DIMB IG Harz - für Open Trails im Harz!

Hallo Carsten,

zur nächsten Harz Tour bin ich sofort bereit.

Bezüglich der Open Trails Debatte im Harz würde ich gerne die Nachricht von Hasifisch abwarten, um dann wenn möglich alles persönlich, da einfacher und schneller, zu besprechen.

In diesem Sinne...

...Manni
 
Aaaalso...

Erstmal bitte ich um Entschuldigung, das ich in den letzten Wochen wenig "zu hören" war...aber es gab viel Geld zu verdienen ;), neue Projekte und ein krankes Kind. Da bleibt nicht viel Zeit...

Aktueller Status:
Nach über drei Monaten kam vom NP eine Antwort auf unsere Anmerkungen zu den Begründungen, die der NP für seine Wegesperrungen gegen Mountainbiker verwendet. Diese Antwort ist nicht nur aus meiner Sicht eine Frechheit.
Die NP-Verwaltung sieht kein Bedarf, an den aktuellen Sperrungen etwas zu ändern, darüber nachzudenken oder auch nur darüber in den Dialog mit den Mountainbikern zu kommen. Die Begründung setzt dem ganzen die Krone auf: die NPV sieht auf Grund der weit auseinander liegenden Standpunkte keinen Diskussionsbedarf.
?!
Ist nicht das Gegenteil der Fall? Soll sich bitte jeder Gedanken dazu machen.
Im gleichen Schreiben wurde ein Termin zu einem Treffen hinsichtlich geplanter Sperrungen im niedersächsischen Teil des NP Harz vorgeschlagen - dieser ist allerdings für uns zu kurzfristig und wird wohl auf das nächste Frühjahr verlegt. Bis dahin sollen auch laut Aussage der NPV keinen Sperrungen erfolgen. Na mal sehen.
Wir sind eigentlich gar nicht mehr so versessen darauf, diesen Termin wahrzunehmen, wenn bereits bei den vorhandenen Sperrungen keine Verhandlungsbedarf besteht. Wir werden aber unter Vorbehalt teilnehmen, um auch wirklich jede Chance auf Einigung zu nutzen.
Allerdings werden wir nun davon unabhängig eine Basis schaffen müssen, auf der man bei einer weiteren Eskalation auch juristisch vorgehen kann. Was das im einzelnen heißt, werden wir zum einen in unserem Forum unter ig-harz.de besprechen und zum anderen auf einer Sitzung, die wir dringend noch im Dezember abhalten müssen. Zum Termin später mehr!
 
Die ticken doch nicht sauber. Aber ok, in BW wird ja auch gerade voll auf die Bremse getreten und kein Gesprächsbedarf gesehen....

Soll nicht gerade ein neues Tourismuskonzept für den Harz erarbeitet werden?
 
Den Termin zum Gespräch sollte man auf jeden Fall whrnehmen, wenn auch erst im Frühjahr.
Sonst heisst es nachher, noch mehr Sperrungen und die Biker haben ja eigentlich gar kein Interesse an Gesprächen.
 
Ja nee, is klar. Es besteht nur Diskussionsbedarf wenn man sich fast einig ist, macht die Diskussion ja auch deutlich einfacher und angenehmer.
Werd auf jeden Fall bei der Sitzung im Dezember dabei sein wenn nicht was extrem wichtiges dazwischen kommt!
 
Hi,
ich bin zwar neu hier aber mische mich mal ein:

Der Brief hört sich ja nicht so gut an.

Die Teilnahme an Treffen, Diskussionen und auch Runden Tischen sollte auf jeden Fall wahr genommen werden, auch wenn dies "aussichtslos" erscheint - das halte ich für das richtige Verhalten, um up to date zu sein, was wie und warum besprochen wurde.
Auch das Signal zur Gesprächsbereitschaft sollte stets vorhanden sein.

