DOT vs Mineralöl

Haaallooo?

Der Druckpunkt wandert nicht bei der Hope Mini - jedenfalls dann nicht, wenn man auch ab und zu mal die Bremse kurz losläßt, damit der Ausgleichsbehälter seine Aufgabe erfüllen kann.

An die Experten: Nur mal angenommen, die neue intakte Bremsflüssigkeit im Bremssystem (ohne Wasser natürlich) fängt doch an zu kochen, wie würde sich das beim Ziehen am Bremshebel auswirken?

Gruß Martin
 
Hi,

wen dem so ist, neue Flüssigkeit, die bei extremem bremsen kochen würde, wird wohl folgendes passieren.

Die Flüssigkeit wird sich auf Grund der Wärme ausdehnen. Unter Umständen soweit, dass das komplette System vom Geberkolben (Bremsgriff) bis zum Nehmerkolben (Bremssattel) unter Druck steht.

So was fühlt sich dann wie der normale Druckpunkt an, nur schon sofort und ohne Weg am Bremsgriff. Wenn ich mir das aber genauer überlege, wäre dann auch wohl die Bremse arg schleifen, weil die kleinen Kolben wohl rauswanderen würden.

Aber wie Du schon sehr treffend geschrieben hast..... zwischendurch kurz die Bremse loslassen und schon kann sich die Bremse erholen.
 
Original geschrieben von Uwe G.
Hi,

wen dem so ist, neue Flüssigkeit, die bei extremem bremsen kochen würde, wird wohl folgendes passieren.

Die Flüssigkeit wird sich auf Grund der Wärme ausdehnen. Unter Umständen soweit, dass das komplette System vom Geberkolben (Bremsgriff) bis zum Nehmerkolben (Bremssattel) unter Druck steht.

So was fühlt sich dann wie der normale Druckpunkt an, nur schon sofort und ohne Weg am Bremsgriff. Wenn ich mir das aber genauer überlege, wäre dann auch wohl die Bremse arg schleifen, weil die kleinen Kolben wohl rauswanderen würden.

Aber wie Du schon sehr treffend geschrieben hast..... zwischendurch kurz die Bremse loslassen und schon kann sich die Bremse erholen.


Hat von euch einerr die mph von Giant? Die blockieren(ok -schleifen wie die Sau) wenn sie allzu heiss werden.

Eigentlich müsste bei kochender Bremsgflüssigkeit:

-die Beläge an der Scheibe streifen-> Überdruck im System
-Trotzdem kein Druckpunkt vorhanden sein-> weil gas eine andere Dichte hat.

:confused:
 
Neee!

Also Bei einem geschlossenen System macht sich eine starke Erhitzung zuerst durch ein "Zumachen" der Bremse bemerkbar. Der Druckpunkt wandert am Hebel nach außen, vom Lenker weg. Erst wenn bei weiterer Erhitzung die Bremsflüssigkeit kochen würde, würde der Druckpunkt in sich zusammenfallen, so daß der Hebel bis zum Lenker durchgezogen werden könnte. Nur wird es dazu wohl nicht kommen weil die Bremse schon vorher zu macht - blockiert. Und dann kann man ja nicht mehr fahren und die Bremse noch weiter erhitzen.

Hat man jedoch ein offenes System, so kann sich der Überdruck im Ausgleichsbehälter abbauen( - vorausgesetzt man läßt immer mal wieder den Bremshebel los, damit der Überdruck durch den Bypass in den Ausgleichsbehälter entweichen kann). Und man kann solange weiterfahren bis die Flüssigkeit kocht. Dann fällt erst der Druckpunkt zusammen.

Klar?!

Gruß Martin
 
Also das DOT so giftig ist, naja. Das wird wohl von Mensch zu Mensch anders sein. Wie Dani sagt, hatte ich auch schon DOT auf den Händen ne Zeit lang beim Schrauben und ich hatte nichts den anderen Tag.

