Die richtige Rahmengröße anhand von R.A.D. herausfinden

mo ist das schon der grundlegende Fehler. Das Rad dreht um die Hinterachse und nicht ums Tretlager. Am Tretlager entsteht lediglich ein gegenläufiger Drehmoment aufgrund des aufgelasteten Fahrergewichts. Man braucht also die Daten von allem zwischen Hinterachse und Griffen. Damit könnte man dann zumindest das hochziehen vom Vorderrad in den Manual einigermaßen beschreiben.
Das ist ein guter Punkt. Aber: Dein Körper arbeitet zwischen Pedalen und Griffen. Das muss passen.
Die Kettenstrebenlänge spielt eine Rolle, wie leicht das Bike auf das Hinterrad geht. Der Lee gibt Empfehlungen für das Verhältnis Kettenstrebe zu RAD. Ob die gut sind keine Ahnung ist immer schwer zu testen ohne Schweißgerät.
Außerdem ist das die Frage: Welches Bike? Wie verspielt brauche ich das? Hier hat es sich nur um die Größe gedreht.
 
An die RAD Anhänger:

Lee mag es offenbar auch, wenn die Griffe in der Lenkachse liegen:

https://www.pinkbike.com/u/leelikesbikes/blog/dialing-in-your-steeringhands-offset.htmlViel Spaß, wenn man das an einem Bike mit (zu) wenig Reach macht.
Damit das funktionieren kann, braucht man ausreichend Reach, sonst ist das Oberrohr am Ende viel zu kurz.

(Paul Aston mag das auch:


und ich finde es aktuell auch ganz gut :D)
Das ist auch spannend. Ich habs probiert fand es aber nicht so toll... Kannst du mal ein bisschen mehr schreiben:
  • Wie bist du darauf gekommen?
  • Welches Fahrrad fährst du?
  • Was sind deine Vorlieben beim Fahrstil?

So kommen nämlich die Empfehlungen vom Reach vom Lee zustande:
RAD ist die Hypotenuse
Reach die Ankatete
Stack + Lenkerrise = Gegenkatete
Alpha geleich RAAD
 
@Orby: das ausgerechnet du als Geo-Nerd das immer noch nicht verstehts... :ka::winken:


1. zu mir (endlich geht es um mich!): Ich bin 187cm habe einen gemessenen (persönlichen )RAD von 87cm.
Diesen Wert habe ich durch eine Messung an meinem Körper ermittelt.
Du weißt was 'messen' ist? Das geht so mit Meterstab und so. :)
Wenn ja wieso kommst du immer wieder mit der Formel?
Meine Fahrrad ist auf 86,5cm RAD eingestellt und fährt sich geil. Habe zwischen 86 und 89cm probiert. größer 87cm RAD sind eindeutige Nachteile spürbar.

2. zu @JuffkaSvennson: Wenn man mal liest, was er schreibt.

D.h. @Orby du hast weder die Beiträge von JuffkaSvenson gelesen noch die Herleitung für die Empfehlung vom Canyon Spectral 29 in den Größen L und XL.
Stattdessen empfiehlst du jemandem, dessen Fahrprofil und Können und Körperproprtionen du nicht kennst pauschal immer XL weil du das auch so fährst und dass er Biomechanik durch Fahrtechnik und Kraft ersetzen soll... (das war jetzt absichtlich schlampig zitiert weil du das ja auch ständig machst :p)
Es steht nirgendwo eine Empfehlung für das Tyee.
Wenn man zwei Sätze hintereinander lesen kann steht auch nirgends eine Empfehlung für M.
Vielleicht ist deine Taktik ja "nur lesen was mir gerade passt"? ;)
Gefühlt ist das für mich eine Diskussion wie mit einem Sektenmitglied.

Statt L und XL zu probieren, wird nach einem misslungen Test auf einem sinnfreien M ein L als passend ausgewählt von dir. Reine Theorie da er nie das XL probiert hat.
Du meinst man könnte das M passen bekommen für einen 1,89m, weil war ja früher ein XL (leider nur vom Reach, alles andere wird unter den Tisch gekehrt) und weil ein BBS es fährt. Diese Aussage und den Eindruck den du hinterlässt ist zu 99% falsch.
Aus der Schlussfolgerung von dir mit dem L Spectral die auf keinen relevanten Tests beruht, bucht sich nun der Juffka ein Tyee in L was ein User und ich aus praktischen Erfahrungen ihm abraten.

