die Krux mit der richtigen Sattelhöhe

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Hallo zusammen,

ich fahre seit vielen Jahrzehnten Bike und stolpere immer mal wieder über das gleiche Thema.
Die Sattelhöhe muss ich grenzwertig hoch einstellen, weil ich sonst auf längeren Touren mit vielen Höhenmetern Knieschmerzen bekomme. Diese treten dann hauptsächlich rechts an der Außenseite auf.
Habe beim Biken immer das Gefühl, dass das rechte Bein geringfügig länger ist als das linke. Nach Orthopäden und Physio-Meinung gibt es keine echte Beinlängendifferenz. Und auch die Kniescheiben sind annähernd auf der gleichen Höhe.
Immer mal wieder wird eine leichte Beckenverwringung diagnostiziert. Der Physio kann das lösen, aber es kommt nach einiger Zeit immer wieder.
Stelle ich den Sattel so, dass ich keine Knieschmerzen rechts bekomme, dann "wackelt" meine Hüfte leicht beim pedalieren. Ist also auch nicht sonderlich gesund.
Bisher habe ich noch kein "Rezept" für mich gefunden, das Problem zu lösen. Das Thema ist nicht bikespezifisch und tritt sowohl auf dem MTB als auch auf dem Rennrad oder Crossbike auf.

Vielleicht kennt das jemand von Euch und kann mir da einen Tipp geben? Besten Dank
 
Den Sattel so einstellen, dass das Knie beim Aufsetzen auf dem Pedal in 6 Uhr Stellung fast durchgedrückt ist. Der Vorderfuß sollte am seitlichen Höcker in 3 Uhr Stellung genau über der Pedalmitte stehen. Biken ist ja ein Kniefreundlicher Sport, Knieschmerzen können viele Ursachen haben, da hilft Dir bestimmt Dein Orthopäde und Physio weiter.
 
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Stelle ich den Sattel so, dass ich keine Knieschmerzen rechts bekomme, dann "wackelt" meine Hüfte leicht beim pedalieren. Ist also auch nicht sonderlich gesund.

Ist das nicht normal? Habe erst vor kurzem wegen Sattelkaufs bei SQLab recherchiert und da bewegt sich der Sattel etwas mit nach links oder rechts, einstellbar mit Elastomeren.
 
Den Sattel so einstellen, dass das Knie beim Aufsetzen auf dem Pedal fast durchgedrückt ist.
Du meinst Fuß auf dem Pedal wie beim Biken(Dreizehn-Grundgelenk über der Pedalachse) und Kurbelarm auf 6 Uhr Stellung?
Genau, wenn ich es so einstelle, bekomme ich bei längeren Anstiegen Knieprobleme. Orthopädisch ist das Knie allerdings unauffällig. Ich bin der Meinung, das kommt durch diese Beckenverwringung, die ich öfter habe.
 
Sattelhöhe ist das eine, das andere ist die horizontale Position des Sattels.
Außerdem können Knieprobleme auch durch Muskelverspannungen und -verkürzungen kommen.

Nachdem ich Ende März ziemlich starke Knieschmerzen bekommen habe und fast drei Woche nicht radgefahren bin, habe ich meinen Sattel etwa einen halben Zentimeter nach hinten gestellt und mache Dehnübungen für die Beine und den unteren Rumpf. - Letzteres nicht regelmäßig, aber gelegentlich.
Das Resultat ist erstaunlich, denn ich habe jetzt schon ungefähr vier Wochen lang keine Knieprobleme mehr, selbst wenn ich intensiv und weit fahre.

Ärzte sind - auch nach meiner aktuellen Erfahrung - in dieser Hinsicht unergiebig.
Eine oder einen Physiotherapeuten/-in habe ich (noch?) nicht, ich verarzte mich derzeit selbst.
 
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Sattelhöhe ist das eine, das andere ist die horizontale Position des Sattels.
Außerdem können Knieprobleme auch durch Muskelverspannungen und -verkürzungen kommen.