Auch das MIt dem Lack kann ich nicht bestätigen, Sattel soviel hebel meiner Hayes waren vollgesifft bei einem Defekt und die Farbe ist heute noch tadellos.

Dot ist billiger, also das Magura Blood. Man bekommt es auch so ziemlich überall und dann gleich in größeren Mengen.

Wo DOT mich wirklich nervt ist beim abwaschen, die Handtücher, mit denen ich mir die Hände abgetrocknnet hab nach dem Schrauben waren am nächsten tag total Gelb und das ging nimma ab.
 
Es ist wie vieles in der Technik ein Kompromiss. DOT wird bei grossem Themperaturunterschied eher die gleiche Visosität behalten und dehnt sich wenig aus. Dies wird mit verschiedenen Zusätzen erreicht. Leider steht dann auf der Gegenseite sein hygroskopischen verhalten. Es nimmt Wasser auf. Darum muss auch ab und zu das DOT gewechselt werden. Das Mineralöl hingegen ist wasserabweisend vermutlich etwas weniger Temperaturstabil; Bei Shimano etwa 400 Grad wurde mir gesagt und bei Magura natürlich etwas weniger. Weil der Mann der mir das gesagt hat von Shimano war. (Rauchen ist gesund Dr. Malboro)
Persönlich finde ich wenn etwas auch mit weniger Gift funktioniert ist mir das sympatischer. Die Probleme die wir mit unseren Bremsen haben, sind kaum auf das eine oder andere Oel zurückzuführen. Meistens sind es doch Produktionsstreuung und dauernden Modellwechsel mit kurzen zuwenig praxisnahen Testzyklen. Banane reift beim Kunden.
 
Original geschrieben von maaatin
Neee!

Also Bei einem geschlossenen System macht sich eine starke Erhitzung zuerst durch ein "Zumachen" der Bremse bemerkbar. Der Druckpunkt wandert am Hebel nach außen, vom Lenker weg. Erst wenn bei weiterer Erhitzung die Bremsflüssigkeit kochen würde, würde der Druckpunkt in sich zusammenfallen, so daß der Hebel bis zum Lenker durchgezogen werden könnte. Nur wird es dazu wohl nicht kommen weil die Bremse schon vorher zu macht - blockiert. Und dann kann man ja nicht mehr fahren und die Bremse noch weiter erhitzen.

Hat man jedoch ein offenes System, so kann sich der Überdruck im Ausgleichsbehälter abbauen( - vorausgesetzt man läßt immer mal wieder den Bremshebel los, damit der Überdruck durch den Bypass in den Ausgleichsbehälter entweichen kann). Und man kann solange weiterfahren bis die Flüssigkeit kocht. Dann fällt erst der Druckpunkt zusammen.

Klar?!

Gruß Martin

Ziemlich genau das hab ich geschrieben.
O.K., den Druckpunkt hab vergessen zu erwähnen, ist bei der MPH aber klar dass der nach aussen wandert.
 
Mineraloele sind hydrophob, wasserabstossend, sie 'binden' kein Wasser, allerhoechstens dann, wenn die Oelmolekuele 'vercracken' und es zu Wassereinschluessen kommt.

Mich wuerde interessieren, inwieweit 'freies' Wasser in einer mit Mineraloel betriebenen Bremse bei einem ueber den Siedepunkt heissen Bremssattel reagiert, im Vergleich dazu aber das mit der gleichen Menge Wasser gesättigte DOT. Wenn in beiden Systemen Wasser ist, das bei ueber 100 Grad verdampfen kann, hat das fatale Folgen (Dichtungen koennen als schwaechstes Glied auseinanderreißen, Leitungen platzen, die Bremse streikt komplett oder blockiert, weil der Dampfdruck die Kolben auf die Scheibe ueber drückt). DOT wird hier noch Reserven zeigen können.

