Der Gravelreifen-Thread

Ich habe gestern den neuen Overland 365 in 50mm bekommen. Da mein hinterer nach 4000Km ein Defekt hat, der nicht mehr Tubeless geeignet war, habe ich mir ein neuen 50er bestellt, im NAchgang erst gesehen, dass es der 365 ist, vorne fahre ich den normalen Overland, der auch 50,05mm aufbaut.

Der neue 365, baut sage und schreibe 45,5mm auf. Das ist ja wohl mal ein Witz oder? Habe eben 10mal draufgeguckt ob auch wirklich 50mm der Reifen ist, steht alles drauf.
FInde ich geil :D Ob das noch Toleranz ist? Der hintere Overland den ich vorher draufhatte war auch 50mm. Also meine Felge ist jetzt nicht geschrupft :D

Richtig räudig, hätte ich das vorher gewusst, hätte ich den 45er Allround provisorisch draufgelassen bis ich den Standard Overland wieder habe.
 
Schwalbe und seine Breiten: ein 35er X-One Allround kommt auf 17C auch mit viel gutem Zuspruch nicht mal auf 32 mm. Also um die 10% ist für die Reichshofer eigentlich normal. Genau deswegen bin ich aktuell wieder bei Vittoria. 38C bedeutet bei denen 39-41 mm (17-21C Felge). Und von der Montage und Dichtigkeit sind die mittlerweile auch auf Schwalbeniveau.
 
Mal ne Frage:
Ich fahre aktuell g-one allround in 40mm. überlege den nächsten Reifen in ca.45mm zu nehmen (und wohl anderen), um besseren Kompromiss speed/Komfort zu bekommen.
Hat da jemand mal verglichen?
 
Mal ne Frage:
Ich fahre aktuell g-one allround in 40mm. überlege den nächsten Reifen in ca.45mm zu nehmen (und wohl anderen), um besseren Kompromiss speed/Komfort zu bekommen.
Hat da jemand mal verglichen?
Kann das jemand sicher beantworten wenn er nicht Dein Einsatzgebiet, Fahrstil, Skills und Form kennt? Pauschal ist so etwas nicht zu klären, breitere und höhere Reifen können mit entsprechendem Luftdruck (auch wieder individuell) mehr Komfort bieten, richtig. Aber deshalb schneller? Wenn wirklich Speed angesagt ist fällt auf das auf "viel Reifen" verzichtet wird.
 
Mal ne Frage:
Ich fahre aktuell g-one allround in 40mm. überlege den nächsten Reifen in ca.45mm zu nehmen (und wohl anderen), um besseren Kompromiss speed/Komfort zu bekommen.
Hat da jemand mal verglichen?

Da der Allround nur noch mit 67 TPI plus dick gummiert oder stark durch Gewebe versteift erhältlich ist, sind viele Reifen in Sachen Speed und Komfort besser, auch in 40 mm.

Bei aktuellen Reifen würde ich Michelin Power Gravel in 40 oder 47 mm wählen. Einziger Nachteil, bei mir sind mit dünner Dichtmilch die Flanken des Reifens oft feucht. Das Lufthaltevermögen ist trotzdem top. Der Michelin hat 110 TPI und eine schnittfeste Lage, die aber nicht so steif wie Schwalbe Superground ist.

Falls du auf nassem Asphalt umsichtig fährst, Challenge Getaway Pro oder Challenge Gravel Grinder Pro (beide haben wohl echte knapp 300 TPI). Ich habe mir die Getaway Pro (Tube-only) organisiert und werde sie mit Latexschlauch fahren. Ich habe bereits sehr gute Erfahrungen mit dieser Karkasse in 33 mm. Die ist komfortabel und durchschlagsfest. Bei früheren Schwalbe 127 TPI Karkassen knallte es schneller durch.

Ansonsten sind Contis Protection Reifen etwas komfortabler. Der baut auf 60 TPI je Lage und das Schutzgewebe ist nicht so steif.

Wenn du bei Schwalbe bleiben willst, greif tiefer in die Tasche und nimm ein Superrace Modell. Das Schutzgewebe ist nicht ganz so steif und an bestimmten Stellen wurde eine Karkassenlage weggelassen.
Es ist aber weiterhin eine 67 TPI Karkasse wie von früheren gut 20-25 € CX Reifen oder von Trekkingreifen.