Nachdem ich Ende März ziemlich starke Knieschmerzen bekommen habe und fast drei Woche nicht radgefahren bin, habe ich meinen Sattel etwa einen halben Zentimeter nach hinten gestellt und mache Dehnübungen für die Beine und den unteren Rumpf. - Letzteres nicht regelmäßig, aber gelegentlich.
Das Resultat ist erstaunlich, denn ich habe jetzt schon ungefähr vier Wochen lang keine Knieprobleme mehr, selbst wenn ich intensiv und weit fahre.

Ärzte sind - auch nach meiner aktuellen Erfahrung - in dieser Hinsicht unergiebig.
Eine oder einen Physiotherapeuten/-in habe ich (noch?) nicht, ich verarzte mich derzeit selbst.
Gleiche Erfahrung hier. Ich habe 9 Jahre mit zunehmenden Knieschmerzen verbracht. Laut Orthopäde alles ok.

Über Yoga und Gymnastik war das Problem dann gut zu lösen. Ab zum Profi - Physiotherapie oder personal Trainer. Bestenfalls mit Rezept.
In älteren Threads habe ich auch schon öfters Videos verlinkt. Youtube suche "fix knee pain". Etwas behutsam - Muskeln dürfen zwicken, Gelenke nicht. Wer Angst hat, die Übungen von einem Physio/Trainer behutsam nachzumachen, und sich dabei zu schädigen, der sollte sich einschweißen und in die Ecke stellen lassen - Leben ist einfach zu riskant.
 
Mit Belastungsdauer auftretender Schmerz an Aussenseite Knie spricht für Runners Knee. Ursächlich wäre dann zuviel Spannung auf ITB und ggf TFL, weil der mit ITB zusammenhängt.
Gegen Beckenverwringung hilft Stabitraining. Wohnst Du in Nähe Köln, fahre zu FuncFit. Ich habe es von Wiesbaden gemacht. Willst Du kein Geld ausgeben oder erstmal Dich schlau machen - hier 3 Minuten zum Thema:
 
Passt die Kurbelarmlänge?
Ich fahre an allen Bikes 175mm. Mal blöd gefragt, was gibt es da in Bezug auf das Körperliche zu beachten?
Sattelhöhe ist das eine, das andere ist die horizontale Position des Sattels.
Außerdem können Knieprobleme auch durch Muskelverspannungen und -verkürzungen kommen.
Bei mir ist der Sattel ganz eicht nach vorne in Richtung Lenker geneigt. Total horizontal emfinde ich im Dammbereich als unangenehm.
Das Knielot habe ich penibel eingestellt. Die Pedalachse ist exakt vor der Kniescheibe.

Ich tippe auch auf muskuläre Dysbalancen. Bin auf Arbeit ein "Vielsitzer" und Radfahren dazu fördert dann eigentlich die Verkürzung des Hüftbeugers. Das wiederum kann für eine Beckenverwringung sorgen, so mein Physio.

PS: Hab mir jetzt da Video zum Läuferknie angeschaut. Könnte passen. Allerdings sind die Beschwerden bei mir i.d.R. nach wenigen Tagen wieder weg. Und es tritt auch nie beim Wandern (auch deutlich größer 10km) oder anderen Bewegungen auf.
Man müsste vielleicht mal die Balance zwischen innerer und äußerer Oberschenkelmuskulatur überprüfen. Auch das kann ein Problem sein. Hüftbeuger und Wadenmuskulatur sind bei mir sehr kurz, das ist mir bewusst.

Trotzdem denke ich, dass ich tendenziell zu hoch sitze, um den Kniebeschwerden "aus dem Weg zu gehen".