Aus der Zusammenfassung von Hasifisch ist zu entnehmen, dass die Standpunkte, aus Sicht der NPV, zu weit von einander entfernt sein.
Unter Beachtung von der Definition von FFH- und weiteren Naturschutzzonen mag dies auch sein. Doch gilt es, meiner Meinung nach, herauszufinden warum die NPV meint, das Biker diese Regelungen nicht befolgen wollen oder können oder den Naturschutz nicht respektieren.
Liegen denn der Wunsch im Wald in bestimmten Grenzen (auf kleinen, bereits vorhandenen Wegen) radfahren zu dürfen und das Bestreben diese Umgebung zu schützen wirklich soweit auseinander?
Oder ist die Maßnahme der irreversiblen und nicht-diskutierbaren Wegsperrung nur eine Art Schutzreflex der NPV, weil diese etwas befürchtet was wir nicht sehen oder momentan nicht verstehen?
Keine Ahnung, aber ich finde, dass sollte herausgefunden werden.
Vielleicht liege ich auch falsch und man möchte einfach keine Biker im Wald, doch dann wäre es wenigstens ehrlich dieses einfach mal so auszusprechen. Denn dann liesse sich ein entsprechender Umgang mit dieser Haltung finden - wie immer der dann auch aussehen mag!
Im Grunde genommen habe ich das Gefühl, dass einfach nicht klar und deutlich gesagt wird wo der Schuh drückt und deshalb Regelungen bemüht werden, die auf unser Unverständnis stoßen.
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin unglaublich gerne mit dem MTB im Wald unterwegs!!! Es gibt einfach nichts größeres!!!
Dennoch bin ich der Meinung, dass wir die Bedenken und Befürchtungen der NVP ernst nehmen sollten, denn das möchten wir von "denen" auch!
Unverständnis für jeweils andere Sicht herrscht wohl auf beiden Seiten mehr oder minder vor und das sollte ausgeräumt werden.

In diesem Sinne...

...Manni
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder ist die Maßnahme der irreversiblen und nicht-diskutierbaren Wegsperrung nur eine Art Schutzreflex der NPV, weil diese etwas befürchtet was wir nicht sehen oder momentan nicht verstehen?

Interessanter Gedanke!
Vielleicht ist der NPV ja auch peinlich, wenn bei einem solchen Gespräch (mal wieder) herauskommt, dass kaum sachliche Argumente für eine Ausgrenzung vom Mountainbikern existieren und der wahre Grund einfach nur persönliche Abneigung ist. Man kann gar nicht oft genug die vorgeschobenen Argumente "Naturschutz" und "Schutz der Wanderer" als solche enttarnen.

Apropos "Schutz der Wanderer": stand nicht irgendwo mal geschrieben, dass Tourismus überhaupt nicht zu den Punkten gehört, um die sich eine NPV zu kümmern hat? Ich bin auch oft als Wanderer unterwegs, habe aber nicht das Bedürfnis, von einer NPV - egal in welchem Naturpark - vor Mountainbikern, anderen Wanderern oder z.B. auch Trailrunnern geschützt zu werden.:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
... Vielleicht ist es auch an der Zeit die Büchse der Pandora zu öffnen und an die Medien und die Öffentlichkeit zu gehen.

Weil... diese Antwort der NPV nicht nur ein Schlag ins Gesicht ist, sondern auch der Glauben, unantastbar zu sein, man denkt bei der NPV machen zu können was man will.

Gegnerische Parteien hätten ja eh keine Chance etwas dagegen zu tun

:mad::mad:
 
Hi,
ich bin zwar neu hier aber mische mich mal ein:...

Gut so!:daumen:

...Aus der Zusammenfassung von Hasifisch ist zu entnehmen, dass die Standpunkte, aus Sicht der NPV, zu weit von einander entfernt sein.
Unter Beachtung von der Definition von FFH- und weiteren Naturschutzzonen mag dies auch sein. Doch gilt es, meiner Meinung nach, herauszufinden warum die NPV meint, das Biker diese Regelungen nicht befolgen wollen oder können oder den Naturschutz nicht respektieren.
Liegen denn der Wunsch im Wald in bestimmten Grenzen (auf kleinen, bereits vorhandenen Wegen) radfahren zu dürfen und das Bestreben diese Umgebung zu schützen wirklich soweit auseinander?
Oder ist die Maßnahme der irreversiblen und nicht-diskutierbaren Wegsperrung nur eine Art Schutzreflex der NPV, weil diese etwas befürchtet was wir nicht sehen oder momentan nicht verstehen?
Keine Ahnung, aber ich finde, dass sollte herausgefunden werden.
Vielleicht liege ich auch falsch und man möchte einfach keine Biker im Wald...

