DIMB Kampagne "Weg mit der 2-Meter-Regel in Baden-Württemberg" gestartet

Petition gegen die 2-Meter-Regel wurde abgelehnt

DIMB: Es geht weiter, jetzt erst recht!

m 16.10.2014 hat der Landtag von Baden-Württemberg für die Beibehaltung der 2-Meter-Regel gestimmt. Demnach darf man weiterhin mit dem Fahrrad im Wald nur auf Wegen fahren, die breiter als zwei Meter sind. Ohne ernsthafte Würdigung aller von der DIMB und den anderen beteiligten Radverbänden vorgebrachten Argumente ist der Landtag damit der Empfehlung des Petitionsausschusses gefolgt.

Dazu Heiko Mittelstädt, Sprecher und Koordinator der DIMB für Baden-Württemberg: „Wir finden es bedauerlich, dass der Landtag sich nicht zu einem modernen, ausgrenzungsfreien Betretungsrecht bekannt hat. Da dieser positive Ansatz fehlt, muss umso mehr der einberufene „Runde Tisch" eine sachliche Diskussion gewährleisten. Wir respektieren aber als Bürger und Demokraten die Entscheidung des gewählten Parlaments."

Erst vor ein paar Tagen hatten sich in Stuttgart Vertreter der DIMB, des Forstes, der Jagd-, Wander- und Reiterverbände sowie der Radsportverbände und des ADFC im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg zum Thema Erholungsnutzung im Wald getrofen. Bei diesem „Runden Tisch" ging es um den Austausch von Ideen, wie man das Miteinander im Wald verbessern kann. Aus Sicht der DIMB wurden die Gespräche sehr konstruktiv und ofen geführt. Es wurde vorwiegend über Leitlinien für das Verhalten im Wald gesprochen und wie man diese den Waldbesuchern vermitteln kann. Weitere Themen waren die Möglichkeit einer Deregulierung in der Fläche und Lenkungsmaßnahmen nur an Brennpunkten. Weitere Termine für den „Runden Tisch" sind bereits angesetzt. Die DIMB wird sich hierbei weiterhin zielorientiert mit Fachkompetenz einsetzen.

„Die Entscheidung des Landtages für die Beibehaltung der 2-Meter-Regel ist umso mehr kein Grund zur Resignation", so Mittelstädt. „Wir machen konsequent in sportlich fairer Streitkultur weiter. Baden-Württemberg braucht ein benutzerfreundliches Betretungsrecht, das ohne Ausgrenzung funktioniert. Wir werden weiterhin am „Runden Tisch" und in der Öfentlichkeitsarbeit für die Interessen der Mountainbiker kämpfen."

In jedem Falle bedankt sich die DIMB für die breite Unterstützung. Ohne das Engagement 'zigtausender Bikerinnen, Biker und anderer Radfahrer und Radfahrerinnen in ganz Deutschland wäre das Thema nie so weit gebracht worden. Eine ausführlichere Kommentierung zur Ablehnung des Landtages wird die DIMB in Kürze vorstellen. In der Zwischenzeit ist unter http://landtag-bw.de/cms/sites/LTBW...html?mid=fc042274-90ce-4c55-a5ef-3cb7e380b966 der Beschluss des Landtags ab Zeitindex 1:54:19 zu finden.


http://www.dimb.de/aktuelles/news-a-presse/747-petition-gegen-die-2-meter-regel-wurde-abgelehnt
http://www.dimb.de/aktivitaeten/open-trails/weg-mit-2m-regel-in-bawue
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails
 
Um das mal drastisch auszudrücken: Wer rechtssicher in seinem Wald auf Trails MTB fahren will, darf auf keinen Fall bei der nächsten Landtagswahl Grün wählen. Mit einer anderen Partei ist es zwar auch unsicher aber zumindest hat man dann a) wieder eine Chance und b) zeigen anderen -nicht-GRÜN-regierte Bundesländer hier teilweise mehr Verständnis für unseren Sport.
 
Abgesehen davon, dass die benannte Rechtssicherheit bereits besteht...
Dieses Verständnis hatten die GRÜNen auch, als sie noch in der Opposition waren.
Zitat von der dimb-Seite:
Auch die heutigen Regierungsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und SPD haben die 2-Meter-Regel früher stark kritisiert. Seit dem Regierungswechsel ist allerdings nichts geschehen, um das durch die 2-Meter-Regel geschaffene Unrecht zu beseitigen. Im Gegenteil: Der grüne Landwirtschaftsminister Alexander Bonde ist umgeknickt und hat sich die Argumente seiner Vorgänger zu eigen gemacht. Obwohl diese allesamt widerlegt sind, beharrt er weiter auf der 2-Meter-Regel. Dazu ein Zitat des Abgeordneten Buchter (Grüne) aus dem Jahre 1995 zur Einführung der 2-Meter-Regel: "Ich sage darauf nur: Da wurde wieder einmal Klientelpflege betrieben."

Lobbys von Forst, Wanderern und Jägern üben Druck auf jede Regierungspartei aus. D.h. imho entscheidet sich unser Anliegen hier im Ländle also nicht über die Farbe der gewählten Partei.
Trotzdem haben sie sich "unsere" Stimme sicher nicht verdient, da stimme ich dir vollkommen zu.
 
Realsatire ? :lol: :spinner:

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Und was macht dieser beruflich gewandete Mensch auf einem MTB? Die neue Forstautobahn testen? Rotwild jagen? Einen trailfahrenden Outlaw verfolgen?
 
Hab mitgemacht, aber nichts von MTB gesehen…musste man bestimmte Antwortkombinationen geben, damit nach speziellen Sportarten gefragt wurde?
 
Realsatire ? :lol: :spinner:

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Und was macht dieser beruflich gewandete Mensch auf einem MTB? Die neue Forstautobahn testen? Rotwild jagen? Einen trailfahrenden Outlaw verfolgen?

Ich denke das Letztere ^^

Mich wundert es wirklich, dass die Politik in der Hinsicht so uneinsichtig ist, da sie sich damit selbst ins eigene Fleisch schneiden wenn man den Tourismus betrachtet.
 

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Wenn "Langfristig rechne man in den Städten Baden-Württembergs mit einer Verlegung des Radverkehrs unter die Erde" => "Langfristig rechne man in den WÄLDERN Baden-Württembergs mit einer Verlegung des Radverkehrs unter die Erde" heißen würde, wäre es (fast) glaubhaft :D
 
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