@Tiefdruck1 , danke für den Tipp und das Video. Schaue ich mir in Ruhe mal an. Nein, ich komme aus Thüringen.
Der Physio meinte, neben Beckenverwringung ist auch der Quadriceps Muskel oft für die Beschwerden verantwortlich. Der ist bei mir im Außenbereich ziemlich verhärtet und vor allem ist die Wadenmuskulatur sehr kurz. Sprich ungelenkig. :)
Hab mir jetzt während und nach dem Biken schon angewöhnt, Den Quadriceps Muskel und Wadenmuskel zu dehnen. Interessanterweise bekomme ich damit Beschwerden rund um das rechte Knie zum Teil in den Griff.
 
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Fährst du mit Klickpedalen und sind diese richtig eingestellt?
Nicht nur die Sattelhöhe ist entscheidend, sondern auch wie weit der Sattel vorne oder hinten ist. Bei meinem neuen "gebrauchten" Bike tat mir auch ein Knie weh, wenn ich zuviel Druck aufs Pedal machte. Mein Knie war vom Gefühl her praktisch fast über der Pedalachse (so wie es eigentlich sein sollte), aber manchmal bin ich vom Sattel leicht nach vorne gerutscht und dann tat das Knie weh. Jetzt habe ich den Sattel etwas nach hinten gemacht und mit etwas ist wirklich nicht viel gemeint. So 5mm. Ich denke viele schieben den Sattel zu weit vor, weil man das auf vielen Bildern von Profis sieht . Für mich ist dann zuviel Druck auf dem Knie.
Von BikeYoke gibt es ja auch den Sagma MTB Sattel, der eben leicht nach rechts und links sich mitbewegt, was sich über Elastomere einstellen läßt. Vielleicht wäre auch das etwas?
Ich denke da hilft wohl nur viel Probieren, also Sattelhöhe, Neigung und wie weit vor und zurück. Theorie ist das eine, aber letztendlich ist jeder Mensch anderes und man muß für sich selbst die Wohlfühlposition finden und das sind oft Millimeter die entscheiden.
Um beim Satteleinstellen etwas zu helfen, verwende ich z.B. die App Saddle Adjust. Da kannst zumindest die Neigung schon mal passend für dich einstellen, bzw. die Gradzahl gut ablesen.
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.saddl&hl=de&gl=US

https://www.google.com/url?sa=i&url...ved=0CBMQjhxqFwoTCPD9-I67iP8CFQAAAAAdAAAAABAE

 
@Tiefdruck1 , danke für den Tipp und das Video. Schaue ich mir in Ruhe mal an. Nein, ich komme aus Thüringen.
Der Physio meinte, neben Beckenverwringung ist auch der Quadriceps Muskel oft für die Beschwerden verantwortlich. Der ist bei mir im Außenbereich ziemlich verhärtet und vor allem ist die Wadenmuskulatur sehr kurz. Sprich ungelenkig. :)
Hab mir jetzt während und nach dem Biken schon angewöhnt, Den Quadriceps Muskel und Wadenmuskel zu dehnen. Interessanterweise bekomme ich damit Beschwerden rund um das rechte Knie zum Teil in den Griff.

Da hat er recht. Das ist dann auch mit ursächlich für die ITB-Probleme. Letztliche alles Resultate unserer modernen Lebensweise.
 
Hab mich zur Kurbelarmlänge jetzt mal belesen. Bei mir ist die Schrittlänge 84cm. Damit sollte ich mit 175mm Kurbellänge gut bedient sein.
@spider1750 , ich fahre an 2 Rädern mit SPD und eins ohne. Bei allen tritt das gleiche Problem auf.
Die Cleats sind so eingestellt, dass die Fußposition im natürlichen entspannten Stand entspricht. Also leichtes V nach vorne.
Meine Sättel sind tendenziell auch eher weiter hinten als zu weit vorne. Darauf achte ich ganz bewusst, dass der Kniewinkel nicht zu spitz wird.

