DIMB übernimmt Bikepark Hürtgenwald: „DIMB Bikepark Rureifel“ mit neuem Konzept

Sprungtechnisch schon echt groß. Bis auf das Roadgap waren das zwar alles Tables, aber in einer Größe wo ein Case oder zu weit fliegen echt kritisch ist.
Nico Vink hat da mitgebaut, zur Einschätzung...

Fahrtechnisch waren die Strecken nicht "schwerer" als ähnliche im Sauerland Kreis.
 
Es ist ein Bikepark im Betrieb eines Vereines. Das bedeutet, man kann sich mit seinen Vorstellungen einbringen und Verantwortung übernehmen, dass der Park so wird, wie man ihn sich selbst gerne wünscht.
Dass sich eine Aufstiegshilfe in Form eines Shuttles nicht gerechnet hat ist halt ein Fakt. An der Betriebswirtschaft kommt auch ein Verein nicht vorbei und die Alternative wäre die vollständige Schließung gewesen.
Die Sperrung im Winterhalbjahr war vertraglich bisher so vereinbart. Ob man die Betriebszeiten erweitern kann, wird man wohl nach dem Sommer sehen, wie sich das neue Konzept bewährt hat.
Von daher würde ich sagen. Der Neuanfang des BikeParks bietet eine Chance, dass viele Mountainbiker dort ihren Spaß haben können. Da der Betrieb aber im Ehrenamt erfolgt, wird es vor allem an den Personen liegen, die sich aktiv einbringen, wie sich der BikePark entwickeln wird.
 
Was war denn schwierig bzw wie sah das aus?
Fahr- oder sprungtechnisch`?
Soweit ich mich erninnere war die recht kurvige Jumpline nicht wirklich riskant, da sie komplett aus Tables bestand. Aber um die vernünftig durchfahren zu können, war ein gewisse Grundgeschwindigkeit notwendig, welche dann zu ordenltich Airtime führte.
Ich kam da auch nie wiklich zurecht und als nicht local hatte ich auch nicht wirklich Ambition und Lust dazu, mir das ganze durch zig Abfahrten zu erarbeiten.

Bin mir daher ziemlich sicher, dass die ordentlich umgebaut wird.

@DerEmrich war schneller und hat's auch besser erklärt.

Grüße.
 
Ich finde es gut, wenn alles so natürlich wie möglich ist. Und wenn, dass es mehr natürliche oder natürlich gebaute Wege geben wird. Sprünge- und Sendeanlagen brauche ich nicht.

Auch der Verzicht
  • Kein Shuttle mehr
finde ich gut.


Dementsprechend auch das Fördern von selbst kurbeln:
  • Neue Uphill-Strecke (1,8 km, 170 hm); Einfahrt über K36

Ich glaube auch dass man mit der
  • Umgestaltung des Bikeparks, um eine breitere Nutzergruppe anzusprechen
mehr erreicht, als mit Springen und Senden.


So wie beim DAV/ÖAV, die auch für den größten Teil der Wanderweg zuständig ist, so finde ich entsprechend bzw gut, dass dies hier auch erfolgt (Wegpflege):
  • Jährliche Instandhaltung und Attraktivierung, finanzielle Unterstützung durch Kreis DN
 
Ich finde es erstmal gut, dass es hier weiterhin legale Trails geben wird. Bei uns in Bonn scheitert das regelmäßig an Naturschutzbehörde und NABU 🤮. Ich hoffe allerdings auch, dass die Anpassungen nicht zu massiv werden, da ich den Mix aus Flowtrail, technischer Dowhill und Jumpline schon ziemlich gut fand und auch breit genug fand. Es bleibt abzuwarten...
 
Leiden hier eigentlich wieder einige an Winterdepressionen oder was ist los? :D

Es wird gerade versucht aus einem geschlossenen Bikepark eine legale und KOSTENLOSE Möglichkeit zum biken zu schaffen und das Thema wird wieder nur negativ behandelt.

Wir sollten uns doch für jede einzelne neu geschaffene Sportstätte bedanken anstatt diese schon vor Eröffnung kaputt zu diskutieren!!

Klar wird der Park umgebaut um eine breitere Masse anzusprechen und darunter werden vielleicht (wobei das steht ja noch nicht fest) auch einige Dinge entschärft. Aber das hat zum einen den Hintergrund, dass dort nicht den ganzen Tag ein Rettungswagen auf Standby stehen kann und das ganze natürlich so auch unbewacht ist.

Und scheinbar war das alte Konzept des Parks ja auch nicht das beste, sonst hätte man ihn ja nicht geschlossen...

