Na, da will ich das mal wieder zum Leben erwecken. Schon lange hatte ich vor mal einen MTB Worldcup anzusehen und jetzt ergab sich die Möglichkeit in Lenzerheide. Waren tolle Wettkämpfe und Eindrücke. Darum soll es aber jetzt nicht gehen sondern um meine Tour die ich dort am Montag unternahm. In einem kühnen Moment hatte ich mir die 634er Runde rausgesucht, von Lenzerheide nach Arosa und zurück. Es war extrem anstrengend aber einfach herrlich als Erlebnis. Los ging es am Morgen, es war noch recht frisch aber die Sonne verwöhnte mich den ganzen Tag mit ihren Strahlen.
Gesäumt war der Weg mit den Boten des nahenden Herbstes, den Herbstzeitlosen.
Und auch die Aussicht am Parpaner Joch war vom Feinsten:
Jetzt wurde der Weg zum Singletrail über die Kuhweide, ab und zu musste man die Viecher umkurven oder vom rübergehn überzeugen. Die Perspektive war jedenfalls weiter Klasse.
Jetzt folgte eine ganz schöne Abfahrt, zum Teil auf Asphalt, teils auf Singletrails um dann wieder in eine lange Steigung zu münden. Da ich an dem Tag nicht der Fitteste war müsste ich jetzt so manchen Meter schieben, naja. Hier habe ich jetzt eine Blick zurück zu den Hühnerköpfen:
An der liebevoll gestalteten Ochsenalm war dann Mittagsrast.
Der jetzt folgende Panoramaweg bis zur Mittelstation der Arosaer Weißhornbahn war der reine Genuß.
Jetzt wurde es aber langsam ernst, um Höhenmeter zu sparen war ich nicht nach Arosa abgefahren sondern jetzt in den Aufstieg zum Hörnli eingestiegen. An fahren war bei Steigungen bis 20 % nicht zu denken aber irgendwann war auch das geschafft.
Der jetzt folgende Abschnitt war mir von der Karte her schon rätselhaft, es war der von der Urdenbahn überspannte Urden der auf einem Singletrail nochmal gute 100 m runter und am anderen Ende wieder hochging. Etwas konnte ich fahren, vieles schieben. Aber dann war ich mächtig stolz, hatte ich doch 2546m mit eigener Kraft erreicht.
Von der jetzt folgenden 1000 hm Abfahrt zurück nach Parpan gibt es keine weiteren Bilder, zusehr war ich mit dem Befahren und Beschieben der dort angelegten Trails beschäftigt. Erschöpft aber glücklich und gesund war ich von einer herrlichen Runde im Hochgebirge zurück.
Kleiner Nachtrag: Als ich am nächsten Tag zu einer weiteren Runde aufbrach gab nach 1 km mein relativ neuer Freilauf den Geist auf. Da war ich aber dankbar das er die große Runde durchgehalten hatte.