Januar 2020, G-One 35mm. Bei 35km/h und ganz leichter Rechtslage abgeschmiert, dann noch drei Radlängen auf Schotter gerutscht und dabei die Restenergie vernichtet. Schmerzhaft
Meine undichten Conti Terras wurden vom Onlinehändler zurückgenommen. Rad-Kumpel hatte am Sonntag einen winzigen Durchstich an seinem Terra Trail. Normalerweise merkt man davon nicht mal was. Der Terra verlor die komplette Luft, die Conti-Milch dichtete nicht ansatzweise ab. Weiterfahrt mit
Schlauch.
Bin meine
Maxxis Rambler EXO TR 700x40c nun etwa 1000km gefahren. Im Vergleich zum Terra oder G-One Allround kann ich bislang sagen...
- Anfänglich etwas zähes Rollverhalten auf Asphalt. Das kann der Terra besser. Scheint sich aber nach der Einfahrphase zu relativieren, dann im direkten Rollvergleich auf Asphalt nicht langsamer als der Terra (soweit man das bei zwei nebeneinander fahrenden Rädern vergleichen kann). Der G-One fühlt sich hier natürlich wohl. Trotz höherem Druck (bei mir 2,9/3,4bar) darf man sich natürlich keine Wunder erwarten.
- Rollt auf feinem, feuchten Boden sehr leicht und saugt sich nicht fest (Aha-Effekt!)
- Auf Asphalt wesentlich leiser als der Terra oder G-One.
- Offroad keinerlei Nachteile gegenüber dem Terra. Vermittelt ein sicheres Fahrgefühl, hat ordentlich Grip und angenehme Dämpfung. Schlamm konnte ich noch nicht testen.
- Braucht im Vergleich zum Schwalbe etwas länger, bis er richtig dicht ist. Mit Conti-Milch null Chance, auch nach Anwendung sämtlicher bekannter Tricks und Maßnahmen pfeift Luft aus den Seitenwänden. Stans funktioniert praktisch sofort. Nach einer Fahrt waren die Reifen dicht. Maxxis rät von der Verwendung ammoniakhaltiger Milch ab. Dem gegenüber stehen zahllose Berichte über problemfreie Nutzung von Maxxis mit Stans.
- Lässt sich leichter montieren als Conti oder Schwalbe, braucht dann aber den Luft-Akku oder Kompressor.
- Der angegebene Minimaldruck von 2,5bar ist - wie so oft - in der Praxis ziemlicher Blödsinn. Sobald der Rambler mit etwas zu viel Druck gefahren wird, springt er wie ein Gummiball. Unterhalb des "Sweet Spot" hat man etwas Spielraum, bevor er schwammig wird. Fahre ihn mit 1,9/2,2bar bei 72kg auf einer 23,5mm-Felge (Duke Luck Star Ultra). Mit etwas Druckverlust immernoch gut zu fahren. Bei passendem Druck recht angenehme Dämpfung.
- Gewicht der beiden Rambler EXO TR liegt (selbst gewogen) bei 407g, bzw. 415g
Nach ca. 1000km bin ich ein Fan von dem
Reifen geworden. Bislang keine Panne. Die Fahreigenschaften sind absolut gutmütig. Werde erst mal beim Rambler bleiben.
Hier noch ein paar Bilder zum Verschleiß:
Hinterreifen, Profil neu:
Hinterreifen, Profil nach 500km (größtenteils offroad):
Hinterreifen, Profil nach 1000km (größtenteils offroad):
Hinterreifen, Profil nach 1500km (größtenteils offroad):
Hinterreifen, Profil nach 2000km (größtenteils offroad):
Nach ca. 2000km gilt für mich noch immer: klasse
Reifen, tolle Fahreigenschaften, bislang keine Panne. Hab mir nochmal zwei Stück ins Regal gelegt...
Hinterreifen, Profil nach 2500km (größtenteils offroad). Langsam sind über die Lauffläche verteilte Einstiche (Milch) zu erkennen. Der
Reifen verliert dennoch keine Luft.
Nachtrag 21. April 2022:
Fahre den Rambler nun seit 8000km auf allen erdenklichen Oberflächen. Bislang keine Panne! Hatte mal einen Nagel drin. Rausgezogen, dicht, weitergefahren.
Die durchschnittliche Laufleistung eines Hinterreifens beträgt bei mir 2500 - 3000km. Dann lässt der Grip deutlich nach.
Neue Rambler laufen erst mal etwas zäh, vor allem auf Asphalt. Das lässt aber nach etwa 100km nach.
Immernoch
mein Reifen