Hab hier ne kleine lackier Anleitung zusammen geschrieben fürs Spraydosen lacken

. Hoff es helft dir weiter.
1 Kauf
Lack:
Man sollte sich zum lackieren von bikes oder scooter keine ânormalenâ Spraydosen kaufen, es gibt in fast jeden Baumarkt, Autoshops ⦠Speziale Autolacks
Das wichtigste ist es, dass der Lack von der gleichen Firma ist! Wer Lacke von unterschiedlichen Firmen benutzt, kann das Glück haben, dass sie sich nicht miteinander vertragen.
Wenn man die Spraydosen kauft, sollte man nicht sparen. Billiger Lack ist, wie man vermuten kann, oft auch von der Qualität her billig.
Und guter Lack kostet auch nicht die Welt...
Wenn der alte Lack nicht gerade noch Top-Zustand ist, sollte man sich auch noch eine Dose Spritz-Spachtel dazukaufen, um kleine Unebenheiten auszugleichen.
Grundierung braucht man ungefähr halb so viel wie den eigentlichen Lack. Klarlack kann genauso viel sein, wenn nicht sogar noch mehr. Mehr Klarlack schadet nie!
Zusätzlich braucht man noch irgendeine Flüssigkeit, die reinigt.
(z.B. Aceton, Silikon-Entferner, Nitro-Verdünnung, hoch% rein Alkohol â¦)
Schleifpapier braucht man auch. Ich habe grobes 80er, 400er und 800er genommen.
Ein fusselfreies Tuch sollte man auch noch haben, um zwischendurch zu wischen.
Als letztes sollte man noch etwas Isolierband und eine Zeitung kaufen... Irgendwas wird man immer abkleben müssen!
2. Schritt: Vorbereitungen
Das beste ist es, erst alles, was lackiert werden soll, abzumontieren.
Zum Lackieren sollte man sich einen Raum aussuchen, der möglichst staubfrei und gut belüftet ist! Beim Sprühen entweicht eine Menge von Gasen (Druckmittel), die zwar nicht unbedingt giftig sind, aber demnoch dem Körper nicht bei der Atmung helfen (Erstickungsgefahr)...
Alternativ kann man auch einfach mit viel Zeitungspapier und Isolierband alles, was nicht mit lackiert werden soll, abkleben. Das Problem dabei ist allerdings, dass man keine groÃe Auswahl bei den Räumen hat, die man zum Lackieren benutzt.
Dann fängt die richtige Schlaucharbeit an: Das Reinigen...
Am besten nimmt man also irgendwelche Handschuhe für das Reinigen.
Wen man Aceton benutzt greift es die obersten Schichten von Dingen an und verdunstet sehr schnell. Daher sollte man kein Klopapier oder so zum Reinigen verwenden, da das sonst sehr schnell hängen und kleben bleiben kann.
Ich habe dafür Küchenrolle genommen. Die ist wesentlich reiÃfester (das Problem mit dem Kleben entfällt) und hat auÃerdem mehr Saugkraft.
Nun muss man alles damit einreiben, um Ãl- und Fettflecken oder sonstiges zu entfernen.
Natürlich sollte man davor noch ein paar mal mit Wasser drübergehen, um groben Schmutz zu entfernen, damit man das Reinigungsmittel nicht verschwendet.
Die Flüssigkeiten, die man zum Reinigen verwendet, greifen auch Lack an! Also nicht wundern, wenn nach einigem Reiben plötzlich blankes Metall oder ein anderer Lack zum Vorschein kommt...
Ab diesem Zeitpunkt sollte man sich bemühen, das zu lackierende Teil nicht mehr lange zu berühren, da sonst leicht Hautfett aufgetragen werden kann.
Wo Unebenheiten sind, sprüht man Spachtel hin. Nach einiger Zeit (steht auf der Dose drauf... Trotzdem nochmal so 10 Minuten dazurechnen) schleift man die Stelle mit dem gröbsten Schleifpapier.
Diesen Vorgang wiederholt man so oft, bis die Unebenheit weg ist.
AbschlieÃend klebt man noch Teile ab, die nicht lackiert werden sollen. Sowas gibt es fast immer... Was auch helfen kann, ist, Gewinde abzukleben! Dann hat man danach nicht so viel Stress mit den Schrauben.
Schritt 3: der Lack
Grundierung
Nun geht es an das Grundieren.
Man schleift alles leicht an (mit dem mittleren Schleifpapier), geht einmal kurz drüber (mit einem fusselfreien Tuch) und sprüht dann die Grundierung.
Man sollte unbedingt den Sprühabstand einhalten, der auf der Dose steht! Lieber zu viel als zu wenig, denn sonst bilden sich Nasen, die man wieder umständlich abschleifen muss.
Zwei bis drei Schichten Grundierung sollten reichen (ich habe fünf benutzt, weil ich nachträglich noch ein bisschen gespachtelt habe). Zwischen jeder Schicht Grundierung kann man noch einmal mit dem feinen Schleifpapier schleifen und anschlieÃend wieder mit dem Tuch abwischen, das muss aber nicht sein.
Aber wenn man mit der Grundierung fertig ist, dann schleift man sie an.
Mit dem feinsten Papier schleift man es wirklcih überall an und wischt anschlieÃend mit dem fusselfreien Tuch noch einmal dadrüber.
Lack
Der Lack selber ist relativ einfach.
Hier ist es besonders wichtig, dass man den Sprühabstand einhält!
Auch sollte man nicht "testen", ob der Lack schon trocken ist! Damit kann man sich alles versauen. Nehmt die Zeit, die auf der Dose steht, und rechnet nochmal eine Viertelstunde dazu, das ist dann die Mindestzeit!
Man sprüht einfach immer, bis alles schonmal vom Lack "angehaucht" wurde, und lässt es dann trocknen. Wenn dies trocken ist, wischt man mit einem fusselfreien Tuch drüber, um eventuellen Staub oder sonstiges zu entfernen. AnschlieÃend kommt die nächste Schicht.
Hier sprüht man einfach, bis der Lack alle ist.
Wenn nicht alles gleichmäÃig bedeckt ist, nochmal neuen Lack kaufen!
Diese Ãberprüfung, ob alles bedeckt ist, sollte man auf jeden Fall bei Tageslicht machen, da Glühbirnenlicht oder Neonlicht einem böse Spielchen spielen kann!
Klarlack
Das wohl wichtigste beim Lackieren ist der Klarlack. Ohne ihn kann die ganze Arbeit umsonst gewesen sein...
Wenn man fertig mit dem Lackieren ist, geht man wieder mit dem Tuch drüber, damit auch alles sauber ist.
Dann kann man mit dem Klarlack anfangen.
Dies ist die empfindlichste Phase, da alles, was hier eingeschlossen wird, auch später deutlich zu sehen ist! Man geht genauso wie beim Lack vor.
Nun ist hier es am wichtigsten, dass man den Lack laaaange trocknen lässt!
So, dann ist man fertig! Viel Glück beim nachmachen