Aber mal einen ganz anderen Aspekt: Hat sich jemand mal gedanken darüber gemacht, welche Umweltschäden beide Flüssigkeiten verursachen? Und so manch einer fährt ziemlich gedankenlos mit diesem Scheiß durch die Gegend ...
 
Und wie Dot den lack anlößt.
Das dauert nur von lack zu lack ein paar wochen/monate :)
Genauso ists mit händen.
Ist ja keine Salzsäure :)

Silikonöl ist dahingegen recht human, verträgt sich aber weder mit manchen gummisorten, noch mit DOT Flüssigkeit.
Also, DOT durch Silikonöl tauschen ist was für lebensmüde....
(Es sei denn, man spült alles durch und macht die gummis neu)

Da wie schon gesagt, Silikonöl kein wasser zieht, braucht mans nicht zu wechseln.
Auch die Bremse kann so nicht korodieren und läuft wesentlich geschmeidiger :)

Das Silikonöl auf der Strecke bleibt wenn wasser ins system kommt, ist aber schwachsinn, wo soll das wasser denn herkommen?
Und selbst wenn, dann ists wasser oben im ausgleichsbehälter und die bremsflüssigkeit unten ^^

Ich weis im übrigen, das Silikon Bremsflüssigkeit (DOT 5.0)
(also, verlgiecht nicht Silikon mit DOT, weil Dot 3,4,5.1,etc auf Mineralöl basis ist und für Silikonöl Dot 5.0 vorgesehen ist) in America in Harley Davidsons und in Diversen Flugzeugbremsen eingesetzt wird.
Nur, in DE hat noch niemand interesse daran gehabt, die flüssigkeit in Autos/Motorrädern zuzulassen, weil das a) keinn Kunden interessiert (n Japanischer Autohersteller, ich glaub Toyota oda so hatte das mal kurz als Gimic) und b) arbeitsplätze vernichtet, wenn man Bremsflüssigkeit nichtmehr wechseln muss.

So führt sie in DE halt ein schattendasein in ein paar Harleys, Flugzeugen, Oldtimern (wie bei mir) oder eben in Fahrradbremsen, in denen Sie wohl nciht geprüft sein muss.....
 
Original geschrieben von Eisenfaust
Mineraloele sind hydrophob, wasserabstossend, sie 'binden' kein Wasser, allerhoechstens dann, wenn die Oelmolekuele 'vercracken' und es zu Wassereinschluessen kommt.

Mich wuerde interessieren, inwieweit 'freies' Wasser in einer mit Mineraloel betriebenen Bremse bei einem ueber den Siedepunkt heissen Bremssattel reagiert, im Vergleich dazu aber das mit der gleichen Menge Wasser gesättigte DOT. Wenn in beiden Systemen Wasser ist, das bei ueber 100 Grad verdampfen kann, hat das fatale

irgendjemand hatt hier mal geschrieben das bei einer höheren temeratur als 100° das im dot gebundene wasser ausfällt (ich glaube das hieß nass-siedepunkt). insofern ist hier dot im vorteil und hat großere sicherheitsreserven. wasser in einer hyd-öl- anlage verdampft immer bei 100°.
 
@ Cpt.KW: Über Dot 5.0 liest man aber auch, daß dieses sehr stark die Korrosion in der Bremsanlage fördern soll! Dies ist wohl der wahre Grund weshalb die Industrie nach wie vor Mineralöl-Dot einsetzt. Bevor die Bremse festgeht, oder eine Leitung durchkorrodiert wechsel ich lieber alle paar Jahre die Bremsflüssigkeit...

Gruß Martin
 
Original geschrieben von maaatin
@ Cpt.KW: Über Dot 5.0 liest man aber auch, daß dieses sehr stark die Korrosion in der Bremsanlage fördern soll! Dies ist wohl der wahre Grund weshalb die Industrie nach wie vor Mineralöl-Dot einsetzt. Bevor die Bremse festgeht, oder eine Leitung durchkorrodiert wechsel ich lieber alle paar Jahre die Bremsflüssigkeit...

