Reisebericht: JENSeits Roadtrip Sommer '13

JENSeits

Producion
Forum-Team
Registriert
22. Mai 2008
Reaktionspunkte
316
Ort
bei Lübbecke / NRW
Guten Tag zusammen,

ich möchte euch jetzt ein wenig über meinen kleinen aber feinen Roadtrip berichten :) Ziel war es den Süden Deutschlands und vielleicht sogar etwas über die Grenzen heraus neue Bike Gebiete zu erkunden. Ursprünglich hatte ich meine ersten Gedanken schon vor 2 Jahren in die Richtung gestoßen, was dann allerdings zeitlich und finanziell nicht zu realisieren war.

Unter dem Motto „besser spät als nie“ habe ich die Planungen Anfang des Jahres dann wieder aufgenommen und mir meine ersten Gedanken gemacht. Am Anfang galt es erst einmal herauszufinden was ich überhaupt möchte.
Nach den ersten Tagen und Recherchen stand bereits eine mehrseitige Liste, die über die nächsten Monate länger und länger wurde. Da ich im Juli endlich meinen Urlaub auf der Arbeit festlegen konnte, ging es an konkretere Planungen. Es wurden Informationen zu Bikeparks, verschiedenen Gipfeln, Übernachtungsmöglichkeiten, Events und IBC-Mitgliedern herausgesucht. Als dann ein Plan für ca. 5 Wochen zusammen gekommen war, musste ich mir mal genauer Gedanken machen :D
Irgendwann war ich dann zu folgendem Plan gekommen, der zwar nicht final war, aber zu mindestens eine grobe Übersicht bot:

23.8 Anreise Löffingen (bei Freiburg) / Unternehmungen
24.8 Biken Schau-ins-Land-Trails / Borderline / Unternehmungen (Tag ist nicht 100%tig geplant)
25.8 Bikepark Lac Blanc / Trails Biken / Unternehmungen (Tag ist nicht 100%tig geplant)
26.8 Anfahrt Davos / Bikepark Klosters / Trails Davos
27.8 Bikepark Klosters / Trails Davos
28.8 Anfahrt Eurobike / Eurobike-Besuch
29.8 Anfahrt Serfaus / Bikepark Serfaus / Anfahrt Sölden (Tirol)
30.8 BikeBergSteigen / Trails Sölden
31.8 Anfahrt Schloß-Neuschwanstein / Anfahrt Pfronten / Biken / Anfahrt Kempten
01.9 Anfahrt Sonthofen / BikeBergSteigen / Anfahrt Kempten
02.9 Anfahrt Bischofsmais / Bikepark Geißkopf / Übernachtungsmöglichkeit suchen
03.9 Anfahrt Bikepark Ochsenkopf / Bikepark Ochsenkopf / Anfahrt Hof
04.9 Anfahrt nach daheim


Die letzten 2 Tage vorm Trip waren geprägt mit Vorbereitungen und Einkäufen. Am ICB gab es vorerst nur kleine Einstellungsänderungen und 2 neue Reifen. Vorne Muddy Mary, hinten den Hans Dampf. Ansonsten habe ich keine Veränderungen vorgenommen (außer Sattel/Griffe/175er Kurbel/150er Stealth/Pedale zum Auslieferungszustand). Am Tag vor der Abfahrt, sprich Donnerstag 22.8 habe ich dann mal alle Klamotten in den Hausflur geschmissen und habe mich echt gefragt ob ich das alles so in den Kofferraum bekomme wie ich mir das vorstelle:



Aber es hat noch die Abdeckung drüber gepasst, also alles gut. Die Getränke und Jacken sind dann ins Fond gewandert.
Der Elch zur Abfahrt bereit:




Tag 1

Also konnte es am nächsten Morgen losgehen: Gestartet bin ich um 7:20 auf die erste Autoetappe runter bis nach Löffingen bei Freiburg. Rund 700km lagen vor mir. Als erstes ging es auf die gut bekannte Strecke runter ins Hochsauerland. Nach ein paar Stunden im Auto gab es neben kleinen 2 Minuten Stopps dann die erste Pause mit Verpflegung. Lecker Spiegelei mit Leberkäs und Spetzle. Danach konnte es auf zu den nächsten paar Hundert Kilometern gehen. Einen kleinen Stopp habe ich dann noch beim Wasserschloss in der Nähe von Stuttgart eingelegt, bin dann aber schnell weiter. Fast in Löffingen angekommen gab es noch eine Verkehrsbehinderung im Tunnel, weswegen uns die Polizei aufforderte die Rettungswege zubenutzen. Es ging dann aber doch relativ flott aus dem Tunnel raus, noch 15 Minuten warten und dann konnte ich weiter. Am Ziel angekommen haben wir alle Sachen aus dem Wagen in Martin’s ( @crossie ) Garage gelegt und sind losgefahren um André ( @ykcor ) zutreffen.
Ihn und sein Fahrrad haben wir im Kofferraum / Fond platziert und sind zur Hochfürstschanze gefahren. Dort haben wir dann mehrfach geshuttelt. Die Shuttle fahrten im Twingo sagen ungefähr so aus:



Die Aussicht auf den Tittisee und Tittisee-Neustadt war sehr schön, da musste einfach ein Kitsch-Poser-Foto her:



Die Abfahrten bestanden aus langen Singletrails mit teils fiesen Wasserrinnen – wer hier den Bunny Hop nicht beherrscht bekommt Ärger mit seiner Hinterradfelge! Wir sind allerdings problemlos über den Abend gekommen. Zum Abschluss gab es dann noch eine leckere Pizza im Ort.


Tag 2

Am nächsten Tag sind wir früh gestartet um die sogenannten „Schau ins Land“-Trails unter die Stollen zunehmen. Nach gefühlten 20km Autofahrt auf die Spitze des Berges konnte es endlich losgehen. Die Trails waren ordentlich flott auf groben Geläuf, teils Wurzeln und Steine so groß wie Ananas. So sehen also die Trails im Süden aus! Ein Traileinstieg nach dem nächsten ging es dann tiefer ins Tal. Das Wetter war angenehm warm und trocken, die Pflanzen am Wegesrand peitschten auf die Haut ein und die Steinchen prügelten auf das Unterrohr ein. Das Ergebnis waren leicht schmerzende Hände, was aber in Ordnung geht.
Nach einigen Minuten wurden die Trails enger und smoother. Es ging immer tiefer in den Wald hinein bis wir zum ersten richtigen Uphill Stück kamen. Nach ein paar Kurbelumdrehungen waren wir allerdings schon unten und dadurch konnte es gleich auf die nächsten Trails gehen! Ab hier wurden die Trails teilweise mit kleinen Tretstücken ergänzt, was dem Spaß allerdings keinen Abbruch tat. Meist jagte ich André hinterher der ordentlich am Gas hing, von hinten schob sich oft Martin an.
Der Kontakt mit Wanderern verlief stehts freundlich und mit Respekt, so wünscht man sich. Auch wenn wir um Kurven angeflogen kamen und schnell zur Seite zogen um die anderen Waldbesucher passieren zulassen waren die Gesichter und Worte nett und freundlich. Prima!
So ging dann Kilometer um Kilometer um, bis wir nach über 30 Minuten Trails wieder am Ausgangspunkt angekommen waren. Dann flott 2 Räder auf den Heckträger von Andrés Twingos und meins durchs Schiebedach halb reingestellt. Ab zu meinem Auto auf die Bergspitze! Mit Mach 3 ging es die kurvige Landstraße hinauf! ;)
Oben angekommen haben wir uns wieder auf die 2 Autos aufgeteilt und sind zum nächsten Berg gefahren, dem Feldberg. Trotz Beeilung auf der Anfahrt mussten wir die erste shuttle-Runde im offenen Twingo bei einsetzendem Regen antreten. Die erste Runde war sehr spaßig und der Trail verlief durch einen recht Steilen Wald. Gespickt mit Spitzkehren und rutschigen Steinen sowie Wurzeln war es eine fordernde Abfahrt. Nach 5 Minuten unten angekommen schnell noch einmal hoch und mit Fotoausrüstung die 2te Runde starten. Jetzt war der Regen schon so stark, das wir froh waren im dichten Wald verschwinden zu können. Der Martin positionierte sich gekonnt und nach ein paar Probeschüssen waren schon prima Bilder auf der Speicherkarte gelandet. Als erstes hat der André eine Steilstufe gefahren. Ich hatte sie zwar „entdeckt“, sie aber für zu steil im Übergang zur Ebene deklariert. Aber ich wurde eines besseren belehrt und hab es auch direkt nachgemacht. Dabei sind unteranderem diese Bilder entstanden:



Danach ging es weiter zur nächsten Stelle – auch hier war der Martin wieder schnell bereit und hat zum Beispiel dieses Bild geschossen:



Auf einem Stück über eine Wiese hat der André eine Kurve allerdings zu optimistisch genommen und ist nach einen Drift zum Liegen gekommen. Leider hatte ein Stein sein Schaltauge abreißen lassen – das sollte also die letzte Fahrt des Tages sein. Weiter dem Trail folgend habe ich mich dann an einer Treppe versucht, welche 2 180° Kurven bereithielt. Die vom Regen rutschigen Steine haben es nicht einfacher gemacht, aber das Ergebnis passt. Hier ein paar weitere Eindrücke des Trails:







Beim Abholen des Autos haben wir dann schon Nebelscheinwerfer gebraucht um den Weg zu finden – ganz schön in den Wolken hier! Also ab zum Martin und erst einmal warm duschen und trockene Klamotten anziehen! :)
Da überkam uns langsam aber sicher der Hunger und wir haben uns zum Diner Road aufgemacht – lecker schlecker Essen! Der Andre hat sich in der Zwischenzeit ein neues Auto angeschaut (der Twingo ist auch nur eine Übergangslösung).
Danach haben wir uns die beiden Volvos geschnappt und sind mit Martins Fotoausrüstung zum Experimentieren in ein Parkhaus gedüst. Auf dem Weg dahin haben wir Andre als Unterstützung eingesammelt und so konnten wir prima ein Kamera-Rig ausprobieren. Andre ist Martins Auto gefahren, ich Meinen. Martin lag in seinem Kofferraum und wir haben uns an „rolling shots“ versucht. Ganz schön schwierig die richtige Mischung aus Blendenzeit, Iso, Geschwindigkeit und Winkel zu finden. Dabei ist der Bildaufbau noch gar nicht berücksichtigt ;)
Nach rund 400 Bildern haben wir dann wieder alles eingepackt und waren guter Dinge! Wir haben uns dann noch ein wenig an eine nette Ecke gestellt und haben den Abend bei einer Pizza ausklingen lassen. Danach ab zu Martin und die Bilder sichten. Wir hatten einige gute dabei und waren mit den Ergebnissen gut zufrieden. Alles in einem ein sehr toller Tag, wie bisher jeder des Trips :)




Tag 3


Am nächsten Tag waren Andre und Martin anderweitig eingespannt und zudem wurde ordentlich Regen und Schlechtwetter angesagt, also hatte ich mich kurzfristig für einen Notfallplan entschieden: Ab nach Stuttgart ins Museum von Mercedes und Porsche. Das kostet zwar wieder Fahrerei mit dem Auto, aber bei Dauerregen im ganzen Süden wäre ich auch im wenige Kilometer entferntem Todtnau nicht richtig glücklich geworden. Also am relativ frühen Morgen aufgebrochen und rüber nach Stuttgart. Der Wetterbericht sollte sich bewahrheiten und so war ich froh über meine Entscheidung.





Nach ein paar netten Stunden in den Museen war der Nachmittag schon fast rum, also wieder ab nach Freiburg wo mich der André eine Nacht auf seinem Sofa hat pennen lassen, denn Martin war beruflich unterwegs.
Nach einer Kleinigkeit zu Essen habe ich die Bilder des Tages angeschaut und habe mich relativ schnell aufs Ohr gehauen.


Tag 4

Morgens ging es dann gegen 7 wieder los, die letzten Sachen ins Auto packen und auf zum Bäcker eine Kleinigkeit essen und ab auf die Autobahn. Nächster Halt: Davos, Schweiz!
ich danke euch Martin ( @crossie) und André ( @ykcor) für das Guiden und die Gastfreundschaft – es war mir ein Fest!

Nach hundert Kilometern Autobahn hieß es dann erst einmal Vignette kaufen – 35€ fordern sie für ein Jahresticket. Kleinere Optionen gibt es nicht … hilft ja nix – so ein hässliches Teil Pappe klebt jetzt in meiner Windschutzscheibe. Ich halte mich an sämtliche Tempolimits und cruise so auf Davos zu. Nach einiger Zeit stellt sich ein dickes Grinsen ein als ich den Durchschnittverbrauch des Trips von 5,8l auf unter 5,5l senken kann. Auch wie in Dänemark diesen Sommer ist es sehr entspannend mit 120km/h dahin zu cruisen ohne dass auf der linken Spur ein Rennen veranstaltet wird. Klar machen Autobahnfahrten mit 160km/h und mehr Spaß, aber zielführend und angenehm ist das nicht auf Dauer. Also bleibe ich meinem Tempomaten treu und rolle weiter, bis ich schließlich die Autobahn verlasse und über gut ausgebaute Landstraßen und diverse Tunnel weiter mein Tagesziel ansteure. Auf den letzten Kilometern befahre ich brand neue Straßen, Tunnel und Brücken. Ich komme gut voran und kann schon gegen Mittag den Wagen vor Ulis ( @Ulrich-40 ) Tür parken. Er steht auch schon draußen und empfängt mich, begleitet mich rein zu seiner Familie und zeigt mir die Räumlichkeiten der Ferienwohnung. Dann gibt es sofort lecker Mittagessen. Während ich genüsslich kaue lasse ich die schönen Bilder der Anreise Revue passieren, aber sehr selbst:



Nach dem Mittagessen hole ich schnell das nötigste aus dem Auto rein und wir machen uns Startklar für eine Ausfahrt. Der Jatzmeder soll unser Tagesziel werden, rauf geht’s mit der Rinerhornbahn und runter auf schönen Singletrails die mich fordern sollten, so Ulis Worte.
Wir starten in Davos mit dem Rad und durchfahren die Ortschaft, ein kleines Dörfchen außerhalb und steigen schließlich in die Seilbahn ein. Nach ein paar Minuten sind wir an der nebeligen Bergstation angekommen und suchen uns den Einstieg zum Trail 82, Richtung Mondstein. Uli hatte ihn bereits vorher mit seiner Frau befahren und für gut befunden. Ich war gespannt und sollte nicht enttäuscht werden. Es gab Wurzeln, Steine, ausgesetzte Stücke und jede Menge Nebel zur Aussicht. Leider wollte dieser die weite Sicht auf die anderen Gipfel nicht freigeben, aber er ließ uns wenigstens den Blick ins Tal.
Wir begannen die ersten Erinnerungsfotos zu schiessen:



Weiter ging es an am Berghang entlang, immer immer weiter.



Der Trail wurde anspruchsvoller und spaßiger. An 1-2 Stellen habe ich doch die Vernunft walten lassen und habe das Rad über eine Engstelle getragen, ich wollte mich ja nicht gleich bei einer „Erstbefahrung“ auf den ersten Tagen des Trips lang machen ;) Zumal der Abhang nicht gerade auf eine weiche Landung schließen ließ. Auf diesem Trail habe ich das erste Mal einen Klang gehört der mich für die nächsten Tage stets begleiten sollte: Die Kuhglocken der gelassenen Waldnutzer. Am Wegesrand standen ab und zu diese Beobachter und brachten mich zum Schmunzeln. Meine ersten Kühe die nicht auf den gut abgezäunten Weiden unseres Flachlandes standen :)
Nach einiger Zeit wurde der Trail enger, führte in den Wald hinein und es wurden mehr und mehr Skills im Bergauffahren von Schlüsselstellen gefordert. Als wir wieder ins freie kamen, hatte es bereits zu regnen angefangen. Die Luft wurde kühler und wir waren schnell nass, trotzdem haben wir uns die ganz frische Milch zur Selbstbedienung nicht nehmen lassen – geschmeckt hat es!
Danach ging es über eine als Abkürzung ausgeschilderte Route runter ins Tal, was sich als interessante Mischung aus Waldweg und Trampelpfad entpuppte – wesentlich besser als die Abfahrt über den geschotterten Zufahrtsweg zur Berghütte!
Viele Linien schlängelten sich hinunter:



Als wir schließlich an ein paar Häusern vorbei kamen, haben wir uns entschieden an einem Hang auf einen geschotterten Wanderweg weiterzufahren, bis wir wieder zu unserer Ausgangsposition an der Seilbahn ankommen würden. Vorher ging es allerdings noch 30 Minuten mit kaltem Fahrtwind und nasser Kleidung durch den regnerischen Wald und über richtig nasse Teerstraßen. Endlich an der Seilbahn angekommen waren wir total durchnässt und entschlossen uns ein paar Minuten auf die Eisenbahn zuwarten, anstatt die letzten Kilometer an der Hauptstraße weiter durch den Regen zu pedalieren.
Nach ein paar Minuten kam die Bahn und danach galt es nur noch durch Davos zurollen. An der Wohnung angekommen gab es dann eine warme Dusche zum Aufwärmen. Die Klamotten haben im Keller gewaschen und zum Trocknen aufgehängt. Zwischendurch gab es dann Abendessen, um den Abend anschließen bei einer Spielerunde ausklingen zulassen.
Abends habe ich mich dann tot müde aufs Sofa gelegt und war auch flott weg.