Ich empfehle dir dringend, dich mal bei uns auf ig-harz.de anzumelden, falls noch nicht geschehen, und dich dort über den aktuellen Stand zu informieren.
Grobe Zusammenfassung:
Vor gut einem Jahr setzte der NP einen Teil des Wegeplanes dahingehend um, das etliche Pfade ausschließlich für Biker gesperrt wurden. Begründung war zunächst immer und ausschließlich "Gefährdung von Wanderern".
Daraufhin wurde die IG Harz gegründet, die mit der DIMB im Hintergrund versucht, die wahren Ursachen zu erforschen und etwas gegen die Sperrungen zu unternehmen. Viele dieser Pfade sind exakt der Grund dafür, warum überhaupt Touristen (zu Fuß oder auf dem bike) in den Harz kommen und warum z.B. ich überhaupt in die Berge fahre/gehe. Wir forderten von der NVP stichhaltige Begründungen zu den Sperrungen, es gab einen ersten runden Tisch und Kontaktaufnahme.
Die Begründungen kamen mit viel Verspätung und waren größtenteils so hanebüchen, das wir vom ursprünglichen Ziel, einige Sperrungen abzuschaffen, mittlerweile dahingehend umgeschwenkt sind, für fast alle Wege wieder eine komplette Freigabe zu fordern. Es erwies sich nämlich, das die "Gefährdung" von Wanderern gerade auf den engen naturnahen Wegen quasi nicht existiert sondern höchstens Störungen. Deshalb wurden nun aus unserer Sicht viele nicht tragbare Gründe angeführt.
Das stellten wir sehr umfangreich da - und offensichtlich wohl so stichhaltig, das dem NP nun die Argumente ausgingen und nach über drei Monaten Stillschweigen eine Diskussion zu den bereits vorhandenen Sperrungen einseitig beendet wurde, bevor sie eigentlich in Fahrt kam.
Wir sind uns deshalb sicher, das es sich um eine reine Hinhaltetaktik des NP handelte.
deshalb sehen wir die nun angekündigten Gespräche zu den neuen Sperrungen im niedersächsischen teil (umfangreicher als bisher!) als reine Show an und werden nur deshalb daran teilnehmen, um später keine Tatenlosigkeit zu vermitteln. Diesen Standpunkt teilen wir dem NP auch vorher mit.

Meine Meinung:
Leider liegt hier ein massiver Interessenskonflikt und eine überkommenen, bornierte Haltung vor. Wenn eine Begründung lautete, Fahrräder dürfen auf einem Weg nicht fahren, weil es sich um einen historischen Wanderweg des Harzklubs handele, ist das schlicht irrelevant. So etwas kommt ben nicht aus den gesetzlichen Rahmenbedingungen des NP, sondern daher, das einige Herren und Damen dort aktiv im Harzklub organisiert sind etc. Der NP schießt hier mit seinem Handel mehr als deutlich übr die Priorisierung des Wanderns, wie es im Wegeplan heißt, hinaus. Allein diese Priorisierung ist schon ein Punkt, der kritisiert werden muss.
Das ist nur ein Beispiel.

Mal interessante Gedanken dazu:
- was wäre, wenn nur ein Mitarbeiter aus der Führungsriege des NP begeisterter Mountainbiker wäre?
- was wäre, wenn jeder Mountainbiker gegen jedes Schild, das ihn nach seiner Sicht zu unrecht am Befahren eines Weges hindert, Widerspruch einlegen würde?
- wem gehört der Nationalpark?
- welcher Teil der Tourismus- und Freizeitbranche expandiert momentan am stärksten im Harz? (Laut NP-Gesetz ist die NVP zur Berücksichtigung regionaler Interessen und deren Entwicklung verpflichtet!)

