Der Nachtbiken-Angst Thread

Ich schätze, das Problem haben die Meisten hier. Ich bin Ganzjahresfahrer und fahre morgens den Waldtrail und Abends über die Felder, weil ich freieren Blick habe und mich dann sicherer fühle. Obwohl ich mit einer extrem hellen Powerlampe fahre.

Meiner Meinung nach liegt das in unseren Genen verwurzelt. In der Frühzeit haben nur die überlebt, die Hinterhalte und unübersichtliche Stellen gemieden haben und eventuell insgesmat genetisch umsichtiger veranlagt waren.

Man kann jetzt sagen, dass man so etwas heute nicht mehr braucht oder Blödsinn ist. Doch denkt nur an Eines: wer es auf euch abgesehen hat (Pychopathen wie Jürgen Bartsch etc.) wird das nicht am hellichten Tag auf offener Strasse machen, sondern eher im Schutz. Und der ist nunmal in der Dämmerung im Wald gegeben. So unbegründet ist die Angst also nicht. Denkt immer daran, wenn ihr Abends euren Weg wählt!
 
Hoffnung keimt in mir bei solchen Worten......

http://www.fastup.de

Es soll keine Angst machen, nur zur Risiko-Abwägung verleiten. Natürlich ist die Chande gering, wirklich mal ein Problem zu bekommen. Nur wenn es kommt, ist die Lösung des Problem um so schwieriger, weil dir als Alleinfahrer überhaupt keiner helfen kann. Der Angreifer ist vorbereitet, du jedoch nicht.

Ist doch das Gleiche, wenn ich alleine eine Bergtour mit dem Bike mache: die Trails, die ich in der Gruppe noch fahren würde, fahre ich alleine nicht mehr.

Deswegen wähle ich abends eher öfter frequentierte Wege, als irgend welche verlassenen Waldpfade.
 
Ich schätze, das Problem haben die Meisten hier. Ich bin Ganzjahresfahrer und fahre morgens den Waldtrail und Abends über die Felder, weil ich freieren Blick habe und mich dann sicherer fühle. Obwohl ich mit einer extrem hellen Powerlampe fahre.

Meiner Meinung nach liegt das in unseren Genen verwurzelt. In der Frühzeit haben nur die überlebt, die Hinterhalte und unübersichtliche Stellen gemieden haben und eventuell insgesmat genetisch umsichtiger veranlagt waren.

Man kann jetzt sagen, dass man so etwas heute nicht mehr braucht oder Blödsinn ist. Doch denkt nur an Eines: wer es auf euch abgesehen hat (Pychopathen wie Jürgen Bartsch etc.) wird das nicht am hellichten Tag auf offener Strasse machen, sondern eher im Schutz. Und der ist nunmal in der Dämmerung im Wald gegeben. So unbegründet ist die Angst also nicht. Denkt immer daran, wenn ihr Abends euren Weg wählt!


Wieviele Psychopathen gibt es denn...also gewalttätige?
...und die sollen dann Nachts im Wald auf einen warten?
Sportliche Menschen werden weniger Opfer von solchen Gewalttaten, weil der Täter heftigere Gegenwehr erwartet als von einer 'Lusche'.

Springt über euren Schatten...Angst ist doch keine Lösung...
 
Mein Vater hat immer gesagt, wenn im Wald ein Wolf einem Wolf begegnet, dann denkt der sich erst mal: »Aaah, is sicher 'n Wolf!«, aber wenn 'n Mensch im Wald 'nem Menschen begegnet, dann denkt der sich »Aaah, is sicher 'n Mörder!

Bernd Stromberg
 
Angst ist etwas gutes....

Quelle Wikipedia:

Die körperlichen Symptome der Angst sind normale (also nicht krankhafte) physiologische Reaktionen, die bei (einer realen oder phantasierten) Gefahr die körperliche oder seelische Unversehrtheit, im Extremfall also das Überleben sichern sollen. Sie sollen ein Lebewesen auf eine „Kampf- oder Flucht-Situation“ (fight or flight) vorbereiten:

* Erhöhte Aufmerksamkeit, Pupillen weiten sich, Seh- und Hörnerven werden empfindlicher
* Erhöhte Muskelanspannung, erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit
* Erhöhte Herzfrequenz, erhöhter Blutdruck
* Flachere und schnellere Atmung
* Energiebereitstellung in Muskeln
* Körperliche Reaktionen wie zum Beispiel Schwitzen, Zittern und Schwindelgefühl
* Blasen-, Darm- und Magentätigkeit werden während des Zustands der Angst gehemmt.
* Übelkeit und Atemnot treten in manchen Fällen ebenfalls auf.
* Absonderung von Molekülen im Schweiß, die andere Menschen Angst riechen lassen und bei diesen unterbewusst Alarmbereitschaft auslösen.[13]

Neben diesen individuellen Reaktionen hat das Zeigen von Angst (etwa durch den charakteristischen Gesichtsausdruck oder durch Sprache) gegenüber Anderen den sozialen Sinn, um Schutz zu bitten.

Diese sinnvollen – wahrscheinlich angeborenen – Reaktionen klingen nach Ende der bedrohlichen Situation relativ schnell wieder ab.

Die körperlichen Ausdrucksformen der Angst sind die gleichen, unabhängig davon, ob es sich um eine reale Bedrohung oder um eine Panikattacke aus heiterem Himmel handelt. Jeder vierte Patient mit Angststörung klagt über chronische Schmerzen.[14][15]
 
Alleine nachts durch den Wald fahren halte ich bezüglich eines möglichen Unfalls für absurd, man stelle sich doch einmal vor man verunglückt mitten im wald und bricht sich sämtliche Knochen, wie will man denn den Rettungskräften klarmachen wo man ungefähr liegt, die durchsuchen dann den ganzen Wald nach dir und zum Schluss darf man diesen Einsatz auch noch selber zahlen weil die zur Erkenntnis kommen das es ja mal total verrückt sein muss nachts alleine durch den Wald zu fahren.
 
Alleine nachts durch den Wald fahren halte ich bezüglich eines möglichen Unfalls für absurd, man stelle sich doch einmal vor man verunglückt mitten im wald und bricht sich sämtliche Knochen, wie will man denn den Rettungskräften klarmachen wo man ungefähr liegt, die durchsuchen dann den ganzen Wald nach dir und zum Schluss darf man diesen Einsatz auch noch selber zahlen weil die zur Erkenntnis kommen das es ja mal total verrückt sein muss nachts alleine durch den Wald zu fahren.

Und am Tag ist das anders? Nachts sehen sie vielleicht wenigstens deine Funzel noch leuchten.
 
Ein Vorschlag:

1. Jeder der Angst hat nachts durch den Wald zu fahren, macht es einfach nicht.

2. Jeder der keine Angst hat...fährt nachts durch den Wald.

3. Jeder der Angst hat...aber trotzdem Eier in der Hose darf auch nachts im Wald fahren.
 
Alleine nachts durch den Wald fahren halte ich bezüglich eines möglichen Unfalls für absurd, man stelle sich doch einmal vor man verunglückt mitten im wald und bricht sich sämtliche Knochen, wie will man denn den Rettungskräften klarmachen wo man ungefähr liegt, die durchsuchen dann den ganzen Wald nach dir und zum Schluss darf man diesen Einsatz auch noch selber zahlen weil die zur Erkenntnis kommen das es ja mal total verrückt sein muss nachts alleine durch den Wald zu fahren.


...und man freut sich dass man endlich mal den SOS Modus an seiner Lampe ausprobieren kann... (wenn er nicht weggepimpt wurde)
 
Man könnte ja auch einfach einen Kumpel auf die Tour mitnehmen. Zu zweit oder zu mehreren fühlt man sich naturgemäß sicherer. Am besten einen, der im Zweifelsfall langsamer ist, so dass der irre Serienkiller/Vampir/Werwolf den anderen zuerst erwischt... ;)
 
Wovor sollte man Angst haben? Alles, was in den Lichtkegel tritt, verpufft doch sowieso augenblicklich... falls nicht, ist deine Lampe zu schwach :D

Das einzige, was mir immer ein bisschen Angst macht, ist wenn vor oder neben mir irgendwo rot Leuchtende Augen auftauchen. Das kann dann vom Fuchs über Reh bis zum Wildschwein alles sein, wobei nur letzteres Probleme bereiten könnte...

