Der Gravelreifen-Thread

Es gibt auch Leute, die fahren auf der Promenade mit einer 160er Gabel oder mit dem Dakar tauglichen SUV die Kinder zur Schule :lol: Kleiner Scherz.

Mit def Reifenkombi kannst Du das Atlas Mountain Race und das Great Divine bestreiten oder die Seidenstraße bereisen. Für alles andere bist Du mit maximal 2.0 bestens gerüstet.

Damit wird für mich persönlich der Vorteil des Gravel Bikes ad absurdum geführt.Mit den Reifen hast Du kein schnelles, dynamisches Bike mehr. Dann wäre ein Hardtail womöglich die bessere Wahl.

Auf dem fotografierten Weg wäre ein 700c mit 35mm - 38mm meine persönliche Wahl - flott und ausreichend komfortabel


Manchmal sind doch Antworten/Reaktionen so verdammt einfach...auf mein Fargo kommen im Frühling 3,0er Reifen, weil ich das so will und gern geradeaus fahre, was immer mich dort auch erwartet.
 
Für alles andere bist Du mit maximal 2.0 bestens gerüstet.

Damit wird für mich persönlich der Vorteil des Gravel Bikes ad absurdum geführt.Mit den Reifen hast Du kein schnelles, dynamisches Bike mehr. Dann wäre ein Hardtail womöglich die bessere Wahl.

Auf dem fotografierten Weg wäre ein 700c mit 35mm - 38mm meine persönliche Wahl - flott und ausreichend komfortabel
Ich habe das gestern für mich mal austesten wollen: 85-95 km, unter 300 hm, Standardrunde um den Fraport. Bin ich unzählige Male schon mit dem CX und Schotterrad, aber noch nie mit dem HT.
Gefühl: man muss mit den breiten Pellen schon ordentlich reinlatschen, um die Fuhre am Laufen zu halten (und mein Chisel hat schon eine ziemlich vortriebsorientierte Sitzposition, vorne tief mit Innerbarends). Die Reifen (2.1 vorne und 2.3 hinten) rollen einfach zu zäh und träge. Klar, der Komfort ist damit sensationell....

Hier liegt in meinen Augen ja auch der Irrweg: viele Hersteller wollen fette Pellen in die Graveller packen und ruinieren damit die Fahrdynamik. Aufgrund der Geschwindigkeiten zwischen 20 und 30 km/h ist die Aerodynamik noch nicht so wichtig, gerade, wenn man die Räder mit Taschen zuhängt.
Aus eigener Erfahrung sind mir Reifen mit ca. 35 mm am liebsten. 40 mm gingen auch noch, werden aber schon grenzwertig. Darüber hinaus wird es albern!
 
Soll jeder fahren was er will, kein Thema.

Ich hab mal bei Schwalbe geschaut, das muss ein extra breiter Big Ben OEM Reifen gewesen sein an dem Riese & Müller. Irgendwo muss die Power vom Motor ja hin.

Ich wohne am Haardtrand bei Bad Dürkheim und was einmal MTB Spot war, ist jetzt ein Tummelplatz für riesige EMTBs. Was anderes sieht man einfach nicht mehr bei uns.
Fahrer mit Protektoren Kampfanzug. Rucksäcke groß genug für 7 Tage Alpencross.
Dazu viele mit Plastikpedalen aus dem Fachgeschäft.
Und einfach viele ohne Helm.
Da wird sich gegenseitig abgeklatscht als ob man gerade den 4 Meter Drop im Bikepark gemacht hat. Und alle ü40, mit ergrauten Haaren.
Als echter Radfahrer kann man nur noch den Kopf schütteln.
Es wird immer mehr und größeres Material eingesetzt um ein/zwei hundert Meter Singletrailchen zu fahren.
Deswegen finde ich die Reifenmaße erschreckend.
Aber wer halt breitere am Gravel fährt soll halt Glücklich damit werden.
 
