Die richtige Rahmengröße anhand von R.A.D. herausfinden

Protipp: Bikes mit ähnlichen Geowerten sollten ähnliche RAD haben
Ich wuerds halt lieber genau wissen, fahre lang genug, dass 1cm mehr oder weniger fuer mich derweil einen deutlichen Unterschied machen. Wenn man sich halbwegs auf'm Bike zu bewegen weiss, nervt selbst ein wenig zu lang einfach tierisch.
Dann ist mein Vertrauen Geotabellen allgemein auch eher mau. Canyon musste die vom Spectral ja selbst schon korrigieren.
 
Tatsaechlich koennten die Radhersteller siwas wie nen RAD oder RAAD (als Diagonale von Reach/Stack!) angeben.

Lee McCormick’s Ansatz hinkt insofern, als dass der Reach massiv durch Spacer und Lenkerrise beeinflusst werden kann. In anderen Worten dreimal die Haelfte der Raeder mit meinem (glaube ich) idealen Reach kommen mit so kurzem Stack daher, dass sobald ich die hochspacer dat Dingen gut n Zentimeter zu kurz wird.

Die wirren Herstellerangaben tun ihr uebriges. Extrembesipiel Yeti mit langem Reach, das in XL bis 201cm oderso angegeben ist. Das Ding auf nen (fuer mich mit 198cm) nicht Finger am Boden schleifenden Stack hochgespacert und ich ende konstruktive bei nem ~496cm Reach, wo manche Hersteller max 193cm oderso angeben.

Knifflig wirds dann mit dem Oberrohr. Je nachdem wie steil/flach das (tatsaechliche) Sitzrohr ist und wo der Sattel bei Auszug ist passt dann auch ein “zu kurzes” Oberrohr. Wo wir dann wieder bei der Kettenstrebe waeren.… glaub Einstein hatte es damals mit dem E=mc2 einfacher.

Aber unterm Strich fehlt mir tatsaechlich der tatsaechliche Sitzwinkel in so ziemlich allen Herstellerangaben. So kann man zumindest selber einfach am CAD konstruieren und sich n Bild machen wie die Sitzposition ist im Vergleich zu einem bekannten Rad. Der effektive Sitzwinkel macht je groesser man ist immer weniger Sinn.
 
Tatsaechlich koennten die Radhersteller siwas wie nen RAD oder RAAD (als Diagonale von Reach/Stack!) angeben.
Ich weiß nicht wie sinnvoll das ist. Ist schon etwas her, dass ich die Videos von Lee gesehen habe, aber ich meine es wird bewusst bis zum Lenkerenden/Griff gemessen. Gerade um Dinge wie Spacer, Lenker-Rise oder Baclsweap nicht zu ignorieren
 
Ich weiß nicht wie sinnvoll das ist. Ist schon etwas her, dass ich die Videos von Lee gesehen habe, aber ich meine es wird bewusst bis zum Lenkerenden/Griff gemessen. Gerade um Dinge wie Spacer, Lenker-Rise oder Baclsweap nicht zu ignorieren
Ja es wird in Griffmitte gemessen, daher werden alle individuellen Massnahmen am Cockpit berücksichtigt.

Aber halt nur für einen Anwendungsfall: Stehend im Rad mit Schwerpunkt Gravety.

Verkauft wird es aber als die eine Weltformel zur Bestimmung der richtigen Bikegröße. Und das ist imho halt Bullshit. Zumindest für 90% der MTBiker.
 
Ich wuerds halt lieber genau wissen, fahre lang genug, dass 1cm mehr oder weniger fuer mich derweil einen deutlichen Unterschied machen. Wenn man sich halbwegs auf'm Bike zu bewegen weiss, nervt selbst ein wenig zu lang einfach tierisch.
Kann ich nachvollziehen :) Imho kommt die Ungenauigkeit auf Bike-Stats in erster Line vom Lenker. Wenn die relevanten Daten (Setback und tatsächlicher Rise) bekannt sind (und der Lenker nicht rotiert wurde) passt das dann ziemlich gut.
Höhe vom Vorbau, Toleranz EBH Gabel, Toleranz Rahmen kommen dann noch dazu. Oder wenn der Hersteller Werte falsch angibt...

Die Werte vom Spectral hab ich leider nicht :)
 
Tatsaechlich koennten die Radhersteller siwas wie nen RAD oder RAAD (als Diagonale von Reach/Stack!) angeben.

Lee McCormick’s Ansatz hinkt insofern, als dass der Reach massiv durch Spacer und Lenkerrise beeinflusst werden kann. In anderen Worten dreimal die Haelfte der Raeder mit meinem (glaube ich) idealen Reach kommen mit so kurzem Stack daher, dass sobald ich die hochspacer dat Dingen gut n Zentimeter zu kurz wird.

Die wirren Herstellerangaben tun ihr uebriges. Extrembesipiel Yeti mit langem Reach, das in XL bis 201cm oderso angegeben ist. Das Ding auf nen (fuer mich mit 198cm) nicht Finger am Boden schleifenden Stack hochgespacert und ich ende konstruktive bei nem ~496cm Reach, wo manche Hersteller max 193cm oderso angeben.