Dieser Lee-RAD-Sekten-Thread hat nun 6 Seiten. Obwohl ich mich aufführe wie ein penetranter dickköpfiger Sturrkopf Idiot, sind von den 15 Seiten PMs bei mir mindesten 5 Seiten nur von Usern die auf mich zukommen wegen Geo und Größe. Bin selbst überrascht davon, obwohl ich vermutlich real weniger ein Arschloch bin als hier.

Lee ist vielleicht nett für Leute die überall einen Bunnyhop machen wollen, Manual am laufenden Band, keine ausgeprägte Muskulatur haben mit wenig aktivem Fahrstil. Wer eine Boden-Boden-Rakete sucht zum Ballern, ist definitiv falsch bei ihm.

Das Bild mit den Abständen der Lenker mit drei verschiedenen Rise Werten zeigt es doch eindrücklich?
Anschaulicher als dieses Bild kann ich es mit Worten auch nicht erklären. :ka:

Der oberste Lenker hat am meisten Rise, Sweeps sind immer gleich. Alle 3 Lenker stecken im gleichen Vorbau. je mehr Rise (senkrecht nach oben gedreht), desto länger wird der Abstand zwischen Griffen und Lenkachse.

Den roten Pfeil am obersten Lenker würdest du aber auch erreichen, wenn du einen Lenker mit weniger Rise mit einem längeren Vorbau und Spacer drunter kombinierst.

Anhang anzeigen 1539059
Das Thema wird noch komplizierter wenn Vorbaulänge, Neigung (+/-), Klemmhöhe und Lenkwinkel kombinierst.

Lehne mich aus dem Fenster, 50% der Bikes draußen haben Up- und Backsweep nicht korrekt eingestellt.
 
Also ich bin nicht so der Verschwörungstheorie Follower. Aber ungefähr 20 min nach meinem letzten Beitrag heute Vormittag, ruft mich der Fahrradverleih an. Das Tyee in L sei nicht in Ordnung. Es gäbe noch eins mit 27,5 LR. Oder eins in XL.

Arbeitet einer von euch bei Rockmytrail oder hat da seine Finger im Spiel :) ? @Orby ?

Spaß beiseite. Find ich richtig gut auch mal ein Bike in XL zu fahren. Da kann ich dann den R.A.D messen. Cockpit fotografieren usw. Glücklicher Zufall würde ich sagen. Ich freu mich wie Sau !!!!
 
Arbeitet einer von euch bei Rockmytrail oder hat da seine Finger im Spiel :) ? @Orby ?
Nur Hobbynerd. Wäre es mein Job hätte mich das viele Valium schon umgebracht.

Spaß beiseite. Find ich richtig gut auch mal ein Bike in XL zu fahren. Da kann ich dann den R.A.D messen. Cockpit fotografieren usw. Glücklicher Zufall würde ich sagen. Ich freu mich wie Sau !!!!
Steh zentral, weich nicht nach extrem hinten aus, dreh nicht am Lenker, fahr mit Blick, Schultern, Hüfte und Gewichtsverlagerung.
 
Gefühlt ist das für mich eine Diskussion wie mit einem Sektenmitglied.
:awesome:
Es gibt hier in der Diskussion jemand, der Gebetsmühlenartig sagt:
RAD ist scheiße weil die Formel Körpergröße x 0.4 nicht stimmt.
Dann erklärt man ihm, dass man RAD auch messen kann. Dann sagt er:
RAD ist scheiße weil die Formel Körpergröße x 0.4 nicht stimmt.
Dann erklärt man ihm woher die Messung kommt. Dann sagt er
RAD ist scheiße weil die Formel Körpergröße x 0.4 nicht stimmt.
Dann erklärt man ihm in welchen Bereichen der Vorteil liegt
Dann sagt er ne springen tu ich nicht, kann Leute die springen wollen aber gut beraten.
Dann erklärt man alles nochmal in anderen Worten
Dann sagt er: Das ist ja eine Sekte!

