Dopingfall im Mountainbike-Sport? Daniel Paradis: Dopingkontrolle verweigert

Gemäss einer Info des Schweizer Mountainbike-Magazins Ride hat der Langstrecken-Mountainbiker Daniel Paradis eine Doping-Probe verweigert. In einem ersten Communiqué informiert Paradis mehr als fadenscheinig: Er habe die Kontrolle verweigert, weil


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soil schrieb:
THC steht auf der Liste der verbotenen Mittel, Kiffen fällt daher unter Doping! Da gibt es nichts zu deuteln.
Ich kann die Spacken, die sich halbhirnig von ihren 25cm-Federweg-Bikes die Berge runterschaukeln lassen und sich zwischendrin "gaaaaanz äääääntspaaaannt" eine Sportzigarette schmecken lassen oder ne Flasche Flüssigbrot reinzischen, auch nicht ab. Solche Fressen schaden dem Ruf des Sports auch!


hm...wohl eher du mit solchen aussagen


ride on
D.
 
Nee, 100% Zustimm!

Profisport und Drogen gehören getrennt.

Wer das privat macht solls tun, sobald es professionell wird und damit EINDEUTIG gegen geltende Regularien verstoßen wird, können die, die sowas brauchen mir gestohlen bleiben und ich kann nur hoffen, daß in Zukunft noch rigoroser kontrolliert und bestraft wird.
 
soil schrieb:
THC steht auf der Liste der verbotenen Mittel, Kiffen fällt daher unter Doping! Da gibt es nichts zu deuteln.
Ich kann die Spacken, die sich halbhirnig von ihren 25cm-Federweg-Bikes die Berge runterschaukeln lassen und sich zwischendrin "gaaaaanz äääääntspaaaannt" eine Sportzigarette schmecken lassen oder ne Flasche Flüssigbrot reinzischen, auch nicht ab. Solche Fressen schaden dem Ruf des Sports auch!

hast wohl deine lycra hosen zwei grössen zu klein gekauft was :lol:

edit:steve peat zieht sich nach jedem rennen n bierchen und wenn der nicht schnell ist :D
 
soil macht den fehler, seine abneigung gegen downhiller mit den diffamierungen bzgl. kiffen in einen topf zu werfen.
besonders inkompetent ist der aspekt bzgl. "halbhirnig mit 25 cm runterschaukeln lassen" - als ob das eine was mit dem anderen zu tun hätte... :rolleyes:
 
Hi

die Lösung wäre ganz einfach. JEDER lizensierte Athlet der eine Dopingkontrolle verweigert oder Positiv (A+B Probe) getestet wird, wird automatisch lebenslang gesperrt und darf auch nicht mehr unter einer anderen Sportart eine Lizenz bekommen. Falls er oder sie nicht einverstanden ist muss der Athlet selbst den lückenlosen Beweis erbringen, dass NICHT gedopt wurde und das darf er oder sie dann gefälligst auch selbst bezahlen.
Ist zwar die Hammermethode. Die andere Alternative ist das ganze Dopingzeugs gleich freizugeben. So wie das jetzt ist gibt das gar nichts und sendet auch die falschen Signale aus an den Nachwuchs.

Gruss
Simon
 
also ich find es nicht schlecht jemanden "auf meinen 25cm herumschaukeln" zu lassen! :lol: :lol:

Ne mal ehrlich, so eine Aussage zeugt ja wohl von fehlendem Hirn! Ich bin zwar kein Downhiller, aber ich denke nicht, das hier der ein oder andere besser ist weil er sein Bike anders einsetzt!
 
