Dolomiten (Bindelweg) oder Cortina ?

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Hallo zusammen,

ich bin bei der Planung meines ersten AlpenX auf ein Zeitproblem gestossen (geplant sind 6 oder 7 Tage von Bayrischzell nach Riva).
Es scheint so, als müsste ich mich bei der Tour zwischen den Dolomiten (Bindelweg würde mich reizen) und der Gegend von Cortina (wurde mir von einem Bekannten empfohlen) entscheiden.
Welche Gegend bietet für eine Durchfahrt die schöneren Trails bzw. die schönere Landschaft, oder sind die Dolomiten für die Hauptsaison Juli / August von Haus aus zu überlaufen ?
Für mich sicher sind für die Tour die Teilstücke Mayerhofen - Pfitscher Joch - Pfunderer Joch und fürs erste Mal der Endpunkt am Gardasee. Tourlänge 6, max. 7 Tage, ca. 500 - 700 KM, ca. 10.000 bis 14.000 HM.
Oder gibt es sonst noch Tipps für eine Einsteigertour, die süchtig auf mehr macht ? :D

Viele Grüße

rennschnecke
 
hoi
die klassische frage - die dolos liegen "zu weit links" :-)
Also Cortina ist noch ein Schlag weiter östlich, so dass die klassische Route über Pfunderer - Fanes - Bindelweg im wahrsten Sinne näher liegt. Zumeist kranken diese Routen dann hinten raus daran, dass am Ende Strecke gemacht wird und die schönen Highlights nicht mehr zum Zuge kommen (z.B. Pasubio). Schön ists allemahl - egal ob am Bindelweg oder hoch über Cortina... zum Bindelweg kannst Du Dich hier ein wenig anregen lassen, haben da letzte Woche ein paar Schüsse gemacht...
https://www.facebook.com/pages/Trai....10150267319007235.365619.241449322234&type=1
 
ja, hat beides seinen reiz, letztlich wirst du, wenn die erste tour spass gemacht hat, recht sicher auch in den folgejahren wieder auf tour gehen - dann kannst du andere varianten unter die stollen nehmen.

mit 6-7 tagen und start so weit im norden ist der pasubio dann echt nicht mehr drin, ausser, man fährt halt locker 2000 - 2500 hm am tag und stört sich auch nicht an viel strecke.

700 km wirst du aber in den paar tagen wohl kaum zusammen bekommen, vllt. 400 - 450. das reicht aber auch vollkommen bei 6-7 etappen voller highlights.

am bindelweg könntest du halt ein bissl mogeln mit der letzten seilbahn rauf auf den padonkamm - wenn bindelweg, dann solltest du auch in der bindelweghüte nächtigen oder eben den weg erst spät am tag machen und dann nach der abfahrt weiter gen westen irgendwo ein quartier suchen. während der seilbahnzeiten und zur hauptsaison ist das ansonsten kein spass da oben zu biken ...
 
Wenn dich Seibahnauffahrten nicht stören kannst du beides einbauen und gewinnst die Zeit für den zusätzlichen Schlenker durchs Seilbahnshutteln wieder (z.B. eine Kombi aus Duca d'Aosta, Scoiattoli und Porta Vescovo. Dazu ggf. im weiteren Tourverlauf noch Predazzo-Gardone-Passo Feudo bzw. zuvor durch die Kronplatzseilbahn).
Bindelweg wie schon oben beschrieben nur spätnachmittags und/oder frühmorgens, idealerweise mit Bindelweghüttenübernachtung kombinieren.
Juli (???)/August 2011 oder dann erst nä Jahr? August bis nach Ferragosto (sprich 15.8.) ist grausam, danach wird's merklich ruhiger auch wenn's bis Mitte September (zumindest im deutschsprachigen Teil der Dolos) weiter viele Wanderer hat...
Wie sollen denn die Tagesetappen von der Länge/Hm her aussehen? Pfunderer Joch für ne erste evtl. sogar Einsteiger(?)-Transalp ist sowohl von der Neigung als auch fahrtechnisch recht anspruchsvoll, aber das wirst du selbst besser beurteilen können...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo dede,

die Planung läuft fürs nächste Jahr. Ich weiß, es ist ein bisschen früh, aber ich habe noch einiges andere an Vorbereitungen und dann brauche ich einfach (m)ein Motivationsmonster (genaues Ziel um was es geht), das mich die lange Vorbereitung überstehen lässt.
Die Tagesetappen sollten zwischen 50 und 100 KM liegen, je nach Höhenmeter der Etappe. Und das Pfunderer Joch ist mir dirngend empfohlen worden (soll absolut g....l sein, zumindest wenn man oben ist. Ansonsten war ich noch nicht oben.
Allerdings bin ich momentan sogar bereit, meine Zielankunft vom Gardasee weg zu verlegen. Evtl. stoppe ich schon am Caldonazzosee (bzw. Trient).

Viele Grüße
rennschnecke
 
Pfunderer ist schon Klasse, aber die Plackerei dort hoch auch nicht von schlechten Eltern. Einsteiger sollten sich dessen halt bewußt sein und auch über eine entsprechend solide Fahrtechnik verfügen, weil sonst der Abfahrtsspaß auf dem Trail zur Weitenbergalm schnell in Frust umschlagen kann....
Wie gesagt kannst du Cortina durchaus mit dem Bindelweg verbinden und dennoch am Lago finishen. Würde nur für eine (aller)erste Transalp nicht unbedingt viele Seilbahnauffahrten mit einbauen, weil das - in meinen Augen - den Charakter und damit den Erlebniswert einer Alpenüberquerung schon sehr stark beeinflußt und vllt. das "ich hab's geschafft"-Gefühl etwas trübt.
Mögliche Etappenaufteilung:
Tag 1 bis Mayerhofen, Tag 2 bis Pfitscher/Fußendrass, Tag 3 Pfunderer bis St. Vigil oder sogar Pederü/Fanes (?), Tag 4 Fanes/Cortina/Bindelweghütte, Tag 5 Bindelweg-Tesero ggf. den Manghenpaß noch bezwingen, Tag 6 Tesero-Manghenpaß-Val Sugana-Trento, Tag 7 Trento-Sardagna-Castello Toblino-Marocche-Riva

Etappe 6 ist halt viel Straße bzw. Talgerolle, Etappe 7 ein (an sich ganz netter) Kompromiß um am Lago zu finishen
 
hallo dede,

Dein Vorschlag hört sich wirklich gut an. Da werde ich mal in die Detailplanung gehen (KM, HM etc.).

Viele Grüße

rennschnecke
 
Hallo rennschnecke!

Darf ich fragen ob du diese Route dann tatsächlich durchgezogen hast und eventuell noch paar Infos hast?
Viele Grüsse
Manfred
 
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