Du meinst man könnte das M passen bekommen für einen 1,89m, weil war ja früher ein XL (leider nur vom Reach, alles andere wird unter den Tisch gekehrt) und weil ein BBS es fährt. Diese Aussage und den Eindruck den du hinterlässt ist zu 99% falsch.
denke aber nicht, dass das für dich die richtige Wahl wäre
Lesen können = Vorteil.

Wie komme ich denn jetzt auf dem RAD von 87cm der bei mir so gut funktioniert? Was habe ich denn jetzt multipliziert?

Wenn der Orby nicht so putzig wäre könnte man sich da fast aufregen. :)

Ne mal im Ernst Orby so bringt das keinen weiter. Entspann dich mal. Ich biete dir an das Thema gerne noch mal per PM oder von mir aus telefonisch zu diskutieren. Es gibt nämlich ein paar Punkte die mich interessieren ;)
Überleg es dir mal. Ab Morgen bin ich biken -> AFK bis nächste Woche.
 
@JuffkaSvennson: Wenn ich den Eindruck vermittelt habe, dass das Tyee in L the way to go ist, tut mir das Leid. Die Kommentare und die Herleitung waren auf das Canyon bezogen.

Aber du kennst ja eine Methodik wie man über Bike-Stats die RAD und RAAD interpretieren kann. Probiere es ruhig mal aus und stelle die Ergebnisse hier rein. Bei Fragen fragen.

Lass dich nicht von Orby abschrecken. Das was er im folgenden sagt ist polemisch und reine Theorie ;)
Lee ist vielleicht nett für Leute die überall einen Bunnyhop machen wollen, Manual am laufenden Band, keine ausgeprägte Muskulatur haben mit wenig aktivem Fahrstil.

https://www.leelikesbikes.com/kevin-stiffler
Passive Haltung. Keine Muskulatur. Oldschool Geometire aus den 90er.
 
Lass dich nicht von Orby abschrecken. Das was er im folgenden sagt ist polemisch und reine Theorie ;)
Orby ist hier im Forum und insbesondere der Kaufberatung ein sehr geschätzter Forumsnutzer. Sein Rat in der Kaufberatung insbesondere in Geometriefragen hat hier schon dem einen oder anderen (dutzend, hunderten?) zu einer passenden Kaufentscheidung verholfen. Das wird hier auch regelmäßig so zurückgemeldet.

Abgesehen davon ist das hier eh nicht der geeignete Faden für eine Kaufberatung..

In diesem Leben wird man nicht zusammenkommen.

Meiner Meinung nach ist diese RAD Theorie mit ihrer Messweise weder biomechanisch begründet noch wird das Rad ganzheitlich betrachtet. Ist ja auch nicht nötig wenn man nur bergab stehend fahren möchte. Aber selbst da ist der Radstand nicht drin oder die Tretlagerabsenkung, oder die Länge des Sitzrohrs was wichtig für die Arschfreiheit wäre.

Nehmen wir an, alles passt von den errechneten oder gemessenen RAD Werten. Das Rad ist dann trotzdem für die Katz weil aufeinmal der Sitzwinkel 72° ist und man aufeinmal nicht gescheit treten kann und 1km vom Lenker entfernt ist. Und bei nem Sitzwinkel von 77° käme man aufeinmal mit den Knien an den Lenker beim treten. Bei gleichem RAD Wert? Hab ich was übersehen?

Ist mir aber auch eigentlich voll egal. Soll der Lee doch machen, die Schwächen wurden hier in den 6 Seiten richtig gut deutlich.
 
  • Wie bist du darauf gekommen?
  • Welches Fahrrad fährst du?
  • Was sind deine Vorlieben beim Fahrstil?

Zu 1)
Durch Paul Aston, der hat das in der verlinkten Bike Vorstellung drin und in einem Interview auf YouTube hab ich es auch einmal gesehen. Habs dann einmal ausprobiert und mir taugt es gut soweit, werde wohl dabei bleiben.

Zu 2)
Nicolai G16 in Large bei 180cm/87cm Schrittlänge

Zu 3)
Sowas wie Paganella oder Reschenpass mag ich am liebsten. Also gerne etwas ruppiger. Rad sollte satt liegen, gut bügeln und Sicherheit vermitteln.
 
