ja nicht mit dem Bike verheiratet ;) Dann weisst du auch schon viel besser was du willst, was ja eben beim ersten Kauf schwer ist. Ich bin 4 Jahre Hardtail gefahren dann wollte ich mehr und hab ein 13cm allmountain gekauft und nach weiteren 5 Jahren bin ich jetzt bei einem Enduro mit 16cm Federweg gelandet. Das waren jeweils die perfekten Beiks für mich, man entwickelt sich halt dann weiter.

Anbauteile sind bei shimano von billig bis teuer: SLX<XT<XTR alles was unter (billiger als) SLX ist, ist nicht wirklich haltbar. Über SLX wirds leichter und schöner aber die funktion verbessert sich nicht merklich. Genau so beim anderen schaltungshersteller SRAM x7<x8<x9<x0

Hoffe das hilft bisschen weiter. Die erste Bikeanschaffung war eine der besten ideen die ich je hatte (oder so ;) )
Gruss,
A
 
Nein, Geld ist mir eben nicht egal - deshalb möchte ich ja ein gebrauchtes Rad kaufen! Radeln ist ein Hobby zusätzlich zum Motorrad, mit dem ich auch gerne zwischen 15.000 und 20.000 km im Jahr rumdüse...
Ich muß definitiv nicht die Schnellste sein, ich möchte keine Rennen gewinnen, ich werde wahrscheinlich auf höchstens 2000 km im Jahr kommen, wenn überhaupt... Ich brauche kein "hübsches" Rad, keinen Hingucker - nur eines, das halbwegs gut läuft und ein bißchen Wald auf und ab hinkriegt. Sollte das Fahren dann irgendwann so viel Spaß machen, daß das Motorrad öfter steht, dann kann ich mir später immer noch ein richtig gutes Rad kaufen... Später halt...

Hier in den Beiträgen finde ich jedoch durchaus brauchbares. Ja das verlinkte Cube ist es, was hier in der Nähe steht.
Was heißt denn, "der Sattel läßt sich nicht versenken"?
Die Federung ist nicht up to date? Ist die Federung so wichtig? Bin 1,68 m groß und wiege 57 kg...
 
@Axas: hmm... ich fahre aber immer schon ein Fully (wenn auch alt und billig, billig wars damals schon :D) und bin bisher auch nicht wenig Rad gefahren, wenn auch nicht rauf und runter außer übliche Hügelchen - ganz früher hatte ich ein ungefedertes... eigentlich möchte ich auf die "Gemütlichkeit", das ist bei mir das ausschlaggebende nicht mehr verzichten....
Was heißt Berge? Berge haben wir nicht, aber einen Ausflug in die Eifel schließe ich nicht aus, das sind natürlich nicht die Dolomiten ... :rolleyes:
 
@Axas: hmm... ich fahre aber immer schon ein Fully (wenn auch alt und billig, billig wars damals schon :D) und bin bisher auch nicht wenig Rad gefahren, wenn auch nicht rauf und runter außer übliche Hügelchen - ganz früher hatte ich ein ungefedertes... eigentlich möchte ich auf die "Gemütlichkeit", das ist bei mir das ausschlaggebende nicht mehr verzichten....
Was heißt Berge? Berge haben wir nicht, aber einen Ausflug in die Eifel schließe ich nicht aus, das sind natürlich nicht die Dolomiten ... :rolleyes:

Ja gut ist natürlich auch ein bisschen Geschmackssache - ich finde für so ein Einsatzgebiet einfach ein Hardtail besser, aber wenn du gute Erfahrungen mit einem Fully gemacht hast, dann guck ruhig danach. Da würd ich für ein gebrauchtes (je nach Alter) dann aber schon so 1000-1200 eu rechnen.
 
...Was heißt denn, "der Sattel läßt sich nicht versenken"? ...

