Der Gravelreifen-Thread

Also ich habe den speedero, 40er, jetzt ca 700km hinten drauf. Vom Komfort und Rollwiederstand bin ich begeistert. Aber. Ich bekomme den tubless nicht dicht. Egal ob Doc blue oder milkit... Er hat auf der Lauffläche ganz viele ganz kleine Löcher, zum Teil im stollen....... Das habe ich bemerkt als ich beim Putzen Spüli/Wassergemisch auf den reifen gesprüht habe.... Da hat's dann ganz leicht geschäumt. Ich habe den Reifen innen mit Entfetter geeinigt, nichts gebracht. Ich habe ihn innen mit nem Scheuermittel geschrubbt, auch nichts. Zum Schluss bin ich noch mit schmirgelleinwand drüber um irgendwelche Rückstände mechanisch zu entfernen. Auch nichts. Doc blue ist neu. Milkit auch. 3 bar sind innerhalb von vier Tagen weg. Hat mir noch jemand n Tipp? Vorne beim thundero halt die Luft seit mindestens sechs Wochen. Da ist doc drin.....
Guck Mal ab da
 
.....okay, auf welcher Felge denn und mit welchem Dichtmittel?
Ich hab seit ich mal einen Conti überhaupt nicht dicht bekommen hab (schleichender Platter beim Fahren innerhalb von 10 Minuten), aufgeschnappt, dass aus der Herstellung der Reifen innen manchmal noch Rückstände sind, die verhindern ,dass die Dichtmilch anhaftet. Bei dem Reifen war dann auch innen wirklich fast gar keine Anhaftung zu sehen.. Nachdem ich den mit etwas Pril und einem Schwamm ausgeschrubbt hatte, war er anständig dicht. Davor ähnlich wie bei dir, im Wasserbad richtig deutlich Bläschen aus der Flanke raus.
:ka: Vielleicht hilft das bei dir?
Meine Swampero halten den Druck ziemlich gut. Ob es ohne Ausschrubben schlechter wäre, kann ich dir natürlich nicht sagen 😅.
Ich benutze auch Stans.
 
Ich hab seit ich mal einen Conti überhaupt nicht dicht bekommen hab (schleichender Platter beim Fahren innerhalb von 10 Minuten), aufgeschnappt, dass aus der Herstellung der Reifen innen manchmal noch Rückstände sind, die verhindern ,dass die Dichtmilch anhaftet. Bei dem Reifen war dann auch innen wirklich fast gar keine Anhaftung zu sehen.. Nachdem ich den mit etwas Pril und einem Schwamm ausgeschrubbt hatte, war er anständig dicht. Davor ähnlich wie bei dir, im Wasserbad richtig deutlich Bläschen aus der Flanke raus.
:ka: Vielleicht hilft das bei dir?
Meine Swampero halten den Druck ziemlich gut. Ob es ohne Ausschrubben schlechter wäre, kann ich dir natürlich nicht sagen 😅.
Ich benutze auch Stans.
Probiere ich auf jeden Fall. Und ausschrubben einfach mit Spüli ?
 
Übrigens sind Doc Blue und Stans die gleiche Plörre. Ich habe ein paar Sachen durch und bin mit Stans am besten gefahren. Demnächst möchte ich aber mal die Dichtmilch von WTB probieren.
 
Nimm Milkit und verdünne es etwas.
Hat bei mir jetzt 3x abgedichtet.

Wurstwasser ist ähnlich. Hatte damit aber keine Panne
Milkit steht hier noch irgendwo rum. War damals nicht so begeistert. Man brauch wahnsinnig viel, das Zeug legte sich als schleimige Schicht auf den Reifen und nur wenn man wahnsinnig viel davon in den Reifen kippte, stand für Durchstiche überhaupt noch frei verfügbares Mittel zur Verfügung. Machte den leichten Gravelreifen spürbar träger ..... aber diese Meinung kam nicht soo gut an 🙄. Aber: ist hier, kein Ding, de wieder ne Chance zu geben
 