Tag 5

Am nächsten Morgen gab es leckeres Frühstück und danach haben wir uns auf zur nächsten Bikefahrt gemacht. Mit der Persennbahn ging es hinauf aufs ebenfalls nebelige Weisfluhjoch. Für die Biker wird da extra ein Abteil in der Bahn freigehalten – das lob ich mir! Unterwegs gab es dann interessierte Fragen und Blicke, es wurde sogar fast schon getuschelt. Ein Mann Mitte 30 war so an uns und den Rädern interessiert, da merkte man sehr das er am liebsten seine Wanderschuhe eintauschen würde um selbst aufs Rad zusteigen!
Oben angekommen bin ich dann die letzten Höhenmeter raufgeschoben um auch auf einem, naja sagen wir mal Gipfel dazu, zustehen. Die Aussicht war mies aber ich konnte mir aus den tollen Bildern des Hochtouren-Threads ja schon meine Vorstellungen machen :)
Von dieser Anhöhe ging es hinab in die Steinlandschaft des Berges. Gar nicht so leicht sich hier im Nebel zurecht zu finden, wenn die anderen Gipfel nicht als Orientierungshilfe dienen!
Endlich auf dem gesuchten Trail angekommen ging es gleich mit Kurven der Kategorie S2 auf der Singletrailskala dabei, später auch S3 (so würde ich sie zu mindestens einordnen). Ich habe ich relativ schnell darauf einstellen können und so gelang mir die Abfahrt ganz gut. Das Umsetzen des Hinterrades gewann mehr an Bedeutung und ich fuchste mich langsam rein. So führte der Weg über Kurven und Kurven hunderte Höhenmeter hinab ins Tal, wo uns die Sonne freudig strahlend begrüßte – richtig warm wurde es! Unterwegs gab es wieder die Trailkühe zusehen:



Unterwegs versuchte ich mich an diversen Schlüsselstellen und Uli war so nett sie fotografisch festzuhalten:



Weiter im Tal angekommen ging es über einen kleinen weiteren Trail, mit Sicht auf das „Golden Eye“ genannte Hotel, hinab bis wir zu einer netten Wiese mit Aussicht kamen. Ein See, Berge, etwas Stadt, da muss doch mal das Fazit des Trails festgehalten werden!:



Noch kurz durch den Ort Radeln und ab an den bereits gedeckten Mittagstisch – was für ein Service. Hier nochmal ein großes großes Dankeschön an Ulis Frau, prima Küche, stets Umsorgt. Das war ein Aufenthalt wie man ihn sich besser nicht vorstellen könnte! Dankeschön!
Am Nachmittag machten wir uns dann wieder auf, diesmal mit dem Auto. Die Räder in den Bulli gestellt und runter nach Davos-Klosters. Mit der Gondel für kleines Geld hinauf und ab in den Bikepark. Die Strecke besteht gefühlt zu 99% aus Northshores. Diese waren allerdings mit „Sandfarbe“ eingestrichen, sodass sie sich auch beim feuchten Wetter gut befahrbar waren. Die erste Abfahrt verlief über viele Kurven, kleinere Sprünge, Tables und einigen anderen spaßigen Kram! An der Talstation angekommen ging es direkt wieder in den Lift und rauf, wir waren fast alleine, lediglich ein weiterer Biker und ein Pärchen ließen sich beim einsetzenden Regen den Berg hinaufbringen.
Oben angekommen habe ich das Gas etwas mehr in der Abfahrt stehen lassen, bis ich an einem Kuhgatter ein Zischen des Hinterreifens hören konnte. Schnell ein paar Meter weiter laufen lassen damit sich die tubeless-Milch verteilen kann und schon war das Geräusch weg. Wow so gut funktioniert das also? Hat sich gelohnt umzurüsten! Als ich mich dann allerdings in einen der nächsten Anlieger schmiss rutschte das Hinterrad wild umher. Nachgeschaut und der Reifen verlor kontinuierlich an Druck. Also war die Devise: schnell und Reifenschonend nach unten. Nach einigen Metern war allerdings so wenig Luft im Reifen, das ich es für besser hielt abzusteigen und zu schieben. Im Laufschritt ging es die Strecke bis zum nächsten Hauptweg hinab. Irgendwann war ich dann nach 10-15 Minuten schieben im Laufschritt total kaputt und musste normal weiter schieben. Als ich dann irgendwann am Parkplatz angekommen war hatte ich die Faxen dicke. Der Schlitz in der Lauffläche war relativ groß ausgefallen, ich war wieder klitsch nass und die Beine waren zittrig vom bergab Sprint. Da das Wetter nicht besser zu werden schien haben wir wieder eingepackt und zurück zur Wohnung. Sachen trocknen, neuen Schlauch einziehen (Die Milch wird den Schlitz wohl nicht dicht bekommen.



Danach gab es Essen, wir haben die Aufnahmen und Fotos gesichtet. Ist schon lustig wenn man sich selbst beim Fahren irgendwelchen Mist reden hört von dem man nichts mehr weiß :D
Und dann hieß es wieder: Gute Nacht!


Tag 6

Guten Morgen Welt, na gut geschlafen? Ich sitze jetzt nach einem weiteren Frühstück in Davos wieder im Elch Richtung Norden! Nächster Halt: Eurobike Friedrichshafen! Die Kilometer sitze ich fast auf einer Backe ab und komme trotz typischem Stau in Friedrichshafen noch vor dem Mittag an der Messe an. Kurz rumtelefoniert und schon stehe ich auf der Messe. In ein paar Minuten steht für den Martin ( @crossie) ein Termin bei Propain an. Ich schließe zu den Kollegen und unterstütze so gut ich kann.



An den weiteren Ständen von Santa Cruz, Merida, Intense und wie sie alle heißen heißt es filmen, interviewen und viele Berühmtheiten kennen lernen. Nach einem anstrengenden Tag in den Schuhen freue ich mich schon auf den Abend im IBC-Haus. Dort geht es dann auf engstem Raum für die Jungs weiter alles in Schrift und Bild auszuwerten und zu präsentieren, damit ihr schon in der Nacht die ersten Infos heiß und frisch auf den heimischen Endgeräten betrachten könnt. Danke hier einmal für euren Einsatz, die vielen langen Arbeitsnächte und die langen Tage auf der Messe – prima Job! Hier mal ein kleiner Einblick, später sitzen hier rund 10 Leute mit ihrem Equipment ;)



Ich suche mir dann gegen Mitternacht ein ruhiges Plätzchen im Treppenhaus, breite den Schlafsack aus und lege mich hin. Die Jungs sitzen unten noch das ein oder andere Stündchen und arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tag 7

Donnerstag, 29.08.2013 7:00: Die ersten Redakteure sind wach, meine Sachen verschwinden im Elch und ich mache mich langsam aber sicher auf den Weg zum nächsten Stop: Bikepark Serfaus! An der Grenze wird die Gebühr für Österreichs Straßen fällig, 8,30€ für rund 10 Tage sind zwar auch nicht günstig, aber was solls. Rein damit in die Scheibe und weiter geht’s. Schöne Aussichten, das Wetter wird besser und besser und ich kann die bequeme Jacke ausziehen. Der linke Arm wird ordentlich warm in der Sonne, die jetzt nicht nur durch das Seitenfenster auf mich fällt, sondern mich zunehmend von vorne im Gesicht trifft. Die Aussicht lenkt mich schon fast vom eigentlich fahren ab: Berge, Seen, weiße Wolken, Sonne – alles was man sich wünscht!
Dann komme ich in ein kleines verschlafenes Dorf, bin aber schneller wieder raus als ich gucken kann. Die Autobahn liegt ein paar Kilometer hinter mir und es geht gemütlicher, wenn auch nicht gerade flüssiger voran. Ich durchfahre ein paar schöne Ortschaften und lande schließlich in Serfaus. Die Auskunft eines älteren Herrn führt mich leider in eine Sackgasse, also doch das Handy gezückt und die Adresse des Parks gegoogelt. Ich kurve eine Serpentinenstraße hinauf, der Ausblick wird besser und besser bis ich mich entscheide mal rechts ran zufahren und ein Foto zu schießen. Mein Elch mit schönem Blick auf Serfaus:



Danach geht es noch ein paar Kilometer weiter nach Ladis wo ich auch schon die Seilbahn erkennen kann. Aber erst einmal versuche ich mich an einem Panoramabild:



Weiter geht’s Richtung Seilbahn. Den Wagen geparkt, umgezogen und das Rad unter den Hintern geschoben – auf zur Talstation und Ticket lösen! Schnell noch die GoPro richtig an den Fullface gefrickelt und los geht’s – Rolltreppe hoch, Rad in die Gondel und hoch. Bei der Fahrt kann ich die ersten Streckenabschnitte bewundern. Sprünge, Kurven, Northshores, alles scheint in einem prima Zustand zu sein. Eigentlich kein Wunder da der Park ziemlich neu ist, aber ich freue mich trotzdem sehr darauf. Recht flott bin ich oben angekommen und kann sehen wie die Gondel vor mir gereinigt wird. Das macht der freundliche Mitarbeiter nach jedem Biker damit sich niemand beschweren kann – auch gut!
Ich verlasse die Gondel und rolle auf den ersten Trail. Die rote Piste „Strada del sole“ führt an dem mittlerweile recht bekannten Hütten-Drop vorbei um mit ein paar Sprüngen und Kurven an der gemeinsamen Brücke zu enden. Dort kann wiederrum zwischen 3 Routen entschieden werden:

Schwarz = Hill Bill (eine Art Singletrail mit ausgewaschenen Wurzeln und ordentlich Gefälle)
Rot = Strada del sole (eine Art Jump-/Freeridetrail auf Schotter und einer Art Brechsand)
Blau = family (ein etwas leichterer Kurs mit vielen Kurven und kleinen Kanten und Tables die allesamt auch für Beginner und Kinder, die hier sehr viel unterwegs waren, fahrbar sind)