Für steilere Bergabfahrten auf unbefestigten Wegen sollte man den Körperschwerpunkt senkrecht über dem Tretlager halten, um einen Überschlag zu vermeiden. Sprich man rutscht nach hinten vom Sattel und "balanciert" den Hintern über dem Hinterrad. Um diese "Technik" zu erleichtern, empfiehlt es sich den Sattel weiter abzusenken als für das normale Fahren. Mittlerweile gibt es Sattelstützen bei denen sich die Sitzhöhe verstellen lässt, ohne die Klemmung am Rahmen zu öffnen. Ist in etwa vergleichbar mit der Höhenverstellung an einem Schreibtischstuhl. Davon abgesehen lässt sich jede eingesteckte Sattelstütze in der Höhe an die Beinlänge/Fahrweise/persönliche Vorliebe anpassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Was heißt denn, "der Sattel läßt sich nicht versenken"?
Die Federung ist nicht up to date? Ist die Federung so wichtig? Bin 1,68 m groß und wiege 57 kg...

Na dann ist es doch um so wichtiger, dass das Rad nicht über 13kg wiegt.

Wenn die Federung dir nicht so wichtig ist, wieso willst du dann eine - und dann noch ein Schaukelpferd?
In der Eifel gibt es durchaus sehr anspruchsvolle und schöne Wege (Ahrtal). Nicht dass man da ein Fully bräuchte, aber ein gutes Bike schon.
Du wirst doch auch nicht als Motorrad noch eine alte MZ 250 fahren.

Wenn du sparen willst, dann schau bei Canyon oder Radon usw.
 
Ich fahre seit Jahren ein uralt MTB - glaube, ich sage lieber nicht welches, dann laufen sicher hier alle schreiend weg :)

Keine Sorge, ich hab auch mit ner Baumarkt-Klitsche angefangen, von daher...
Außerdem hat's Dir doch bislang treue Dienste geleistet. Von daher die prädestinierte Stadtschlampe.

Ich habe Spaß gefunden an der Sache und möchte mehr radeln, vor allem Wald, Wiese, ´ne Mountainbike-Strecke... Ich habe mich entschlossen, mir ein vollgefedertes MTB zuzulegen.

OK, Profil also etwa leichtes Gelände. Dafür bräuchtest Du nicht zwingend ein Fully. Aber wenn Du etwas mehr Geld ausgeben willst (rechne mal grob 1500,- € aufwärts für was neues), dann macht auch ein Fully Spaß.

Da ich zeitgleich noch Motorradfahrerin bin und dieses Hobby schon ´ne Menge Geld schluckt, dachte ich an ein gebrauchtes Rad. Alles kann nur besser sein, als mein altes!

Tja, gebraucht kannst Du sicherlich Geld sparen, aber Du musst wissen, worauf es beim Kauf ankommt und mußt etwa einschätzen können, was das Bike Wert ist, um nicht über den Leisten gezogen zu werden.
Hast Du jemanden bei Dir in der Nähe, der sich etwas mit der Materie auskennt und Dich beraten kann? Das würde sicherlich die Sache vereinfachen. Ansonsten bliebe evtl. ein Gebraucht-Kauf beim Händler (machen ja mittlerweile einige). Da hast Du auch ne gewisse Garantie.

Aber Hilfe - jetzt gehts los: Brauche ich Rock shock (alle Schreibweisen sind ohne Garantie, vergeß immer alles wieder und bin Neuling :D) und braucht ich XT??!! Was ist SLX, ist das nun uralt? Reicht eine 100 mm Federung, will ja nu nicht gleich als Down Hiller einsteigen... Und brauche ich zwingend ein Lady-Bike, wo ist da der Unterschied?? Fahr jetzt ein 48-MTB, Ausgabe Herren :).

Fangen wir mal an, also Rock Shox ist lediglich eine Federgabel-Marke (Eigentümer der Marke ist SRAM). Das sagt aber noch nichts über die Qualität aus (wobei in der Regel brauchbar). XT muss nicht sein, SLX oder LX reicht schon zu. 100mm würde für leichtes Gelände durchaus reichen. Beim MTB gibt's eigentlich keine Herren- und Damen-Ausführung (also normaler bzw. tiefer Einstieg). Die Rahmen sind unisex. Die Lady-Geometrie hat meist ein leicht tiefer gezogenes Oberrohr, ist aber kein Tiefeinstieg.

Ich möchte ein halbwegs gutes Rad, aber ich möchte kein Geld für "bessere" Komponenten ausgeben, die am Ende zu einer Sekunde mehr Schnelligkeit führen, oder deren Unterschiede eh nur der Profi feststellen kann.