das war vermutlich der g-one in 27,5x2.8 o.ä.
Es soll ja Leute geben, die fahren sowas auf längeren bikepacking-Touren freiwillig und sind dabei noch ganz flott unterwegs.
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z.B.@doedsmaskinen

klar sind 35er schneller, aber mit Gepäck und/oder auf der Langstrecke ist der Komfortgewinn der dicken Dinger einfach unschlagbar!
Wie Du schreibst; es ist eine Frage des Einsatzzwecks und des persönlichen Geschmacks.
Die zunehmende Reifenfreiheit finde ich klasse, denn es lässt jedem Raum, sich auf das Bike den Reifen seiner Wahl drauf zu machen und selbst bei üblem Schlamm hat man dann genügende Reifenfreiheit.
Ich habe ein Slate und genau die fehlende Reifenfreiheit war für mich der Grund ein weiteres Gravelbike zu kaufen, ansonsten wäre ich beim Slate geblieben.
 
Ich habe das gestern für mich mal austesten wollen: 85-95 km, unter 300 hm, Standardrunde um den Fraport. Bin ich unzählige Male schon mit dem CX und Schotterrad, aber noch nie mit dem HT.
Gefühl: man muss mit den breiten Pellen schon ordentlich reinlatschen, um die Fuhre am Laufen zu halten (und mein Chisel hat schon eine ziemlich vortriebsorientierte Sitzposition, vorne tief mit Innerbarends). Die Reifen (2.1 vorne und 2.3 hinten) rollen einfach zu zäh und träge. Klar, der Komfort ist damit sensationell....

Hier liegt in meinen Augen ja auch der Irrweg: viele Hersteller wollen fette Pellen in die Graveller packen und ruinieren damit die Fahrdynamik. Aufgrund der Geschwindigkeiten zwischen 20 und 30 km/h ist die Aerodynamik noch nicht so wichtig, gerade, wenn man die Räder mit Taschen zuhängt.
Aus eigener Erfahrung sind mir Reifen mit ca. 35 mm am liebsten. 40 mm gingen auch noch, werden aber schon grenzwertig. Darüber hinaus wird es albern!

ich habe mein IconX gerade Umgebaut und die 35mm cinturato Velo ausgebaut und Vittoria Terreno 650B 47mm rein.

Habe ich gekotzt!!!!!

so enttäuschend wie träge und mühsam das lief. Zugegeben auf Asphalt mit Hänger (K 2 und 3) aber rückzu durfte ich alleine, bergab rollte es nicht, auf Schottel nice, aber puh, das Lenkverhalten wie ein Panzer. Viellciht mit 2 bar und 90kg wirklich zu wenig Druck oder wegen der Schutzbleche...?
Nun weiss ich nicht mehr so recht. Aber sehr spannende Erfahrung

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Zuletzt bearbeitet:
Die Breite der Reifen ist ja nicht alleine Entscheidend. Auch das Gewicht und Profil sind wichtig. Das ein 150gr. schwererer Reifen spürbar schwerer zu treten ist, sollte schon im Vorfeld klar sein. Vorne und hinten sind es dann schon 300gr mehr Massenträgheit.
 
ich habe mein IconX gerade Umgebaut und die 35mm cinturato Velo ausgebaut und Vittoria Terreno 650B 47mm rein.

Habe ich gekotzt!!!!!

so enttäuschend wie träge und mühsam das lief. Zugegeben auf Asphalt mit Hänger (K 2 und 3) aber rückzu durfte ich alleine, bergab rollte es nicht, auf Schottel nice, aber puh, das Lenkverhalten wie ein Panzer. Viellciht mit 2 bar und 90kg wirklich zu wenig Druck oder wegen der Schutzbleche...?
Nun weiss ich nicht mehr so recht. Aber sehr spannende Erfahrung

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Im Vergleich zu meinem Fully Trailbike ist mein Gravel Bike selbst mit 47er auf 650b auf Schotter eine Rakete :D Es ist alles eine Frage der Perspektive und Gewohnheiten. Für mich ist die Lösung, verschiedene LRS zu nutzen und je nach Wetter und Terrain zu wechseln. Tatsächlich habe ich im Sommer mehrfach im Monat die LRS ausgetauscht
 