Dein Körper arbeitet zwischen Pedalen und Griffen. Das muss passen.
Eigentlich arbeitet der größte Teil meines Körpers, die Hüfte, eben nicht dort, sondern reichlich "off center". Und das Ding bleibt auch nicht an Ort und Stelle. Aber ja, ein guter "Operationsraum" oder halt RAD, Rider Area Distance, also Fahrer-Bereichs-Entfernung, ist schon wichtig. Nur die Art und Weise wie er von Lee definiert wird ist halt auch nur ein Ausschnitt des großen Ganzen. Da liegt der Hase im Pfeffer. Alle Welt will gutes Fahrgefühl in eine möglichst geringe Anzahl an Zahlenwerten packen. Das kann so nicht klappen. Ob das nun RAD, RAAD oder sonstige Geotabellenwerte sind.

Mich stört dabei ein wenig, dass sich voll auf das angeblich Bekannte fixiert wird, dabei aber keiner wirklich versucht seinen Horizont zu erweitern und mehr vom System zu ergründen. Liegt vielleicht daran, dass das wirklich sehr komplex und schwer zu ergründen ist, weil es auch viele verschiedene Fahrsituationen gibt, die jeweils völlig unterschiedlich gesteuert werden. Zum Beispiel "in den Manual ziehen" ist ja nur eine von mehreren Situationen. Das Rechts/Links-Kippen zur Kurvenfahrt wieder eine andere, die aber wiederum verzahnt werden kann. Springen bzw. in der Luft agieren ist noch eine eigene und flach am Boden bleiben die gegenteilige.

Also nochmal kurz: RAD und RAAD allein reichen nicht ohne viel persönliche Erfahrung dazu. Geotabellenbeten ala @Orby ;) funktioniert allein genauso wenig ohne viel persönliche Erfahrung dazu.
Wirklich kapiert und erörtert hat es also noch keiner. Ich auch nicht, aber der Faden hier hat bei mir paar neue Fragen aufgeworfen, was ich viel spannender finde als wer jetzt hier rechter hat als der Andere.
 
Mich stört dabei ein wenig, dass sich voll auf das angeblich Bekannte fixiert wird, dabei aber keiner wirklich versucht seinen Horizont zu erweitern und mehr vom System zu ergründen.
Endlich. Ja das stört mich hier auch. Hier fände ich ein Diskussion wirklich interessant.

Problem ist halt, dass man ständig Grundlagen wiederholen muss, weil sonst False-Flag-Argumente kommen:

1. RAD führt nicht zu Reachwerten aus den 90er
2. Es hat nie jemand behauptet, dass RAD alles beschreiben will. Es geht hier um die Entscheidung zwischen zwei Größen von einem Bike.
3. durch RAD ergeben sich keine Sitzwinkel von 70° @pedal-ritter >:(;). Es wird lediglich die Entscheidung getroffen: ist Bergab wichtiger als Bergauf?
4. RAD führt nicht zu so genannten aber nie definierten 'passiven' Fahrweise

Mich interessiert wirklich: wo sind die Grenzen der RAD Theorie?
Passt die für 5% oder 95% der Fahrer
Was muss angepasst werden?
Gibt es eine bessere Methode?
Bis jetzt ist RAD nicht optimal für
  • Leute die extrem Wert auf Uphill-Zeiten legen
  • Leute die ihre Räder immer am Boden haben wollen - Was ist dann die bessere Methode?

(alles was in diesem Beitrag steht, wurde im Thread schon erläutert)
 
Auch wenn mein persönlicher Fokus Gravity-ortientiert ist, mein Vorschlag:
Die Idee baut auf drei Grundsätzen auf:
  1. Der Sachverhalt ist zu komplex um in eine einzige Zahl "gegossen" zu werden
  2. Es muss irgendeinen Bezug zur Körpergröße geben
  3. Verhältnisse sind sinnvoller als absolute Zahlen.
Bleibt die Frage: welche Werte Spielen eine Rolle. Imho ist der RAD Wert schon ein guter Anfang der Punkt 2 und 3 erfüllt. Wie schon früher hier im Thread festgestellt werden dabei Punkte wie Wheelbase, Kettenstreben, Laufradgröße oder Lenk- und Sitzwinkel völlig aussen vor gelassen.
Mein Vorschlag für einen zweiten Wert den man betrachten sollte: Front-center-to-Rear-center (heißt das so?). Damit erhält man Informationen über Kettenstrebenlänge und Wheelbase, Arbeitet mit Verhältnissen und hat aber (grob) über Center-to-Front - Reach - RAD den Bezug zu einem absolutem Wert.
Weiter glaube ich das es schwierig ist Lenk- und Sitzwinkel indirekt mit einzubeziehen. Je nach Einsatzgebiet muss man gucken ob man beide Werte betrachtet oder nur der Lenkwinkel aussagekräftig genug ist.