@Tiefdruck1 , richtig. Das viele Sitzen im Büro, gepaart mit dem Biken ist nicht gerade förderlich. Mit Dehnungsübungen versuche ich das auszugleichen und auch öfter mal am Schreibtisch zu stehen.
 
Du hast ja das Knielot genau eingestellt, so dass die Pedalachse exakt vor der Kniescheibe ist. Versuche mal, dass die Kniescheibe ein wenig weiter von der Pedalachse weg ist, also weiter hinten ist. Ich finde man rutsche ja doch ein wenig vom Sattel vor oder zurück, nicht dass dann hin und wieder dein Knie über die Pedalachse leicht geht.
Von der Sattelhöhe gehe ich eigentlich danach wie ich mich am wohlsten fühle. Ist er zu niedrig, dann merke ich die Kraft zu stark in den Schenkeln, ist er zu hoch, dann ist die Kraft zu stark in den Waden bei mir. Das sind dann echt paar Millimeter ob der Sattel höher oder weiter runter soll, damit es für mich paßt.
Ich denke man kann sich viele Videos anschauen zur Einstellung, aber die gehen irgendwie vom "Idealmenschen" aus. Ich denke du mußt dich da ran tasten. Paar Millimeter den Sattel hoch oder runter machen oder vor und zurück schieben, bis du die Position gefunden hast bei dem die Schmerzen am wenigsten sind oder weg sind. Leider stellt man das erst nach einigen Kilometern fest. Darum hatte ich da auch am Anfang, den Torx bzw. Imbus dabei um da nachstellen zu können.
 
Knielot ist im Bikefitting ein überholter Ansatz. Das "penibel" einstellen und darauf beharren schafft wohl mehr Probleme als es löst, dafür ist unsere Anatomie zu verschieden und kompliziert.
Knielot grob einstellen und von da aus mit minimalen Verschiebungen vorwärts oder rückwärts arbeiten.

Das Knielot als Fixpunkt zu sehen ist seit Jahren überholt.
 
Ich fahre an allen Bikes 175mm. Mal blöd gefragt, was gibt es da in Bezug auf das Körperliche zu beachten?

Bei mir ist der Sattel ganz eicht nach vorne in Richtung Lenker geneigt. Total horizontal emfinde ich im Dammbereich als unangenehm.
Das Knielot habe ich penibel eingestellt. Die Pedalachse ist exakt vor der Kniescheibe.

Ich tippe auch auf muskuläre Dysbalancen. Bin auf Arbeit ein "Vielsitzer" und Radfahren dazu fördert dann eigentlich die Verkürzung des Hüftbeugers. Das wiederum kann für eine Beckenverwringung sorgen, so mein Physio.

PS: Hab mir jetzt da Video zum Läuferknie angeschaut. Könnte passen. Allerdings sind die Beschwerden bei mir i.d.R. nach wenigen Tagen wieder weg. Und es tritt auch nie beim Wandern (auch deutlich größer 10km) oder anderen Bewegungen auf.
Man müsste vielleicht mal die Balance zwischen innerer und äußerer Oberschenkelmuskulatur überprüfen. Auch das kann ein Problem sein. Hüftbeuger und Wadenmuskulatur sind bei mir sehr kurz, das ist mir bewusst.

Trotzdem denke ich, dass ich tendenziell zu hoch sitze, um den Kniebeschwerden "aus dem Weg zu gehen".

@Tiefdruck1 , danke für den Tipp und das Video. Schaue ich mir in Ruhe mal an. Nein, ich komme aus Thüringen.
Der Physio meinte, neben Beckenverwringung ist auch der Quadriceps Muskel oft für die Beschwerden verantwortlich. Der ist bei mir im Außenbereich ziemlich verhärtet und vor allem ist die Wadenmuskulatur sehr kurz. Sprich ungelenkig. :)
Hab mir jetzt während und nach dem Biken schon angewöhnt, Den Quadriceps Muskel und Wadenmuskel zu dehnen. Interessanterweise bekomme ich damit Beschwerden rund um das rechte Knie zum Teil in den Griff.
Darf ich zusammenfassen?
Du bist bauchnabel-abwärts eine Baustelle, wie viele Vielsitzer. Und du weißt das sogar im Detail. Dein Knie schmerzt vermutlich, weil es durch Dysbalancen falsch belastet wird dabei auf Dauer Schaden nimmt. Und du möchtest hier mit uns über die Feinheiten der Sattelhöhe philosophieren.
Korrekt?