Knifflig wirds dann mit dem Oberrohr. Je nachdem wie steil/flach das (tatsaechliche) Sitzrohr ist und wo der Sattel bei Auszug ist passt dann auch ein “zu kurzes” Oberrohr. Wo wir dann wieder bei der Kettenstrebe waeren.… glaub Einstein hatte es damals mit dem E=mc2 einfacher.

Aber unterm Strich fehlt mir tatsaechlich der tatsaechliche Sitzwinkel in so ziemlich allen Herstellerangaben. So kann man zumindest selber einfach am CAD konstruieren und sich n Bild machen wie die Sitzposition ist im Vergleich zu einem bekannten Rad. Der effektive Sitzwinkel macht je groesser man ist immer weniger Sinn.
Um den Stack zu berücksichtigen hat Lee den RAAD eingeführt. Dieser gibt den Winkel von der Geraden (BB-Griffe) zur horizontalen an.
Bei XC Bikes ist der Winkel eher klein, bei DH sagt er glaub um 62°.
Zusammen mit dem RAD ist, für die Abfahrt, dann alles definiert.
 
Also eigentlich misst er nur was an sich und dann am Bike, den Rest hast du dir bestimmt nur ausgedacht. Und dann hat man auch nicht das perfekte Bike. Es gibt notwendige und hinreichende Bedingungen, und ein passender RAD/RAAD ist Ersteres. Ein perfektes Bike muss naemlich auch noch schwarz sein!

Ich habe jetzt alle 6 Seiten gelesen in der Hoffnung, das irgendwer den gemessenen RAD des Spectrals in M und L postet. Hat leider keiner :(


Jemand, der Messungen und Analysen nicht traut ist sich dafuer aber ganz sicher, dass was nicht passen kann, wenn "M" drauf steht. Das entbehrt nicht einer gewissen unfreiwilligen Komik.

Achja, hat zufaellig doch wer den RAD vom Spectral M/L gemessen? Im grossen Spectralthread hatte einer Werte gepostet, welche allerdings deutlich von Bikestats abwichen, was mich misstrauisch macht. Fuer alle meine Bikes stimmt deren Angabe naemlich mit der jeweils von mir gemessenen auf +/- 5mm ueberein.
Kann die gedanklich nicht folgen.

Ich wuerds halt lieber genau wissen, fahre lang genug, dass 1cm mehr oder weniger fuer mich derweil einen deutlichen Unterschied machen. Wenn man sich halbwegs auf'm Bike zu bewegen weiss, nervt selbst ein wenig zu lang einfach tierisch.
Dann ist mein Vertrauen Geotabellen allgemein auch eher mau. Canyon musste die vom Spectral ja selbst schon korrigieren.
Wenn du schon lange genug fährst, wozu brauchst dann Lee?

Die Geos der Hersteller sind sicherlich ab und an mit Fehlern versehen, aber selbst messen sehe ich die Fehlerquote deutlich höher.
 
Um den Stack zu berücksichtigen hat Lee den RAAD eingeführt. Dieser gibt den Winkel von der Geraden (BB-Griffe) zur horizontalen an.
Bei XC Bikes ist der Winkel eher klein, bei DH sagt er glaub um 62°.
Zusammen mit dem RAD ist, für die Abfahrt, dann alles definiert.
Jein. Ich meine den “statischen” RAAD quasi mitte Steuerrohr. Von da aus kann man ja noch n bisl schummeln und so ends “lange” Dinger wie Pivots oder Yetis sind pletzlich nur medioker klein. Wie das bei den Marken bei den kleinen Groessen ist kann ich nicht beurteilen, aber bei den grossen Groessen, die die allerweltsgewachsenen Menschen zugaenglich machen wollen (die halt n langes Rad fahren wollen) ist schon Schema dahinter.
 
Ich grab den Thread jetzt nochmal aus. Aktuell beschäftige ich mich auch mit RAD und den Fahrradgeometrien die sich daraus ergeben.

Meine Räder habe ich alle vermessen und auch ein paar andere die ich in die Finger bekommen konnte. Dann habe ich meine Messungen mit Bike-stats und dem Calculatur von Mad Scientist verglichen.

Bei Bike-stats scheine ich etwas falsch zu machen. Dort stimmen die berechneten Werte nie mit meinen Messungen überein. BS zeigt immer zu hohe RAD-Werte an. Da müsste ich bei 190cm Medium fahren, damit das passt. Bei Mad Scientist passen die Werte meist auf 0-5mm genau. Kann also nur den Rechner von MS empfehlen! https://madscientistmtb.com/bike-geometry-compare/

Ob RAD jetzt etwas bringt oder nicht, kann ich aber auch noch nicht beantworten. Ein langes Rad hat seine Vorteile, aber auch Nachteile. Habe aktuell ein Privateer 161 und ein Norco Optic im Keller. (P4 bzw. XL bei 190cm). Sind beides gute Räder die unfassbar klaglos funktionieren, aber gerade beim Trailbike möchte ich unbedingt wieder ein kürzeres Rad probieren. Was meint ihr dazu?
 