Gruß Martin


Au.
Da vertuste dich.
Das is totaler dünnschiss.
Dot X (ausgenommen 5.0) ist auf mineralölkbasis und korodiert auf Grund des Wasseranteils, der mit steigendem alter zunimmt.
Dot 5.0 ist auf Silikonölbasis.

-Silikonöl kann nicht korodieren / altern oder irgendetwas angreifen.
-reagiert nur mit Mineralölflüssigkeit, weshalb mans nciht mischen darf.
-zieht kein wasser, deshalb verändert sich der siedepunkt nicht und die bremse korodiert von innen nicht.

ich selbst kenn einen karosseriebauer der das zeug seid über 10 jahren in seinem Wankelspider und in seinem 190 SL fährt, ohne probleme, auch wenn die autos mal 2 jahre stehen.
Flüssigkeit hat er noch nie gewechselt.

Übrigends, bei Detlev Louis im netz gibts das zeug ncihtmehr.
Ist ausm Programm.
(hab ich hier schriftlich von denen bekommen)
Aber, Mike sanders hats auch, zum halbem preis die doppelte menge :)
Mike Sanders
 
dot 4 iss nen agressives zeugs hab während meinem praktikum im kfz betrieb mit dem zeug arbeiten müssen.

als ich meinen betreuer gefragt hatte ob dat sich auch für ne bike bremse eignete meinte er :

geht allerdings darf man keinen kleckser auffen rahmen geben sonst lack ab.

kann man dot besser in stahlflex leitungen fahren ?

weil dat zeugs ja auch gummi angreifen müsste !
 
Original geschrieben von 24 Driver
kann man dot besser in stahlflex leitungen fahren ?
weil dat zeugs ja auch gummi angreifen müsste !

Oh Gott :lol:
Überleg mal... nehmen wir an DOT greift tatsächlich Gummi an - was meinst du??? Wäre dann Gummi in einer Bremsleitung enthalten?
Überleg nochmal... wäre die Bremsleitung aus Gummi - würde man dann ein Bremsmedium verwenden das diese zersetzt???
Kleine Lösungshilfe: bis jetzt ist noch kein einziger Bremsschlauch - weder im Auto noch am Bike - duch die Bremsflüssigkeit zersetzt worden.

Und zu Stahlflexleitungen - die bestehen innen aus dem allerselben Material wie die normalen Leitungen auch - nur sind sie Aussen statt mit Kunststoffen mit Stahllitze verstärkt. Stahlgewebe in der Grobmaschigkeit alleine wäre nie und nimmer Flüssigkeitsdicht zu bekommen.

Nix für ungut - aber selber nachdenken hilft oftmals weiter - :bier:
 
zu Stahlflexleitungen - die bestehen innen aus dem allerselben Material wie die normalen Leitungen auch
nein! jedenfalls nicht die, die man sich z.b. an sein motorrad schraubt. da werden teflonschläuche verwendet, die den vorteil haben, dass sie nicht so schnell altern und porös werden.
das stahlflexgewebe... also bei den ursprünglichen stahlflexleitungen diente das zum schutz der inneren leitung, damals noch wie normale bremsleitungen aus gummi. heutzutage dient es auch um die leitung druckresistent zu machen.

normale gummi-bremsleitungen sind übrigens auch faserverstärkt im inneren, und im neuzustand völlig gefeit gegen ausdehnung durch druck. das problem liegt eher darin, dass das porös werdende material irgendwie aufquilt und wasweissich, dadurch wird die sache schwammiger. und wasser kann irgendwann auch durchdiffundieren.