Und noch ein Tufo Fan… Inzwischen einige Touren mit gemacht, der Swampero ist unglaublich, noch nie einen (griffigen Matsche-)Reifen gefahren, der so gut rollt, der so einen breiten Spagat von da bis brauchbaren Asphalteigenschaften hinbekommt. Rollwiderstand ist spürbar geringer als bei den bisher probierten “M&S” Reifen (Ultrabite, Terreno + Cinturato Mixed), gefühlt würde ich sagen etwa auf SK Niveau, bei einer Klasse mehr Grip und zwei Klassen mehr Matsch-Grip als dieser. Selbst auf einfachen unbefestigten Wegen hab ich das Gefühl er rollt spürbar besser/ich bin schneller als vorher mit den zähen Burschen. Diese sind teils (z.B. Ultrabite) noch einen Tick griffiger, aber deutlich zäher auf Asphalt. Der Swampero ist auch absolut gutmütig, kündigt an, wenn er wegrutscht und macht das dann langsam und nicht abrupt wie der SK, der eben noch top war und dann (vermutlich wenn das feine Profil zu ist) schlagartig unerwartet weggeht.
Inzwischen auch S1 Trails gefahren, die ich mich bisher nur mit MTB Hardtail getraut habe, der Swampero macht (fast) alles mit und bevor es einem downhill an Grip mangelt, fehlt einem eher die Federgabel…

Auch der Komfort ist für einen 40mm Reifen top, überlege fast, ihn das ganze Jahr über zu fahren. Durch die recht exponierten/freistehenden Stollen dürfte allerdings der Verschleiß da bei viel Asphalt höher sein, andererseits hat er davon ja reichlich/ist das Profil sehr hoch, nicht nur angedeutet und wie bei anderen.

Also wenn Thundero und Speedero ähnlich gut sind oder aufgrund ihrer Beliebtheit vielleicht sogar noch besser, hat die Gravelwelt eigentlich alles, für überwiegend Asphalt, halb-halb und überwiegend offroad und zu fairem Preis. Kann zu hier! ;-)
Lange Rede, kurzer Sinn, ich hab zwei Thunderos bestellt für Alltagsrad und evtl. den nächsten Sommer…
 
Zuletzt bearbeitet:
Milkit mit etwa/max. der gleichen Menge Wasser verdünnen, dann hat es die richtige Konsistenz und man braucht nicht viel/die Flasche hält ewig. Und man kann nachher jeden Reifen einfach mit Wasser&Bürste innen wieder komplett sauber bekommen, während bei Stans o.ä. eine recht hässliche klebrige Sauerei drin ist, die man kaum oder nur mit viel Zeit&Geduld wieder wegbekommt.

Wir haben die letzten vier Jahre an vier Rädern wenn ich richtig gezählt habe auf 8 Felgen 14 verschiedenen Reifen von 7 Herstellern gefahren. Das allereinzigste mal, das es Probleme gab und ein Reifen so schnell Luft verlor wie hier beschrieben, war bei meinem ersten Versuche mit stümperhaft aufgezogenem Felgenband. Beim zweiten Versuch war es ok und noch besser bei allen anderen ab Werk oder vom guten Laufradbauer TL gemachten Felgen.
Wenn Du nicht ganz sicher bist, ob dieselben Felgen vorher mit anderen Reifen dicht waren, vielleicht nochmal eine Lage Felgenband drum? Und auch, wenn Du sicher bist, vielleicht hat sich da was am Band verschoben/ist undicht geworden (hatte ich allerdings selbst noch nie und wechsle recht viel Reifen)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Milkit mit etwa/max. der gleiche Menge Wasser verdünnen, dann hat es die richtige Konsistenz und man braucht nicht viel/die Flasche hält ewig. Und man kann nachher jeden Reifen einfach mit Wasser&Bürste innen wieder komplett sauber bekommen, während bei Stans o.ä. eine recht hässliche klebrige Sauerei drin ist, die man kaum oder nur mit viel Zeit&Geduld wieder wegbekommt.

Wir haben die letzten vier Jahre an vier Rädern wenn ich richtig gezählt habe auf 8 Felgen 14 verschiedenen Reifen von 7 Herstellern gefahren. Das allereinzigste mal, das es Probleme gab und ein Reifen so schnell Luft verlor wie hier beschrieben, war bei meinem ersten Versuche mit stümperhaft aufgezogenem Felgenband. Beim zweiten Versuch war es ok und noch besser bei allen anderen ab Werk oder vom guten Laufradbauer TL gemachten Felgen.
Wenn Du nicht ganz sicher bist, ob dieselben Felgen vorher mit anderen Reifen dicht waren, vielleicht nochmal eine Lage Felgenband drum? Und auch, wenn Du sicher bist, vielleicht hat sich da was am Band verschoben/ist undicht geworden (hatte ich allerdings selbst noch nie und wechsle recht viel Reifen)?
Cool, dann werde ich milkit nochmal probieren. Hatte mir seinerzeit auch ne Flasche davon zugelegt, aber halt unverdünnt verwendet.
Die Idee mit der Reinigung der Reifeninnenseite finde ich auch interessant, weil genau den Gedanken hatte ich auch: das Sealant haftet ja nirgends, Minilöcher auf der Lauffläche gehen nichtal zu, wenn ich den Reifen genau so drehe, dass die Dichtmilchpfütze theoretisch genau über dem Miniloch sein sollte.
Morgen Zeit, werds probieren.
Ach ja, mit Felgenband habeich diesesmal keinen Stress, die Levante sind ja schon von Haus aus dicht 😉
 