Nach dem Rennen wär es ja voll okay. Ist ja das gleiche wie wenn du eins bei nem Fußballspiel guckst oder so. Ich seh immer voll viele Biker mit Racebikes, die schon morgens um 11 Uhr im Biergarten sitzen und was kippen. Das sind die Leute die Probleme machen.
@ soil: denkst du denn das du auch so schnell da "runterschaukeln" könntest? Jetzt mal ganz ehrlich. Mach dich nicht besser, dadurch, dass du andere schlechter machst. Das ist was für Looser without eggs.
 
siq schrieb:
Hi

die Lösung wäre ganz einfach. JEDER lizensierte Athlet der eine Dopingkontrolle verweigert oder Positiv (A+B Probe) getestet wird, wird automatisch lebenslang gesperrt und darf auch nicht mehr unter einer anderen Sportart eine Lizenz bekommen. Falls er oder sie nicht einverstanden ist muss der Athlet selbst den lückenlosen Beweis erbringen, dass NICHT gedopt wurde und das darf er oder sie dann gefälligst auch selbst bezahlen.
Ist zwar die Hammermethode. Die andere Alternative ist das ganze Dopingzeugs gleich freizugeben. So wie das jetzt ist gibt das gar nichts und sendet auch die falschen Signale aus an den Nachwuchs.

Gruss
Simon
setzt aber voraus, daß die mittel durch tests nachweisbar ist, was ja bei vielen (für den radsport relevanten) mitteln nicht der fall ist.
 
UND ist wirklich ZU hart, denn es gibt auch Meßfehler und auch nicht zu wenige.

Die Wahrscheinlichkeit dass A und B Probe gleich falsch ausgewertet werden und somit ein Test fälschlich positiv (unschuldiger wird zum Dopingsünder erklärt) oder fälschlich negativ (Dopingsünder kommt davon weil der Test 2 mal nix anzeigt) ist relativ hoch (im unteren Prozentbereich, also weit mehr als nur einer von 10 tausend oder tausend..,)

Ich habe Einblick in Forschungen zu diesem Thema, habe die genauen Zahlen aber nicht mehr im Kopf und würde sie auch nicht preisgeben, da es sich um eine noch unveröffentlichte Arbeit handelt.

Die Zahnpastaerklärungen von Baumann und ähnliche Fälle gewinnen somit eine ganz andere Bedeutung.

Ein Doping test ist nicht so zuverlässig wie eine DNA Analyse/Vaterschaftstest. Aber auch hier gibts von testverfahren zu testverfahren große Streuungen.

Eine lebenslange Sperre nach dem 1. Auffallen ist deshalb etwas hart. Und auch eine 2-jährige Sperre trifft einen zu unrecht Beschuldigten hart.

Aber damit müssen die Sportler dann wohl leben.

Die wahrscheinlichkeit, dass jemand während seiner Karriere 2 mal fälschlich beschuldigt wird ist allerdings so gering, dass eine Lebenslange Sperre sinnvoll erscheint. Aber wie das so mit wahrscheinlichkeiten ist, kann es trotzdem den ein oder anderen treffen.
 
Bozopelli schrieb:
Die Wahrscheinlichkeit dass A und B Probe gleich falsch ausgewertet werden und somit ein Test fälschlich positiv (unschuldiger wird zum Dopingsünder erklärt) oder fälschlich negativ (Dopingsünder kommt davon weil der Test 2 mal nix anzeigt) ist relativ hoch (im unteren Prozentbereich, also weit mehr als nur einer von 10 tausend oder tausend..,)
Ich habe Einblick in Forschungen zu diesem Thema, habe die genauen Zahlen aber nicht mehr im Kopf und würde sie auch nicht preisgeben, da es sich um eine noch unveröffentlichte Arbeit handelt.
das ist doch tiviales fehlerrechnen, was soll daran denn geheim sein?
 
Geheim ist gar nichts. Nur nicht veröffentlicht sind die genauen Zahlen, wie hoch die Messfehler der einzelnen Verfahren und somit halt der Messfehler über alle Dopingtests ist.

DieGgröße der Messfehler der einzelnen Verfahren ist bekannt und wohl auch auf Nachfrage bei den Herstellern des Testequipments in Erfahrung zu bringen.
Nur hat sich anscheinend noch keiner die Mühe gemacht, die alle zusammen zu dokumentieren und zu veröffentlichen....

