Es war mein erster Marathon und mit Sicherheit nicht mein letzter
Vorraus schicken möchte ich, daß ich praktisch untrainiert teilgenommen habe.
Erst im letzten Herbst mit dem Mountainbike fahren angefangen habe ich mich im Winter eher unregelmäßig auf die Rolle geschwungen.
Vor 4 Wochen bekam ich an meinem ersten Urlaubstag ne Lungenentzündung, so daß der Trainingsurlaub ebenfalls flach fiel.
Bei der ersten ! längeren Ausfahrt vor einer Woche bekam ich dann noch Schmerzen im äußeren linken Kniebereich, die bei Belastung auch heute noch auftreten.
Da ich mich bereits im Frühjahr, übermütig wie ich bin, für den Marathon angemeldet hatte, wollte ich das aber nun durchziehen und bin am Samstag dort angereist.
Jetzt weiß ich wenigstens, daß man sein Hotelzimmer im vorraus buchen sollte..
Na gut, nach längerem suchen bekam ich dann ein Zimmer im Gasthof zur Post in Toblach.
Einzelzimmer mit Halbpension für 60 Euro. Die Hoteleinrichtung erinnert stark an die 20iger
und die Frühstückssemmeln waren so trocken als hätten sie diese Zeit auch noch mitgemacht
Zumindest hatten sie einen separaten absperrbaren Raum für mein Bike.
Nach dem "Frühstück" um 7 Uhr gings dann mit einer Truppe von teilnehmenden Italienern die 4 km zum Startbereich. Bereits auf dem Weg dahin dachte ich mir bei dem Anblick derer Wadl, .....was machst du hier..
Um 08:10Uhr war dann pünktlich der Start meiner blauen Gruppe. Aus dem Dorf raus, unter der Bundesstr. durch und schon gings die erste kleinere Steigung hoch. Da sich hier die Spur verengte, kam es gleich mal zum ersten Stau.
Die dann anstehenden 10km/ca. 900hm rauf zur Plätzwiese über Feld/Waldwege und Straße waren dann relativ human zum fahren. Das ich allerdings hier schon im ersten und zweiten Gang unterwegs war machte mir doch etwas sorgen
Kurz vor der Plätzwiese war dann auch schon meine 2L Trinkblase leer, so das ich mit Sehnsucht oben der ersten Verpflegungsstelle entgegen sehnte.
Während der Fahrt habe ich immer wieder mal meine Kamera gezückt und Bilder geschossen. Der volle Marathon-Tóuri halt....
Nach der Verpflegungstelle wollten noch schnell 3 lustige Italiener fotografiert werden, was ich zum Anlass nahm die Gelegenheit wahr zu nehmen und auch einmal in voller Größe aufs Bild meiner Kamera zu kommen.
Nach der Plätzwiese gings dann über eine Schotterstraße flott wieder den ganzen Berg runter, was mir mit meiner Spezi Enduro Sauspaß machte. Hier hab ich alle verseilt, die mir in den Weg kamen. ....Gut, ich muß ja nicht erwähnen das die mich auf der Geraden unten dann wieder fast alle überholt haben....
Auf der Feldautobahn Richtung Toblach musste ich dann noch einen Zwangsstopp einlegen, da sich meine Flaschenhalterung löste und mir meine SIGG Flasche gegen den Zahnkranz schlug.
Nach einer kurzen Überlegung was mir wichtiger ist, meine "Renn"-Zeit oder meine Trinkflasche, hat letztere gewonnen.
Kurz vor Toblach konnte ich mich dann entscheiden ob ich links die 56km Distanz oder rechts weg die 130km absolvieren möchte. Mein Körper sagte mir eindeutig, daß er links bevorzugt.
Direkt oberhalb von Toblach, an meinem Hotel vorbei,ging es dann steil bergauf aus dem Ort hinaus.
Hier musste ich dann der fehlenden Kondition tribut zahlen. Krämpfe gleichzeitig in beiden Oberschenkeln. Im letzten Moment bin ich noch aus die Pedale gekommen, aber vom Fahrrad nicht mehr. Erst nach ca. 3-5min hatten sich die Krämpfe gelöst, so das das absteigen möglich war. Horror!
Die dann folgenden 3km ca. 400hm folgende Steigung konnte ich zu 95% nur noch schiebend vollenden. Jeder Versuch sich wieder aufs Radl zu schwingen endete nach 100m im Anfang kommender Krämpfe, worauf ich dann doch das schieben bevorzugte.
Der letzte Downhill war dann nochmal hammergeil. Schmale Wege, die am Rand steil abfielen oder die bis zu 30cm hohe Schlammspuren/Vertiefungen erforderten nochmal volle Konzentration. Auch hier konnte ich wieder den ein oder anderen mit einem "Vorsicht Links" oder "Vorsicht Rechts" dazu zu bewegen mich vorbei zu lassen.
Die Zielankunft war dann noch mal Adrenalin pur, nachdem zig Bike-Fans mich als alleineinfahrender hochjubeln ließen.
Solche Aktionen erfolgten übrigends auch vom Straßenrand, was wirklich super motivierend war.
Am besten fand ich den Pulk Kinder, die wie bei einer anstehenden Fußball-Ecke die Arme dann nach oben schmissen.
Hier machte ich schon während der Anfahrt mit und zeigt mit einem hochgestreckten Daumen meinen Respekt für die Unterstützung.
Echt ein tolles Erlebniß.
Das ich in meiner Hobby II Gruppe nur unter die letzten 20 gekommen bin, störrt mich nicht wirklich.
Hauptsache dabeigewesen