Mir hat geholfen: 2 Monate lang jeden Abend 30 Minuten ins Handeln kommen auf der Yogamatte. Dehnen, stärken, rollen (Blackroll, so schmerzhaft wie wirkungsvoll gegen Verspannungen und Verklebungen).
 
Mir hat geholfen: 2 Monate lang jeden Abend 30 Minuten ins Handeln kommen auf der Yogamatte. Dehnen, stärken, rollen (Blackroll, so schmerzhaft wie wirkungsvoll gegen Verspannungen und Verklebungen).

Korrekt. Das gehört zusammen. Ich habe auch zu lange primär passiv gedehnt und nicht genug gestärkt, bis ich zu mobil im unteren Rücken wurde.
Geht jetzt in bisschen über das Thema hinaus: Der Wiktor von FuncFit hat dazu ein gutes Video zum Joint by Joint-Ansatz. Auf eine flexible Region folgt im "natürlich gehaltenen Körper" jeweils eine stabile - und zwar an den vorgesehen Stellen. Dreht man das in der jeweiligen Region jeweils durch Fehlverhalten um, bringt es den Körper aus dem Lot und verursacht diverse Folgeschäden.
 
Ich fahre an allen Bikes 175mm. Mal blöd gefragt, was gibt es da in Bezug auf das Körperliche zu beachten?
Es gibt die Faustregel, dass Kurbelarmlänge (/mm) < Körpergröße (/cm) sein sollte. Das mit dem Knielot ist nur eine Hilfsregel. Letztlich geht es darum, dass dein Oberkörperschwerpunkt (nicht der KSP, du sitzt ja) direkt über dem vorderen Pedal ist (waagrechtes Pedale). Ob der OKSP passt merkst du, wenn du den Lenker los lässt und freihändig mit ein Druck auf dem Pedal fährst Hände einfach nur 1cm über dem Lenker). Wenn du die Oberkörperhaltung ändern musst, damit es dich nicht aus dem Sattel dreht, stimmt die Sitzposition nicht (das gilt natürlich nicht z.B. auf dem Zeitfahrrad)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich komme am besten mit der Geometrie klar, wenn der Sattel so steht das ich beim vorbeugen und Greifen vom Lenker mich nicht auf dem Sattel nach vorne oder hinten bewegen muss beim Pedalieren. Ich stelle die Sattel Höhe in 6 Uhr Stellung so ein das das Knie fast ganz durchgedrückt ist, entgegen der Empfehlung der Fersenmethode, es so einzustellen, dass das Knie ganz durchgedrückt ist, da sind aber nur Nuancen. Das muss man ausprobieren, wie man damit am besten klarkommt.


Den Sattelversatz stelle ich so ein, dass das die Kniescheibe im Lot mit dem Vorderfuß am seitlichen Knöchel unter dem kleinen Zeh am Vorderfuß in 3 Uhr Stellung genau mittig über der Pedalachse steht, den Sattel stelle ich dazu 100 % Waagerecht ein. Ich habe 80 cm Schrittlänge und fahre eine 175 mm Kurbel bei 175 cm Körpergröße. Damit komme ich schon seit über drei Jahrzehnten bestens klar beim Mountainbiken:)

Das Becken sollte beim Pedalieren nicht abkippen, dann steht der Sattel zu hoch. Man sollte beim Einstellen natürlich immer auf sein Körpergefühl hören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mach mal Kraftraining und zwar unilateral. Schau, dass Deine Muskeln nicht verkürzt sind und sich dein Bewegungsumfang erhöht. Das machst Du ein paar Monate - nimm am Besten einen Physio zur Unterstützung - und wenn es dann auch nicht geht, würde ich mir mal das Knie genauer anschauen lassen (MRT udgl).