Bevor du dir ein Bike ausrechnest und dann tausende Euros investierst kannst du doch erstmal mit deinem bisherigen rumprobieren.
  • kuerzerer VB
  • hoeherer Lenker, leicht nach innen gedreht
  • Griffe mit offenen Enden 1..2cm nach innen montieren
Damit kannst du den RAD ja um mehrere cm variieren.
War fuer mich ein Augenoeffner.
 
Eine Sache die mir in den letzten Jahren aufgefallen ist, während ich mich ebenso mit dem Thema RAD und RAAD beschäftigt habe, ist das Missverständnis beim Thema "maximale Kraft" beim idealen RAD.

Es geht dabei um den Gedanken der Krafteinwirkung des Fahrers auf das Fahrrad, während es gleichzeitig aber auch immer eine Krankeinwirkung des Fahrrads auf Fahrer gibt (actio = reactio).

Meines Erachtens ist einer der Hauptgründe für LSL (longer, slacker, lower) die damit höhere Geschwindigkeit die man gefühlt sicher bewältigen kann. Und das liegt daran, dass bei größeren RAD die Krafteinwirkung des Fahrrads auf den Fahrer untersetzt wird. Bei gleicher Körperkraft und Kondition kann ich bei längerem RAD schneller holprige Strecken fahren.

Nur berücksichtigen die meisten Hersteller das nicht in ihrer Argumentation zur Größenempfehlung weil sie befürchten den Käufer zu verunsichern will dieser es ggf. nicht versteht.

Lediglich Specialized geht hier offensichtlich einen anderen Weg. Meine Vermutung für die Zukunft ist, dass die MTB Generationen >2025 über alle Hersteller hinweg dieses Thema stärker in den Fokus rücken werden.

Zumindest hoffe ich es ;-)
 
@beat2eps Da bin ich ganz bei dir.

Orbea gibt zum Beispiel für das Rallon in der Anleitung (Blue Paper) in L einen Körpergrößenbereich von 170-195cm an. Auf Website trauen sie sich das nicht, aber man kann mit Rädern in einem sehr großen Bereich fahren.

Wie weiter oben im Thread schon angedacht, habe ich das Experiment mit dem kleineren Rad mittlerweile umgesetzt. 8-)


Zu meinem Priavateer 161 in P4 gesellt sich seit Mitte Juni 2023 ein Orbea Rallon R6 in L.
Die Geo-Tabellen könnt ihr gerne bei Gelegenheit studieren.

In aller Kürze:
Privateer 1317mm Radstand, 515mm Reach, 652mm Stack, 452mm Kettenstreben
Rallon 1260mm Radstand, 485mm Reach, 634mm Stack, 440mm Kettenstreben

So ganz ins Blaue habe ich das Experiment aber auch nicht gestartet. Ich hatte zuvor schon einmal ein Rallon R5 in XL und das R6 in L ist von der Geometrie her weitgehend identisch.

Etwas überrasch hat mich, dass ich ein etwas höheres Cockpit fahre als berechnet und auch höher als zuvor beim R5. Es sind 20mm Spacer und ein 38mm Rise Lenker. Vorbaulänge ist 50mm. So komme ich auf ca. 87cm RAD. Also eine Spur länger als berechnet und auch etwas mehr als die 86cm die ich als idealen RAD berechnet hätte.

Vorteile:
- Der absolut größte Vorteil für mich ist das Kurvenfahren und zwar vor allem durch offene, ruppige Kurven. Für mich gibt es nichts schöneres als ein Rad um eine solche Kurve rumzudrücken und wirklich genau zu treffen. Das gelingt mit dem Rallon weit öfter und besser als mit dem Privateer. Ich kann einfach das Vorderrad oder Hinterrad bei Bedarf viel besser und gezielter belasten.

- Richtig enge technische Bike-Basteleien sind mit dem Rallon besser zu meistern. Wenn man mit dem Privateer irgendwo falsch einbiegt, hat man meist keine Korrekturmöglichkeit mehr. Es ist zu sperrig.

- Im Nassen sehe ich das Rallon auch klar im Vorteil. Es lässt sich einfacher abfangen.

- Radfahren macht mit dem kurzen Rad einfach wieder mehr Spass. Die Lange Kiste hat oft nur eine sinnvolle Linie zugelassen. Jetzt kann ich auch wieder ungestraft mehr „Unsinn“ machen.

Nachteile:

- Ich bin kein großer Springer. Faktisch bin ich noch mit keinem Rad so gut gesprungen wie mit dem Privateer. Das Ding fliegt einfach sehr stabil und hebt auch sehr kontrolliert ab. Das kann neben der Geometrie aber auch am Gewicht, an der im Schnitt höheren Geschwindigkeit, dem Fahrwerk, oder sonstwas liegen. Ich bin aber noch am Testen ob ich es mit dem Rallon auch hinbekomme. Nebenher werde ich aber auch alt. Vielleicht verzerrt das meine Wahrnehmung.

- Das Privateer hat mich aus Situationen gerettet bei denen ich mit dem Rallon ziemlich sicher nur noch Sterne gesehen hätte. Lange Räder verzeihen einfach mehr Fehler.

- Bei V-Max im Park bin ich ziemlich sicher, dass ich das Privateer bevorzuge. Der direkte Vergleich steht aber noch aus.