Ansonsten Specialized, Pirelli, Tufo ...
Die Grundkarkassen haben überwiegend ab 120 TPI aufwärts, Tufo ist wohl überwiegend feiner.
 
Zu den Gravel Grinder. Hatte die in 42mm auf 21mm Felgen, und real waren die eher über 45mm (an den Stollen sogar 47mm). Außerdem mit 435gr leicht. Sehr gute Souplesse und gefühlt auch gut auf Asphalt - soweit man das fühlen kann. Grip bei Nässe fand ich auch nicht schlecht.
Nicht so toll war das Fahrverhalten in den Kurven auf Asphalt - das war irgendwie sperrig, daran konnte man sich aber gewöhnen. Nicht gewöhnen konnte ich mich an die Pannenanfälligkeit. Die super smoothe dünne Karkasse war bald so anfällig wie meine Corsa Speed am Rennrad (hatte da eine "Teststrecke" von 15km). Was ich aus dem Inneren des Reifen alles rausgezogen habe - einmal sogar ein dicker Nagel, der beim langsamen Drehen klapperte. Zu allem Überfluss hielten in der dünnen Karkasse die Maxalamis schlecht.

Fahre jetzt Thunderos in 40mm auf 25mm Felge und mit einer realen Breite von 40mm. Die haben natürlich nicht die Souplesse von den Gravel Grinder, aber sie sind bislang stabil (entgegen dem Test auf BRR) und fahren sich wirklich sehr schön auf Asphalt. Mehr wie ein Rennrad. Im Gelände reichen sie mir für meine Zwecke = Feldwege.
 
Weitere Infos zum Panaracer Gravelking SemiSlick Plus.

Schon ein Weilchen aufgezogen, war der Druck von der Erstmontage noch immer hoch. Dicht ist er also.

Ich hab den Druck für meine 94 kg auf 2 Bar am Hinterrad gesenkt. Er war so noch üppige 49,5 mm breit (1,5 mm breiter als angegeben).

Wie fährt er sich? Wie ein Semi-Slick halt. Kaum Grip bei den matschigen Bedingungen, aber er hat mehr Seitenführung als mein G-One Speed.

Auf nassem Asphalt habe ich es in den Kurven NICHT darauf angelegt. Dafür habe ich ein paar Bremsproben bis zum Blockieren gemacht. Hier war er erstaunlich griffig und gut kontollierbar, obwohl die Gummimischung sich mit den Händen sich nicht sehr griffig anfühlt. Er hat auf der Lauffläche jedoch eine wellenförmige Lammenstruktur. Vielleicht sorgt diese für eine feine Verzahnung mit dem Asphalt.

Der Reifen zählt zu den steiferen Modellen, wobei das mit meiner weit ausgezogenen Carbonstütze am Hinterrad nicht negativ auffällt.
Eigentlich fiel es mir nur auf, weil beim Fahren das Wippen im Vergleich zu den flexibleren Modellen weg war.

Ob er schnell oder langsam rollt, kann ich nicht sagen. Angematschter Boden (vermutlich partiell mit Eis darunter), umgestürzte Bäume, Fotostopps und Wind waren denkbar ungünstige Bedingungen.

Außerdem stand eine Grundlagenfahrt an. An den Hügeln schwankt die Geschwindigkeit zw. 5 und 10 km/h.

Ich werde ihn ein Weilchen testen und hoffen, dass er nicht zu sehr ausbremst. Gedacht ist er robuster Reifen am Hinterrad für Reisen.
 
Bin gerade dabei. Hab den Booster seit einigen hundert Kilometern auf dem Wintercrosser montiert.
  • Das Gewicht stimmt, der Reifen ist tatsächlich ziemlich leicht
  • Baut ca. 41mm breit auf einer 23,5mm Felge (Duke Lucky Star Ultra)
  • Sehr angenehme Eigendämpfung, kippt schön in die Kurve
  • Bislang keine Panne (TL)
  • Kaum Verschleiß (der MTB-Booster ist auch so ein Langläufer)
  • Überall super Grip, auch in Kurven. Bin gestern versehentlich mit etwas Schwung in eine Kurve gehuscht. Hab dann erst erkannt, dass ich auf Eis fahre. Nix passiert.
  • Auf Asphalt ist er relativ laut und nicht der schnellste. Lässt das Profil aber schon vermuten.
  • Abseits der Straßen rollt er gefühlt genauso schnell wie Conti Terra oder Schwalbe Sonstwas-Bite.
  • Mein Fazit: Im Winter genial. Macht richtig Spaß. Als Ganzjahresreifen wäre er mir zu grob.
Habe mir auch Mal einen Satz bestellt um eine leichte Alternative mit mehr grip zu meiner Gravelking SK/SS Kombi zu haben. Wäre schön, wenn sie auf meiner Lucky Jack noch auf 42 aufgehen, die ist ja nochmal etwas breiter als die Lucky Star 👍
Werde berichten 😊
 