über die angeblich so genialen vorteile von stahlflexleitungen kursiert praktisch nur halbwissen und gerüchte (ausser natürlich dass sie einem gratis den rahmen polieren, denn das kann ich bestätigen :mad: :D ) , irgendwo abgeschrieben oder "mal gelesen" :) ich schliesse mich da nicht aus. vielleicht hat ja irgendjemand mal konkrete messdiagramme davon, was bei normalem bremsdruck mit ner gummi bzw. stahlflexleitung passiert? das müsste sich doch sehr gut messen lassen, wie sollen sonst die angeblich so spürbar verbesserten druckpunkte entstehen?
viele glauben sicherlich nur, die stahlflexleitung hätte soviel gebracht, und in wirklichkeit wars hauptsächlich die erneuerung der bremsflüssigkeit beim wechsel, die den unterschied macht.
 
du wirst doch nen Citröen nicht als auto bezeichnen wollen das ist ne blechkiste mit 4 rädern

Mag für Dich ja stimmen, frag mich dabei bloss was Citroen mit dem Citroen da unten auf Ende des Jahres 2003 organisiert hat? Ein neues Design Fest, oder eine neue Idee eine Blechkiste an den Mann zu bringen - neee Du, dass is eine Blechkiste mit 4 Rädern und der Poduzent und dessen Team dürfen sich WRC (World-Rallye-Car) RALLYE WELTMEISTER 2003 nennen und stell Dir vor Die Tochter des PSA Konzerns, welche ebenfalls Blechkisten mit 4 Rädern produziert ist vor CITROEN sogar 3 mal Weltmeister geworden :cool: :rolleyes:

nein! jedenfalls nicht die, die man sich z.b. an sein motorrad schraubt. da werden teflonschläuche verwendet, die den vorteil haben, dass sie nicht so schnell altern und porös werden.

unter anderem!!! Das Hauptargument ist das Teflon (PTFE) einer der wenigen Kunsstoffe ist die die höchsten Temperaturen (ein andere wär noch PI)aushalten, jedoch eigentlich weich ist und eine niederige Zugfestigkeit aufweist. Deshalb wird der Liner innen mit einem rostfreien Drahtgeflecht einghüllt damit sich beim Bremsvorgang der Schlauch nicht dehnt. Dehnen würde mehr Volumen heissen und einen stetig "unstetigen" Bremspunkt. alles klar!! :daumen:

normale gummi-bremsleitungen sind übrigens auch faserverstärkt im inneren, und im neuzustand völlig gefeit gegen ausdehnung durch druck. das problem liegt eher darin, dass das porös werdende material irgendwie aufquilt und wasweissich, dadurch wird die sache schwammiger. und wasser kann irgendwann auch durchdiffundieren.

es sind keine Gummi Bremsleitungen, und die sind auch nicht faserverstärkt, sondern die meisten sind entweder PA oder HDPE Leitungen. Es ist richtig das Polyamid (zBs. Nylon) eine hohe Neigung hat Feuchtigkeit aufzunehmen, wesshalb auch PE (Polyäthylen) zum Einsatz kommt. Bei meistens guten und teuren Bremsen werdet Ihr feststellen dass dicke Leitungen oder dann eben Stahlflexleitungen zum Einsatz kommen, die trockene Bremspunkte ohne gummigen Beigeschmack liefern. Ebenso ist das Verhältnis zwischen Geber- und Nehmer Zylinder in der Bremsanordnung wichtig und trägt viel dazu bei wie die Leiztung dimensioniert und ausgelegt werden muss. DARUM "nie Bremskomponenten tauschen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

vielleicht hat ja irgendjemand mal konkrete messdiagramme davon, was bei normalem bremsdruck mit ner gummi bzw. stahlflexleitung passiert? das müsste sich doch sehr gut messen lassen, wie sollen sonst die angeblich so spürbar verbesserten druckpunkte entstehen?
viele glauben sicherlich nur, die stahlflexleitung hätte soviel gebracht, und in wirklichkeit wars hauptsächlich die erneuerung der bremsflüssigkeit beim wechsel, die den unterschied macht.