Generell hängt die Bikewahl einfach stark von den verfügbaren Trails ab. Für mich passt das Rallon super auf die Trails in der Umgebung. Für den Bikepark nehme ich bis auf weiteres das Privateer.
 
Ich grab das Thema mal wieder aus.
Wie im Last-Thread geschrieben, brauche ich einen neuen Rahmen. Ich hatte das GlenV01 in 185. Ich kam damit meist zwar sehr gut zurecht, aber hin und wieder hatte ich das Gefühl, dass es einen Tick zu lang ist. Damals (2019) hatte ich bei Last aus zeitlichen Gründen nur im Hinterhof testen können, da war mir das damalige 175er zu gedrungen und fühlte mich auf dem 185er wohler. Der Reach war damals bei 487mm (beim 175er war der Reach bei 457mm). Ich hatte dann nach ca. einem Jahr auf MX umgebaut...der Reach wuchs auf 493. So bin ich dann bis zuletzt gefahren.
Zwischenzeitlich kam dann das GlenV02 heraus und inzwischen ist das V03 aktuell. Bei jeder Version wuchs auch der Reach an, vorallem bei der jetzigen auf 505mm (würde weiterhin mit 150er Gabel fahren).

Da ich ja eh immer mal wieder den Gedanken hatte, dass das Rad bißl zu lang ist, wusste ich, dass ich um eine richtige Testfahrt mit den aktuellen Rädern nicht herum komme. Weil mir das 175er tatsächlich besser getaugt hat als das 185er, steht eigentlich die Entscheidung schon ziemlich fest.
Ja und eigentlich könnte jetzt die Geschichte zu Ende sein :D. Ist sie aber noch nicht (ganz).

Bei Last hat man mir nahe gelegt, den alten Kore Vorbau und Lenker auch zu tauschen (nicht wegen der Geometrie, sondern wegen dem Alter. Wusste ich bis dato nicht, aber nach einem gebrochenen Rahmen wird man da etwas sensibler).
Auf der Suche nach einem passenden Vorbau/Lenker stieß ich dann u.a. auf RAD/RAAD und dieses Thema...und seitdem hänge ich fest 🙈 .
Die Körpergröße ist mit 184cm eindeutig, ebenso die Schrittlänge mit 87cm und die Armspannweite mit 184cm (somit ist der Affenindex 0 bzw. 1, je nachdem wie man ihn berechnen will), bin also ziemlich Durchschnitt.
Beim RAD-Wert ist es nimmer ganz so eindeutig...hab zig mal gemessen und das Sprichwort "wer viel misst, misst viel Mist" schlägt da schon bißl durch. Je nachdem wie stark man die Schultern nach hinten/unten zieht, wie man den Stift hält, wie stark man die Beine streckt/beugt,...bekomme ich Ergebnisse von 86cm bis 90cm. Die meisten Striche waren jedoch im 88cm-Bereich.

Blöderweise habe ich mich mit dem ganzen Thema vorher kaum beschäftigt und da ich beim defekten Rahmen nicht mehr nachmessen kann, muss ich mich auf die theoretischen Werte verlassen.
Neben dem Glen habe ich noch ein Last Fastforward (Hardtail in Größe L mit 445,3mm Reach, RAD ist gemessen bei 875mm). Komme damit auch sehr gut zurecht, vor allem bei technischen Stellen ist es mit dem Fastforward leichter und fühle mich sicherer als ich es mit dem Glen tat.

Hier mal paar Grafiken von bike-stats (als Basis mein altes GlenV01, dann das neue in 175 und 185 und zum Schluss mein Hardtail):
1735751405653.png
1735751958079.png
1735752007756.png


Die Lenkerrotation beim Fastforward musste ich so eingeben um auf die gemessenen 875mm zu kommen...denk aber nicht, dass der in der Realität wirklich so stark gedreht ist (weiß nicht, wie die Rotation bei bike-stats angesetzt wird, am Rad ist er nur etwas nach hinten gedreht).
Beim alten Glen ist mein alter Kore-Vorbau/Lenker angegeben, bei den neuen Glen habe ich mal Newmen von den Werten her angenommen.


Und das Ganze hab ich auch noch mit https://madscientistmtb.com/bike-geometry-compare/ durchgespielt:
1735752252083.png1735752284794.png1735752580772.png1735752652323.png1735752728996.png


Jetzt zu meinen konkreten Fragen:
a) Sind die Annahmen plausibel oder hab ich irgendwo einen Fehler drin?
b) Einige hier im Forum sind ja (durchaus aus gutem Grund) eher für längere Räder...deshalb und weil ich ja selber vom 185er komme, habe ich mir auch die Werte vom 185er genau angeschaut. Ich bin aber immer noch der Meinung, dass zu meinem Fahrstil und letztendlich meinem Gefühl das 175er besser passt. Kann ich da meinem Gefühl/den theoretischen Werten soweit vertrauen oder was würde für das 185er sprechen?
c) Etwas "Sorgen" macht mir der berechnete SHO-Wert (Steering/Hands Offset) mit 41.68mm. Klar, wenn ich den Lenker etwas drehe, wäre der RAD und RAAD-Wert immernoch im angestrebten Bereich und der SHO-Wert würde runter gehen. Aber wie wirkt sich dieser genau aus oder ist der eher vernachlässigbar?

