Der Gravelreifen-Thread

Noch was, ich bin auf dem E-Bike, der besseren Hälfte den Urban Contact 50-622 gefahren. Mit schwerem Standardschlauch.

Ich verstehe jetzt so langsam, warum man Trekking Reifen nicht auf dem Gravel fahren möchte. Das Ding rollt bei 3,5 bar. Echt richtig gut. Aber wer fährt denn eine 50 mm Reifen bei 3,5 bar? Bei 2 bar holt das Ding wie ein Panzer, als hätte man einen Schleppanker geworfen.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Fahre den in 47-622 mit Leichtbutyl und zwei bar durch die Stadt und an der Nidda entlang. Und langsam kommt er mir nicht vor!
 
Noch was, ich bin auf dem E-Bike, der besseren Hälfte den Urban Contact 50-622 gefahren. Mit schwerem Standardschlauch.

Ich verstehe jetzt so langsam, warum man Trekking Reifen nicht auf dem Gravel fahren möchte. Das Ding rollt bei 3,5 bar. Echt richtig gut. Aber wer fährt denn eine 50 mm Reifen bei 3,5 bar? Bei 2 bar holt das Ding wie ein Panzer, als hätte man einen Schleppanker geworfen.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Zieh mal einen anderen Schlauch ein.

Ansonsten hat der Urban auch das 60 TPI Karkassengewebe wie die Gravelreifen von Conti.

Ggf. kannst du auch mit einem Mü höheren Druck bei selben Komfort mit dem Trekkingreifen fahren, weil viele Gravelreifen an den Flanken für die Luftdichtigkeit zwangsläufig versteift sind (mehr Gummi oder eine Lage steiferen Gewebes).

Gravelreifen haben oft weniger Gummi auf der Lauffläche und können daher schneller rollen - halten aber meist nicht so lang.

Edit

Außerdem ist der Contact Urban ein einfacher Trekkingreifen, der zwar ein gutes aber nicht das am leichtesten rollenden Compound (Gummimischung) verwendet.

Der GP Urban verwendet das leichter rollende Compound, ist aber nicht in großen Breiten verfügbar.

Nachdem meine Liebste mit dem Schwalbe Almotion V-Guard auf dem Hinterrad sehr gute Erfahrungen gemacht hat, werde ich das Modell auf ein 27,5 Hinterrad für mein schwarzes Salsa ziehen. Als Schlauch verwende ich einen extraleichten Butylschlauch mit ca. 95 g. Die 26 Zoll extraleichten Mtb Schläuche von Conti und Schwalbe funktionieren hier sehr gut.

Ihr hättet auch die Option Marathon Efficiency.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und nach unten hin steigt die RR stark an

Inner Tube Conti Tour 28 (170 gr butyl)
Rolling Resistance
75 PSI / 5 Bar 16.9 Watts
CRR: 0.00507
Rolling Resistance
60 PSI / 4 Bar 18.4 Watts
CRR: 0.00552
Rolling Resistance
45 PSI / 3 Bar 20.9 Watts
CRR: 0.00626
Rolling Resistance
30 PSI / 2 Bar 26.7 Watts
CRR: 0.00800
 
Ein kleiner Erfahrungsbericht nach den ersten Fahrten mit dem Pirelli Cinturato Gravel Mixed:
  • Tubelesssetup war mit der Standpumpe problemlos. Dichtigkeit aber noch ausbaufähig. Aktuell gehen 0,5Bar bzw. 1Bar pro Tag verloren. Hoffentlich wird das nach einigen Fahrten noch besser.
  • Gute Dämpfung, aber differenziert zu betrachten. Gröbere Hindernisse (z.B. Steine, Stöcker, Schlaglöcher) werden gut absorbiert. Bei Schotter ist die Dämpfung hingegen etwas schlechter, aber noch ok. Der Mittelstreifen scheint einiges an feineren Vibrationen weiterzugeben.
  • Grip auf unbefestigten Wegen sehr gut. Bisher kein Rutschen oder durchdrehen der Reifen im Matsch erlebt. Profil klebt nicht mit Schlamm zu.
  • Rollwiderstand durch den Mittelstreifen auch auf Asphalt für das Profil gut und auch recht leise. Den Übergang vom Mittelstreifen zu den seitlichen Stollen merkt man aber. In die Kurve legen ist damit eher nicht angesagt.
Zu Haltbarkeit und Pannenschutz kann ich noch nichts sagen.