Siehe oben - LX-Komponenten reichen schon zu, alles was drüber ist, würde die Funktion eigentlich kaum verbessern. Die Teile sind dann eher gewichtsoptimiert.

Und ich denke ohne Muskelkraft und Technik kann man auch ein bestausgestattetes MTB nicht fahren

Klar, das Bike kann noch so teuer sein - entscheident ist immer noch der Fahrer. Allerdings muss man, bis auf die Fähigkeit ein Rad fahren zu können, zunächst nicht so sehr viel an Fertigkeiten mitbringen. Deine körperliche Fitness steigt proportional mit der Nutzung Deines Bikes. Die Technik kommt dann fast von allein ;) .

Ich habe mich auf ein Cube XC Pro aus dem Jahre 2004 "eingeschossen" - da gäbe es eines in meiner Nähe. Habt Ihr eine Ahnung, was ich für solch ein Radel (angebliche kaum Km und sieht topgepflegt aus) ca. bezahlen müßte?...

Das hängt von vielen Faktoren ab, u.a. Ausstattung und Zustand. Dann muss Dir das Rad natürlich auch passen. Der optische Zustand kann täuschen. Die Baumarkt-Räder sehen für einen Laien auch "top" aus, sind aber meist fabrikneuer Schrott.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stimme CX zu was die Federung angeht die wippt bei jedem Tritt. Und in der Tat meine ich aus deinen Beschreibungen einen Einsatzzweck herauszuhören der eher dem eines Hardtails entspricht, zumal bei deinem Körpergewicht das Gewicht vom Bike sowohl für das Handling als auch fürs Bergauffahren eine wirklich große Rolle spielt (je leichter desto besser, solange die Funktion nicht leidet).
 
Ich danke Euch sehr, ich bin um einiges erhellt :)
Aber beim Fully bleibe ich, das mag nicht zwingend von nöten sein, aber es ist um einiges gemütlicher.
Es gibt jemanden in meiner Ecke, der meint, etwas von Mountainbikes zu verstehen, aber mein Vertrauen ist doch nicht so groß. Ich bin mir unsicher, ob er nur ein teures Scott besitzt, oder ob er es auch fährt....
Das 2004 Cube habe ich mir gerade angesehen. Das sieht wohl gepflegt aus, Kette ein bißchen angenudelt, sonst nix dran. Die Gattin wollte es fahren, hat aber nie bis auf ganz 143 KM, so die Aussage (wenn ich mir die Gattin so angesehen habe, glaube ich das sogar... *na, nicht lästern* :D)
Das Rad läuft doch super, jedenfalls für meine - zugegebenermaßen - nicht sehr große Erfahrung. Das Wiegen hab ich jetzt auch nicht so bemerkt. Der Typ hat aber die Ritzel geändert, das wiederum kommt mir jetzt vom Motorrad wieder bekannt vor... Er änderte sie auf mehr Geländetauglichkeit. Was bedeutet das für die Straße?
Andere Sache das Rad betreffend. Wenn ich mit meinem alten MTB (es ist ein Bulls Wild One von anno irgendwas :D) einen Berg runternagel, dann ist irgendwann bei 39 km/H Schluß. Wie schnell fährt denn ein gutes MTB - ich weiß, daß spielt jetzt nicht DIE Rolle, aber interessieren würds mich dennoch...
 
Warum ist dann Schluss? Markus Stöckl hält meines Wissens den Rekord für Serienbikes mit 210km/h (wobei Seins anders aufgebaut ist als das was dir vorschwebt)
"Den Berg runter" muss halt auch steil genug sein
 
Er änderte sie auf mehr Geländetauglichkeit. Was bedeutet das für die Straße?
Andere Sache das Rad betreffend. Wenn ich mit meinem alten MTB (es ist ein Bulls Wild One von anno irgendwas :D) einen Berg runternagel, dann ist irgendwann bei 39 km/H Schluß. Wie schnell fährt denn ein gutes MTB - ich weiß, daß spielt jetzt nicht DIE Rolle, aber interessieren würds mich dennoch...