Mir ist klar, dass das alles sehr theoretisch ist und ich dann eh schauen muss, wenn der Rahmen da ist. Will nur nicht, dass es dann heißt, "hättest halt vorher mal gefragt/nachgeschaut" :)
 
Hey, ich wuerde das Gemesse sein lassen. Wie du schon bemerkt hast, bekommst du bei 10 Versuchen 8 Ergebnisse und weisst dann weniger als zuvor.
Schnapp dir ein paar Bikes und teste sie mit der Auf-den-Ruecken-legen-Methode und schau, welches dir besser passt. Dann neues Bike nach getesteter Idealgeo kaufen.
Ueber Lenker (up/back sweep), Vorbau & Spacer kann man ja auch im Nachhinein noch etwas probieren & korrigieren.
I.a. fuehlt sich etwas zu wenig besser an als etwas zu viel.

Ob du dein Bike nach RAD aussuchen magst oder nicht wuerde ich vA daran fest machen, ob du den "pump track Fahrstil" umsetzten willst, dafuer ist die Methode gemacht.
Also das Bike per Koerper zwischen Pedalen und Lenker "einspannen" und Hindernisse/Kurven & Speed durch aktive Pushbewegungen + Ziehen/Druecken des Lenkers ueberwinden bzw. aufbauen. McC hatte, um das zu ueben, ja sogar diese weirde Trainingsgeraet gebaut
Schau ihn dir daraf mal an und dann stell dir vor wie er das mit +10% mehr reach machen muesste.

Faehrst du ab und ab pump track und kannst das einschaetzen?
Dort mal verschieden grosse Bikes probieren koennte dir auch bei der Entscheidung helfen. Oder du baust eines rundenweise mal mit verschiedenen Vorbauten um.
Da wuerdest du wohl bemerken, dass das mit modernen/langen Bikes wesentlich schlechter funktioniert.

Aber natuerlich kann man auch mit langen Bikes fahren, je rougher die Strecke und je weniger Technik & Kondition man hat, auch schneller bzw weniger ermuedend.

Ich hatte beides eine Weile parallel probiert und mich irgendwann entschieden, dass mir aktiveres Fahren und entsprechend an mir zu arbeiten mehr bringt als die eventuell schnellere Zeit. Letztere ist real, auf meinen schwierigsten Trails stehen meine PRs oft noch mit dem 500+mm-Reach-Laster von damals. Heute bleibts bei mir, mit etwa deinen Dimensionen, eher bei 47cm und im Zweifel kuerzer.
Pumptrackracer werde ich zwar keiner mehr, aber inzwischen bekomme ich da meisst ganz gut speed drauf ohne nach der ersten Runde nach Luft zu jappsen.
 
Echt super dass Du so viele Infos geteilt hast. Die Frage hast Du Dir im Prinzip selbst schon zum Teil beantwortet. Dein Hardtail passt Dir bzgl RAD ziemlich genau und Du weißt wie sich das ganze so fährt. Wenn Du Dich damit sicher fühlst, würde ich mir keine weiteren Gedanken machen. Die Probefahrt hast Du ja auch schon gemacht und wenn ich es richtig verstanden habe gefällt Dir das 175 besser.

Lass Dich nicht von der Länger-ist-besser Diskussion verunsichern. Ja, die Hersteller machen sich Gedanken über die Geometrie der Räder. Das heißt aber nicht, dass man der Größenempfehlung immer folgen muss.

Du hast ja eigentlich alle Optionen er"fahren". Wie sich ein passendes Rad fährt weißt Du. Und auch wie sich ein zu langes bike fährt. Nun liegt die Entscheidung bei Dir.
 
Ich grab das Thema mal wieder aus.
Wie im Last-Thread geschrieben, brauche ich einen neuen Rahmen. Ich hatte das GlenV01 in 185. Ich kam damit meist zwar sehr gut zurecht, aber hin und wieder hatte ich das Gefühl, dass es einen Tick zu lang ist. Damals (2019) hatte ich bei Last aus zeitlichen Gründen nur im Hinterhof testen können, da war mir das damalige 175er zu gedrungen und fühlte mich auf dem 185er wohler. Der Reach war damals bei 487mm (beim 175er war der Reach bei 457mm). Ich hatte dann nach ca. einem Jahr auf MX umgebaut...der Reach wuchs auf 493. So bin ich dann bis zuletzt gefahren.
Zwischenzeitlich kam dann das GlenV02 heraus und inzwischen ist das V03 aktuell. Bei jeder Version wuchs auch der Reach an, vorallem bei der jetzigen auf 505mm (würde weiterhin mit 150er Gabel fahren).

Da ich ja eh immer mal wieder den Gedanken hatte, dass das Rad bißl zu lang ist, wusste ich, dass ich um eine richtige Testfahrt mit den aktuellen Rädern nicht herum komme. Weil mir das 175er tatsächlich besser getaugt hat als das 185er, steht eigentlich die Entscheidung schon ziemlich fest.
Ja und eigentlich könnte jetzt die Geschichte zu Ende sein :D. Ist sie aber noch nicht (ganz).