Und wenn du solche Angst hat, hör einfach auf, dich da reinzusteigern. Die Wege fährst du ja sicher auch tagsüber und kennst doch wahrscheinlich jeden Zentimeter. Wovor also Angst haben? Nachts kann dir da nicht mehr passieren als tagsüber auch.
Wenn die Panik mal zu groß wird, hilft es vlt. auch einfach mal anzuhalten, abzusteigen und sich mal in Ruhe umzusehen, damit klar wird, dass da nix ist.
Und wenn man das Monster dann doch erblickt, hätte man sich eh nicht mehr retten können... (Die jagen im Rudel und du hast keine Chance!)
 
Bei uns im Wald ist Gerüchten nach, eines der lang verleugneten Fabelmonster erschienen. Vermutungen nach, soll es bis jetzt 13 Nachtradler gerissen haben...von denen bis jetzt noch jede Spur fehlt.

Hier ein Bild das ein Nachtradler kurz vor seinem bitteren Ende auf seine Kamera aufgenommen hat...auch von ihm fehlt bisweilen jede noch so kleine Spur.

http://www.gregel.com/wp-content/uploads/2009/02/img_1801.jpg


Also Leute paßt auf...sonst seit ihr die nächsten....
 
Bei Nacht fahren geht doch klasse!

Wo keine Menschen sind ist niemand, der einem Ärger macht! Oder schonmal ein Wildschwein gehabt, das sich beschwert, dass man da nicht fahren darf?

Außerdem:

Wenn man in Schwung ist, kriegt einen Keiner!
 
Hi,

fahr auch gern nachts durch den Wald und bin da eigentlich relativ entspannt bei.

Hatte allerdings letzte Woche auch eine kleine Begegnung, die meinen Puls doch ein wenig hat steigen lassen. Ich fahre gerade gemütlich durch den stockfinsteren Wald als ein Wildschwein in ca. 10m Entfernung den Lichtstrahl meiner Lampe kreuzt. Ich halte an, warte, schaue ob noch was nachkommt und horche bis es still ist. Umkehr steht natürlich nicht zur Debatte, da ich ja schon den halben Berg hochgefahren bin. Und überhaupt, wegen so einem lumpigen kleinen Schweinchen umkehren geht ja wohl gar nicht.

Ich fahre also vorsichtig weiter und als ich die Stelle passiere, an der das Tier den Weg kreuzte roch es schon ziemlich stark nach Schwein. Beim Wahrnehmen dieses (wahrscheinlich testosteronerfüllten) Schweineduftes wurde mir doch ein wenig bang ums Radfahrerherz. Zusätzlich vernahm ich jetzt noch lauter werdende Schnauf- und Schnaubgeräusche direkt neben dem Weg im Unterholz. Ich beschleunige also meine Fahrt. Leider ging das nicht in dem Maße in dem ich mir des gewünscht hätte, da es ja immer noch satt bergauf ging. Das ging sicher ein paar hundert Meter so bis es glücklicherweise wieder leiser wurde und verschwand. Schätze das kleine Schweinchen hat mir noch Geleitschutz bis an seine Reviergrenze gegeben. Und als ich oben ankam war meine Durchschnittsgeschwindigkeit auch höher als sonst... ;)

In dem Moment war's schon ein wenig seltsam. Mittlerweile kann ichs aber auch schon wieder kaum erwarten den nächsten Nightride zu starten! :daumen: Ich denke auch mit ein wenig Menschenverstand kann da nicht viel schiefgehen. Und irgendwelche Perverse sind mir noch nie im Wald begegnet.

Also, reißt Euch zusammen und stellt Euch nicht so an! :lol:

Grüße,
Kai
 
Also ich find es toll dass sich hier mal jemand traut über ängste abseits von "ich fall vom rad und schlag mir die zähne aus" zu schreiben.

Ich hab vor ca. einem monat mal versucht nachts in den wald zu radeln, aber abgesehen davon dass ich keine ausreichende beleuchtung hatte, und das ganze daher sowieso abbrechen mußte geb ich durchaus zu dass ich ein sehr mulmiges beklemmendes gefühl hatte.

Ich weiß ja nicht wovor MR. Bergrad Angst hat, allerdings betreffen meine Ängste sicherlich keine irren Massenmörder, Sektenfuzzis oder Diebesbanden, was sollten die auch um Mitternacht im Wald (ok, vielleicht die sektenfuzzis die satanische feste feiern wollen)

Was genau die Angst auslöst kann ich nicht sagen, es sind auch nicht Wehrwölfe Vampiere und Dämonen Hexen oder Geister, zumindest nicht wenn ich rational darüber nachdenke, aber wohlgefühlt habe ich mich auf dem bike keineswegs, und nach 2 kilometer habe ich den wald wider verlassen und war froh auf der beleuchhteten straße zu sein.

