Traumtourlaub Schweiz 2025 Tag 1
Da bin ich wieder:
Unfassbar, wie schnell so ein Jahr vergeht.
Unfassbar, wie langsam so ein Jahr vergeht.
Es könnte sein, dass dies mein 30. Schweizurlaub ist. Dieses Jahr neu dabei: ein
Maxxis Assegai am Vorderrad, nachdem ich mindestens 15 Jahr nur
Schwalbe gefahren bin, und eine
GoPro, die ich aber erst noch optimieren muss.
Die erste Tour führte mich erstmals in meinem Leben zum Biken nach Uri und war eine klassische Michi-Tour: mit dem Auto zum Zug, mit dem Zug zur Seilbahn, Tageskarte, vier geplante Abfahrtsvarianten, von denen ich drei tatsächlich fuhr, wobei mich die letzte direkt zur Kofferraumklappe meines Autos zurückbrachte. Die Wettervorhersage meinte starke Bewölkung, wovon ich zum Glück nur in der ersten Gondelauffahrt etwas mitbekam, dann aber in der finalen Abfahrt umso mehr.
Von der ersten Variante gibt es nur Alibishots, denn die war trotz vorherigen Querchecks bei Strava ein Kackdreck.
Es ging fast ausschließlich über Kuhwiesen, zu oft auch bergauf, zwischendurch zu steil, dann auf einmal zu geröllig, ich noch nicht ganz warm gefahren.
Bis zum See eigentlich nicht brauchbar. Ich habe dieses Jahr erstmals die Strava-Heatmap zu Rate gezogen, um derartige Klogriffe zu vermeiden, aber wer weiß schon, ob die Heatmap ausreichend aussagekräftig ist. Die Finalabfahrt zum Ballspiel wird lt. Strava am intensivsten befahren, sah aber in natura überhaupt nicht danach aus.
Nach dem See ging es ein paar HM seicht bergan. Ein paar eBiker kamen mir zum Glück exakt an der Stelle entgegen, an der der Trail bergab kippte. Dort begann ein Flowtraum vor dem Herrn, von dem es keine Fotos gibt, denn der Rausch durfte nicht unterbrochen werden.
Später dann ging es über Alpwiesen zurück zur Talstation.
Die zweite Variante begann dann mit Wirtschaftswegen, mündete aber recht bald in weitere Wiesentrails.
Zwischen den beiden Fotos führte die Route über einen herrlichen Waldweg. Leider waren 85% der Spitzkehren für meine Fahrtechnik zu eng und/oder zu steil, aber die Abschnitte dazwischen fand ich super.
Die eigentliche dritte Variante ließ ich aus Zeitgründen aus. Außerdem hätte die durch denselben Wald geführt und auf eine weitere Spitzkehrenwanderung hat ich keinen Batz. Also nochmal hoch auf den Berg zur Finalabfahrt, die dann auf der schattigen Nordseite des Berges stattfand.
Die Wolken stapelten sich unmittelbar am Traileinstieg. Die Nebelsuppe störte ein bitzli beim Fahren, war der Trail doch äußerst holperflowig und die ganze Zeit leicht feucht. Insgesamt machbar, aber sehr anstrengend. In den Wolken lag der Pfeil auf meinem Navi auch immer deutlich außerhalb der Route. Da ich wusste, dass es nur eine Route gab, konnte ich dem deutlich erkennbaren Weg folgen, ohne mich aufs Navi verlassen zu müssen.
Zum Glück war ich irgendwann aus den Wolken raus, der Trail blieb aber anspruchsvoll.
Fazit: knapp 27 km, ca. 280 hm, ca. 3.390 Tm.