Vorraus schicken möchte ich, daß ich praktisch untrainiert teilgenommen habe.
Erst im letzten Herbst mit dem Mountainbike fahren angefangen habe ich mich im Winter eher unregelmäßig auf die Rolle geschwungen.
Vor 4 Wochen bekam ich an meinem ersten Urlaubstag ne Lungenentzündung, so daß der Trainingsurlaub ebenfalls flach fiel.
Bei der ersten ! längeren Ausfahrt vor einer Woche bekam ich dann noch Schmerzen im äußeren linken Kniebereich, die bei Belastung auch heute noch auftreten.
Da ich mich bereits im Frühjahr, übermütig wie ich bin, für den Marathon angemeldet hatte, wollte ich das aber nun durchziehen und bin am Samstag dort angereist.
Jetzt weiß ich wenigstens, daß man sein Hotelzimmer im vorraus buchen sollte..

Na gut, nach längerem suchen bekam ich dann ein Zimmer im Gasthof zur Post in Toblach.
Einzelzimmer mit Halbpension für 60 Euro. Die Hoteleinrichtung erinnert stark an die 20iger


Zumindest hatten sie einen separaten absperrbaren Raum für mein Bike.
Nach dem "Frühstück" um 7 Uhr gings dann mit einer Truppe von teilnehmenden Italienern die 4 km zum Startbereich. Bereits auf dem Weg dahin dachte ich mir bei dem Anblick derer Wadl, .....was machst du hier..

Um 08:10Uhr war dann pünktlich der Start meiner blauen Gruppe. Aus dem Dorf raus, unter der Bundesstr. durch und schon gings die erste kleinere Steigung hoch. Da sich hier die Spur verengte, kam es gleich mal zum ersten Stau.
Die dann anstehenden 10km/ca. 900hm rauf zur Plätzwiese über Feld/Waldwege und Straße waren dann relativ human zum fahren. Das ich allerdings hier schon im ersten und zweiten Gang unterwegs war machte mir doch etwas sorgen

Kurz vor der Plätzwiese war dann auch schon meine 2L Trinkblase leer, so das ich mit Sehnsucht oben der ersten Verpflegungsstelle entgegen sehnte.
Während der Fahrt habe ich immer wieder mal meine Kamera gezückt und Bilder geschossen. Der volle Marathon-Tóuri halt....
Nach der Verpflegungstelle wollten noch schnell 3 lustige Italiener fotografiert werden, was ich zum Anlass nahm die Gelegenheit wahr zu nehmen und auch einmal in voller Größe aufs Bild meiner Kamera zu kommen.
Nach der Plätzwiese gings dann über eine Schotterstraße flott wieder den ganzen Berg runter, was mir mit meiner Spezi Enduro Sauspaß machte. Hier hab ich alle verseilt, die mir in den Weg kamen. ....Gut, ich muß ja nicht erwähnen das die mich auf der Geraden unten dann wieder fast alle überholt haben....

Auf der Feldautobahn Richtung Toblach musste ich dann noch einen Zwangsstopp einlegen, da sich meine Flaschenhalterung löste und mir meine SIGG Flasche gegen den Zahnkranz schlug.
Nach einer kurzen Überlegung was mir wichtiger ist, meine "Renn"-Zeit oder meine Trinkflasche, hat letztere gewonnen.
Kurz vor Toblach konnte ich mich dann entscheiden ob ich links die 56km Distanz oder rechts weg die 130km absolvieren möchte. Mein Körper sagte mir eindeutig, daß er links bevorzugt.
Direkt oberhalb von Toblach, an meinem Hotel vorbei,ging es dann steil bergauf aus dem Ort hinaus.
Hier musste ich dann der fehlenden Kondition tribut zahlen. Krämpfe gleichzeitig in beiden Oberschenkeln. Im letzten Moment bin ich noch aus die Pedale gekommen, aber vom Fahrrad nicht mehr. Erst nach ca. 3-5min hatten sich die Krämpfe gelöst, so das das absteigen möglich war. Horror!
Die dann folgenden 3km ca. 400hm folgende Steigung konnte ich zu 95% nur noch schiebend vollenden. Jeder Versuch sich wieder aufs Radl zu schwingen endete nach 100m im Anfang kommender Krämpfe, worauf ich dann doch das schieben bevorzugte.
Der letzte Downhill war dann nochmal hammergeil. Schmale Wege, die am Rand steil abfielen oder die bis zu 30cm hohe Schlammspuren/Vertiefungen erforderten nochmal volle Konzentration. Auch hier konnte ich wieder den ein oder anderen mit einem "Vorsicht Links" oder "Vorsicht Rechts" dazu zu bewegen mich vorbei zu lassen.
Die Zielankunft war dann noch mal Adrenalin pur, nachdem zig Bike-Fans mich als alleineinfahrender hochjubeln ließen.
Solche Aktionen erfolgten übrigends auch vom Straßenrand, was wirklich super motivierend war.
Am besten fand ich den Pulk Kinder, die wie bei einer anstehenden Fußball-Ecke die Arme dann nach oben schmissen.
Hier machte ich schon während der Anfahrt mit und zeigt mit einem hochgestreckten Daumen meinen Respekt für die Unterstützung.
Echt ein tolles Erlebniß.
Das ich in meiner Hobby II Gruppe nur unter die letzten 20 gekommen bin, störrt mich nicht wirklich.
Hauptsache dabeigewesen