Ich denke nicht dass es wenigen Leuten so geht, jeder hat doch vor irgendwas Angst, manche vor Höhen, manche vor spinnen, vor kleinen oder großen Räumen, oder eben davor Nachts im Wald alleine zu sein.

Ich werde in nächster Zeit keine Nightrides alleine unternehmen, habe aber durchaus vor mich dem irgendwie zu stellen, also das nächste mal fahr ich einfach mit einer gruppe, und nach ein paar erfolgreichen ausfahrten kann ichs ja auch mal wieder alleine probieren.

@ MR Bergrad Lass dich hier nicht verarschen von Leuten die ohne männliches Imponiergehabe nicht können gerade dass ist etwas was mich in der MTB Welt ein bisschen stört, jeder muß schneller besser stärker sein, das coolere Rad haben oder sonstwie seine Kollegen übetreffen.
Keiner hat Angst denn alle sind wir starke Männer.

Wer frei von Angst ist der Werfe den ersten Stein
 
Zuletzt bearbeitet:
Angst hat jeder...aber genau das macht ja Spaß.
Es gibt zwei arten von Typen:

1. Typ: Hat Angst und läßt sich von ihr kontrollieren

2. Typ: Hat Angst aber läßt sich von ihr nicht kontrollieren


wer behauptet er hat keine Angst der lügt.
 
Ey, da brauchts keine Nacht für...

Bin mal (am Tage) durchs dichte Gestrüpp und sehe vor mir zwei Gestalten in langen Mänteln, Lederstiefeln und hohen, spitzen Hüten mit weit ausladenden Krempen.

Ich denke nur "Schei$$e, das sind so Sektenfuzzies, die schlachten dich jetzt und fressen dein armes Herz in religiöser Verzückung!"

Nach einem kurzen Sprint komme ich an eine größere Lichtung. Dort sehe ich die Auflösung: Ein paar Mittelalter-Freaks haben dort ihre Zelte aufgeschlagen. Zwei Jungs in Ritterklamotten schlugen mit Schwertern aufeinander ein und ein paar andere saßen am Lagerfeuer und bereiteten das Abendmahl.

Die beiden Typen mit ihren Hüten kamen auch gerade aus dem Wald. Das waren wohl die "Zauberer" der Gruppe.

Wo du dich wieder rumtreibst :lol:
 
Servus,

es ist mir nicht recht....aber ich habe nachts beim Biken auf einsamen Trails pure Angst!!:eek:.

jetzt habe ich mir extra eine tolle Lampe
gekauft und "scheibenkleister" mir beim Nachtbiken fast in die Hose.
Geräusche aus dem Wald lassen mein armes Herz auf schwindelerregende Pulswerte klettern.
Dunkle Mächte greifen nach mir.....:eek:
Meine Durchschnittsgeschwindigkeit liegt satte 10 km/h über der am Tage.
Ich kann mir das nicht erklären.
Warum scheinen die dunklen Mächte des Waldes gerade mich holen zu wollen.
Ich will doch nur ganz normal da durchfahren.
Entweder ich gebe das wieder auf oder jemand hat hilfreiche Tipp's:anbet:
Bin ich der einzige oder gibt es Leidensgenossen?

es grüßt
der Bergradler


Die Geräusche die du hörst stammen zu 100% von Tieren die vor DIR flüchten und und sich wegen DIR in Hose machen. Hast du dich schonmal gefragt wie hoch deren Puls wohl sein muß wenn ein schepperndes, steinespickendes, leuchtendes Etwas auf sie zurollt?
Selbst Eichhörnchen können verdammt laute Geräusche machen wenn sie an der Baumrinde scharren und herumklettern.

Du pusht dich da selbst in etwas hinein was überhaupt nicht vorhanden ist. Dann postet du auch noch so ein zwielichtiges Waldbild.