Und es wäre wissenschaftlich nicht ganz korrekt, noch nicht veröffentlichte Werke zu zitieren ;)
 
Hallo,

die Frage sei erlaubt: Mal ehrlich, viele unserer jahrelang wohl zu Unrecht umjubelten Götter bzw. die prominenten Stars der Szene(n) im CC, Marathon, DH, usw. sind doch wohl alle gedopt, oder?! :mad: Was hilft es sich auzuregen :aufreg:, ändern wird sich zumindest so schnell nichts!:heul: Verehrungswürdig sind für mich nur noch die Stars von Events wie dem Red Bull District Ride, etc. :anbet: Die dopen/pushen sich wohl anders! :daumen:

Deshalb interessiere ich mich seit langem schon nicht mehr für sogenannte Spitzenleistungen im Profi- und Amateurbereich! :spinner: Inzwischen schau ich einfach gar keine Live- und TV-Radrennen mehr, wie z.B. die Tour der rollenden Apotheken und überblättere geflissentlich die Sportergebnisseiten in den bekannten Bikemagazinen, usw.! :cool: Latent hab ich aber eine "Sauwut" auf die Dopingsünder! :wut: An dieser Stelle plädiere ich - trotz dem Ernst der Sache - somit ganz vehement für amateurhaftes, hopfenhaltiges Doping mit naturnahen Nahrungsergänzungsmitteln!!! :bier: :aetsch:

In diesem unernsten, aber der Sache sehr wohl angemessenen Sinne!:ka: Etwas Satire kann schließlich auch positive Wirkung haben!:D
 
Ziel muss es sein, die Kontrollen so perfekt und dicht zu machen, dass Doping nahezu unmöglich wird.

Das kostet ein Heidengeld und solange die Sponsoren nicht auch einen Großteil ihres Etats für die Kontrollfinanzierung ausgeben müssen (das geht nur auf Anordnung der verbände) wird sich nicht viel ändern.

Es müsste eigentlich im ureigensten Interresse der Verbände liegen, ihre jeweiligen Sportarten sauber zu halten. Solange sich aber mit gedopten "Stars" gut Geld verdienen lässt bevor sie auffliegen haben die Verbände weniger Interresse als sie sollten. Auch hier sind Sanktionen der jeweiligen Weltverbänden gegen die Landesverbände gefragt. Dann wird halt mal ein ganzes Land für ein Großereignis gesperrt. Das geht natürlich zu Lasten derer die sauber sind...
Alles ein zweischneidiges Schwert.....
 
Wenn jemand beim 1. Fehltritt lebenslang gesperrt wird, muss sich die Verzinsung des sportlich eingesetzten Kapitals erhöhen, sonst lohnt das Wagnis nicht mehr. Da dann aber wieder ein Gleichgewicht zwischen Risiko und möglichem Gewinn besteht, wird genau wie jetzt weiter gedopt.

Fazit: es ist ein Trugschluß zu glauben, bei härteren Strafen würde weniger gedopt.

Doping legalisieren will auch niemand ernsthaft. Geld durch Werbung, Imagedesign, Product Placement etc. lässt sich nur mit Glanz eines lupen- und porentief reinen Superhelden, der sich nur von Fruchtjoghurts und grünem Gemüse ernährt. Ist also auch keine wirkliche Alternative.

Ich habe eine Idee: Wie wäre es, jeden Sportler, der beim dopen erwischt wird, einen Punktabzug auf sein Ranking zu geben? Je häufiger, desto stärker werden die Abzüge. Wenn man dann noch häufiger und rigoroser kontrolliert, würden ertappte Doper so weit runtergestuft, dass sie für Sponsoren uninteressant würden und somit finanzielle Einbußen erleiden ohne gleich Pleite zu sein.

Sponsoren könnten sich weiterhin jedem Sport als Saubermänner widmen, indem sie die bösen Buben etwas mit Mißachtung strafen und man müsste Doping nicht weiter bekämpfen - was ich eh für aussichtlos halte - sondern schafft ein Gleichgewicht zwischen sauberen und gedopten Sportlern, wobei die gedopten Sportler schlechter gestellt sein sollten, es aber defacto auch sind, da kein Sponsor sich im Zweifel für einen Doper entscheidet.

Was meint Ihr? Hat das Modell Zukunft? Ich denke, es könnte sein.

Viele Grüße

Mischiman
 
Ausmerzen ist unmöglich, es sehr schwer machen und die Folgen beim erwischt werden noch unangenehmer zu gestalten ist durchaus machbar...
 