...Dennoch bin ich der Meinung, dass wir die Bedenken und Befürchtungen der NVP ernst nehmen sollten, denn das möchten wir von "denen" auch!
Unverständnis für jeweils andere Sicht herrscht wohl auf beiden Seiten mehr oder minder vor und das sollte ausgeräumt werden...

Solche naive Gedanken hatte ich vor einem Jahr auch noch - das Verhalten des NP zeigt aber eindeutig, das dort keinerlei Verständnis und Toleranz vorhanden ist.
Deshalb müssen nun endlich Fakten geschaffen werden.

Interessanter Gedanke!
Vielleicht ist der NPV ja auch peinlich, wenn bei einem solchen Gespräch (mal wieder) herauskommt, dass kaum sachliche Argumente für eine Ausgrenzung vom Mountainbikern existieren und der wahre Grund einfach nur persönliche Abneigung ist. Man kann gar nicht oft genug die vorgeschobenen Argumente "Naturschutz" und "Schutz der Wanderer" als solche enttarnen.

Apropos "Schutz der Wanderer": stand nicht irgendwo mal geschrieben, dass Tourismus überhaupt nicht zu den Punkten gehört, um die sich eine NPV zu kümmern hat? Ich bin auch oft als Wanderer unterwegs, habe aber nicht das Bedürfnis, von einer NPV - egal in welchem Naturpark - vor Mountainbikern, anderen Wanderern oder z.B. auch Trailrunnern geschützt zu werden.:rolleyes:

So geht es den meisten Wanderern und Mountainbikern. Es gibt kaum Probleme. Und wenn, sind diese höchstens auf den breiten Schotterstraßen gefährlich, wohin wir ja noch stärker gelenkt werden (sollen).
Ein Irrsinn!

... Vielleicht ist es auch an der Zeit die Büchse der Pandora zu öffnen und an die Medien und die Öffentlichkeit zu gehen.

Weil... diese Antwort der NPV nicht nur ein Schlag ins Gesicht ist, sondern auch der Glauben, unantastbar zu sein, man denkt bei der NPV machen zu können was man will...

Meine Freunde mit juristischem Hintergrund zucken da nur mit den Achseln und sagen "Verwaltung eben...":mad:
 
Mensch Hasi, du kannst doch niemanden als naiv bezeichnen, nur weil er eine Meinung hat die von deiner leicht abweicht. Find ich nicht gut, auch weil ich Manni durchaus zustimmen kann.

Ich habe das hier oder intern schon einmal geäußert - es ist immer schlau sich mit dem Standpunkt des Gegenübers auseinander zu setzten.
 
Es wird wohl jedem hier langsam klar, dass die von der NP-Verwaltung vorgebrachten Begründungen zu den Sperrungen reine "Alibi-Begründungen" sind. Konflikte zwischen Wanderern & Mountainbikern gibt es im Harz in diesem Ausmaß keine bzw. nur in dem Umfang wie in anderen gesellschaftlichen Berechen auch (schwarze Schafe und Querulanten...). Auch die "Errosionsgeschichten" sind einfach ein Klassiker der schon jahrelang den Bikern vorgehalten wird, neben dem "Querfeldeinfahren" usw.

Diese Behauptungen kommen einfach auch gut an bei Leuten die sich veilleicht auch gar nicht so mit MTB auskennen und in der Szene involviert sind. Darüber hinaus bedienen unsere Medien das Volk auch immer schön mit Superlativen wie Rasen, Geschwindigkeit, Downhill, Querfeldein, Stollenreifen usw. Und ich glaube eine Menge dieser Menschen die bei der NP-Verwaltung tätig sind haben wirklich schlichtweg wenig Erfahrung auf diesem Gebiet.

Der Hauptgrund für die Sperrungen, den man auch nach ein wenig Recherche im Internet findet, liegt einfach darin, dass es ein längerfirstiges Konzept für den Nationalpark gibt !!! Kurz gesagt geht es darum bis zum Jahr 2022 immer mehr Wege zurückzubauen und bestimmte Kernzonen (z.B. Hohne Kamm = Naturdynamikzone !) zu beruhigen bzw. sich selbst zu überlassen. Die gesperrten Wege und auch alle Wege die im niedersächsischen Teil des NP zur Diskussion stehen, "zerschneiden" bestimmte Flächen und Gebiete oder führen durch sensible Bereiche. Wenn man sich die NP Karte mit ihren verschiedenen Zonen anschaut und gleichzeit die gesperrten Wege einzeichnet wird einem das sofort klar !!