Für mich eine gute Ergänzung als Reifen für die dunkle Jahreszeit, aber kein Allrounder.
 
Und nach unten hin steigt die RR stark an

Inner Tube Conti Tour 28 (170 gr butyl)
Rolling Resistance
75 PSI / 5 Bar 16.9 Watts
CRR: 0.00507
Rolling Resistance
60 PSI / 4 Bar 18.4 Watts
CRR: 0.00552
Rolling Resistance
45 PSI / 3 Bar 20.9 Watts
CRR: 0.00626
Rolling Resistance
30 PSI / 2 Bar 26.7 Watts
CRR: 0.00800

170 g sind echt fett für Trekkingschläuche. Das ist ein 20 - 25 mm Timetrialreifen.

https://www.veloflex.it/en/tubless-ready-record-25

Schwalbes Standard SV17 hat glaube 150 g und der SV18 105 g.
Und dann gibt es noch Latexschläuche, die den Rollwiderstand quasi nicht beeinflussen.
 
Ich sehe da auch noch noch nicht das Ende der Fahnenstange.

Mich würde interessieren wie der Contact Urban mit einem Tubolito X-Tubo rollt.

Wenn ich doch nur wüsste wie man bei Foren e bike das Hinterrad ausbaut. Funfact: habe mein Gravel komplett selber aufgebaut…
 

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    IMG_5516.png
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Hallo, ich schmeiße auch mal einen Reifen ins Rennen. Ich fahre aktuell den

WTB Horizon 47 *NEU 650B Gravel Reifen 47-584​

und bin in total zufrieden. Tatsächlich ist die Fahreigenschaft aktuell bei schmierigem Wetter, überraschend gut. Hat einer von euch erfahrung mit diesem Mantel?
 
Ich sehe da auch noch noch nicht das Ende der Fahnenstange.

Mich würde interessieren wie der Contact Urban mit einem Tubolito X-Tubo rollt.

Wenn ich doch nur wüsste wie man bei Foren e bike das Hinterrad ausbaut. Funfact: habe mein Gravel komplett selber aufgebaut…
Bei bcrr findest du Vergleiche mit unterschiedlichen Schläuchen bei bestimmten Reifen.

Bessere Tubo sind ähnlich wie Latex im Rollwiderstand, halten aber die Luft besser.
Zum Selbsttest kannst du 2 Latexschläuche kaufen. 20-25 € kostet dich das.

Aus dem Hinterkopf.

2-3 Watt je Reifen spart man mit Latexschlauch zu Butyl.

Bei 170 g Butyl zu Latexschlauch könnten es vielleicht ein Mü mehr sein.

TubeOnly Reifen mit unverstärkten Flanken profitieren in Sachen Komfort sehr von Latexschläuchen.

Hast du aber verstärkte Flanken egal ob Tubeless oder Tubeonly ist der Komfortgewinn mit Latex deutlich geringer.
Wo mir das sehr aufgefallen ist, war beim Conti GP4Season (Flankenschutz) im Vergleich zum GP 4000 /GP 5000. Letztere profitieren in Sachen Komfort deutlich mehr von Latexschläuchen.
 
Habe den bei einem Händler hier um die Ecke für kleines Geld bekommen. Der ist auch sehr zufrieden mit dem Reifen und wie bereits erwähnt, ich auch. Bin bisher knapp 600 km damit gefahren. 80% auf Asphalt unterwegs, und genau da ist der Reifen echt stark.
 