Ich entschließe mich wieder für die Rote und erkunde die Hindernisse. Tables, Kurven, Doubles, Wellen die gepushed oder gesprungen werden können. Das grinsen steht mir jetzt schon ins Gesicht geschrieben und die Vorfreude auf die nächsten Abfahrten steigt stetig! Auch die variable Jumpline am Ende aller Trails sieht sehr gut aus! Verschiedene Größen an Tables, Doubles, Holzkonstruktionen … es ist einfach alles da! Ich entscheide mich für die Tables und sehe schnell zu in die Gondel zukommen. Aber was ist das? Ein paar Sitzsäcke, ein paar Liegestühle, ein großer Sonnenschirm .. eine Chill-out-Area mit Blick auf die Jumps, das gefällt mir richtig gut! Aber ich will sofort nochmal hoch.
Oben angekommen begutachte ich den Hausdrop. Dem „Hill Bill“ folgend fahre ich auf das Dach auf und inspiziere den Drop. Hmm das müsste gehen, ist aber eigentlich schon größer als alles andere was ich bisher gefahren bin. Aber die letzten Tage geben mir Schub und ich rolle nur einmal an. Dann geht’s im nächsten Anlauf runter. Gut zuspringen, gar nicht so harte Kompression wie erwartet: Geil! Den spring ich heute noch ein paarmal!
Auf den nächsten Abfahrten teste ich die Familienlinie die mir zu leicht ist und nicht genug Spaß bringt. Die ist eher etwas zum lockeren ausrollen oder halt für Familien und Einsteiger.
Die rote Linie ist mit Sprüngen versehen die man auch gut umgehen kann. Im Laufe des Tages traue ich mir doch den ein oder anderen zu und bekomme immer mehr Sicherheit bei größeren Sätzen. Prima ich lerne ja richtig was! :) Das Grinsen bekomme ich den Tag über auch nicht mehr aus dem Gesicht!
Es folgen eine Pizza, ein paar Liter Getränke bei der Hitze, ein kleiner Bike-check und viele Abfahrten! Der Trail „Hill Bill“ ist noch matschig und so haut es mich einmal aus der Bahn – aufstehen und weiter! Anspruchsvoll durch seine Linien, das Gefälle und die vielen Wurzeln lasse ich ihn allerdings nach einer Abfahrt links liegen – das ist mir für den Trip auf Dauer echt zu anstrengend. Da lerne ich lieber weiter die Luft kennen und tobe mich auf dem „strada del sole“ richtig aus. Der Hausdrop wird kräftig mit eingebaut und zaubert mir das Grinsen jedes Mal aufs Neue ins Gesicht! Im weiteren Verlauf der roten Piste findet sich ein weiterer großer Drop. Über eine kleine Abzweigung nach links startet die Anfahrt auf einen Holzdrop. Die Landung befindet sich quasi in einer Kurve. Ich entschließe mich ihn mal zu probieren und nutze prompt den gesamten Federweg aus. Erstaunlich wie lange einem die Flug-/Fallzeit vorkommt! Aber er macht Spaß und so springe ich ihn gleich nochmal auf der nächsten Abfahrt.
Im Bereich der Jumplines berate ich mich einmal mit 2 Bikern und springe ihnen danach die große Line nach – ging leichter als erwartet! Nur 100%tig bis in die Landung schaffe ich es nicht, das Hinterrad trumpft meist schon vorher auf. Aber die Sprünge sind gut dimensioniert und es kann nichts passieren.
Gegen späten Nachmittag packe ich wieder zusammen und fahre glücklich und geschafft Richtung Autobahn. Ich habe mir vorgenommen heute schon in Sölden aufzuschlagen, damit ich morgen früh los kann. Die Autofahrt dauert noch 1-2 Stunden, eine Mautstelle verlangt 10€. Stört mich aber nicht denn ich bin im Urlaub und die Sonne scheint kräftig. Die Sonnenbrille muss durch die vielen Tunnel allerdings mehr auf- und abgesetzt werden als alles andere, aber sie erfüllt ihren Zweck. Unglaublich wie lag hier manche Tunnel sind. Mit 100km/h und 0,0l Verbrauch geht es gefühlt 5 Minuten bergab, raus aus dem Tunnel und direkt in den nächsten. So vergeht Kilometer um Kilometer und ich komme meinem Ziel näher. Die Straße führt mehrmals über einen kleinen Fluss, dessen Flussbett erahnen lässt was hier bei der Schneeschmelze los ist. Dann kommt das Ortsschild Sölden, so siehts hier also im „Winterparadies“ aus. Ich fahre einmal durch den Ort und frage in einem Geschäft nach einem Geheimtipp für eine günstige Unterkunft. Er lotst mich in den Ortsteil Windau, wo ich auf das „Landhaus Fiegl“ stoße. Die Besitzerin begrüßt mich freundlich und führt mich hoch. Das Zimmer ist zwar klein, aber mehr als ausreichend für eine Person. Zudem mit neuer Dusche und WC ausgestattet, der Blick aus dem Fenster fällt auf einen gut gefüllten, schnell fließenden Bach und so bin ich bei 25€ pro Nacht inklusive Frühstück mehr als positiv überrascht. Ich stimme zu und fahre noch schnell in den Ort denn der Magen knurrt. In einem Restaurant gönne ich mir leckere Nudeln mit Käse-Schinken-Soße.
Papp satt begebe ich mich wieder in die Pension und beziehe das Zimmer. Eine kalte Dusche, ein wenig die Aufnahmen des Tages kontrollieren und dann fix und fertig ab ins Bett.

Tag 8

Nach einer erholsamen Nacht mache ich mich gleich auf und stehe um 9 am Lift. Ziel ist der Gaislachkogel auf über 3000Metern, doch schon beim Lösen des Tickets werde ich ausgebremst: Oben wird gebaut, also geht’s für Mountainbiker nur bis zur Mittelstation hoch. Auf 2170m orientiere ich mich via Singletrail Guide (Die Karte gibt’s kostenfrei in der Talstation!) und begebe mich auf in Richtung Osten zum Trail 4, welcher mich steinig rüber ins Rettenbachtal führt. Die Aussicht Heute ist schön:



Weiter geht’s über ein Stück Teerstraße das bei den morgendlichen Temperaturen angenehm hoch zutreten ist.Die Wanderer scheinen alle noch nicht so weit gekommen zu sein.Ich komme auf der Rettenbach Alm (2145hm) an und kann nach einer kurzen Verschnaufpause und einer Banane in den Singletrail 5 einsteigen.Dieser führt mich leicht bergab und flüssig flott über fast 2km rüber zu der Gampe Alm auf 2000hm.Ich quäle mich wieder eine Teerstraße hoch und kann in den Singletrail 9 einbiegen.Dieser führt bis runter nach Grünwald, sprich unterhalb des Waldes.Von dort nehme ich die Straße zur Gaislachkogelbahn und direkt in die Gondel hinein.Wieder hoch und diesmal entscheide ich mich für den Westen.Der Trail 2 wird als 3,8km langer Trail mit S2 Charakter beschrieben.Vor dem Einstieg ist noch Zeit für ein kleines Foto:



Danach biege ich in den Trail ein. Er schlängelt sich schön am Hang entlang, kreuzt einen Bach und führt über meist steiniges Geläuf. Nach einen paar hundert Metern kommt mir eine Wanderfamilie entgegen und die nette Dame hat mich direkt fotografiert. Da ich alleine schlecht Fotos bei der Fahrt machen kann, halte ich an und bitte sie mir die Fotos zu zuschicken. Schnell eine Visitenkarte in die Hand gedrückt und bedankt. Sie war sehr freundlich und wollte das sehr gerne machen.
Für mich ging es dann weiter bergab, es wurde etwas technischer. Nach einiger Zeit kam ich an der Goldegg Alm auf 1900hm vorbei. Immer weiter bergab schlängelt sich der Trail bis ins Tal hinab.
Schnell in den Einkaufsmarkt und die Getränkevorräte aufgestockt, eine Packung Kekse und wieder hinauf mit der Gondel.
Oben angekommen entscheide ich mich die Ostseite weiter zu erkunden. Ich nehme wieder die Trails 4 und 5 rüber bis zur Gampe Alm. Allerdings ist jetzt um 13Uhr das Aufkommen der Wanderer viel größer und ich muss ab und zu anhalten. An der Alm angekommen versuche ich mich zum „Sonnblick“ durchzufragen, das gelingt aber nur teilweise. Ich lande wieder auf dem Singletrail 6 und muss danach einige Meter auf der Teerstraße bergauf kurbeln. Endlich am Traileinstieg angekommen mache ich ein paar Minuten Pause und stärke mich.
In den Trail eingebogen bekommt man Steine und Wurzeln vorgesetzt. Laut Beschreibung genieße ich S2 bis S3 Passagen. Wieder wird ein Bach gekreuzt und nach mehreren Minuten passiere ich die Leiterberg Alm auf 1910hm. Ich kehre kurz ein und gönne mir einen warmen Apfelstrudel und eine Cola. Die anderen Gäste philosophieren mit dem Almbesitzer über die Teilung von Deutschland, Europa und der Welt. Als ich mich genug gebildet hatte brach ich auf um die letzten 2/3 des Trails in Angriff zu nehmen. Der Wirt wünscht mir das ich heile unten ankomme und viel Spaß, so rolle ich über eine Wiese wieder zu einem Traileinstieg und genieße die restlichen ca. 3km Trail bergab. Danach hänge ich in Grünwald gleich den Trail 10 hinten dran, welcher mich direkt an den Fluss führt. Ein wenig bergauf geradelt und in einem Lokal eingekehrt. Lecker Cheeseburger (nein nicht aus der Verpackung sondern selbst gemacht) mit Pommes. Ich genieße die Nachmittagssonne und rolle danach langsam rüber zur Pension. Das Rad auf den Träger, ich unter die Dusche, die Sachen zum Trocknen aufhängen. Danach schwinge ich mich ins Bett, lade meine Akkus, die des Handys, des Laptops, der Kameras und lasse den Tag mit den Aufnahmen und Fotos Revue passieren. Hier ein kleiner Einblick:




Tag 9

Die Sonne scheint, der Wagen ist bereits bepackt und das Zimmer geräumt. Ich sitze am Frühstückstisch und unterhalte mich nebenbei mit gerade angekommenen Jungs. Vorher haben sie schon interessante Geschichten über die Erlebnisse der letzten Abende in der Heimat preisgegeben. Sehr amüsant! Aber das Frühstück fesselt mich mehr und mehr – mir schmeckt es richtig gut.
Ein Blick aufs Handy sagt mir es ist Zeit ins Auto zu springen. Ich starte Richtung Kempten ins Allgäu. Es geht raus aus Sölden, ich kreuze wieder den Fluss und lande schließlich auf der Autobahn. Mittlerweile sind es schon 2130km im Auto. Ich nähere mich meinem ersten Zwischenziel, dem Schloß Neu Schwanstein. Auf dem Parkplatz angekommen löhne ich 5€ und mache mich auf den Fußmarsch. Japaner, Japaner und Japaner sehe ich auf meinem Weg, oben am Schloß angekommen mache ich 1-2 Fotos, schaue mich um und bin ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht. Vorher hört man nur wie toll es doch sei, die Lage traumhaft etc. Aber ich muss gestehen so toll finde ich es gar nicht. Also wieder runter zum Auto, rein, rüber nach Pfronten.
Schon bei der Anfahrt erspähe ich eine alte Ruine oben exponiert auf dem Berg – da möchte ich hin! In einem Bikeladen wurde mir auch gutes Essen auf der Bergspitze zugesichert. Ich suche mir einen Wanderweg aus und muss schon nach einigen Metern feststellen: Hier ist tragen angesagt, zu steil zum Schieben und die ausgesetzten Ecken machen es nicht leichter. So quäle ich mich Meter um Meter hoch, die Sonne im Nacken. Der Schweiß läuft, aber ich kann zu einer Wandergruppe junger Männer aufschließen. Später kommen mir 2 Biker entgegen die mich auf meinen Fehler aufmerksam machen: Auf der anderen Bergseite gibt’s eine Teerstraße bis oben zum Traileinstieg … Na prima … jetzt auch zu spät denke ich mir und bedanke mich, trage aber dennoch weiter hoch.
Nach einer geschätzten Stunde (habe nicht auf die Uhr geachtet) und 2 falsch gewählten Abzweigen bin ich an einem Hotel angekommen. Bis zur Burgruine sind es noch einige Höhenmeter, also direkt weiter an den etlichen Porsche 911ern auf dem Parkplatz vorbei. Immer weiter hinauf, Mist schon wieder den falschen Weg gewählt! Endlich oben angekommen stehe ich neben einem Hotel mit Restaurant und den Stufen hoch zur Ruine. Als ich die ersten 10 Stufen hinter mir hatte, kam mir eine Familie entgegen. Der ca. 5 jährige Junge sah mich und merkte erstmal lautstark an das ich doch sehr doll schwitzen würde. Ja mir lief die Suppe von Helm, den Armen und den Beinen hinab. Alle Anwesenden inklusive mir waren sehr amüsiert über den Jungen. Er ermutigte mich dann aber weiter zumachen, ich wäre schon fast oben. Sehr lieb der Kleine. Ich habe mich dann auf gemacht die nächsten 50 Stufen zunehmen ;)
Oben auf der Ruine angekommen bot sich dann eine wirklich tolle Aussicht auf mein ICB:



Aber natürlich auch auf die Umgebung! ;)


Nach ein paar Minuten ausruhen habe ich mir dann das Rad geschnappt und nach einem kurzen Plausch mit Wanderern die Treppe zum Hotel runter. Dann ging es mit engem Geländer ein steiles ausgesetztes Stück hinab das ich lieber nicht gefahren bin, bei dem breiten Lenker stand es einfach zu nah dran. Aber danach führte der Trail an einer Grotte vorbei und direkt weiter ins Tal:



Er war mit sehr vielen Spitzkehren und Stufen versehen. Die Wurzeln und Steine waren teils lose und dadurch mit Vorsicht zu genießen! Ein paar Stellen waren für mich nicht machbar, aber der Großteil ging doch recht gut. Man wächst halt doch an seinen Herausforderungen :) Schade dass die Dimensionen auf den GoPro-Aufnahmen nie so rüber kommen :(
Nach einer halben Stunde Fahrzeit war ich dann wieder am Parkplatz angekommen.
Ich habe mich dann schnell auf den Weg nach Kempten gemacht um noch in die Wohnung von Beate reinzukommen. Sie war im Urlaub und ihr Mitbewohnter musste um 17Uhr weg, also etwas zügiger Fahren. Unterwegs gab es dann noch ein leckeres Schnitzel und so kam ich gestärkt in Kempten an. Direkt in der Fußgängerzone wurde ich vom netten Mitbewohner Vincent empfangen und durch die WG geführt. Schnell die Sachen für den Abend und die Nacht aus dem Auto geholt und ab unter die Dusche. Danach die Aufnahmen gesichtet, etwas entspannt und einmal durch die Innenstadt gelaufen. Ich musste noch meinen Vorrat an Getränken und Stärkungen aufstocken. Also schnell in den Supermarkt, das nötigste eingekauft und wieder zurück zur WG. Da habe ich mich dann relativ schnell wieder aufs Sofa verzogen und im Schlafsack verkrochen. Die Handyapp meldete mir allerdings für den nächsten Tag Regen und Gewitter, dabei wollte ich doch aus eigener Kraft auf einen 2500er rauf … oh oh … das erste Mal so einen Berg besteigen und dann gleich Regen und Gewitter? Naja mal sehen wie es morgen so aussieht.


Tag 10

Die Nacht war erholsam und morgens habe ich auch die Beate getroffen. Sie war spät in der Nacht aus dem Urlaub wiedergekommen. Nach einem kurzen Gespräch bin ich dann flott zum Bäcker und ins südlich gelegene Sonthofen, genauer gesagt Oberstdorf gestartet.
Auf dem Weg gab es Regen, Regen und wie mag es anders sein, Regen! Die Wolken hingen tief, das Licht war fast nicht vorhanden und so sank meine Motivation etwas das Tagesziel zu erreichen. Auch die nette Mitarbeiterin in einem Outdoor-shop konnte mit da nicht mehr Hoffnung vermitteln. Beate gab mir den Tipp auf die Gaisalm zufahren, vielleicht könnte ich sogar den Gaisalmsee erreichen. Ich fuhr mit dem Auto hoch bis zur Sprungschanze, stellte den Wagen am Wegesrand ab und machte mich fertig.
Los geht’s, die ersten Pedalumdrehungen fallen mir schwer. Die letzten Tage haben ihre Spuren doch schon ein wenig hinterlassen und so komme ich nur schlecht voran. Nach 5 Minuten setzt der Regen ein und ich pedaliere an vielen Wanderern vorbei, die Schutz unter Bäumen suchen. Ich bin inzwischen so nass, das ich froh bin die Regenjacke noch nicht angezogen zuhaben. Beim Befahren der steilen Teerstraße komme ich ins Schwitzen, das wird auch nicht besser als ich auf den Wanderweg / Forstweg einbiege. Nach ca. weiteren 15 Minuten Fahrt wird es langsam flacher und die Geschwindigkeit steigt. Durch den Fahrtwind kühle ich langsam und sicher aus.
Nach insgesamt knapp 30 Minuten im Regen sehe ich eine Hütte, gerade als die nassen Arme vor Kälte das Zittern anfangen wollen. Kurze Hose und Windstopper-Unterhemd + Trikot waren definitiv zu wenig für das Wetter. Weiter zur Hütte hoch pedalierend, versuche ich zu erkennen ob sie geöffnet hat. Als ich die letzten steilen Meter über rutschigen Schotter rolle, kommt der Wirt schon heraus und bestätigt meine Frage mit einem freundlichen „klar, komm rein“. Er führt mich in die Stube und dort sitzt schon ein Pärchen mittleren Alters und hat ihre Kleidung zum Trocknen vor den Kamin gehängt. Ich bestelle mir eine heiße Schokolade und tue es ihnen gleich. Als ich alle Sachen aufgehängt habe kommt auch schon meine heiße Schokolade. Anschließend gesellt sich der Wirt zu unserer Runde und es wird viel über das Wetter geredet.



So vergeht einige Zeit bis ein älteres Pärchen zu uns stößt. Ab jetzt gibt es Gespräche über das Wetter, die Umgebung, den Hoeneß, die deutsche Fußballwelt. Interessanter finde ich aber die Erzählungen des Wirts, wie er früher im Winter tagelang mit seinen Pferden Brennholz besorgt hat.
Auch der Blick aus dem Fenster erinnert gerade stark an Winter. Die Wolken aus dem Tal sind hoch zu uns gezogen und gerade beginnt es draußen leicht zu schneien. Wir nehmen es alle mit Humor, was bleibt uns auch anderes übrig?