Beispiele:
- Hohne Kamm, Beerenstieg usw. zerschneiden den "Hügel", die Wege drumherum werden nicht "angerührt".
- Pfarrstieg nach Schierke runter = super viel Betrieb, das wäre einer der ersten Wege die ich sperren würde wenn es eine "Wanderer vs. MTB" Problematik geben würde und das der wahre Grund wäre. Der Stieg zerschneidet allerdings keine sensiblen Bereiche = daher keine Sperrung.
- Eckersprung/ Eckerquerung/ Pionierweg = genau die selbe Situation
- unterhalb Torfhaus Ri. Altenau wird gesperrt da sensibler Bereich ABER der Magdeburger Weg bleibt auf = weil er parallel zur Landstraße veläuft und KEINE Bereiche zerschneidet! Gerade hier wäre es wieder sehr eng - aber es gibt ja keine wirkliche "Wanderervs. MTB" Problematik.
- Rehberger Graben/ Rehberger Skikreuz = so gut wie keine Wanderer; die Wege drumherum bleiben, der Weg der den Berg "zerschneidet" wird gesperrt.
- Sonnenberger Graben = gleiche Situation

Man fängt halt einfach jetzt bei den Bikern an und wird aber in ein paar Jahren Schritt für Schritt die Wege auch für Wanderer sperren und so die "Schutzzonen", "Kernzonen", "Naturdynamikzonen" wie auch immer vergrößern. Das gibt es im Nationalpark bereits seit vielen Jahren und wenn man sich mal anschaut wie viele Wege es vor 15 Jahren noch gegeben hat die es jetzt nicht mehr gibt geht es jetzt einfach nur so weiter. Blöderweise sind denen jetzt halt die Biker noch dazugekommen, die vor 10 Jahren definitv noch keine Trails in diesem Ausmaß gefahren sind. Ich denke das muss einem wirklich klar sein, es geht hier einfach um viel mehr als nur diese alberne "Wanderer vs. MTB" und "Bodenerrossions" Storys und darauf sollte man sich konzentrieren bzw. das als Diskussionsgrundlage nehmen. Die NP-Verwaltung täte einfach gut daran mal die Karten auf den Tisch zu legen und daher ist die Empörung bei uns allen ja so groß, da jeder weiß das die vorgebrachten Argumente völligst haltlos sind und man hier einfach mal ziemlich dumm und bürokratisch - bämm - eine stetig wachsende Nutzergruppe einfach aussperrt ohne sich überhaupt die Mühe zu machen nach Kompromisen und Lösungen zu suchen und aufeinander zu zugehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bestätigt mich in meiner Auffassung.
Wenn es der NPV zBsp gar nicht um Errosionsprobleme geht, nützt die beste Gegenargumentation nichts. D.h. man muss die NPV ernst nehmen und hinterfragen, um was es denen tatsächlich geht. Und mit hinterfragen meine ich in erste Linie nicht, dass man dabei direkt auf eine Antwort der NPV hofft.
 
Vielen Dank für diese tiefgründige Information.
Sehr gut und vor allem nachvollziehbar dargestellt!
:daumen:
Wenn man sowas liest wird einem doch fast schwarz vor Augen vor Wut auf die NP-Verwaltung. Sowas verdirbt einem wirklich die Laune.. :(
 
Es wird wohl jedem hier langsam klar, dass die von der NP-Verwaltung vorgebrachten Begründungen zu den Sperrungen reine "Alibi-Begründungen" sind. Konflikte zwischen Wanderern & Mountainbikern gibt es im Harz in diesem Ausmaß keine bzw. nur in dem Umfang wie in anderen gesellschaftlichen Berechen auch (schwarze Schafe und Querulanten...). Auch die "Errosionsgeschichten" sind einfach ein Klassiker der schon jahrelang den Bikern vorgehalten wird, neben dem "Querfeldeinfahren" usw.

