Hi Erka

dank Dir für die Rückenstütze
Neeee, ich wollte euch nicht anrempeln,aber wenn da manchmal etwas zusammengedichtet wird und andere fast "besserwissermässig" zurecht gewiesen werden, obwohl sie nicht viel mehr Ahnung haben, dann erlaube ich mir (sofern ich was mit Bestimmtheit weiss) über dieses Thema etwas zu schreiben
Um noch mehr Halbwissen hinzuzufügen
Dein Beitrag ist absolut kein Halbwissen

im Gegenteil er ist ok und korrekt
Nun die Bremsanlagen von Motorrädern und Bikes sind insofern vergleichbar, dass sie in etwa gleich aussehen und in etwa die gleichen Komponenten benötigen!
Hauptaugenmerk(e) ist (sind) ja bei jeder Einrichtung/Gefährt welche beschleunigt und wieder mit dieser Art von "Verzögerungseinrichtung" gebremst werden muss,dass mit wenig Kraft und möglichst genau definiertem Druckpunkt (egal kalt oder heiss) das Fahrzeug schnellstmöglich zum stehen gebracht werden kann.
Der Druck alleine im Bremssystem reicht nicht. Folglich muss abhängig von dem einmal feststehen, wieviel Masse muss in welcher Zeit, mit welcher Geschwindigkeit auf welche Distanz verzögert werden. Und da beginnt der Schlammassel, um mal "nur" von der Theorie auszugehen und die Zusammenhänge in Kette zu aufzuschreiben!
Aussentemperatur,Strassenbelag oder Bodenbeschaffenheit, dessen Temperatur,
Reifen Gummimischung, dessen Temperatur, Auflagefläche des Reifens, Aufstandswinkel des Rades/Reifens zum Boden (Kurve) Profil des Reifens, Adhäsion des Reifens auf der Felge, die Kinematik der Felge zur Nabe (über Speichen) und diese zur Bremsscheibe, das Material und die Beschaffenheit/Konstruktion der Bremsscheibe in Paarung mit den Bremsbelägen, die Grösse der Bremskolben zu der Reibfläche der Beläge, der Druck im Bremssystem /Verhältnis - Geber- Nehmerzylinder, die Eigenschaften der
Bremsflüssigkeit, die Konstruktion der Bremssattel und Bremsgriffe, sowie die Länge der Bremshebel und die darauf einwirkende Kraft.
Nun stellt eine Behörde Bedingungen die zum Beispiel so lauten könnten:
Sie Konstruieren ein Fahrzeug welches mit Fahrer max. 130 Kg wiegt. Das Fahrzeug muss über eine Bremsanlage verfügen welche die 130Kg aus einer Geschwindigkeit mit 60KmH bei einer Vollbremsung mit Serienbereifung und trockenem Asphalt auf ebenem Terrain innerhalb 21m zum stehen bringt.
So, nun beginnt der Hersteller sich zu überlegen wie stelle ich mein Fahrzeug her damit ich diese Forderungen erfülle. Er konstruiert Rahmen und alles was dazu gehört und baut die Bremsanlage mit den entsprechenden Bauteilen um diese bedingungen zu erfüllen.
Nun, kommt einer und sagt ohne technische fundierte Kenntisse die Bremsscheiben haben zu wenig Löcher - da mach ich welche hin die grössere Löcher haben denn damit bremst es besser.
FALSCH!
Die Wahscheinlichkeit dass die sein kann, ist kleiner als die Wahrscheinlichkeit dass ein Schaden entsteht, aml abgesehen davon dass wenn gröbere
Reifen für gleiche Bedingungen aufgezogen werden der Bremsweg auch länger wird.
Aus diesem Sammelsorium von Fakten nehmen wir uns als Endverbraucher heraus, zu beurteilen wann welche Leitung was bringt oder nicht, mal abgesehen davon, dass in der Praxis ja durchwegs eine Modifikation etwas bringen kann (meist aber auf Kosten von etwas anderem)
NA DANN
gruss