Bei Last hat man mir nahe gelegt, den alten Kore Vorbau und Lenker auch zu tauschen (nicht wegen der Geometrie, sondern wegen dem Alter. Wusste ich bis dato nicht, aber nach einem gebrochenen Rahmen wird man da etwas sensibler).
Auf der Suche nach einem passenden Vorbau/Lenker stieß ich dann u.a. auf RAD/RAAD und dieses Thema...und seitdem hänge ich fest 🙈 .
Die Körpergröße ist mit 184cm eindeutig, ebenso die Schrittlänge mit 87cm und die Armspannweite mit 184cm (somit ist der Affenindex 0 bzw. 1, je nachdem wie man ihn berechnen will), bin also ziemlich Durchschnitt.
Beim RAD-Wert ist es nimmer ganz so eindeutig...hab zig mal gemessen und das Sprichwort "wer viel misst, misst viel Mist" schlägt da schon bißl durch. Je nachdem wie stark man die Schultern nach hinten/unten zieht, wie man den Stift hält, wie stark man die Beine streckt/beugt,...bekomme ich Ergebnisse von 86cm bis 90cm. Die meisten Striche waren jedoch im 88cm-Bereich.

Blöderweise habe ich mich mit dem ganzen Thema vorher kaum beschäftigt und da ich beim defekten Rahmen nicht mehr nachmessen kann, muss ich mich auf die theoretischen Werte verlassen.
Neben dem Glen habe ich noch ein Last Fastforward (Hardtail in Größe L mit 445,3mm Reach, RAD ist gemessen bei 875mm). Komme damit auch sehr gut zurecht, vor allem bei technischen Stellen ist es mit dem Fastforward leichter und fühle mich sicherer als ich es mit dem Glen tat.

Hier mal paar Grafiken von bike-stats (als Basis mein altes GlenV01, dann das neue in 175 und 185 und zum Schluss mein Hardtail):
Anhang anzeigen 2072427
Anhang anzeigen 2072436
Anhang anzeigen 2072438


Die Lenkerrotation beim Fastforward musste ich so eingeben um auf die gemessenen 875mm zu kommen...denk aber nicht, dass der in der Realität wirklich so stark gedreht ist (weiß nicht, wie die Rotation bei bike-stats angesetzt wird, am Rad ist er nur etwas nach hinten gedreht).
Beim alten Glen ist mein alter Kore-Vorbau/Lenker angegeben, bei den neuen Glen habe ich mal Newmen von den Werten her angenommen.


Und das Ganze hab ich auch noch mit https://madscientistmtb.com/bike-geometry-compare/ durchgespielt:
Anhang anzeigen 2072443Anhang anzeigen 2072444Anhang anzeigen 2072446Anhang anzeigen 2072447Anhang anzeigen 2072450


Jetzt zu meinen konkreten Fragen:
a) Sind die Annahmen plausibel oder hab ich irgendwo einen Fehler drin?
b) Einige hier im Forum sind ja (durchaus aus gutem Grund) eher für längere Räder...deshalb und weil ich ja selber vom 185er komme, habe ich mir auch die Werte vom 185er genau angeschaut. Ich bin aber immer noch der Meinung, dass zu meinem Fahrstil und letztendlich meinem Gefühl das 175er besser passt. Kann ich da meinem Gefühl/den theoretischen Werten soweit vertrauen oder was würde für das 185er sprechen?
c) Etwas "Sorgen" macht mir der berechnete SHO-Wert (Steering/Hands Offset) mit 41.68mm. Klar, wenn ich den Lenker etwas drehe, wäre der RAD und RAAD-Wert immernoch im angestrebten Bereich und der SHO-Wert würde runter gehen. Aber wie wirkt sich dieser genau aus oder ist der eher vernachlässigbar?

Mir ist klar, dass das alles sehr theoretisch ist und ich dann eh schauen muss, wenn der Rahmen da ist. Will nur nicht, dass es dann heißt, "hättest halt vorher mal gefragt/nachgeschaut" :)
Servus,

persönliche Meinung als jemand der nichts mit RAD anfangen kann.

Du hast das klassische Problem dass dir durch steile Sitzwinkel das eff Oberrohr ausgeht. Beim 175 müsstest sehr viel über einen längeren Vorbau holen um anständig Sitzen zu können.

Wenn das 185 und das FFW vergleichst, fällt bei ähnlichem eff Oberroh auf, dass beim FFW ca 5cm weniger Radstand hast und Front Rear Center beim FFW eher weiter hinten ist, dazu längerer Vorbau brom FFW.
Beim 185 musst du auf jeden Fall weiter nach vorne um zentral zu Stehen auf dem Bike.
Ich persönlich würde an deiner Stelle versuchen das Cockpit weiter nach vorne zu bekommen, ggf nach unten zu bekommen, damit es dich im Stehen mehr zentral auf das Bike positioniert.