Diese Behauptungen kommen einfach auch gut an bei Leuten die sich veilleicht auch gar nicht so mit MTB auskennen und in der Szene involviert sind. Darüber hinaus bedienen unsere Medien das Volk auch immer schön mit Superlativen wie Rasen, Geschwindigkeit, Downhill, Querfeldein, Stollenreifen usw. Und ich glaube eine Menge dieser Menschen die bei der NP-Verwaltung tätig sind haben wirklich schlichtweg wenig Erfahrung auf diesem Gebiet.

Der Hauptgrund für die Sperrungen, den man auch nach ein wenig Recherche im Internet findet, liegt einfach darin, dass es ein längerfirstiges Konzept für den Nationalpark gibt !!! Kurz gesagt geht es darum bis zum Jahr 2022 immer mehr Wege zurückzubauen und bestimmte Kernzonen (z.B. Hohne Kamm = Naturdynamikzone !) zu beruhigen bzw. sich selbst zu überlassen. Die gesperrten Wege und auch alle Wege die im niedersächsischen Teil des NP zur Diskussion stehen, "zerschneiden" bestimmte Flächen und Gebiete oder führen durch sensible Bereiche. Wenn man sich die NP Karte mit ihren verschiedenen Zonen anschaut und gleichzeit die gesperrten Wege einzeichnet wird einem das sofort klar !!

Beispiele:
- Hohne Kamm, Beerenstieg usw. zerschneiden den "Hügel", die Wege drumherum werden nicht "angerührt".
- Pfarrstieg nach Schierke runter = super viel Betrieb, das wäre einer der ersten Wege die ich sperren würde wenn es eine "Wanderer vs. MTB" Problematik geben würde und das der wahre Grund wäre. Der Stieg zerschneidet allerdings keine sensiblen Bereiche = daher keine Sperrung.
- Eckersprung/ Eckerquerung/ Pionierweg = genau die selbe Situation
- unterhalb Torfhaus Ri. Altenau wird gesperrt da sensibler Bereich ABER der Magdeburger Weg bleibt auf = weil er parallel zur Landstraße veläuft und KEINE Bereiche zerschneidet! Gerade hier wäre es wieder sehr eng - aber es gibt ja keine wirkliche "Wanderervs. MTB" Problematik.
- Rehberger Graben/ Rehberger Skikreuz = so gut wie keine Wanderer; die Wege drumherum bleiben, der Weg der den Berg "zerschneidet" wird gesperrt.
- Sonnenberger Graben = gleiche Situation

Man fängt halt einfach jetzt bei den Bikern an und wird aber in ein paar Jahren Schritt für Schritt die Wege auch für Wanderer sperren und so die "Schutzzonen", "Kernzonen", "Naturdynamikzonen" wie auch immer vergrößern. Das gibt es im Nationalpark bereits seit vielen Jahren und wenn man sich mal anschaut wie viele Wege es vor 15 Jahren noch gegeben hat die es jetzt nicht mehr gibt geht es jetzt einfach nur so weiter. Blöderweise sind denen jetzt halt die Biker noch dazugekommen, die vor 10 Jahren definitv noch keine Trails in diesem Ausmaß gefahren sind. Ich denke das muss einem wirklich klar sein, es geht hier einfach um viel mehr als nur diese alberne "Wanderer vs. MTB" und "Bodenerrossions" Storys und darauf sollte man sich konzentrieren bzw. das als Diskussionsgrundlage nehmen. Die NP-Verwaltung täte einfach gut daran mal die Karten auf den Tisch zu legen und daher ist die Empörung bei uns allen ja so groß, da jeder weiß das die vorgebrachten Argumente völligst haltlos sind und man hier einfach mal ziemlich dumm und bürokratisch - bämm - eine stetig wachsende Nutzergruppe einfach aussperrt ohne sich überhaupt die Mühe zu machen nach Kompromisen und Lösungen zu suchen und aufeinander zu zugehen...