Naja, an einem MTB hast du deutlich kleinere Kettenblätter als z.B. an einem Rennrad. Das bedeutet, dass ein Leertritt (Maximalgeschwindigkeit bei der man noch treten kann) früher erreicht wird; dafür kommst du damit vor allem besser Berge hoch. Das und die Tatsache, dass Gelände einen erheblich höheren Rollwiderstand haben, machen kleinere Übersetzung an einem Mountainbike sehr sinnvoll.
Deshalb kommt´s nicht drauf an, wie 'gut' das MTB ist, sondern wie groß die Übersetzung und wie steil der Berg, welche Trittfrequenz du schaffst und auf was für einem Untergrund du fährst. MTB-Reifen sind nicht für die Straße gemacht und Rollen deshalb auf Asphalt sehr schlecht.

-> Ein MTB ist nicht für hohe Geschwindigkeiten auf der Straße ausgelegt. Mit meinem Rennrad beschleunige ich selbst bei leichter Steigung locker mal eben auf 50km/h. Mit dem MTB erreiche ich soviel nur bergab und mit deutlich mehr Anstrengung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Andere Schlappen drauf, steileren Berg, weniger Windwiderstand (musst Dich also flach hinlegen) sollte mehr als 39 Km/h bringen (da schaff ich ja schon in der Ebene mehr, mit aufrechter Sitzposition und normalen Stollenreifen - OK, zugegeben - nicht auf Dauer ;) ). Achja, vergessen - den Tacho eichen ;) .
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Silke,

was kostet denn das Fully das Du da angeschaut hast und passt Dir überhaupt die Größe? Übersetzung ist erstmal egal, Kassette kostet kaum Geld und ob Du 39 km/h oder 44 km/h den Berg ruter fährst ist egal.


Doppelter Bikergruss Waldfee
 
... Wenn ich mit meinem alten MTB ..einen Berg runternagel, dann ist irgendwann bei 39 km/H Schluß. Wie schnell fährt denn ein gutes MTB - ich weiß, daß spielt jetzt nicht DIE Rolle, aber interessieren würds mich dennoch...

Wenn dir beim MTB die Geschwindigkeit bergab so wichtig ist, dass du im Gelände mehr wie 40km/h fahren willst, solltest du dir einen günstigen leichten DHler zulegen, so ala Trek Session 88

da kannst du auch mit 60km/h den Berg runterbügeln.


Das ist definitiv sicherer als mit dem Schaukelpferd, das so gepflegt ist.




An der Trittfrequenz wirst du aber noch etwas üben müssen, wenn du eine Standard 42-11 Übersetzung schon bei 39km/h ausreizt. Ich trete mit 32-11 locker über 40km/h (kurzzeitig). Andere schaffen mehr...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähem.. Trittfrequenz... Pffff.. dachte jeden Tag 20 km Fahrrad haben mich schon hart und stark gemacht :D Bin ja erst die letzten Wochen mehr KM gefahren ... Ich übe!
Wenn das mit der Ritzeländerung egal ist, gut. Beim Motorrad macht sowas womöglich Welten aus.
Das Cube hat gepaßt, jedenfalls hab ich mich heimisch und wohl gefüllt und es war - zumindest für meine Begriffe, verglichen mit dem alten Bulls - herrlich leicht! Gewippt hats kaum, aber ich konnte nur normale Straße fahren, es gab keinen kleinen Hügel und schon gar keine Pampa in der Nähe...
Es ist eine Ebay-Auktion, wo das hingeht, nix wissen. Gestern ging ein ähnliches Bike mit 825 Euro über den Ladentisch bei Ebay :rolleyes: Das würde ich keinesfalls bezahlen für ein gebrauchtes Fahrrad...

Und nein, ich fahre keine MZ 250, aber eine Honda VFR aus dem Jahre 1996 und die hat fast 170.000 km weg - grad neu ist sie auch nicht - aber beim Motorrad gibts halt diverse Möglichkeiten, wie beim Rad ja auch, nur damit kenne ich mich besser aus - und habe mehr Leute im Umkreis, die sich noch besser auskennen. Motorradfahren - und ich meine Kurvenfahren (geradeaus kann jeder :D) ist aber sehr viel üben, training, Fahrkönnen - da kann es passieren, daß ein geübter Fahrer mit meinethalben ´ner MZ 250 einen ungeübten Racer mit der nagelneuen PS-Schleuder auf ner guten Kurvenstrecke kurz mal über den Haufen fährt....
 