Bozopelli schrieb:
Die wahrscheinlichkeit, dass jemand während seiner Karriere 2 mal fälschlich beschuldigt wird ist allerdings so gering, dass eine Lebenslange Sperre sinnvoll erscheint.

Zumal es eine A und B Probe gibt.
 
Die Frage ist doch vielmehr, wo die Gründe für Doping liegen.
Ich bin mir sicher, dass alle Rennfahrer es drauf hätten ein Rennen zu gewinnen... Aber nur mit einer optimalen, sauber geplanten Vorbereitung.
Gründe für Doping sind schnell gefunden.
Krankheit -> Training wird eingeschränkt
Trainer -> Falsches uneffektives Training, Kondition und Technik
Medien,Sponsoren -> Druck auf den Fahrer ist enorm
Schwere Etappen, zu viele Rennen -> Ist es überhaupt möglich eine Tour ohne Doping zu überstehen, vor allem weil grosse Touren jedes Jahr stattfindet und dazwischen noch andere Rennen ?
Dummheit, Faulheit,Gruppendruck,Naivität etc.
 
@ CoAXx

Die wahrscheinlichkeit trotz A UND B Probe fälschlich beschuldigt zu werden ist noch im unteren Prozentbereich....

Der Grund fürs Doping liegt in der menschlichen Natur, sich mit anderen messen zu wollen und zu gewinnen (Position in der Gruppe(Gesellschaft verbessern/erhalten, Thema Leitwolf). Im Profibereich kommt dann oft viel Geld hinzu, was die Entscheidung pro Doping für viele einiges leichter macht.
 
Richtig, der Mensch hat immer Gründe die in dazu treiben zu betrügen oder jedes Mittel auszuschöpfen.

Daraus folgt aber, dass es unmöglich sein wird das Problem Doping zu lösen. Sicher gibt es schon ein paar Jahrzehnte Doping ich denke aber erst in jüngster Zeit kann nicht nur ein Insider verstehen, was und wie er machen muss. Zudem ist der Zugang zu solchen Mitteln nicht besonders schwer. Erst in jüngster Zeit wird es zum Problem,w eil die Heldenfigur des Sportlers zerbröckelt. Der Fan erkennt es nciht als tolle Leistung an und bleibt fern.

Also was tun? Ich überlege, finde aber keinen Weg, der die Entwicklung stoppen könnte, alle genannten Ideen haben Vor- und Nachteile.

Und auch wenn wir rigoros kontrollieren, was wohl der Weg sein wird, der von den Verbänden eingeschlagen wird, auch dann dopen Sie alle noch, wenn auch nur um haarscharf an der erlaubten Grenze zu sein, die noch durchgeht. Sprich, wenn ich einen Testo-Wert von 2:1 habe warum sollte ich dann nicht versuchen wenigsten auf 3,5:1 zu kommen, wenn beim Sport sowieso 4:1 erlaubt ist? Ich vermute das ist es was die breite Masse der Sportlern auch tut. Damit dopt sich jeder erlaubterweise zu gerade noch erlaubten Werten, die früher nur Talente hatten.
 
erdmandli schrieb:
Die Frage ist doch vielmehr, wo die Gründe für Doping liegen.
Ich bin mir sicher, dass alle Rennfahrer es drauf hätten ein Rennen zu gewinnen...
Das wäre nur dann der Fall, wenn gar niemand dopen würde. Ein Ungedopter ist im Vergleich zu einem Gedopten ohne Siegchance.

Ist es überhaupt möglich eine Tour ohne Doping zu überstehen, vor allem weil grosse Touren jedes Jahr stattfindet und dazwischen noch andere Rennen ?
Natürlich, eine saubere TdF würde bloß mit langsameren Schnitt gefahren. Aber das illusorisch. Wenn auch nur einer dopt müssen alle anderen ebenfalls dopen, anderfalls sind sie ohne die geringste Siegchance. Ein mit EPO oder Eigenblut gedopter Fahrer nimmt einem sauberen gleichtrainierten Fahrer in den Bergen gleich mehrere Minuten ab, so daß ein Tagessieg oder der Gesamtsieg unmöglich sind.
 
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