Weniger meckern, mehr biken Leute ;)
 
Es wird gerade versucht aus einem geschlossenen Bikepark eine legale
Soweit mir bekannt ist, waren und sind alle Bike- oder Trailparks, legal 🤔.

und KOSTENLOSE Möglichkeit zum biken
Dass ist allerdings für einen Bikepark recht ungewöhnlich.
Wir sollten uns doch für jede einzelne neu geschaffene Sportstätte

Aber das hat zum einen den Hintergrund, dass dort nicht den ganzen Tag ein Rettungswagen auf Standby stehen kann und

das ganze natürlich so auch unbewacht ist.
Das es heutzutage noch möglich sein soll, alleine, in der freien Natur bzw im Wald, ohne alle 100 Meter einen Erste Hilfe Kasten ⛑️🚒 bzw eine Notrufsäule vorzufinden und ohne permanente Überwachung
Rad zu fahren bzw MTB :eek:, ist schon erstaunlich 😱.
 
Der fehlende Shuttle Service führt nun wahrscheinlich vermehrt zu E-MTB Nutzern,
die dann verpflichtet werden, je einen MTB-Nutzer den Buckel hoch zu ziehen.8-)

Anonsten: Juchu. Endlich kann man da wieder hin. Der Park war genial. Gut, man bräuchte einen Ortskundigen, der einen zieht für den richtigen Speed. Aber dann - Spaß. Die Stimmung fand ich immer sehr entspannt. Da kam einiges zusammen, was den Park besonders gemacht hat.
Ich gehe davon aus, dass es gut zu verschmerzen ist, wenn die Strecken etwas auf ein "normaleres" Niveau skaliert werden.
 
Gute Sache das.

Gibts da schon, musst nur eben nach Holland rüber:
Siehe www.mtbroutes.nl:

1710349683207.png

Aber sicher etwas anders als die meisten hier erwarten dann da muss man i.d.R. treten können 😂
Massiv lernen können wir von den Holländern trotzdem was das angeht.
 
ja aber wieviele Biker fliegen wirklich 10 m weit?
Relativ gesehen natürlich nicht viele, aber für die breite Masse gibt es ja auch genügend kleine Jumplines.
In Deutschland gibt es kaum größeren Jumplines, da wäre es schade eine der wenigen platt zu machen um noch eine kleine zu bauen.

Man muss sich immer ein bisschen Platz zum wachsen lassen.
 
Solche Antworten konnte ich mir selber denken, sind mir zu pauschal. Kommt natürlich auch auf die Art der Strecke, wie aufwendig/professionell diese gebaut wurde, Bodenbeschaffenheit, etc. an. Ich dachte jemand hätte hier konkrete Hintergründe.
 
Servus zusammen,

erstmal Glückwunsch und Danke an die DIMB, dass sie/ihr in die Bresche gesprungen sind/seid und Verantwortung für den Bikepark übernommen haben - die Alternative wäre in der Tat die endgültige Schließung gewesen. Den Bikepark als zentralen Baustein eines zukünftig hoffentlich erweiterten TrailParks/Trailnetzes zu positionieren ist genau der richtige Weg.

Ich gehöre zur Führungsmannschaft des bisherigen ehrenamtlichen Betreibers (Nordeifel Gravity e.V. - NG) und kann die Dinge daher ein bisschen einordnen:

Das bisherige Betriebskonzept war im wesentlichen aufgrund folgender Punkte nicht mehr fortführbar:

  • negative Deckungsbeiträge aus Shuttlebetrieb (90% Fixkosten durch Shuttle)
  • keine rechtliche Möglichkeit und politischer Wille/Unterstützung Streckenangebot weiterzuentwickeln
  • Preis-/Leistungsverhältnis für Nutzer am Ende schlecht (i.V.m. deutlich zu langen Shuttlewartezeiten).
  • Personelle und finanzielle Ressourcen des Vereins waren erschöpft.
  • Vertragswerk mit einseitiger Risikoallokation zu Lasten des Vereins (Vereinsvorstände haften voll und persönlich).

Vor diesem Hintergrund war der Weg zum Trailpark iSv selber treten der einzig denkbare Weg, den wir als NG auch weiter unterstützen. Daher sind wir auch super happy dass die DIMB jetzt Verantwortung übernimmt und ein anderes Maß an Commitment und Support von den bisher beteiligten öffentlichen Stakeholdern mobilisieren konnte.

Uns ist bewusst, dass viele Gäste den familiären Charakter des Parks und die etwas anderen Strecken, insbesondere die massive Jumpline, sehr geschätzt haben (alle Strecken würden übrigens von Nico Vink und Kristof Lennsens gebaut, die zwei waren dem Park auch immer sehr verbunden und regelmäßig vor Ort). Das alleine reicht aber nicht ein nachhaltig attraktives Angebot zu gewährleisten, wozu insbesondere auch neue Strecken gehören, was leider im bisherigen Setup unmöglich war.

Wenn es gelingt den Park um ein Nutzergruppen gerechtes Trailnetz zu erweitern - Remouchamps als Benchmark wurde ja hier schon genannt - sind wir zuversichtlich, dass hier ein sehr gutes MTB Angebot entsteht.


Beste Grüße
Sebastian
 
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