Eventuell kannst ja mal mit einem Kumpel Zeitlupen Videos machen und schauen wie positioniert bist. Würde dabei auf die Position der Ellbogen achten, sind die raus, also wirklich nach außen.
Ich versuche darauf zu achten, macht bei mir einen immensen Unterschied ob ich das Bike spielerisch bewegen kann, trotzdem war der Kommentar beim Fahrtechniktraining, tiefer gehen und Ellbogen raus.
Gerade wenn es technisch wird, tief, Ellbogen raus, nicht nach hinten ausweichen und somit Druck von der Front zu nehmen.

Denke das ist der Grund für RAD. Mit den kurzen Bikes stehst halt auf und bist zentral. Mit längeren Bikes, musst aktiv daran denken dich zentral zu positionieren.
 
Steil ist der Sitzwinkel des Glens doch auch nicht wirklich. Ich würde sagen, der ist für heutige Maßstäbe ganz normal und gut getroffen.
Das Problem bleibt natürlich, dass es im Sitzen nach vorne hin immer kürzer wird. Die Konsequenz daraus wollen viele nicht akzeptieren.

Zu RAD an sich: Würde ich mich dran halten, könnte ich überhaupt kein Enduro fahren, weil so kurze baut überhaupt niemand (mehr). Ich kann auch sonst nicht viel mit der Annahme anfangen, dass Reach und Stack in einem gewissen, festen Verhältnis stehen müssen.
Das ganze Denkmodell scheitert auch schon am Ignorieren der Kettenstrebenlänge.

Aber an sich liegt Lee McCormack scheinbar nicht so verkehrt, weil zb Geometron auch ein RAD System verwendet und viele Hersteller in Richtung seiner RAAD Werte gehen. Wobei das natürlich auch den größer gewordenen Gabeleinbaulängen geschuldet ist.
 
Faehrst du ab und ab pump track und kannst das einschaetzen?

Ja, wir fahren hin und wieder auf Pumptracks und auch auf normalen Wegen versuche ich schon häufig zu pumpen.
Von dem her würde mir da wohl ein etwas kürzeres Rad auch eher passen.

Das mit dem ausprobieren ist halt immer so eine Sache...der Weg nach Dortmund waren 500km einfach, da kann man nicht mal schnell hin und verschiedene Dinge ausprobieren.
Wenn ich den Rahmen hier habe, dann werde ich aber natürlich einmal den alten 35er Vorbau und auch den 50er sowie die alten Lenker probieren um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, welchen Vorbau/Lenker ich mir dann endgültig neu zulegen werde.


Echt super dass Du so viele Infos geteilt hast. Die Frage hast Du Dir im Prinzip selbst schon zum Teil beantwortet. Dein Hardtail passt Dir bzgl RAD ziemlich genau und Du weißt wie sich das ganze so fährt. Wenn Du Dich damit sicher fühlst, würde ich mir keine weiteren Gedanken machen. Die Probefahrt hast Du ja auch schon gemacht und wenn ich es richtig verstanden habe gefällt Dir das 175 besser.

Lass Dich nicht von der Länger-ist-besser Diskussion verunsichern. Ja, die Hersteller machen sich Gedanken über die Geometrie der Räder. Das heißt aber nicht, dass man der Größenempfehlung immer folgen muss.

Du hast ja eigentlich alle Optionen er"fahren". Wie sich ein passendes Rad fährt weißt Du. Und auch wie sich ein zu langes bike fährt. Nun liegt die Entscheidung bei Dir.

Du hast recht, im Prinzip steht der kleinere Rahmen aus den genannten Gründen fest.
Ich war mir nur etwas unsicher, ob meine Herangehensweise, Theorie und Überlegungen halbwegs korrekt waren oder ich aus irgendwelchem Grund auf einem Holzweg bin, weil ich in Gedanken schon zu fest gefahren bin.
Deshalb hab ich versucht, dies alles einigermaßen gebündelt zu formulieren und auch entsprechende Rückmeldungen zu bekommen, dass ich es so durchaus mal probieren kann :)


Servus,

persönliche Meinung als jemand der nichts mit RAD anfangen kann.

Du hast das klassische Problem dass dir durch steile Sitzwinkel das eff Oberrohr ausgeht. Beim 175 müsstest sehr viel über einen längeren Vorbau holen um anständig Sitzen zu können.

Wenn das 185 und das FFW vergleichst, fällt bei ähnlichem eff Oberroh auf, dass beim FFW ca 5cm weniger Radstand hast und Front Rear Center beim FFW eher weiter hinten ist, dazu längerer Vorbau brom FFW.
Beim 185 musst du auf jeden Fall weiter nach vorne um zentral zu Stehen auf dem Bike.
Ich persönlich würde an deiner Stelle versuchen das Cockpit weiter nach vorne zu bekommen, ggf nach unten zu bekommen, damit es dich im Stehen mehr zentral auf das Bike positioniert.

Eventuell kannst ja mal mit einem Kumpel Zeitlupen Videos machen und schauen wie positioniert bist. Würde dabei auf die Position der Ellbogen achten, sind die raus, also wirklich nach außen.
Ich versuche darauf zu achten, macht bei mir einen immensen Unterschied ob ich das Bike spielerisch bewegen kann, trotzdem war der Kommentar beim Fahrtechniktraining, tiefer gehen und Ellbogen raus.
Gerade wenn es technisch wird, tief, Ellbogen raus, nicht nach hinten ausweichen und somit Druck von der Front zu nehmen.