Bei bcrr findest du Vergleiche mit unterschiedlichen Schläuchen bei bestimmten Reifen.

Bessere Tubo sind ähnlich wie Latex im Rollwiderstand, halten aber die Luft besser.
Zum Selbsttest kannst du 2 Latexschläuche kaufen. 20-25 € kostet dich das.

Aus dem Hinterkopf.

2-3 Watt je Reifen spart man mit Latexschlauch zu Butyl.

Bei 170 g Butyl zu Latexschlauch könnten es vielleicht ein Mü mehr sein.

TubeOnly Reifen mit unverstärkten Flanken profitieren in Sachen Komfort sehr von Latexschläuchen.

Hast du aber verstärkte Flanken egal ob Tubeless oder Tubeonly ist der Komfortgewinn mit Latex deutlich geringer.
Wo mir das sehr aufgefallen ist, war beim Conti GP4Season (Flankenschutz) im Vergleich zum GP 4000 /GP 5000. Letztere profitieren in Sachen Komfort deutlich mehr von Latexschläuchen.

Dann würde ich mal mutmaßen, dass die schweren X-Tubos (ca. 130g) eher wie dem Niveau eines normalen Light Schlauchs liegen. Laut Hersteller sollen die X-Tubos sehr sicher gegen Durchstiche sein. Fände ich am EBike nicht schlecht. Wie gesagt, ich habe keine Ahnung wie man das Hinterrad ausbaut, selbst dieser Kettenkasten ist mir ein Rätsel 😅
 
Dann würde ich mal mutmaßen, dass die schweren X-Tubos (ca. 130g) eher wie dem Niveau eines normalen Light Schlauchs liegen. Laut Hersteller sollen die X-Tubos sehr sicher gegen Durchstiche sein. Fände ich am EBike nicht schlecht. Wie gesagt, ich habe keine Ahnung wie man das Hinterrad ausbaut, selbst dieser Kettenkasten ist mir ein Rätsel 😅
Den Zug von der Nabenschaltung aushängen, mit zwei 15er Maulschlüsseln die Muttern öffnen und dann das Rad vorsichtig nach vorn unten rausnehmen, dabei vorsichtig die Kette vom Ritzel nehmen.

Aber mal abgesehen davon, halt ich es für vollkommenen Nonsens, dass du bei einem E-Bike mit Nabenschaltung „spüren“ willst, dass der Rollwiderstand gut oder schlecht ist.
 
Ich sehe da auch noch noch nicht das Ende der Fahnenstange.

Mich würde interessieren wie der Contact Urban mit einem Tubolito X-Tubo rollt.

Wenn ich doch nur wüsste wie man bei Foren e bike das Hinterrad ausbaut. Funfact: habe mein Gravel komplett selber aufgebaut…
Nabenschaltung ausbauen ist auch für uns Hobbyschrauber undankbar.
Achtung - erst die Teilstücke ums Ritzel entfernen (sind von hinten geschraubt)

Wenn es schon zerlegt ist - Kette wachsen!
 
Ich hab das ebike ohne Motor nur mal benutzt um mal zu erfahren wie sich unterschiedliche Drücke auswirken.

Die X-Tubos waren nur ne Idee um den Pannenschutz zu erhören und dabei den Rollwiderstand vielleicht noch etwas zu optimieren.
 
Dann würde ich mal mutmaßen, dass die schweren X-Tubos (ca. 130g) eher wie dem Niveau eines normalen Light Schlauchs liegen. Laut Hersteller sollen die X-Tubos sehr sicher gegen Durchstiche sein. Fände ich am EBike nicht schlecht. Wie gesagt, ich habe keine Ahnung wie man das Hinterrad ausbaut, selbst dieser Kettenkasten ist mir ein Rätsel 😅
Hab einen Sommer im Radladen gearbeitet.
Diese Räder mit Radkasten fand ich auch nervig, obwohl ich schon lange an Rädern schraube.
Nicht umsonst wurden meist Schwalbe Marathon Plus Reifen dort am Hinterrad verbaut.
 