Wenn an der einen oder anderen Stelle Bioreservate geschaffen werden sollen, um sich selbst zu überlassen, habe ich damit weniger ein Problem. Allerdings nur dann nicht, wenn die Wege für Biker und Wanderer gesperrt werden.
Einen Teil der Wege bin ich selber noch nicht gefahren. Beim Pionierweg stösst eine Sperrung für Biker für mich auf unverständniss, dort sind ja einige Bereiche als Bohlenweg vorhanden. Wanderer dürfen, Biker nicht, für mich nicht besonders Verständlich.
Beim Eckerlochstieg würde ich damit leben können, das dieser am Wochenende für MTBler gesperrt ist. Meine Erfahrungen bisher sind hier, das der Eckerlochstieg am Wochenende doch recht überlaufen ist.

Man sollte von der NPV eine klare Aussage über die wahren Gründe für die Sperrungen vordern.
Für mich ist es immer wieder ein Rätsel, warum immer wieder die gleichen alten Gründe herhalten müssen, obwohl diese widerlegt werden können. Ich meine, wenn die wahren Gründe bekannt sind und auch von der NPV so vertreten würden, lassen sich deren Gründe auch nachvollziehen und einfacher Kompromisse schliessen.
 
Mensch Hasi, du kannst doch niemanden als naiv bezeichnen, nur weil er eine Meinung hat die von deiner leicht abweicht...

Nicht falsch verstehen bitte!!! Ich wollte keinesfalls andere Meinungen als naiv bezeichnen, ich finde nur mit der Erfahrung des letzten Jahres meine eigene Meinung von damals naiv! Ich entschuldige mich, wenn das missverständlich war.
 
Wenn dieser langfristige Plan des NP tatsächlich der Hintergrund für diese abstrusen Sperrungen sind, verstehe ich auch ein wenig, warum der NP das nicht kommuniziert.
M.w. muss der Nationalpark in einem bestimmten Turnus planen und seine Gesetze und Vorschriften von Behörden und er Landesregierung abnicken lassen.
Aus Angst, hier längerfristig und vor neuen Beschlüssen Diskussionen und Widerstand zu verursachen, verheimlicht man eventuell die echten Gründe.
Das ist genau das Verhalten und die Einstellung, die mich persönlich ziemlich frustriert: der NP gehört nicht der NP Verwaltung, aber diese sieht das wohl anders. Die NP Verwaltung dient lediglich dazu, die Interessen verschiedenster Gruppen am NP im Auftrag und bezahlt durch diese Gruppen zu wahren und zu balancieren. Das funktioniert natürlich nicht, wenn aus der Verwaltung heraus schon ein Ungleichgewicht entsteht, weil wie hier offensichtlich "nur" Naturschützer, Forstleute und Wanderer in der Verwaltung vertreten sind.
Der Nationalpark ist nun mal kein Naturschutzgebiet und wenn er das wäre, müssten entsprechende Maßnahmen gegen alle Interessengruppen gerichtet sein. Aber da gibt es diese durchaus befremdliche Ansicht, das alle Wanderer (inkl. der Wochenend-HSB- Spaziergang-Touris) vogelschützende Leisegänger sind und jedes MTB im Wald die Natur stört. Leider zeigt sich auch keine Bereitschaft, von diesem Weltbild auch nur leicht ab zukommen. Ob in Wirklichkeit oder nur im Sinne der Sache der NPV sei mal dahingestellt...
 
Wenn die Annahme stimmt, daß die Radler die ersten sind und dann auch der Rest vertrieben wird, säßen alle im selben Boot. Und ich weiß nicht, ob die Wanderer sich das bieten lassen. Die sind viel mehr und besser organisiert und da hängen dann richtig Übernachtungen etc. dran. Da kriegt dann auch der Kneiper in Schierke und sonstwo so'n Hals. Z.B. ist WRer Verwandschaft von mir, die sehr gerne wandert, sehr sauer auf die NVP, weil sie sich jetzt schon gegängelt und willkürlich behandelt vorkommen.
Mal sehen, ob der Moorstieg wieder gemacht wird, wenn nicht, wär's evtl. schon ein Vorbote.
Falls also die Annahme stimmt, muss das auch so gesagt werden: "heute wir, morgen ihr ...". Und dazu ist der Tourismus einfach zu wichtig im Harz.
 