Habe mir auch Mal einen Satz bestellt um eine leichte Alternative mit mehr grip zu meiner Gravelking SK/SS Kombi zu haben. Wäre schön, wenn sie auf meiner Lucky Jack noch auf 42 aufgehen, die ist ja nochmal etwas breiter als die Lucky Star 👍
Werde berichten 😊
Fahre immer noch den gleichen Satz Reifen auf dem Schlechtwettergravel. Bislang keinerlei Probleme oder Pannen. So langsam sieht man Verschleiß am Hinterreifen. An Grip sollte es nicht mangeln.
 
Mal ne Frage:
Ich fahre aktuell g-one allround in 40mm. überlege den nächsten Reifen in ca.45mm zu nehmen (und wohl anderen), um besseren Kompromiss speed/Komfort zu bekommen.
Hat da jemand mal verglichen?
Tufo hat 3 Modelle mit hervorragenden RoWi-Werten. Preislich, Dichtigkeit und Fahrverhalten sind die topp.
 
Danke, die Frage war aber nicht nach Reifenempfehlung, sondern ob jemand mal von 40 auf 45mm gewechselt hat und da einen deutlichen Unterschied spürt - mehr oder weniger egal der Marke.
Also von 40mm Vittoria terreno dry auf 45mm Pirelli cinturato H.
Ich glaube es ist immer abhängig von Reifen bzw. Marke. Auf glatter Straße ist der Pirelli nicht spürbar langsamer als der Vittoria. Sobald die Straße schlechter / es zum Schotter geht, ist der Pirelli deutlich schneller.
 
Danke, die Frage war aber nicht nach Reifenempfehlung, sondern ob jemand mal von 40 auf 45mm gewechselt hat und da einen deutlichen Unterschied spürt - mehr oder weniger egal der Marke.
Ja, hab ich. Alleine schon weil du den Druck weiter reduzieren kannst, spürst du nen Unterschied. Ich hab vom 38 auf den 45er Terreno Dry gewechselt.
 
Also von 40mm Vittoria terreno dry auf 45mm Pirelli cinturato H.
Ich glaube es ist immer abhängig von Reifen bzw. Marke. Auf glatter Straße ist der Pirelli nicht spürbar langsamer als der Vittoria. Sobald die Straße schlechter / es zum Schotter geht, ist der Pirelli deutlich schneller.
Da bin ich ja mal gespannt. Hab mir gestern den 40er Pirelli mitgenommen. 8-)
 
Danke, die Frage war aber nicht nach Reifenempfehlung, sondern ob jemand mal von 40 auf 45mm gewechselt hat und da einen deutlichen Unterschied spürt - mehr oder weniger egal der Marke.
Deutlich? Was ist denn damit gemeint? Wenn wir von gleichen Reifenmodell reden sicher nicht in dem Maße spürbar. Wenn auf Zeit gefahren wird dann werden schmalere Reifen genommen.
 
Von 40mm Tufo Thundero auf 45mm Pirelli Cinturato M & H gewechselt. Das Profil ist für das Wetter besser aber der Pirelli ist super unkonfortabel. Da helfen auch nicht die 0.4 bar weniger. Die Pirellis kommen jetzt auch weg. Im Winter wird dann 650b und 48mm aufwärts gefahren. Die 40mm bleiben vllt auf dem anderen drauf. Vllt 44er Tufos.
 