Milkit mit etwa/max. der gleichen Menge Wasser verdünnen, dann hat es die richtige Konsistenz und man braucht nicht viel/die Flasche hält ewig. Und man kann nachher jeden Reifen einfach mit Wasser&Bürste innen wieder komplett sauber bekommen, während bei Stans o.ä. eine recht hässliche klebrige Sauerei drin ist, die man kaum oder nur mit viel Zeit&Geduld wieder wegbekommt.

Wir haben die letzten vier Jahre an vier Rädern wenn ich richtig gezählt habe auf 8 Felgen 14 verschiedenen Reifen von 7 Herstellern gefahren. Das allereinzigste mal, das es Probleme gab und ein Reifen so schnell Luft verlor wie hier beschrieben, war bei meinem ersten Versuche mit stümperhaft aufgezogenem Felgenband. Beim zweiten Versuch war es ok und noch besser bei allen anderen ab Werk oder vom guten Laufradbauer TL gemachten Felgen.
Wenn Du nicht ganz sicher bist, ob dieselben Felgen vorher mit anderen Reifen dicht waren, vielleicht nochmal eine Lage Felgenband drum? Und auch, wenn Du sicher bist, vielleicht hat sich da was am Band verschoben/ist undicht geworden (hatte ich allerdings selbst noch nie und wechsle recht viel Reifen)?
Tha Felgenband lässt aich schnell entlarven, hatte ich auch hin-und-wieder. Bei mir kam dann immer Luft aus den Speichenbohrungen. Gut zu entdecken, wenn man eine Spüli-Wasser-Mischung aufsprüht. Ist ws undicht, bilden sich dort Schaumblässchen
 
So, freier Montag.....was gibts schöneres, als den Tag in der kalten, dunklen Garage mit Milchgepansche zu beginnen 😁🙃....

Erstmal geschafft. Reifen runter. Und: von der Stans Notubes hat nicht ein Fitzelchen an der Flanke geklebt!!!! Also, das hatte ich noch nie. Sonst waren da immer jede Menge Klebereste, die man erst mühsam entfernen musste. Dementsprechend glaube ich wirklich, dass der bislang unpräparierte/ungereinigte Reifen irgendwie ein Haftungsproblem hat. Oder (hoffentlich) hatte.
Innen und die Flanken mit Waschbenzin, Reinigungsspiritus und Wurzelbürste liebevoll gestreichelt 😁, mit Wasser abgespült, abgetrocknet, neu aufgezogen.
Jetzt kein Stans,.sonderm Milkit. 2/3 mit 1/3.Wasser. 50 ml, also für nen 36er Reifen eigentlich ausreichend.
Und? Noch zu früh, werde aber berichten.
Ach Mensch, hoffentlich funzt das....
Ansonsten halt doch Aerothan.
Liegen hier sogar noch rum. Nur leider schon im 40/622 verwendet. Soweit ich weiss, mögen die anschließend keine kleineren Größen 🙄🙂
 
Meine Meinung zum "Nicht-Abdichten" von Kleinstlöchern:
das kenne ich von Conti Terra Speed (auf der Lauffläche) und diversen anderen Reifen an der Flanke (Pathfinder Pro, Kenda Valkyrie).
Die naheliegende Antwort: Trennmittel, welches das Sealant am Reagieren hindert.
Jetzt sagen manche, "ich mache meine Reifen doch sauber". Nun kommt der Knackpunkt: womit?
Je nach Trennmittel bringt Seifenwasser nämlich NICHTS! Wenn ich alles so revuepassieren lasse, traten die Probleme bei mir immer dann auf, wenn ich mit Seifenwasser an die Reifen ging. Davor habe ich immer Aceton genommen und hatte nie Probleme! Silikonentferner ginge natürlich auch.

Seifenwasser bringt nur etwas, wenn das Trennmittel auch auf Seifenbasis (wasserlöslich) aufbaut. Sobald Silikon, Wachs, Lösungsmittel, etc. mit im Spiel sind, ist der Ofen aus.
Ich kann das allerdings nur vermuten! Allerdings habe ich so etwas beruflich einmal erlebt, als ein mit silikonbasis-getrenntes PUR Bauteil in einer Powerwash alle anderen Bauteile (die eigentlich darin gereinigt wurden - auf seifenbasis) verunreinigt hat. Da hielt nachher kein Lack mehr!