Das Pärchen möchte noch gerne versuchen am Gaissalpsee vorbei wesentlich höher zukommen. Da überlege ich mich doch einfach anzuschließen denn die Beiden scheinen zu wissen was sie tun. Die 2te heiße Schokolade wärmt mich von innen, während der Ofen von hinten wärmt. So verbringe Die Sachen sind schon fast trocken als eine kleine Wandergruppe auf die Alm kommt. Gerade reißen die Wolken etwas auf und die Sonne findet fast den Weg zu uns.
Das Pärchen greift so schnell wie ich zur Kleidung und hüllt sich wieder ein um das kleine Wetterfenster zu nutzen und der Gruppe aus dem Weg zu gehen. Bezahlen, Rad schnappen und wir stiefeln gemeinsam Richtung Gaissalpsee. Der Wirt hatte uns eine grobe Zeit von einer ¾ Stunde prophezeit.
Wir kommen gut voran über eine rutschige Wiese und nassen Schotter. Nach ein paar Minuten kommen wir in unwegsameres Gelände. Ich schiebe das ICB über größere Wurzeln und Steine, über Stufen bis ich es schließlich lieber auf die Schultern lege. Jetzt geht es schneller und fast angenehmer den Berg hoch, lediglich die Oberschenkel werden etwas warm. Es geht über immer größere Stufen und Kanten hinauf, wir kreuzen den ein oder anderen Wasserlauf und können bei einer ganz kleinen Pause die Aussicht genießen. Das Tal und auch die Hütte liegen jetzt in der Sonne, wir stehen im Schatten aber als wir weiter gehen verzieht sich eine Wolke und dadurch steigen wir unter praller Sonne auf. Schnell wird uns dreien mächtig warm und wir beginnen gut zu schnaufen. Der technische Anspruch des Weges wird immer größer und es gibt nur noch wenige Stellen die ich mir fahrerisch zutrauen würde, zumal die Wurzeln und Steine noch richtig nass sind.
Die Knieschoner habe ich bereits bis zu den Knöcheln herunter gezogen, es wurde mir einfach zu warm. Zudem die Dinger beim Fahren zwar prima sind, beim Wandern jedoch mehr stören als helfen. Nachdem ich das Rad rund 20 Minuten geschultert hatte, habe ich es am Wegesrand stehen lassen. Die Stellen mit Seilsicherung, von denen wir bereits ein paar passiert hatten, werden schwieriger und ich halte es für eine gute Idee. Ohne Rad geht es schneller und einfacher voran, ich kann den Zwei nun besser folgen. Einige Minuten später sehen wir einen Wasserfall, beeindruckend wie die Natur hier zu Werke geht! Aber wo kommt das Wasser dafür her? Ich habe da eine Vermutung die sich nach ein paar Metern bewahrheitet: Ich kann hinter einer Kuppel den See erkennen – WOW! Wir bleiben auf der Kuppel stehen und genießen einen genialen Anblick. Bevor ich es beschreibe lasse ich aber ein paar Fotos sprechen:







Die Beiden möchten weiter hoch, mich packt die Sehnsucht nach meinem Rad und ein wenig mulmig ist mir schon zu Mute. Es steht da jetzt ohne Sicherung und es waren doch ein paar Leute unterwegs … Auch wenn das bestimmt niemand da runter tragen möchte :D mache ich mir ein paar Gedanken. Wir verabschieden uns voneinander und ich biege vom Weg ab. Über einen kleinen Staudamm am See rüber zu einer kleinen Hütte. Von da versuche ich weiter zur Abbruchkante zukommen um die Aussicht zu genießen. In einer großen Kuhle treffe ich 2 Jugendliche, sie hatten es sich mit Schlafsäcken gemütlich gemacht. Da kam schon etwas die Eiversucht hoch, als sie mir von ihrem Abend am Lagerfeuer erzählt hatten. Ich bin dann weiter zur Abbruchkante und habe ein paar Minuten die Natur genossen.
Danach ging es mit einer Stärkung in Form einer Banane an den Abstieg. Ich kam gut voran und die Jungs vom See hingen mir mehr oder weniger an den Fersen. Nach 10 bis 15 Minuten war ich am Rad angekommen und habe die 2 passieren lassen. Die Schienbeinschoner wieder hochziehen, den Rucksack fester schnüren, den Helm der Kopfform anpassen. Ein Griff auf den Helm, das mir in den letzten Tagen schon auf die Nerven gehende Piepsen der GoPro und es kann losgehen. Langsam rolle ich los und die erste Tragepassage wartet. Naja, irgendwann werde ich schon etwas fahren können. Und tatsächlich folgen ein paar Stücke die zwar nicht leicht waren, aber dennoch oder auch gerade dadurch Spaß gemacht haben. Es gab mehrere Stellen die mir durch die Kombination aus Nässe, Wurzeln, Steinen, Stufen und letztendlich auch der „Aussicht“ den Schweiß auf die Stirn getrieben haben. Später komme ich den Trail flüssig und relativ schnell bergab, bis ich wieder auf die rutschige Wiese an der Alm treffe. Ich biege in die rutschige Rinne ein. Ein erstes antippen des hinteren Bremshebel lässt mich den Untergrund besser einschätzen. Das Hinterrad bewegt sich zur Seite und baut nicht gerade viele Seitenführungskräfte auf. Aber wie es so oft ist, mit dem Motto „Geschwindigkeit stabilisiert“ lässt es sich ganz gut leben und so rolle und rutsche ich die Wiese hinab. An einer Stelle kurz vor dem Ende verliere ich das Heck jedoch und muss schnell den Fuß absetzen. Sofort wird der Bremshebel losgelassen und es geht nun flott bergab bis ich auf den Schotterweg der Almhütte fahre und für ein kleines Durchschnaufen nach der Abfahrt anhalte. Wie schon vorher angenommen, beobachten mich ein paar Wanderer. Die Hütte ist nun gut besucht und so haben sich bei dem sonnigen Wetter viele Wanderer auf der Außenterasse eingefunden.
Ich entdecke in der Ferne dunkle Wolken und so beschließe ich direkt weiterzufahren. Vorher ziehe ich aber noch schnell die Regenjacke über. Auf den ersten 200 Metern werde ich von meinen Reifen mit Steinchen beschossen. Der Schotterweg hinterlässt seine Spuren auch auf der Schutzfolie des ICB-Unterrohrs. Ich biege in einen Wanderweg ein, welcher vorher schon auf der Alm diskutiert wurde. Er führt über einen Schotterweg an einem lebhaften Fluss entlang. Dieser fällt teilweise metertief hinab, während ich mich mehrere Meter über ihm befinde. Ich erreiche eine Treppe die aus in den Boden gehauene Eisenplatten besteht. Die Stufen sind mit Schotter aufgeschüttet. Sie schlängelt sich Steil am Hang entlang, sodass ich beschließe sie nicht zu probieren. Ich trage das Rad hinunter und stehe auf dem Dach. Vermutlich wird unter mir gerade Strom aus Wasserkraft produziert.
Ich betrete wieder die Treppe und es geht noch ein paar Stufen weiter herunter. Danach folgt ein Stück nasser Fels mit Seilsicherung. Ich trage das Rad wieder, denn die Stufen bieten keinerlei Halt.
Wieder kommen Treppenstufen zum Vorschein. Unten kommt mir eine Familie entgegen, die mir sehr gespannt beim Abstieg zuschauen. Ich frage kurz wie es nach der nächsten Kurve weitergeht. „Ist noch ein Stück so wie hier und dann kannst du runterballern“. Sie erkundigen sich etwas nach unserem Sport und danach geht es dann weiter. Ich trage das Rad ein paar Meter weiter bis es auf einer Treppe weiter hinab geht. Auf der folgenden Brücke genieße ich ein wenig die Natur und schieße ein Foto (die Treppe ist links zusehen als Größenvergleich):



Eine Treppe noch und dann geht es endlich auf dem Rad bergab! Des Öfteren halte ich kurz an, blicke zurück und genieße den Anblick. Geniale Natur – es macht sich ein wenig „Northshoreküsten“-Feeling in mir breit. Das Wetter passt sich dem Wasserfall an und beginnt zu regnen. Ab hier führt der Wanderweg über Schotterwege rüber nach Oberstdorf. Viele Wanderer suchen Schutz unter Bäumen und Dächern, ihre Regenschirme scheinen so wenig zu nützen wie meine Regenjacke. Ich versuche stets weiter zutreten um nicht völlig auszukühlen. Ich fahre Minute für Minute weiter in den Regen hinein, er wird stärker und schon schnell bin ich bis zur Polsterunterhose nass. In Oberstdorf angekommen werde ich von Blicken begleitet die mir ihr Mitleid aussprechen. Ich quäle mich die letzten Meter zur Skischanze hoch und bemerke das mein Wagen 1,5m neben der Überdachung steht. Na da habe ich ja super geparkt! Du Voll***** … naja was solls. Ich ziehe mir die klammen Klamotten vom Leib und schlüpfe in den trockenen Jogginganzug. Schön weich und nach ein paar Minuten im Auto warm. So lobe ich mir das  Ich rolle wieder auf die Kraftfahrstraße, halte kurz bei Mecces an um mir 2 Cheeseburger für die innere Wärme zu gönnen. Danach komme ich an einer Tanke vorbei – 1,359€ pro Liter, da mach ich den Wagen doch gleich voll. Der fast leere Tank und mein Geldbeutel freuen sich und so rolle ich rüber nach Kempten. Dabei lasse ich die Eindrücke schon ein wenig Revue passieren – so einen See hast du dir nur aus Sendungen und dem Hochtourenthread vorstellen können – wow!
In Kempten angekommen schnappe ich mir die Dusche, die Waschmaschine um mich und meine Klamotten wieder auf Vordermann zu bringen. Danach schaue ich mit Beate ein wenig TV, bis wir mit Vincent beschließen zu kochen. Es gibt Spaghetti mit gebratenen Garnelen, Zwiebeln und Pesto. Ich verdrücke meinen Anteil und lasse mir das lokale Bier schmecken. Den restlichen Abend lasse ich relativ schnell auf dem Sofa ausklingen. Meine Gastgeber bekommen Besuch und dadurch komme ich früh in meinen Schlafsack. Der Tag hat mich doch geschafft.
 