Unterm Strich mein Vorschlag von Werten die man (mindestens) betrachten sollte und einen brauchbaren Vergleich erlauben:
  • RAD
  • Front-Center-to-Rear-Center
  • Lenkwinkel
  • Sitzwinkel
  • Laufradgroße
Dazu muss ich sagen: für mich hat das funktioniert um ein DH Bike zu finden auf dem ich mich wohl fühle wobei ich mein HT als Grundlage für die Werte genommen habe. Einerseits kann das natürlich reines Glück gewesen sein, anderseits fehlt jegliche zusätzliche Evidenz dass meine Idee wirklich funktioniert.
 
Dann erklärt man ihm, dass man RAD auch messen kann. Dann sagt er:

Korrigiere mich, wenn es da noch "neuere" Methoden gibt, aber ich kenne nur die, bei der man die Arme hängen lässt (während die Füße ungefähr wie auf der Kurbel stehen sollen) und dann eben vom Boden den Abstand bis zu den Händen/Fäusten misst (sinngemäß).

Gedankanspiel:
zwei Menschen mit gleicher Körperhöhe und gleicher Schrittlänge. Aber einer hat eher sehr kurze Arme, der andere eher sehr lange Arme.
Das würde nun bei demjenigen mit den kurzen Armen einen höheren RAD ergeben, als bei dem mit den langen Armen.
Ich bin mir aber sehr sehr sicher, dass der mit den längeren Armen eigentlich auch das längere/größere Bike braucht. Gemäß gemessenem RAD der beiden Personen wäre es jedoch genau umgekehrt.
 
Hab mal meinen Kopf bisserl angestrengt.

Markierung am Boden machen oder sich eine Suchen.
Meterstab an dieser Markierung bei 0 und flach auf den Boden legen.
Kurbellänge vom Nullpunkt abmessen und irgendwie markieren.
Füße so stellen, wie wenn man auf den Pedalen stehen würde.

Wohlfühl-Reach-messen-1.jpg


Leicht in die Hocke gehen, so wie die persönliche Neutralposition auf dem Bike wäre.
Lenkerdummy mit Pendel mittig lenkerartig in den Händen halten.
Oberkörper in Vorlage bringen, so wie es einem auch auf dem Bike bequem und gut anfühlen würde.
Arme leicht gebeugt und im Wohlfühl-Winkel vor sich halten, wie wenn es der Lenker wäre.

Die Pendelspitze zeigt jetzt so ungefähr präzise (<- Absicht) wie denn der "Wohlfühl-Reach" (TM) wäre, also in die Griffe.

Wohlfühl-Reach-messen-2.jpg


Bei mir klappts und ich komm auf so 470 bis 480. Bei mehr fühle ich mich zu weit vorgelehnt.

Das ist mindestens so gut wie Wünschelruten-Gehen.
 
Ich bin mir aber sehr sehr sicher, dass der mit den längeren Armen eigentlich auch das längere/größere Bike braucht. Gemäß gemessenem RAD der beiden Personen wäre es jedoch genau umgekehrt.
Nicht unbedingt. Er braucht aber einen Anderen RAAD um "komfortabel" sitzen zu können. Und das ist sowas von subjektiv, dass man da keine allgemein gültige Aussage treffen kann.

Und länger ist nicht gleich Größer. Viel Reach mit wenig Stack kann genauso klein sein wie wenig Reach und viel Stack.

Allerdings ist es im Stehen eigentlich nicht verkehrt wenn man mit langen Beinen/kurzen Armen einen längeren Reach hat um die Hüfte weiter nach vorn zu bekommen und flacher über dem Bike steht.