...
Es ist eine Ebay-Auktion, wo das hingeht, nix wissen. Gestern ging ein ähnliches Bike mit 825 Euro über den Ladentisch bei Ebay :rolleyes: Das würde ich keinesfalls bezahlen für ein gebrauchtes Fahrrad.........

Erfahrungsgemäss wird das aber darauf rauslaufen. Wenn dir das Bike so gefällt (das schöne blau usw...), kannst du das auch dafür ausgeben.

Leider sind eigentlich alle verbauten Teile stark veraltet - auch wenn sie seinerzeit guter Durchschnitt waren, auch wenn sie sicher noch lange ihren Dienst tun.
Das ist zB grad bei diesem Rahmen der wippanfällige Hinterbau zusammen mit dem Anti-Wipp-Dämpfer (zur Erläuterung: es wippt meistens dann, wenn man es nicht gebrauchen kann, aber federt nicht richtig, wenn es soll - ich hatte auchmal so ein Rad).

Um mal gelegentlich über Forstwege zu rollern und einmal im Jahr irgendwo eine Berg hoch, reicht das schon und wir sicher noch ewig halten.
Allerdings bekommst du NEU für 1300.-€ zB ein aktuelles Fully mit guter Ausstattung und sehr gutem Handling, an dem du sicher mehr Spass haben wirst.
 
Vielleicht das ganze nochmal systematisch aufrollen:

Du suchst ein Rad.

Eckdaten, die man sich aus Deinen Postings zusammenklauben kann:
- max. 2000 km im Jahr
- kleine, leichte Fahrerin
- Optik egal
- es geht nicht auf Zeit
- Die Präferenz geht aus (sorry!) wohl Unerfahrenheit mit MTBs eher zum Fully
- Budget eher gering - gib doch mal bitte eine Maximalgrenze an.

Was noch genauer rauskommen sollte: Was für Strecken fährst Du genau? Geht es mehr auf breite Forstwege (sog. Waldautobahnen) oder auch auf schmale Pfade mit Wurzeln, Geländestufen?
Mit MTB-Strecke kann man auch sehr unterschiedliches Terrain meinen - einerseits den Bikepark, in dem man mit quasi-Ritterrüstung auf langhubigen Rädern durch eher heftiges Gelände fährt auf der einen Seite, die vom Tourismusverein ausgeschilderte und im Werbeprospekt angepriesene "MTB"-Strecke auf der anderen Seite, die fast nur über Asphalt und Waldautobahn führt.

Meine Freundin fährt auch nicht auf Zeit, sondern gemütlich. Würde mir aber in den Hintern treten, wenn ich ihr ein altes Schaukelpferd zum Fahren geben würde. Sie kommt mit einem leichten Hardtail wesentlich besser zurecht.

Technisch kennst Du Dich wahrscheinlich ganz gut aus, wenn Du selbst auch Hand am Motorrad anlegst (tust Du doch, nehme ich an?), insofern sollte die zusätzliche Wartungsarbeit am Fully (ein hochwertiges Fully braucht Pflege, um sauber zu funktionieren. Bei einem Billiggerät ist es egal, das funktioniert auch im Neuzustand nicht gut.) kein unüberwindliches Hindernis darstellen. Beachten solltest Du dennoch, dass es mehr Pflege braucht, was einfach Zeit und Geld kostet, dass Du mehr Gewicht rumschleppst und dass die Federung auch bergauf arbeitet (insbesondere bei älteren bzw. günstigeren Modellen mit nicht so ausgefeilten Federungskonzepten). Da Du selber treten mußt und nicht der Motor die Arbeit macht, fällt das doch recht stark ins Gewicht.
Und ein gutes Hardtail mit Reifen, die breit genug sind auf den passenden Felgen, mit der entsprechenden Geometrie/dem passenden Aufbau ist durchaus gemütlicher als so manches Fully.
 
Zurück