Das Versagen des Berieselungsingenieurs - Donnersbergtour ohne Regen

Kelme

"Meine Räder - meine Hunde - meine Autos"
Registriert
6. August 2003
Reaktionspunkte
2.151
Ort
Pfalz - mittig
Die Beine sind leicht hochgelegt, vor mir einer freundliche Weizenkaltschale und auf dem Tisch jede Menge lecker Kalorien, nach denen mein Körper geradezu schreit. Welch ein Tag und was für ein Ausflug zum Donnersberg. Da sich quasi über Nacht drei Schräublein meiner Scheibenbremsbefestigung verflüchtigt hatten, war ein etwas früherer Abmarsch zum Sammelpunkt Lambrecht angesagt. Schnell das sonst säuberlich vorbereitete Ross in die Morgenkühle geschoben, den nicht leichten Camelbak auf den Rücken und los. Schon beim Einbiegen auf die Bundesstraße in Richtung Lambrecht Adele und Heini eingefangen und in flottem Dreierzug ab in die Gäsbockmetropole. Vor dem Schräubleineindrehen: 4 Tourteilnehmer, nach der freundlichen Unterstützung durch den Hüter der Ersatzteile: 13 Teilnehmer. Miró und Bergfloh kamen auch noch dazu und Zeck hatte die Aufgabe die äußerst stattliche Truppenzahl in Richtung Norden zu lenken.
Leicht und locker geht es ab Lambrecht nur in Richtung Osten und Westen. Norden heißt gleich Anstieg aus der Stadtmitte (160 hm) nach Lambertskreuz (420 hm) zum Warmfahren. Leider musste sich Pantherkuh hier schon verabschieden, da ansonsten zumindest seine Hinterradbremse Opfer des Klappspatens geworden wäre. Das Teil funzte nicht. Die kleineren Verletzungen unserer Raudine, die sie sich trotz funktionierender Bremse bei der Abfahrt zum Friedrichsbrunnen zugezogen hatte, ließen die Truppe zwischen Hilfsbereitschaft, Sensationslust (ein Helfer, aber zwei Fotografen) und eventuell doch Verbuddeln schwanken. Der Klappspaten blieb aber verpackt.
Schafunter, Frankensteiner Steige, Hennes Monopol, Wattenheimer Häuschen, Eiswoog als Stationen zum Sippersfelder Weiher. Die Plünderung der kleinen Schänke hat Tradition und die Standardkombi heißt Käsekuchen und Apfelschorle. Es geht das Gerücht, dass der Wirt sofort nach der Abfahrt der Biker der Schänke schließt und sich ein paar schöne Tage macht – Monatsumsatz in einer Stunde.

Futter fassen - Apfelschorle und Kuchen.

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Die Auffahrt zum Donnersberggipfel hatte Zeck neu ausgetüftelt. Nicht breite, lange und gleichmäßige Schotterpiste, sondern lauschig an einem Bächlein entlang und dann in knackigen Stufen nach oben. Nach oben heißt am einzel stehenden Berg in der Nordpfalz 400 Höhenmeter am Stück.

Ausblick in Richtung Gäsbockland beim Aufstieg zum Donnersberggipfel

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Dann doch oben und gleich im Waldhaus einen großen Tisch gebastelt, der alle aufnimmt. In der Erwartung von mehr bergab als bergauf wurde schon mal tüchtig nachgelegt und dann der Ritt über das Massiv in Richtung Winnweiler angetreten. Super Trailabschnitte, ein Plattfuß und 17:45 Uhr war der Bahnhof erreicht. Kelme hängte sich an Zeck und Thomas in Richtung Heimat, der Rest förderte den regionale Schienenverkehr. Alle gut angekommen?
Fettes Lob der gesamten Truppe. Noch nie, wirklich gar niemals nicht, war ein solch großer Verband so geschlossen unterwegs. Minimale Wartezeiten, wenn überhaupt, an den Kreuzungen und immer flott unterwegs. Letztendlich standen am Zielort Winnweiler 73 Kilometer, 1.570 Höhenmeter und ein feiner Schnitt von 16,5 km/h zu Buche.
Nach insgesamt 112 Kilometern stellte ich das Fully in den Stall und eine dicke Staubschicht entschwand durch den Abfluss der Dusche.
Fazit: eine große Runde in perfekter Besetzung. Guide Zeck einen löblichen Eintrag ins Tourenbuch. Nach dem höchsten Gipfel der Pfalz geht es jetzt in Richtung „höchster Gipfel von Rheinland-Pfalz“. Erbeskopf wir kommen.


Kelme – gerne wieder.
 
Hi Kelme,

wie immer feiner Bericht, lass dir aber berichten daß der Rest der Truppe in Hochspeyer das Bähnlein verlies um noch ein paar Km zu rollen. Also 18 Km Rückfahrt ab Hochspeyer mit dem Bike!

Die Tour war absolut klasse, ein riesiges Dankeschön an Zeck!

Trotz meines Trainigsrückstandes habe ich auch alles gut überstanden und freue mich auf die nächste Tour.

Gruß Miro ;) ;) ;)
 
Ich war auch dabei und am Schluß standen 93km auf dem Ciclo. Schön war's, traumhafte Trails, ein Lob an den Guide Andreas.
Im Gegensatz zu dem Gäsbock-Marathon in Lambrecht waren die Pisten Staubtrocken (hat unser Berieselungs-Ingenieur versagt?), dafür war schön sonnig und mild.

Gruß Volker

Ich habe auch Bilder
 

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Hallo liebe gääsböck,
die Tour mit euch war super, ich denke, dass dies nicht die letzte Ausfahrt mit euch war. Baut für das nächste Mal ein paar Berge mehr ein. Das Versagen des Berieselungsingenieurs war keinesfalls störend, da eine innere Berieselung mehr als ausreichend durchgeführt wurde.
Gruß Adele (und Heinrich)
 
adele schrieb:
Hallo liebe gääsböck,
... Baut für das nächste Mal ein paar Berge mehr ein. ...
Gruß Adele (und Heinrich)

Es gibt ja wirklich Menschen, die kriegen niemals genug. Also Adele, schau dir mal das Profil der nächsten Tour an. Da sehen zumindest zwei bis drei Anstiege recht "ernsthaft" aus, oder?? Die Höhenmeter sind auch gegenüber der Donnersbergtour vom vergangenen Samstag auf etwas mehr als die Hälfte der Distanz untergebracht.

148105HuettenProfil-med.jpg


Ankündigung der Tour folgt noch. Starttermin: Samstag, 12. Juni 2004 - 13:30 Uhr ab Lambrecht.


Kelme - will auch mal so leicht den Berg hochfliegen.
 
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