Nach Jahrzehten am Rad, kannst Du Dich bei der Sitzposition ruhig auf Dein Gefühl verlassen.... seitem sich die Radgeos in Richtung steileren Sitzwinkel geändert haben, kann man die ganzen Faustrgeln zur Sitzposition ohnehin kübeln. Aktuellen Erhebungen nach, ist auch die Kurbellänge für den Leistungsoutput irrelevant (kann man hier oder auf pinkbike googlen).

lg und viel Glück
gerald
 
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Seit ich Klickpedale von Time mit einem höheren Freiheitsgrad fahre, sind meine Probleme mit dem linken Knie so gut wie verschwunden. Mein Knie kann halt jetzt mehr rumeiern, ohne dass ich ausklicke.
 
Erstmal danke für die vielen Inputs. :daumen:
Ja dass ich durch vieles Sitzen verkürzt und ungelenkig bin, ist mir bewusst. Ich nehme mir jetzt jeden 2ten Abend ein paar Übungen vor. Und zusätzlich während und vor allem nach dem Biken viel Dehnen.
@RoedeOrm , dass es an den SPD Pedalen liegt halte ich für annähernd ausgeschlossen. Denn auch beim meinem Bike mit Flat-Pedalen tritt das gelegentlich auf.

Die Sattelhöhe muss bei mir auch penibel stimmen. Sitze ich nur ein paar mm zu tief, bekomme ich vor allem bei langen steilen Anstiegen massiv Knieprobleme.
Ich bin nur hellhörig geworden als ein Radkollege meinte, "wenn ich hinter dir her fahre, dann hast du keine stabile Hüfte".

Das Knie ist strukturell in Ordnung. Wurde schon vom Orthopäden geröntgt und Ultraschall gemacht. Die Meinung vom Orthopäden und Physio war jetzt , muskuläre Dysbalance in Kombination mit zu wenig Dehnen und Überlastung.
Ich sollte mir also nochmal gezielt Kräftigungsübungen suchen, bei der die Antagonisten trainiert werden.
 
Der Physio meinte, neben Beckenverwringung ist auch der Quadriceps Muskel oft für die Beschwerden verantwortlich. Der ist bei mir im Außenbereich ziemlich verhärtet und vor allem ist die Wadenmuskulatur sehr kurz. Sprich ungelenkig. :)
Hab mir jetzt während und nach dem Biken schon angewöhnt, Den Quadriceps Muskel und Wadenmuskel zu dehnen. Interessanterweise bekomme ich damit Beschwerden rund um das rechte Knie zum Teil in den Griff.
Ich bin neben dem Radeln auch recht viel am Laufen. Seitdem ich nach dem Studium berufsbedingt nur noch Sitze, habe ich auch mit dem Läuferknie Probleme. Untersuchungen durch Ärzte und CT waren unauffällig.
Ursache sind bei mir dafür mehrere Sachen. Ich hab eine Dysbalance der Hüfte, d.h. die eine Seite der Hüftmuskulatur ist schwächer als die andere. Diese muss ich durch gezieltes Training stärken (Standwaage, Terraband usw.). Zusätzlich ist die gleiche Seite von der Wade bis zur Hüfte immer komplett verspannt, sodass ich hier mit Dehnen und Blackroll arbeiten muss. Die ganzen Übungen führe ich so 2-3x die Woche aus.
So lange ich fleißig dabei bin, kann ich komplett schmerzfrei laufen. Ohne diese Übungen kann ich bei meiner Hausrunde nach exakt 3,2 km nur noch humpeln.
 
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