Zuletzt bearbeitet:
Darüber gibt es viele Meinungen und Rechenbeispiele. Bergauf biste ständig am Beschleunigen. Auf der Ebenen auf Teer ist das nicht so zu spüren, stimmt. Auf Wald- und Schotterboden wird man durch den Untergrund ständig gebremst (im Vgl. zu Teer) und befindet sich öfters am Beschleunigen, wenn auch nur in kleinen Bereichen.
 
also die super moto, big one, g-one speed in 29x2.35 auf dem fargo rollen wie sau. klar ist das anfahren und beschleunigen nicht so gut wie auf meinem plaste crosser, aber das ding ist auch ein xxl stahlrahmen mit stahlgabel, nady und fettem träger, wiegt bestimmt das doppelte vom crosser.
aber wenn die fuhre einmal in fahrt ist rollt die sehr gut und dann sind auch mal 150km mit gepäck nicht unmöglich
 
Darüber gibt es viele Meinungen und Rechenbeispiele. Bergauf biste ständig am Beschleunigen. Auf der Ebenen auf Teer ist das nicht so zu spüren, stimmt. Auf Wald- und Schotterboden wird man durch den Untergrund ständig gebremst (im Vgl. zu Teer) und befindet sich öfters am Beschleunigen, wenn auch nur in kleinen Bereichen.
Das ganze Gerede über "Gewicht spielt bei Reifen keine Rolle" wurde bei mir beendet, als ich mir einen Wattmesser zugelegt hatte. Es ist wirklich krass, wieviel Watt man aufwenden muss, um die Fuhre wieder zu beschleunigen nachdem man abgebremst hat.
 
Das ganze Gerede über "Gewicht spielt bei Reifen keine Rolle" wurde bei mir beendet, als ich mir einen Wattmesser zugelegt hatte. Es ist wirklich krass, wieviel Watt man aufwenden muss, um die Fuhre wieder zu beschleunigen nachdem man abgebremst hat.
das meiste gewicht kommt aber von dir und nicht von den reifen. mach mal den versuch auf der rolle.
 
also die super moto, big one, g-one speed in 29x2.35 auf dem fargo rollen wie sau. klar ist das anfahren und beschleunigen nicht so gut wie auf meinem plaste crosser, aber das ding ist auch ein xxl stahlrahmen mit stahlgabel, nady und fettem träger, wiegt bestimmt das doppelte vom crosser.
aber wenn die fuhre einmal in fahrt ist rollt die sehr gut und dann sind auch mal 150km mit gepäck nicht unmöglich
Fahrergewicht habe ich sogar über die letzten 12 Monate optimiert, jetzt macht es sogar Sinn das Bikegewicht zu optimieren :lol:
Man kann sogar die Tour Divide mit Singlespeed gewinnen, brauchste halt die Beine dafür :D
https://bikepacking.com/news/alexandera-houchin-2019-tour-divide/
 
Das ganze Gerede über "Gewicht spielt bei Reifen keine Rolle" wurde bei mir beendet, als ich mir einen Wattmesser zugelegt hatte. Es ist wirklich krass, wieviel Watt man aufwenden muss, um die Fuhre wieder zu beschleunigen nachdem man abgebremst hat.
Das stimmt schon, aber wenn es beschleunigt ist, ist die Trägheit auf Deiner Seite... OCN hat dazu mal eine Sendung gebracht... spielt hier aber nicht so ne Sache, geht ja eher um Breite etc.. danke.
 
Ich habe das auch mal mit Wattmesser an einem Tag mit 2 Reifen am Berg getestet. Immer mit 250 Watt bergauf, 1,5km, 150Hm, jeweils 2 mal pro Reifensatz. 520gr Conti XKing gegen 840gr Conti MK II Protec = 640gr Unterschied Massenträgheit. Am Ende waren es ca. 1 Minute Unterschied. Hochgerechnet auf eine längere Fahrstrecke je nach Untergrund und Profil summiert sich das. Jetzt kann man darüber streiten. Für gemütliche Fahrer ist das sicherlich egal. Wer es gerne sportlich hat, der sucht den leichten Reifen. Und man spürt es auch deutlich (zumindest ich).
 