Mit kurzen Beinen/langen Armen steht man von Haus aus flacher über dem Bike und kommt evtl auch mit wenig Reach zentral über das Bike. Man fährt ja eh nicht mit gestreckten Armen.
 
Nehmen wir an, alles passt von den errechneten oder gemessenen RAD Werten. Das Rad ist dann trotzdem für die Katz weil aufeinmal der Sitzwinkel 72° ist und man aufeinmal nicht gescheit treten kann und 1km vom Lenker entfernt ist. Und bei nem Sitzwinkel von 77° käme man aufeinmal mit den Knien an den Lenker beim treten. Bei gleichem RAD Wert? Hab ich was übersehen?
Das ist tatsächlich ein extremer Punkt, als Fan von modernen Geos und steilen Sitzwinkel ist das Fluch und Segen zugleich. Siehe hier, 470 Reach und 589 eff Oberrohr

https://www.mtb-news.de/forum/t/gro...ie-eff-oberrohr-vs-reach.963973/post-18277227
Ich erstrampel mir meine Höhenmeter meistens selbst, also muss ich das Bike bergauf bringen. Ich mag steile Sitzwinkel, also 76° auf tatsächlicher Sitzhöhe von ca. 780mm. Damit ich zumindest ein 621mm Oberrohr hätte am Dash, was nicht viel ist, muss ich zum XL greifen mit 500 Reach. Damit wächst aber allgemein das Bike.
Wenn ich mir aktuell die Bikes anschaue wo mir taugen würden, lande ich bei einem Radstand von 1,29m. Mein Bike Anfang 2018 hatte noch 1,18m.
Irgendwann um 2017 hab ich ein Nicolai auf der Eurobike getestet mit 1,30m Radstand, jetzt näher ich mich dem Wert an. Fand es damals extrem, wobei irgendwie spannend. Heute lande ich bei dem Wert.

Diese Punkte werden halt bei Lee nicht berücksichtigt. Wie hier schon mehrfach genannt, fällt vieles unter den Tisch bei ihm. Und ein Enduro muss halt auch mal bergauf gehen, sonst kaufe ich mir ein DH.
Sein Grundgedanke von der Theorie ist durch die Entwicklung der letzten Jahre überholt worden. Als seine Bücher 2017 oder auch 2018 erschienen sind, war die Fahrradwelt im Aufbruch und hat sich erst vor 1-2 Jahren langsam eingependelt.
 
So Probefahrt abgeschlossen auf dem XL Tyee. Hat auf jedenfall Spaß gemacht und ich hab mir vor Ort noch nen Maßband gekauft und vom Tretlager zur Lenker Mitte gemessen und bin bei 89cm +/- nen halben cm.

In Bad Salzdethfurt gibt es ne Menge zu fahren. Mir ist nach 1-2 Std fahren aufgefallen, dass ich mich aktiv gefühlt weit nach vorne lehnen muss bei kleinen Sprüngen oder in den Berms. Als Anfänger neigt man ja eher zum zurückwandern, aber das ist mir scon aufgefallen. Und ich fand es sehr schwer das Vorderrad anzuheben.

Bei der Rückgabe des Bikes in XL hab ich nochmal gefragt, ob ich das eigentlich gemietete Tyee in L nochmal fahren darf. ( HR Bremse hatte ein Problem)

Durfte ich dann auch , auf dem Hof und nochmal kurz den Flow Trail.

Ich habe beim aufsitzen gemerkt, Dass passt. Ich glaube das meint ihr (und viele andere mit denen ich gesprochen habe auch) das es persönliche vorlieben sind und was man mit dem Bike machen will. R.A.D hatte ich jetzt vergessen zu messen. Egal, auf dem Bike in L hab ich mich mehr "drin" gefühlt. Es ließ sich leichter bewegen . VR anheben oder nen halben stoppie. Ich finde es hat sich dirkter angefühlt, aber nicht unsicher.

Ich bin froh das XL ausprobiert zu haben. Denn jetzt weiß ich genau das L für mich und meine Körperproportionen das richtige ist.

War super cool. Danke nochmal an alle beitligten für die Tipps und Ratschläge und eure Erfahrungen. Hat mir wirklich weiter geholfen
 
So Probefahrt abgeschlossen auf dem XL Tyee. Hat auf jedenfall Spaß gemacht und ich hab mir vor Ort noch nen Maßband gekauft und vom Tretlager zur Lenker Mitte gemessen und bin bei 89cm +/- nen halben cm.