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Tag 11

Tag 11 beginnt um Montag 6:45, mein Wecker klingelt und ich packe meine Sachen zusammen. Ich mache mich im Bad fertig und schnappe mir die erste Fuhre Klamotten. Ab damit ins Auto, schnell zum Bäcker Frühstück besorgen und als Dankeschön in die Küche legen. Meine Gastgeber sind auch schon wach, es folgt die Verabschiedung und ich steige wieder ins Auto.
An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Beate und Vincent für euer Vertrauen, eure Gastfreundschaft und das bequeme Sofa! Es hat mir sehr sehr gut bei euch gefallen!
Es geht raus aus Kempten, auf die Autobahn. Die nächsten 3 Stunden gehen relativ zügig vorbei und ich komme entspannt in Bischofsmais an. Ab in den Supermarkt, etwas zu trinken, leckere Bananenriegel und 500g Wurst am Stück. Ich fahre weiter zum Bikepark Bischofsmais, auch Geißkopf genannt. Ich beiße ein paar Mal von der Wurst ab und stecke mir einen Riegel für die Liftfahrt ein. Ich mache mich in Ruhe fertig und kontrolliere noch schnell das Rad – alles paletti. Nur das Hinterrad ist etwas unrund musste ich feststellen – wo ich mir das geholt habe? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
Ich rolle zur Liftstation, löse ein Tagesticket und setze mich in die Gondel.
Hinauf geht es in einer Art Kinderstuhl, ich fühle mich ein wenig in meine Kindheit zurück versetzt :) Aber das passt hier ja auch irgendwie – ich bin zum spielen hier! Links neben hier sehe ich die ersten Streckenteile, ein paar Northshores säumen den Weg.



Ich gehe schon einmal im Kopf die Anfahrtsgeschwindigkeiten durch und denke mir: „jop, die Dinger kannst du fahren.“ Es wird langsam windiger und kälter, aber die Stimmung steigt:



Ich bin froh über meine Fleeceweste, überlege allerdings noch wie warm es wohl mit einer langen Hose sein würde … Oben angekommen rolle ich allerdings nicht direkt in den Trail ein, sondern folge dem vielversprechendem Schild „Flowcountry“. Auf den ersten Metern denke ich mir: „Hey, das ist doch das von dem alle schwärmen? Wo du eigentlich schon immer hin wolltest? Da gibt’s doch so ein schönes Video im Forum, Großmann-nik hat das glaube ich chainless ansehnlich gefahren. Na da biste aber mal gespannt!“
Ein paar Kurven, ein paar erste Kanten an denen man abziehen kann. Das Grinsen findet den Weg in mein Gesicht und wird da auch noch länger verharren. Ich nehme immer mehr Fahrt auf und die ersten Wellen zum pushen lassen nicht lange auf sich warten. Erst eine, dann zwei, dann drei, dann ist genug Speed für den nächsten Anlieger und einen kleinen Table vorhanden. So surfte ich mit sehr viel flow den Berg hinab. Immer von Bäumen und Sträuchern umringt zieht sich der Trail sehr lang durch den Wald. War der Berg überhaupt so lang? Muss ich gleich eine halbe Stunde bergauf treten? Der Trail führt mich auf einen breiten Schotterweg, ich rolle unterm Lift lang. Nein – der Trail führt nicht bis ins Tal. Trotz der relativ wenigen Höhenmeter haben sie es geschafft einen fordernden und spaßigen Trail auf beeindruckende Länge zubauen. Das bestätigen mir jedenfalls mein Grinsen und meine warmen Oberschenkel. Ich rolle auf ein paar Tables zu. Steil geshaped schießen sie mich in die Luft – ich komme fast auf Anhieb perfekt in die Landezone. Cool! Ich rolle am Bikeshop vorbei, oberhalb des Parkplatzes entlang direkt in den Lift. So sollte es heute noch einige Male laufen! :)
Auf den nächsten Abfahrten nehme ich den sogenannten „Evil-Eye“-Trail mit seinen Northshores unter die Reifen. Die Shores gefallen mir sehr gut, nur die steinigen Abschnitte mit ihren Stufen nehmen mir etwas die Kraft aus den Armen und Beinen. Auch die Freeride und die Downhill sind da nicht weniger kraftintensiv zu fahren. Das ist nach den letzten Tagen einfach zu viel, also beschließe ich die wesentlich flowigere Strecke der ersten Abfahrt zu nehmen. Diese wird von Abfahrt zu Abfahrt flüssiger, schneller und spaßiger. Schön wie man hier seine Limits weiter setzten kann und die Strecke immer mehr Charakter gewinnt. Das Grinsen vom Anfang des Bikepark-Tages meißelt sich langsam fest. Auch beim Essen das ich zwischendurch eingeschoben habe, bekomme ich es noch nicht so richtig aus dem Gesicht. Sehr zur Freude der Wirtin wie sich heraus stellte.
Am späten Nachmittag, kurz vor Schließung des Lifts beschließe ich die letzte Abfahrt anzutreten. Unten angekommen rolle ich zum Auto, packe alles sorgfältig ein und Stelle das Rad auf den Träger. Ich schlürfe zum Gasthaus hinüber und erkundige mich nach einem Zimmer. Der Wirt zeigt mir ein Zimmer: 20€ inklusive Frühstück, das Zimmer hat alles was es braucht und eine Dusche ist auf dem Flur auch vorhanden – alles klar, nehme ich! Die Antwort „um 7 Uhr“ wollte er wohl nicht so gerne auf die Frühstücksfrage hören, aber ich hatte noch ein paar Kilometer vor mir.
Ich fahre noch einmal runter nach Bischofsmais, decke mich mit etwas süßen ein und beziehe wieder mein Zimmer mit Blick auf den Parkplatz des Bikeparks. Ab unter die Dusche, danach ein wenig das Material gesichtet (ein schönes Abendliches Ritual!) und relativ schnell die Augen geschlossen.

Tag 12

Heute fährst du das letzte Mal auf dem Trip Fahrrad, schießt es mir gleich nach dem Aufwachen durch den Kopf. Ein Blick auf die Uhr sagt mir dass ich mich doch mal aus dem Bett bewegen sollte. Ich packe meine Sachen zusammen, wieder alles ins Auto und dann an den Frühstückstisch. Die Uhr sagt: 2 Minuten vor, also pünktlich wie die Maurer!
Das Frühstück besteht aus Brötchen, Apfelsaft, einer heißen Schokolade und einem netten Gespräch im Anschluss. Der Wirt hat jahrelang in Braunlage gewohnt und ist nicht wirklich erstaunt über die Entwicklungen die der Ort nimmt. Ein weiterer Blick auf die Uhr sagt mir: Es ist halb – ab ins Auto.
Es stehen noch einmal ein paar hundert Kilometer an, Bikepark Ochsenkopf in Bayreuth ist mein Ziel.
So langsam findet der Knopf „Next“ am Radio bzw. am Lenkrad mehr an Verwendung. Die Musik auf dem USB-Stick wird langweiliger und so wünsche ich mir etwas Neues herbei. Aber es ist ja nicht mehr weit, das Navi sagt mir noch 30 Minuten voraus. Da reicht jetzt auch vollkommen das Radio mit lokalen Sendern um die Zeit zu vertreiben.
Ich komme am Bikepark an, mache mich und mein Rad fertig und rolle hoch zum Lift. Ich bekomme eine ermäßigte Tageskarte vom freundlichen Liftpersonal und beginne die erste Liftfahrt des Tages. Es gehen verschiedene Gedanken durch meinen Kopf, vom Frühstück der letzten Tage über die verschieden Bike Regionen die ich entdecken durfte. Aber die Liftfahrt ist schneller rum als gedacht. Heute ist es nicht so kalt wie Gestern, trotzdem freue mich über die Fleece Weste, die heute wieder einmal zum Einsatz kommt.