Deswegen hat mich das Maß von Arnos Reifen umgehauen...

Arno's Reifen geht auch ohne Motor ziemlich gut. Besser als so mancher schmale Reifen.

das war vermutlich der g-one in 27,5x2.8 o.ä.

Den habe ich auf unser E-Fully (teilen wir uns in der Familie zu dritt für alle möglichen, eher lästigen Fahrten) gepackt.
Natürlich geht der besser als der originale, grobstollige Maxxis, der da drauf war. Aber von "gut rollen" ist der m.E. noch ein ganzes Stück entfernt.
 
Wie waren ein paar Tage in der Toskana und hatten ein paar Räder mit:
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Manchmal habe ich meinen alten Gazelle Crosser mit 32mm Tufo Dry Plus (Diamantprofil mit leichten Seitenstollen) genommen, aber gern auch das moderne Gravel mit 48 Juniger Ridge (ausgeprägte Stollen).

Denn - ich sagte es schon - ich mag's am liebsten gemischt:
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Nachteile gegenüber der "Konkurrenz" auf 28mm Veloflex waren m.E. vernachlässigbar:
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Der Kollege zu dem Rad im Vordergrund ist deutlich besser in Form, leichter und der bessere Abfahrer, aber wirklich kriegsentscheidend war das alles nicht.
 
Also, ich hab heute ein Riese & Müller Ebike gesehen.
Es war ein einziger Stahlträger mit Riemenantrieb, vorne ne Boost Federgabel mit 180er Scheibe und dazwischen ne winzige Novatec Nabe. Mir hat die Nabe auf den ersten Blick so leid getan, mein Gott was die aushalten muss.
Aber das eigentlich Schlimme waren die Reifen. So Diamant Block Mofa Reifen mindestens 60mm breit, kein Mensch kann das ohne Motor treten. Horror!

Deswegen hat mich das Maß von Arnos Reifen umgehauen...

De Antelope Hill band wordt steeds meer populair onder strandracers. Het grote volume en het snelle loopvlak geeft de band net wat extra bij zacht strand.

von hier

beachraces:

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http://beachrace.nl/
 
der geht auch auf asphalt super. bei drei bar rollte der bestens und hatte trotzdem komfort

Ich wollt den nicht schlecht machen.
Aber nen Wiegebild fänd ich trotzdem gut.

Ich bekomm halt nur die Krise wenn ich hier die Plus Bereifung von den E-MTBs sehe und die Mofa-Bereifung von den E-Bikes.

Was würdest du sagen wenn plötzlich die Cyclocross Scene aufgemischt wird und alles sich verändert, und es auf einmal ganz Andere Leute sind, die sagen was Sache ist.

Ich bin nur froh das ich mit meinem Slate ziemlich unabhängig bin, und auf Straße und im Wald schnell unterwegs sein kann, bzw
beides kombinieren kann.
 
Aber nen Wiegebild fänd ich trotzdem gut.

ja, hatte aber keins gefunden und selber nicht dran gedacht. wird beim nächsten paar nachgeholt.

ich hatte den beachracer vorher mit den maxxis maxxlight (2.0'') und hinterher mit dem antelope hill (2.25'') und milch komplett an die waage gehängt und es waren so nur hundert oder zweihundert gramm mehr. das heißt, der antelope ist auf jeden fall ein sehr leichter reifen für seine größe

etwas wie e-cyclocross wird es nicht geben. der witz und der publikumserfolg in belgien zum beispiel bei diesem sport kommt ja gerade aus dem einfachen, direkten - mit dem rennrad durchs gelände, durch den schlamm, unfahrbare passagen usw.

gravel ebikes gibt es ja schon, aber ziemlich schlecht gemacht

als stadtrad, um zur arbeit zu fahren usw., das finde ich eine gute alternative und es gibt auch paar brauchbare
 
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