Deutlich? Was ist denn damit gemeint? Wenn wir von gleichen Reifenmodell reden sicher nicht in dem Maße spürbar. Wenn auf Zeit gefahren wird dann werden schmalere Reifen genommen.
Ich versuch ja im allgemeinen, jede Frage zu beantworten, aber bei der Wort-Goldwiegerei tue ich mir schwer. (Ich freu mich auf die Retour-Kutsche)
Es geht nicht um Rennen, ich kann keine Einheit nennen. Natürlich ist der schmale Reifen auf gutem Belage schneller weil leichter, mehr Aero usw.
Natürlich geht es darum, wenn das Gelände rauer wird und man mit seinem Luftdruck (einer für alles) eigentlich zu hart ist. Ich überlege halt, ob ich den nächsten Reifen breiter nehme. Ich fahre meist Bessere Wege (Straße, gute Wanderwege, Edel-Gravel), aber eben auch mal schlechte Wanderwege, Trails ).
Mir genügt da ein Gefühl, ist gibt eh zu viel Unwägbarkeiten (persönliches Komfort-Feeling, Reifendruck, Gewicht, Reifenart).
Was wohl nicht sehr hilfreich ist, ist Marke/Modell und Breite gleichzeitig wechseln, verwässert die Aussage.

Bekomme ich mit +5mm ein mehr an gefühlten Komfort bei ungefähr gleichem gefühlten Tempo. Wer dazu nix sagen kann, muss ja nicht....
 
Denke je länger du fährst, desto mehr wir es ausmachen. Vor allem an den Händen, Armen, Rücken und Schultern. Wenn es nicht ums Tempo geht kann man die Reifenbreite soweit ausreizen, bis dir das Fahrgefühl zu schwammig wird.
 
Bekomme ich mit +5mm ein mehr an gefühlten Komfort bei ungefähr gleichem gefühlten Tempo. Wer dazu nix sagen kann, muss ja nicht....
Ich kann dazu was sagen weil ich so einige Modelle in den verschiedenen Größen vergleichen konnte, insgesamt bin ich ca. 20 verschiedene Modelle gefahren, von Rennen bis Touren. Es gibt m.M.n. keinen Reifen der pauschal deutlich schneller ist. Je nach Untergrund fühlt sich sich Reifen A mal besser an als Reifen B und auch wieder umgekehrt, und da jede Strecke alle Böden hat gleicht sich das aus.
Wenn es wirklich gegen die Uhr geht sind andere Faktoren deutlicher als nur der Unterschied zwischen 40er und 45er Reifen, 45er am besten noch mit gröberem Profil sind auf MTB-Geläuf vielleicht angenehmer aber in Summe der Strecke langsamer.
 
Denke je länger du fährst, desto mehr wir es ausmachen. Vor allem an den Händen, Armen, Rücken und Schultern. Wenn es nicht ums Tempo geht kann man die Reifenbreite soweit ausreizen, bis dir das Fahrgefühl zu schwammig wird.
Denken oder eigene (Renn)Erfahrung? Hier wurde ja "deutlich schneller" angesprochen, da ist dann doch eine Prio gesetzt.
 
Denken oder eigene (Renn)Erfahrung? Hier wurde ja "deutlich schneller" angesprochen, da ist dann doch eine Prio gesetzt.
Derselbe Reifen wird nicht deutlich schneller sein. Aber dafür gibts ja BRR. Da werden verschiedene Größen oft miteinander verglichen.

Eigene Rennerfahrung hab ich nicht. Für Rennen würde ich die kleinste sinnvolle Größe fahren. Ist ja kursabhängig. Ansonsten kommts auf den eigenen Fahrstil an. Ich fahre beispielsweise gerne über Asphalt aber auch gerne schnelle ruppige Downhills. Selbst denke ich darüber nach im nächsten Sommer 44 statt 40mm Tufos zu fahren. Einzige Bedenken sind, dass das Rennradfeeling etwas verloren geht, da der Reifen schwammiger wird. Drüber dann nur im Winter.

Nur als Beispiel um meine persönlichen Gedankengänge nachzuvollziehen.
 
Es gibt einfach zu viele Marken und Modelle auf dem Gravel-Markt. Viele sind fast deckungsgleich, viele sind "Modegags" und nicht besser als Trekkingreifen. Je nach Auslegung auf Haltbarkeit oder Speed gibt es persönliche Lieblinge, aber sicher kein pauschales BESSER aufgrund von Breite, Marke oder Profil.

ps. ich steh aktuell auf Tufo´s in 36+40. Einfache Montage, sauberer Rundlauf und rollen gut.
 
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