ne Du die hab ich nicht, aber die kannst Du dir leicht selbst machen. nur möchte ich Dich auf folgendes hinweisen:
Die Stahlflex Leitungen sind beim Bike noch etwas in den Kinderschuhen. Die Bremsen Hersteller wissen aber exakt dass dies die Zukunft der Disc Bremsen ist!
Die Flex Leitungen kommen aus dem Motorsport und vor allem ursprünglich aus der Luftfahrt und sind inzwischen gute 45 Jahre alt :eek:
Da hat man in den Jahrzehnten festgestellt dass dies Leistungen nur Vorteile haben, mal abgesehen vom Preis.:D

Also mal angenommen Du ersetzt an einer Bremsanlage die Kunststoffleitung durch Flexleitung, damit solltest Du theoretisch schon einen besseren druckpunkt haben. Nun kann es aber sein das sich Durch die Verbesserung das nächst schwächere Bauteil der Bremsanlage dem Druck beugt und schon hast Du das Gefühl Geld für nix ausgegeben zu haben, obwohl die Modifikation etwas brachte nur gibt jetz ein anderes Teil nach. Ein Beispiel wäre das sich die Bremszangen weiter öffnen als vorher, oder dass Kunsstoffgehäuse sich aufweiten und sogar undicht werden. Alles klar bis hierher? :rolleyes: So nu gehts weiter - und stellst fest dass sich die Bremszange weiter öffnet bei gleichem Bremsdruck wie vorher - was nu. Beobachte mal wie sich die Bremszange bewegt wenn Du Druck auf die Brems gibst und wenn Du ne Schieblehre oder einen Micrometer hast miss die Bremszange unbetätigt und miss sie unter Druck - Du wirst feststellen dass sich das Mass sicher um 0,2mm oder mehr verändert hat :winken:

Überleg mal... nehmen wir an DOT greift tatsächlich Gummi an - was meinst du??? Wäre dann Gummi in einer Bremsleitung enthalten?
Überleg nochmal... wäre die Bremsleitung aus Gummi - würde man dann ein Bremsmedium verwenden das diese zersetzt???

:cool: überleg mal Gummi ist nicht gleich Gummi!!!!!!! aus diesem Grundist die Bemerkung richtig. Es gibt Gummi Mischungen die das DOT nicht vertragen und es gibt welche die es vertragen. Machsch Dich mal schlau bei einem Dealer welcher O- Ringe verkauft, bie dem wirst Du schnell feststellen dass esverschiedene Gummimischungen für verschiedenen Einsatzarten gibt VOILA

gruss :p
 

Anhänge

  • citroen_wrc_WM.jpg
    citroen_wrc_WM.jpg
    37 KB · Aufrufe: 29
lelebebbel schrieb:
über die angeblich so genialen vorteile von stahlflexleitungen kursiert praktisch nur halbwissen und gerüchte

Um noch mehr Halbwissen hinzuzufügen: Ich habe mit Stahlflex nur Erfahrung vom Motorrad. Bei den zwei Maschinen die ich umgerüstet habe, war eine Verbesserung deutlich spürbar. Das merkt man schon daran dass sich der Bremshebel mit Stahflex weniger weit ziehen lässt.
Aber wie Uni63 ja ausführlich beschrieben hat, kommt es auf die gesamte Bremsanlage an. Wenn hier nur die Leitung der Schwachpunkt ist (wie es wohl bei meinem Mopeds war) dann bringt es sicher was. Aber ich habe auch keine Vorstellung, inwieweit die Bremsdrücke beim Fahrrad / Motorrad vergleichbar sind.
 