Ich rolle auf den Trail, werde aber relativ schnell von den ersten ruppigen Steinen aus meinen letzten Gedanken gerissen. Okay, Fokus auf die Strecke und ordentlich Spaß haben. Der Anfang fällt mir allerdings schwer in dem Meer aus Steinen und Stufen das sich vor mir im Wald auf tut. Ich versuche eine relativ flüssige und leichte Linie zu wählen. Nicht die beste Wahl, aber ich bin sauber durch. Danach folgen weitere steinige Passagen, ein paar sehr nett gebaute Northshores die den Händen, Armen und Beinen kleine Erholungspausen bieten. Ich überrolle Faust große Steine und Steine mit denen man Autoreifen ersetzen könnte. Jetzt weiß ich warum hier alle anderen Parkbesucher mit dicken DH-Reifen und Downhillern antreten. Die finde ich hier definitiv für angemessen solange sie kein allzu tiefes Tretlager haben. An der Talstation angekommen kann ich komischerweise keine kleineren Gänge mehr schalten. Aber erstmal in den Lift gesetzt. Beim Hochfahren entdecke ich dann das Problem: Der Bowdenzug ist durchgerissen. Naja, geht ja bergab und dann biste ja auch wieder daheim – gibt schlimmeres. Also nicht weiter darum gekümmert.
Und dann passiert es, auf der 2ten Abfahrt wirbelt mein Vorderrad einen großen Stein hoch, der dann meine Kettenführung trifft. Naja das soll so ja nichts Schlimmes und Erschreckendes sein, also fahre ich einfach weiter. Als nach ein paar Metern bei der nächsten größeren Erschütterung jedoch die Kette vom großen Kettenblatt fliegt halte ich an und begutachte die Ursachen dafür. Der Stein hat die seitlichen Platten der Rolle in 2 gespalten. Hmm, Kette wieder auf die Führung und das Kettenblatt und weiter bergab – ist ja ohnehin nicht zu ändern.
Unten schnell ans Auto gerollt und einen kleinen Check durchgeführt. Bis auf die KeFü hat nichts Schaden genommen. Solche Plättchen werden sich doch wieder besorgen lassen.
Ich mache noch 1-2 Abfahrten bis ich merke dass ich nicht ganz bei der Sache bin. Die Konzentration und die Kraft lassen nach, also beschließe ich den Tag im Park zu beenden. Ich habe den Trip bisher mit nur einem leichten Sturz in Serfaus überstanden und dabei mag ich es mal belassen. Also das Rad auf den Träger gestellt und den Stefan kontaktiert. Er muss erst noch arbeiten, also vertreibe ich mir die Zeit im Gasthaus gegenüber. Nette Atmosphäre und leckeres Essen, lediglich die vielen Puppen stören mich ein wenig. Sie gucken einem quasi auf den Teller – kann aber auch Einbildung sein ;)
Ich überlege den Roadtrip um eine Übernachtung zu kürzen, es ist erst halb 3 und ich bin fit gengu zum Auto fahren und traue mir die knapp 500km Heimreise zu. Also den Stefan gefragt was er dazu meint. Er hat nichts dagegen und er würde auch ohne Übernachtung seine Hände an meine Federelemente legen. Das im Forum gut bekannte „Helmchen Tuned“ möchte ich mir nicht entgehen lassen und es sind ohnehin nur ein paar Kilometer Umweg. Also auf nach Hof. Die Stadt überrascht mit tollen alten Gebäuden und netten Straßenzügen. Schließlich stelle ich den Wagen in einer Parkbucht ab, ziehe ein Parkticket und treffe Stefan. Wir holen das ICB in seine Wohnung hinauf und er legt sofort los. Dämpfer raus, doch beim Öffnen ergeben sich Probleme. Die Kolbenstange möchte nicht, die Nachmessungen ergeben eine Toleranz vom Sollmaß von ca. 0,8mm, das ist natürlich zu viel. Bei genauer Betrachtung und Messung wird klar: Das Dingen hat zu hohe Fertigungstoleranzen, also ab damit zu Sport Import. Ich beschließe das aber direkt von daheim zumachen, also wieder ins Rad mit dem Monarchen. Dann kommt die Lyrik an die Reihe. Stefan erklärt mir was er macht und warum, wie die Gabel an sich funktioniert und nebenbei gibt es noch einiges zu lachen. Wir haben unseren Spaß und so ist das Tuning gut und schnell erledigt. Wir komplettieren das ICB und stellen es wieder auf meinen Radträger, nachdem ich mir sein R’n’C ICB angeschaut habe, schönes Teil! Voralldingen das Ansprechverhalten des Fahrwerks bereits im Stand stimmt mich positiv – das Tuning hat sich gelohnt!
Ich verabschiede mich vom Stefan und beginne die Heimfahrt. Rund 500m liegen vor mir, ich werde also noch vor Mitternacht daheim sein, wenn auch relativ knapp.
Wieder auf der Autobahn angekommen fahre ich in den Regen und hunderte von Baustellen. Eine Überschlagsrechnung ergeben am Ende knappe 40km Baustelle mit jeweils 60km/h als Geschwindigkeitsbegrenzung. Ich möchte endlich ankommen und so wird für den Rest der Fahrt der Tempomat bei 150 km/h festgeschnallt. Eine gute Mischung aus Geschwindigkeit und Effektivität. Ich komme gut voran, lege nur 2 Pausen á 5 Minuten ein und komme der Heimat in großen Schritten näher. Die Musik vom USB-Stick gefällt mir zusehend besser, ich habe noch einen hörenswerten Unterordner gefunden :) Kurz nachdem ich die Autobahn Stunden später verlassen habe, halte ich an der Tanke. Noch ein paar Liter in den Tank gefüllt und die letzten 30km zur Heimat angetreten. Die Straßen sind relativ leer und ich komme entspannt aber geschafft daheim an. Schnell den Kulturbeutel geschnappt und ab ins Bett. Am nächsten Morgen wache ich zufrieden auf, bleibe ein paar Minuten im Bett liegen und lasse mit einem Grinsen die letzten Tage vor meinem geistigen Auge ablaufen. Danach geht es ans auspacken, alles aus dem Auto raus, waschen, einsortieren etc.
Am Abend starte ich noch mit der Radpflege. Das Hinterrad lasse ich beim Händler kurz richten und durchchecken, das ICB bekommt einen neuen Schaltzug hinten und jetzt wartet es auf eine Lieferung. Die Kettenführung möchte wieder komplettiert werden und zudem muss der Hans Dampf hinten ersetzt werden. Die Stollen sind fast alle runter gefahren und die verbliebenen sind bereits zu 50% abgerissen. Ich bin sehr zufrieden mit meinem neuen Fahrrad und freue mich auf die ersten Ausfahrten in der Heimat, auch wenn es hier quasi keine Höhenmeter hat. Ich hoffe meine in den letzten Tagen erlernten Radfähigkeiten auch hier einsetzen zu können.



Jetzt fragt ihr euch sicher nach meinem Fazit des Trips?
Erstmal ein paar Fakten:
- 3524,8km Autofahrt
- 12 Tage unterwegs
- An 11 Tagen Fahrrad gefahren
- Alle Stationen abgeklappert
- Ein dickes Grinsen im Gesicht!

Ich bin sehr froh den Trip geplant und durchgezogen zu haben! Es hat mir sehr viel Spaß bereitet verschiedene Leute zu besuchen und neue Leute kennen zu lernen. Die verschiedensten Bikeregionen haben mir alles geboten was ich mir erhofft hatte, bis auf den 2500hm Gipfel, sprich das richtige BikeBergSteigen. Dafür muss ich in den nächsten Jahren wohl nochmal mit besserem Wetter im Gepäck in den Süden reisen!
Ich hatte sehr viel Spaß auf unbekannten Strecken, in unbekannten Gegenden, auf dem Rad, mit anderen Leuten und auf den Autofahrten.
Ich werde in Zukunft meinen Sommerurlaub wohl nicht mehr jedes Jahr in Dänemark verbringen, sondern das ein oder andere Mal den Süden aufsuchen. Zum Biken hat es einfach schöne Berge und so viel Trails die entdeckt werden möchten.
Persönlich habe ich vor aus diesem Trip die Motivation zu ziehen, die ich für die nächsten 4 Jahre brauchen werde. Da heißt es dann 40 Stunden auf der Arbeit + 3x Mal die Woche Technikerschule.
Als Belohnung werde ich mir wohl eine ähnliche Tour wie diese selbst in Aussicht stellen, vielleicht sogar ins weiter entfernte Ausland.
Ich danke all den Leuten die mir auf diesem Trip geholfen haben, mir im Vorfeld Tipps und Ratschläge gegeben haben sowie den Leuten die mich von daheim unterstützt haben. Ihr habt maßgeblich zu meinen tollen 12 Tagen beigetragen, danke euch dafür!
Und euch danke ich fürs liken der kleinen Zwischenberichte auf Facebook, auf die lieben Wünsche, das lesen dieses Berichts und wenn ihr Fragen habt, fragt einfach.
Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in meine Reise gewähren und ihr hattet ein wenig Spaß dabei. Ich hoffe in den nächsten Tagen die Videos und die „bewegten“ Fotos auf Sölden und Serfaus nachreichen zu können.

LG euer Jens
 
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Hier nochmal alle Bilder zum durchklicken :) Es sind auch noch ein paar dabei die ich im Artikel nicht verwendet habe. Da gibt es die Panoramas dann auch in wesentlich größer (einfach rechts unter Bildgrößen auf "Original" klicken :)

Klick mich bitte!

LG Jens
 
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Ich danke euch :)
Könntet ihr mir Feedback geben ob man gut mit reingekommen ist was die Vorstellungskraft etc. angeht? :)

Hmm ja, habs übers Wochenende verteilt in der Sonne aufm Balkon getippt :)
 
He du,
Der Weg an der Burg geht aber beim Nächstenmal ganz!
Da gibt es noch eine schwerere Variante!
Der Gaissalmsee heisst eigentlich Gaissalpsee!

Toller Bericht, tolle Tour und schöne Bilder.
 
Ein Traumtrip mit hohem Neidfaktor und tollen Fotos. Ich war schon zig mal in Davos zum Schneebrettfahren, die Fotos machen wirklich Lust da mal im Sommer hinzustarten. Am Jakobshorn soll es wohl auch sehr schöne und anspruchsvolle Trails geben.
 
So, es geht natürlich weiter mit den Videos. Die habe ich nicht vergessen, finde nur kaum Zeit dran zu werkeln. Jetzt kann ich mal mit der richtigen Arbeit beginnen. Ordnung ist drin, jetzt fehlt noch:

- Konzept
- Musikwahl
- mehrere Schnitte
- rendern
- upload

hat jemand Anregungen?



LG Jens
 
Hallo zusammen,

ich möchte hier mit meinem ersten Video starten. Zusehen sind die ersten 2 Tage des Trips, sprich Löffingen.
Viel Spaß mit dem Video, wenn es dir gefällt würde ich mich sehr über ein "Gefält mir" freuen. Dafür einfach auf den Videonamen klicken und oben rechts auf den gelben Stern klicken. Dankesehr!
LG Jens

 
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Danke für eure Likes!
Der erste Teil aus Löffingen hat es nicht nur unter die 7 beliebtesten Videos der Woche (bezieht sich auf neu hochgeladene) geschafft, sondern auch in den Film Freitag! :daumen:
Ich freue mich riesig! :)

Als Dank kommt Heute Teil 3 ;)


LG Jens
 
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