Denke das ist der Grund für RAD. Mit den kurzen Bikes stehst halt auf und bist zentral. Mit längeren Bikes, musst aktiv daran denken dich zentral zu positionieren.

Ja, das mit dem eff. Oberrohr stimmt.
Allerdings musst du beachten, dass ich beim GlenV01 den Sattel ziemlich weit nach vorne schieben musste (im Prinzip hatte ich ihn soweit wie möglich nach vorne und hätte ihn am liebsten noch etwas weiter vorne gehabt)...deshalb der Wert -15. Beim 175V03 ist er dagegen minimal nach hinten versetzt, um die gleiche Sitzposition zu erreichen.
Wenn man sich das Ergebnis von "Sattel zu Lenker horizontal" anschaut, dann liegt das 175er zwischen dem 185 und dem FFW. Etwas Spielraum hätte ich noch mit einem 50er statt 40er Vorbau und notfalls noch Lenker mit 40er Rise statt 25 und dafür keine Spacer unterm Vorbau. Würde dann beides den Wert nochmal erhöhen, oder? Die zwei Seiten haben da meiner Meinung nach einen Fehler drin, weil der Rise vom Lenker nicht auf den effektiven Reach berücksichtigt wird.

Richtig, mit dem langen Rad hab ich mich immer wieder bewusst dazu zwingen müssen, weiter nach vorne zu gehen. Das "Problem" ist mir bei der Testfahrt mit dem 175er nicht aufgefallen.


Steil ist der Sitzwinkel des Glens doch auch nicht wirklich. Ich würde sagen, der ist für heutige Maßstäbe ganz normal und gut getroffen.
Das Problem bleibt natürlich, dass es im Sitzen nach vorne hin immer kürzer wird. Die Konsequenz daraus wollen viele nicht akzeptieren.

Zu RAD an sich: Würde ich mich dran halten, könnte ich überhaupt kein Enduro fahren, weil so kurze baut überhaupt niemand (mehr). Ich kann auch sonst nicht viel mit der Annahme anfangen, dass Reach und Stack in einem gewissen, festen Verhältnis stehen müssen.
Das ganze Denkmodell scheitert auch schon am Ignorieren der Kettenstrebenlänge.

Aber an sich liegt Lee McCormack scheinbar nicht so verkehrt, weil zb Geometron auch ein RAD System verwendet und viele Hersteller in Richtung seiner RAAD Werte gehen. Wobei das natürlich auch den größer gewordenen Gabeleinbaulängen geschuldet ist.

Möglich, dass für ein "echtes modernes Enduro" RAD nicht funktioniert. Kann ich mir durchaus vorstellen.

Allerdings ist das Glen auch kein Enduro. Mit 150mm an Heck und Front ist es meines Erachtens ein klassisches All-Mountain, was es auch sein soll.
Ich bin damit auch eher langsam unterwegs und fahre lieber zick zack mit Hinterradversetzen, bevor ich das Material über Hindernisse stumpf drüber laufen lasse.
Meine Vermutung ist, dass ich für ein sehr langes Rad einfach zu langsam unterwegs bin und mehr Spaß habe, wenn es mir nur schnell vorkommt, aber ich rel. langsam bin :D


Jedenfalls schon mal vielen Dank an alle Rückmeldungen! Sofern nicht noch gravierende Einsprüche kommen ;), werde ich am Wochenende den Rahmen bestellen und im Frühjahr geht dann hoffentlich das Testen los :) (im Winter bei Schnee und Salz muss das alte FFW herhalten :lol: )
Auf den SHO-Wert ist bisher jetzt noch niemand drauf eingegangen...ist er eurer Meinung nach rel. unrelevant oder muss dieser als Kompromiss in Kauf genommen werden, wenn es nicht anders geht?
 
Ich bin damit auch eher langsam unterwegs und fahre lieber zick zack mit Hinterradversetzen, bevor ich das Material über Hindernisse stumpf drüber laufen lasse.
Meine Vermutung ist, dass ich für ein sehr langes Rad einfach zu langsam unterwegs bin und mehr Spaß habe, wenn es mir nur schnell vorkommt, aber ich rel. langsam bin :D
Ich glaube der Absatz bringt es besser auf Punkt als RAD etc. Eine realistisch Einschätzung der Vorlieben und Fahrstil.

Mit der Zeit lernt man seine Vorlieben kennen, der Fahrstil und was man gerne wie fährt.

Auf den SHO-Wert ist bisher jetzt noch niemand drauf eingegangen...ist er eurer Meinung nach rel. unrelevant oder muss dieser als Kompromiss in Kauf genommen werden, wenn es nicht anders geht?
Würde an deiner Stelle alle theoretischen Werte ignorieren.
Für mich sind diese ganzen Formeln eine Suche nach 10min messen und es spuckt das perfekte Bike raus.
 
Der Nachfolger meines Bikes hat in meinem Setup zb einen um 30 mm kürzeren Abstand von Sattel zu Lenker. Das ist nicht so wenig.

SHO? Dazu habe ich überhaupt keine Wahrnehmung. Ich merke nur, wenn der Lenker zu hoch ist (Stack usw).
 
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