Hi Erka

;) dank Dir für die Rückenstütze :bier:

Neeee, ich wollte euch nicht anrempeln,aber wenn da manchmal etwas zusammengedichtet wird und andere fast "besserwissermässig" zurecht gewiesen werden, obwohl sie nicht viel mehr Ahnung haben, dann erlaube ich mir (sofern ich was mit Bestimmtheit weiss) über dieses Thema etwas zu schreiben ;)

Um noch mehr Halbwissen hinzuzufügen

Dein Beitrag ist absolut kein Halbwissen ;) im Gegenteil er ist ok und korrekt :daumen:

Nun die Bremsanlagen von Motorrädern und Bikes sind insofern vergleichbar, dass sie in etwa gleich aussehen und in etwa die gleichen Komponenten benötigen!

Hauptaugenmerk(e) ist (sind) ja bei jeder Einrichtung/Gefährt welche beschleunigt und wieder mit dieser Art von "Verzögerungseinrichtung" gebremst werden muss,dass mit wenig Kraft und möglichst genau definiertem Druckpunkt (egal kalt oder heiss) das Fahrzeug schnellstmöglich zum stehen gebracht werden kann.
Der Druck alleine im Bremssystem reicht nicht. Folglich muss abhängig von dem einmal feststehen, wieviel Masse muss in welcher Zeit, mit welcher Geschwindigkeit auf welche Distanz verzögert werden. Und da beginnt der Schlammassel, um mal "nur" von der Theorie auszugehen und die Zusammenhänge in Kette zu aufzuschreiben!

Aussentemperatur,Strassenbelag oder Bodenbeschaffenheit, dessen Temperatur, Reifen Gummimischung, dessen Temperatur, Auflagefläche des Reifens, Aufstandswinkel des Rades/Reifens zum Boden (Kurve) Profil des Reifens, Adhäsion des Reifens auf der Felge, die Kinematik der Felge zur Nabe (über Speichen) und diese zur Bremsscheibe, das Material und die Beschaffenheit/Konstruktion der Bremsscheibe in Paarung mit den Bremsbelägen, die Grösse der Bremskolben zu der Reibfläche der Beläge, der Druck im Bremssystem /Verhältnis - Geber- Nehmerzylinder, die Eigenschaften der Bremsflüssigkeit, die Konstruktion der Bremssattel und Bremsgriffe, sowie die Länge der Bremshebel und die darauf einwirkende Kraft.

Nun stellt eine Behörde Bedingungen die zum Beispiel so lauten könnten:

Sie Konstruieren ein Fahrzeug welches mit Fahrer max. 130 Kg wiegt. Das Fahrzeug muss über eine Bremsanlage verfügen welche die 130Kg aus einer Geschwindigkeit mit 60KmH bei einer Vollbremsung mit Serienbereifung und trockenem Asphalt auf ebenem Terrain innerhalb 21m zum stehen bringt.

So, nun beginnt der Hersteller sich zu überlegen wie stelle ich mein Fahrzeug her damit ich diese Forderungen erfülle. Er konstruiert Rahmen und alles was dazu gehört und baut die Bremsanlage mit den entsprechenden Bauteilen um diese bedingungen zu erfüllen.

Nun, kommt einer und sagt ohne technische fundierte Kenntisse die Bremsscheiben haben zu wenig Löcher - da mach ich welche hin die grössere Löcher haben denn damit bremst es besser.

FALSCH! :eek:

Die Wahscheinlichkeit dass die sein kann, ist kleiner als die Wahrscheinlichkeit dass ein Schaden entsteht, aml abgesehen davon dass wenn gröbere Reifen für gleiche Bedingungen aufgezogen werden der Bremsweg auch länger wird.

Aus diesem Sammelsorium von Fakten nehmen wir uns als Endverbraucher heraus, zu beurteilen wann welche Leitung was bringt oder nicht, mal abgesehen davon, dass in der Praxis ja durchwegs eine Modifikation etwas bringen kann (meist aber auf Kosten von etwas anderem)

NA DANN :bier:

gruss
 
Zurück