Und genau das macht es so wahrscheinlich dass die NPV versuchen könnte es heimlich still und leise durch die Hintertür durch zuziehen.
Aber wie sie das dem Harzclub schmackhaft machen wollen.
Würde mich nicht wundern wenn es dann irgendwelche Sonderregelungen gibt oder so...
 
nichts..gar nichts.

Wir sollten endlich an die Öffentlichkeit gehen um auf die Lage aufmerksam zu machen. Zumindest zur MItteldeutschen Zeitung kann ich Kontakt herstellen.

Es braucht eigentlich nur nen reißerischen Artikel. Vielleicht in Interview-Form mit den Infos von Jan. Schlagzeile z.B. "NPV verbietet Radfahren - Radfahrer werden aus dem Nationalpark verbannt"

Sollten das die tatsächlichen Hintergründe sein wird überhaupt niemals nicht irgendwas zu unseren Gunsten passieren. Wir soltlen uns einfcah nich verarschen lassen und wenigsten zeigen, dass wir da sind.

Kann man denn rechtlich da gar nichts machen?? Ich mein die DIMB ist doch auch mit im Boot...ich habe aber den Eindruck, dass diese unsere missliche Lage dafür "missbraucht" noch größer zu werden und die INteressen der kleinen IG hier nicht wirklich gewahrt werden...sorry DIMB.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wurde sagen, solche Dinge besprechen wir bei der Versammlung, die hoffentlich dieses Wochenende noch angekündigt wird, wenn wir uns in die Augen gucken und alles direkt abwägen können!
Wie kommt es dass du die DIMB so negativ siehst?
 
nicht negativ. Ich bin ein wenig enttäuscht, dass sie uns doch ein wenig allein lässt aber dennoch bei allem was gemacht und gesagt wird mitbestimmen will.

Ich wünschte mir hier irgendwie bisl mehr Engagement seitens der Dimb...Wenn man liest wie sich da anderweitig für die Interessen stark gemacht wird, kommen einem schon starke Zweifel

ich lass mich aber gern belehren und von Gegenteil überzeugen...dies ist halt meine persönlich Sicht und mein Eindruck
 
nicht negativ. Ich bin ein wenig enttäuscht, dass sie uns doch ein wenig allein lässt aber dennoch bei allem was gemacht und gesagt wird mitbestimmen will.

Ich wünschte mir hier irgendwie bisl mehr Engagement seitens der Dimb...Wenn man liest wie sich da anderweitig für die Interessen stark gemacht wird, kommen einem schon starke Zweifel

ich lass mich aber gern belehren und von Gegenteil überzeugen...dies ist halt meine persönlich Sicht und mein Eindruck

Naja, es gab ja bisher auch nicht viel offizielles zu tun, wir haben doch bis vor kurzem nicht mal eine Reaktion der NPV gehabt :confused:
 
Das erklärt jetzt auch die " Nicht Reaktion " der NPV !!! Wenn diese Pläne wirklich so ausgeführt werden sollen, dann können die uns ja auch keine Antwort geben, weil sie in eine ganz ganz ganz andere Richtung wollen als wir.
Wir wollen die Wege erhalten und befahren und die NPV möchte sie ganz weg haben.
Wenn die Ihre Pläne offen legen würden , bekämen die sehr viel Gegenwind aus der Touribranche, Uns, Wadervereinen und vermutlich auch von der Politik.
 
nicht negativ. Ich bin ein wenig enttäuscht, dass sie uns doch ein wenig allein lässt aber dennoch bei allem was gemacht und gesagt wird mitbestimmen will.

Ich wünschte mir hier irgendwie bisl mehr Engagement seitens der Dimb...Wenn man liest wie sich da anderweitig für die Interessen stark gemacht wird, kommen einem schon starke Zweifel

ich lass mich aber gern belehren und von Gegenteil überzeugen...dies ist halt meine persönlich Sicht und mein Eindruck

Welche Unterstützung wollt und braucht Ihr denn gerade? Also so ganz konkret?
 
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