Ich hab meine Ankündigung in die Tat umgesetzt. Nach den sehr guten Erfahrungen mit dem Schwalbe Almotion Evo V-Guard (tube only) in 40 mm (28 Zoll) hab ich mir das Modell in 55 mm (27,5 Zoll) für mein Salsa Journeyer geholt.
Als Schlauch dient ein extraleichter/-dünner Conti Supersonic MTB in 26 Zoll. Mit dem ähnlichen Modell, auch in 26 Zoll, von Schwalbe hatte ich bereits über Jahre sehr gute Erfahrungen in breiten 27,5 Zoll Reifen gesammelt.

1000059103.jpg


Vorweg, der Almotion ist recht maßhaltig. Frisch aufgezogen kommt er bei 2 Bar bereits auf 53,2 mm - bei 3 Bar sind es 54 mm.
Erfahrungsgemäß dehnen sich Reifen etwas mit der Zeit und er wird die angegebenen 55 mm erreichen.

662 g wiegt dieses Exemplar des Almotion Evo und der Schlauch hat 95 g. Ohne noch einmal nachgeguckt/verglichen zu haben, für solch ein breites Modell mit hoher Laufleistung geht das Gewicht in Ordnung. Bei TL Reifen in der Dimension werden nach meiner Erinnerung auch 100 ml (100 g) Dichtmilch empfohlen. So kann man die 662 g als Vergleichswert heranziehen.

Was bei dem breiten 55 mm Modell noch deutlicher wird als beim 40 mm Modell, ist die Geschmeidigkeit der Flanken. In den Breiten findet man ansonsten fast nur noch TL Reifen mit dicken/unflexiblen Karkassen.

Bei dem breiten Almotion stehen die Stöllchen auch weiter auseinander, so dass ich mir eine gute Verzahnung mit dem Untergrund verspreche. Ich denke, er kann es mit vielen Gravelreifen auch oberhalb der Speed- oder Dry-Kategorie aufnehmen.

Bei offiziellen Rollwiderstandstest war der Almotion stets vorn mit dabei. Und meine Liebste und ich haben die Erfahrung gesammelt, dass sie mir mit ihrem Almotion am Hinterrad am Hang davonrollt, obwohl sie deutlich leichter ist als ich. Das konnte ich natürlich nicht länger ertragen und habe deswegen nun auch bei einem aktuellen Angebot des Almotion zugeschlagen.

Mit 20 bis 30 € pro Stück, die wir für unsere Almotion Evo Modelle bezahlt haben, fahren wir preislich auch sehr günstig.

Hier noch ein paar Photos zum Almotion.

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Edit

Hier ein optischer Vergleich 2,25 Zoll Schwalbe Racing Ray Super Ground zum 2,1 Zoll Almotion Evo V-Guard.

1000059110.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mit jemand sagen wie breit ein 2.1" Thunderburt auf einer ca. 23mm Hookless Felge aufbaut?

Im Idealfall Profilbreite und Karkassenbreite.
 
Ich habe H
Kann mit jemand sagen wie breit ein 2.1" Thunderburt auf einer ca. 23mm Hookless Felge aufbaut?

Im Idealfall Profilbreite und Karkassenbreite.
Ich habe hooked Felgen mit 25mm Außenbreite - irgendwas Leichtes von Funworks - und die 2.1er TB sind bei ziemlich genau 50mm bei 1.5 bar. Bei 3.5 wachsen sie auf 53. Profil und Karkasse sind praktisch gleich breit.
 
Ich habe H

Ich habe hooked Felgen mit 25mm Außenbreite - irgendwas Leichtes von Funworks - und die 2.1er TB sind bei ziemlich genau 50mm bei 1.5 bar. Bei 3.5 wachsen sie auf 53. Profil und Karkasse sind praktisch gleich breit.
Danke dir!
Genau das, was ich hören wollte.
Bestellung geht heute noch raus, Frage ist nur ob Super Ground oder Super Race.
 
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