Hast du auch sonst Angst im Dunkeln? Gehörst du zu denjenigen die sich Gruselfilme anschauen obwohl sie genau wissen das sie danach hinter jeder dunklen Ecke ein Monster vermuten?
 
wenn ich Tagesdienst habe, der geht so von 06-18, fahre ich in der jetzigen Jahreszeit IMMER in dunklen Wald. Ich muß etwa 10km durch dem Wald. Anfangs hatte ich auch ein mulmiges Gefühl, es lag wahrscheinlich daran, daß der Wald nachts völlig anders aussieht als am Tage, die Wege enger erscheinen und die Schattenwürfe der Bäume wegen der Fahrradbeleuchtung sich bewegen. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, ich habe jedoch auch mein Fahrverhalten angepaßt. Ich fahre fast nur Wege, die ich vom Tage her kenne, ich fahre auch fast nur Waldwege, keine Trails. Wenn der Weg wie gerade jetzt durch feuchtes Laub glitschig ist, geht es langsamer um die Kurven.
Die normale Erfahrung sagt mir, daß nachts kaum Menschen im Wald sind, morgens habe ich mal einen Jogger getroffen, manchmal ist einer mit Hund unterwegs. Rehe sind eher ungefährlich, wenn man sie rechtzeitig wahrnimmt, ebenso Marder, Füchse, auch der neulich beobachteten Dachs ist keine Gefahr. Das alles immer vorausgesetzt, man sieht im Scheine der Fahrradlampe die Tiere rechtzeitig.
Wildschweine sehe ich oft, und da fahre ich langsam und sehr bremsbereit, da diese Tiere die Rad-und Waldwege queren und alle der Leitsau hinterherrennen. Ich möchte nicht über einen Frischling fahren, gegen eine Wildsau oder einen Keiler erst recht nicht.
Ich habe nachts eigentlich nur das Problem, was passiert bei einer schlichten Panne? Schlauchwechsel in der Dunkelheit habe ich einmal machen müssen, das ist eher nicht so prickelnd......
(Kleine Taschenlampe einstecken hilft, keine weitere Panne.....)
 
Früher hatte ich Nachts auch ziemlichen Schiß im Wald. Inzwischen genieße ich es mich nachts allein durch die Wälder zu bewegen , wobei ich dabei lieber laufe als bike. Je öfter man nachts unterwegs ist, um so besser lernt man die ungewohnte Situation einzuschätzen. Meist such ich mir nen erhöhten Aussichtspunkt, schalt mein Licht aus, und bleib ne Viertelstunde ganz ruhig stehen und genieße die Stille. So intensiv erlebt man die Natur tagsüber nur sehr selten.

Richtig erschrocken bin ich das letzte mal, als ein Bussard (den ich aufschreckte) aus dem Baum über mir startete. Ein lautes Rauschen und ein großer Schatten der dicht von hinten über den Kopf fegt, lässt einem schon ganz schön zusammenzucken. (wann erlebt man tagsüber schon solche Dinge- ist doch eigentlich schön)

Außerdem ist es gut für die Moral, mal ohne Netz und doppelten Boden unterwegs zu sein.

P.S. ne kleine Stirnlampe als back-up und Pannenleuchte ist gold wert.
 
Die Sorge vor Wildschweinen teile ich, hab aber auch noch eine Geschichte, wo mir das Herz in die Hose gerutscht ist:

Komme auf dem Hometrail, den ich wirklich wie die Westentasche kenne, eine kleine Anhöhung hoch. Wenn man oben ankommt, dann macht der Weg einen abfallenden Rechtsknick und schlängelt sich ein paar Kurven runter zum nächsten Hauptweg. Bei tageslicht siehts aus wie im Märchenwald, allein weil man dem Weg scheinbar endlos verfolgen kann.

So, ich komme also diese Anhöhung hoch, die Dämmerung hat schein eingesetzt und an der Stelle ist es selbst tags über schon recht dunkel, also war es auch jetzt sehr dunkel. Meine beiden Funzeln (Sigma Evo und Evo x) erhellten gerade so die nächste Kurve, als auf einmal ein Mann und ein kleines Kind um die Ecke bogen.

Heu, da hab ich mich echt erschrocken. Beide haben freundlich gegrüßt, ich tat es ihnen gleich und bin weiter gefahren. 2 Uphills später ist mir der Gedanke gekommen, ob es Papa und Sohnemann waren oder nicht... Da aber beide freundlich gegrüßt hatten, hab ich den Gedanken wieder verworfen...


Soviel zu Angst und den Begegnungen auf dem Nightride. ;)
 
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