@2RadBanause : wie wolltest Du den Pathfinder Pro und den Gravel Thundero verglichen haben?
 
Die naheliegende Antwort: Trennmittel, welches das Sealant am Reagieren hindert.
Jetzt sagen manche, "ich mache meine Reifen doch sauber". Nun kommt der Knackpunkt: womit?
Je nach Trennmittel bringt Seifenwasser nämlich NICHTS! Wenn ich alles so revuepassieren lasse, traten die Probleme bei mir immer dann auf, wenn ich mit Seifenwasser an die Reifen ging.
Du glaubst, ein Ausschrubben mit Seifenwasser macht es schlimmer?
Davor habe ich immer Aceton genommen und hatte nie Probleme! Silikonentferner ginge natürlich auch.
Aceton kann doch auch ganz schön gefährlich sein für das Reifenmaterial, oder? Woraus besteht denn Silikonentferner? :ka:
Seifenwasser bringt nur etwas, wenn das Trennmittel auch auf Seifenbasis (wasserlöslich) aufbaut. Sobald Silikon, Wachs, Lösungsmittel, etc. mit im Spiel sind, ist der Ofen aus.
Wohl war... Ich nehme einfach eien Nagelbürste und schrubbe mit normal dosierter, warmer Geschirrspüllösung die Reifen innen ab und spüle sie danach mit klarem Wasser gründlich. Um Wachs zu lösen, müsste ich Benzin nehmen, das traue ich mich aber nicht: Benzin kann auch Reifengummi "verändern".
Ich kann das allerdings nur vermuten! Allerdings habe ich so etwas beruflich einmal erlebt, als ein mit silikonbasis-getrenntes PUR Bauteil in einer Powerwash alle anderen Bauteile (die eigentlich darin gereinigt wurden - auf seifenbasis) verunreinigt hat. Da hielt nachher kein Lack mehr!
Keine schöne Erfahrung! 🙁
@2RadBanause : wie wolltest Du den Pathfinder Pro und den Gravel Thundero verglichen haben?
Du hast ja Erfahrungen mit beiden Reifenmodellen und beide erscheinen zZt. auf dem Gravelreifenmarkt sehr interessante und beliebte Kandidaten zu sein. Eine Abgrenzung/Einordung der beiden wäre imho ganz hilfreich für viele (den Thread). :daumen:
 
Die "Gravel" WM wurde von den Straßen/Cross-Profis auf schmalen Terreno Dry gewonnen, 32-35mm. (P1 und P3)
P2 auf Pathfinder Pro 32mm.

Die richtigen Graveler aus Deutschland (Paul Voss, Seb Breuer) hatten glaube ich alle 40mm G-One RS montiert.
 
Die "Gravel" WM wurde von den Straßen/Cross-Profis auf schmalen Terreno Dry gewonnen, 32-35mm. (P1 und P3)
P2 auf Pathfinder Pro 32mm.

Die richtigen Graveler aus Deutschland (Paul Voss, Seb Breuer) hatten glaube ich alle 40mm G-One RS montiert.
Interessant. P1 und P3 vor allem auf Canyon Ultimates mit DA Gruppen, scheint die neue ultimative Gravel Kombo zu sein 8-) Aber hier geht es ja primär um Geschwindigkeit, daher finde ich die Reifenwahl durchaus interessant. Zumindest beim Terreno Dry hatte ich nie den Eindruck, dass der Reifen sonderlich schnell rollt. Liegt dann wohl an dem Fahrer :rolleyes:
 
Interessant. P1 und P3 vor allem auf Canyon Ultimates mit DA Gruppen, scheint die neue ultimative Gravel Kombo zu sein 8-) Aber hier geht es ja primär um Geschwindigkeit, daher finde ich die Reifenwahl durchaus interessant. Zumindest beim Terreno Dry hatte ich nie den Eindruck, dass der Reifen sonderlich schnell rollt. Liegt dann wohl an dem Fahrer :rolleyes:
😁....soll tatsächlich vorkommen, dass auch die Fitness und nicht nur das Equipment mitentscheidet 😉
 
😁....soll tatsächlich vorkommen, dass auch die Fitness und nicht nur das Equipment mitentscheidet 😉
Skandal🤣
Zumindest beim Terreno Dry hatte ich nie den Eindruck, dass der Reifen sonderlich schnell rollt.
Größere Unterschiede merkt man meiner Meinung nach auch nur auf Asphalt. Auf Schotter relativiert sich das wieder.

Wenn man danach was Gut rollt und so, dürfte ja nie jemand auf Maxxis gewinnen. Der Hund von Schurter schafft das aber recht gut😁
 
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