In Bad Salzdethfurt gibt es ne Menge zu fahren. Mir ist nach 1-2 Std fahren aufgefallen, dass ich mich aktiv gefühlt weit nach vorne lehnen muss bei kleinen Sprüngen oder in den Berms. Als Anfänger neigt man ja eher zum zurückwandern, aber das ist mir scon aufgefallen. Und ich fand es sehr schwer das Vorderrad anzuheben.

Bei der Rückgabe des Bikes in XL hab ich nochmal gefragt, ob ich das eigentlich gemietete Tyee in L nochmal fahren darf. ( HR Bremse hatte ein Problem)

Durfte ich dann auch , auf dem Hof und nochmal kurz den Flow Trail.

Ich habe beim aufsitzen gemerkt, Dass passt. Ich glaube das meint ihr (und viele andere mit denen ich gesprochen habe auch) das es persönliche vorlieben sind und was man mit dem Bike machen will. R.A.D hatte ich jetzt vergessen zu messen. Egal, auf dem Bike in L hab ich mich mehr "drin" gefühlt. Es ließ sich leichter bewegen . VR anheben oder nen halben stoppie. Ich finde es hat sich dirkter angefühlt, aber nicht unsicher.

Ich bin froh das XL ausprobiert zu haben. Denn jetzt weiß ich genau das L für mich und meine Körperproportionen das richtige ist.

War super cool. Danke nochmal an alle beitligten für die Tipps und Ratschläge und eure Erfahrungen. Hat mir wirklich weiter geholfen
Schön dass du es probieren konntest und nun für dich die passende Größe beim Tyee gefunden hast.
 
So hab es Mal ausprobiert @McDreck

Bewegt sich bei mir grob so bei 460 - 470.


Da würde das spectral in L 1 cm drüber liegen mit 481 reach. Und nur 1 cm weniger als das Tyee in XL mit 491.

Wobei ich jetzt der Pendel Methode nicht soooo sehr vertraue :)

Blöd das ich das spectral nur auf dem Parkplatz fahren kann und nicht Mal in freier Wildbahn:(
 
Seine Theorie gaukelt unwissenden vor, man muss sich mit nichts beschäftigen wie Geo etc sondern misst etwas an sich rum und multipliziert dies mit Faktor xy und hat das perfekte Bike.
Also eigentlich misst er nur was an sich und dann am Bike, den Rest hast du dir bestimmt nur ausgedacht. Und dann hat man auch nicht das perfekte Bike. Es gibt notwendige und hinreichende Bedingungen, und ein passender RAD/RAAD ist Ersteres. Ein perfektes Bike muss naemlich auch noch schwarz sein!

Ich habe jetzt alle 6 Seiten gelesen in der Hoffnung, das irgendwer den gemessenen RAD des Spectrals in M und L postet. Hat leider keiner :(

Meinst jemand der sich mit 1,89m auf ein M setzt kann das?
Jemand, der Messungen und Analysen nicht traut ist sich dafuer aber ganz sicher, dass was nicht passen kann, wenn "M" drauf steht. Das entbehrt nicht einer gewissen unfreiwilligen Komik.

Achja, hat zufaellig doch wer den RAD vom Spectral M/L gemessen? Im grossen Spectralthread hatte einer Werte gepostet, welche allerdings deutlich von Bikestats abwichen, was mich misstrauisch macht. Fuer alle meine Bikes stimmt deren Angabe naemlich mit der jeweils von mir gemessenen auf +/- 5mm ueberein.
 
Fuer alle meine Bikes stimmt deren Angabe naemlich mit der jeweils von mir gemessenen auf +/- 5mm ueberein.
RAD scheint wohl auch das plausibilisieren von eigenen Geo-Messungen und deren Vergleich zu erschweren😉...wennst schon jeweils einige Bikes inkl. RAD vermessen hast, dann müsstest doch ganz gut abschätzen können ob die Werte bei Bikestats plausibel sind, oder nicht?

Protipp: Bikes mit ähnlichen Geowerten sollten ähnliche RAD haben 😎

Imho passen die RAD Werte die Bikestats für's Spectral ausgibt schon.
 
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